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Rotationsschleifkörper, bestehend aus einer Vielzahl von mit einem
Ende in einem Haltering radial befestigten Schleifblättchen
Die Erfindung betrifft einen Rotationsschleifkörper, bestehend aus einer Vielzahl von mit einem Ende in einem Haltering radial befestigten Schleifblättchen aus Schleifleinen oder ähnlichem biegsamen Material, wie sie zur Durchführung von Schleif- insbesonders auch (bei entsprechender Wahl des Schleifmittels) von Polierarbeiten z. B. durch die USA-Patentschrift Nr. 2, 818, 692 bekannt sind. Diese Schleifkör- per haben jedoch den Nachteil, dass sie bei Ausführung in grossen Breiten, die durch Nebeneinanderreihung mehrerer solcher Schleifblättchenringe erzielt werden - vgl.
USA-PatentschriftNr. 2, 802, 315 -, Schleif- marken an den Stossstellen der einzelnen Ringe liefern. Anderseits ist es aber auch nicht möglich, die Schleifblättchen selbst in der gewünschten Breite zu verwenden ; es hat sich gezeigt, dass Schleifbll : lttchen, deren Breite etwa 300 mm übersteigt, zu verschiedenen Schwierigkeiten Anlass geben.
Die vorliegende Erfindung weist nun einen Weg, um diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die Erfindung eine besondere Ausgestaltung des die Schleifblättehea haltenden Ringes vor.
Erfindungsgemäss kennzeichnet sich der Rotationsschleifkörper der eingangs genannten Art dadurch, dass die Schleifblättchen auf dem Haltering nach einer Schraubenlinie angeordnet sind, wobei der Haltering in jeder Seitenfläche wenigstens eine Abstufung aufweist, um eine Mehrzahl von solchen Ringen mit ineinander passenden Abstufungen axial nebeneinander anordnen und so zu einem Schleifkörper vergrösser- ter Arbeitsbreite zusammensetzen zu können.
Zu bemerken ist, dass walzenförmig Schleifkörper mit einer gewindeartig verlaufenden Schleiffläche bekannt sind, die bei paarweiser Anordnung mit ihrer gewindeartig verlaufenden Schleiffläche so in den andern Schleifkörper eingreifen, dass die Schleifflächen beider Schleifkörper gemeinsam eine ununterbrochene Schleifrinne von keilförmigem Querschnitt bilden : vgl. deutschePatentschrift Nr. 758139) ; allein man hat diese Idee nur in Verbindung mit hochkantstehenden, das Schleifmittel tragenden Lederstreifen ausgeführt, die demnach breitflächig zusammengepresst werden, wogegen im vorliegenden Fall das Problem entsteht, die Schleifblättehen hochkant zusammenzuhalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1
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2ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines aus Schleifkörpern gemäss den Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Schleifkörpers.
Der erfindungsgemässe Schleifkörper besitzt einen Haltering l, welcher stirnseitig von WendeIflä- chen 2 begrenzt ist;die Ganghohe dieserFlachen ist a, so dass zweiAbstufungen oderAbsetzungen 2a entstehen. Der Tragring 1 besteht aus Kunststoff, Metall niedrigen Schmelzpunktes oder einer andern geeigneten Masse, und es sind die einzelne, 1 Schleifblättchen 4 in dieser Masse eingebettet. Die Blättchen sind aus Schleifleinen geeigneter Körnung, Schleifpapier od. dgl. gebildet. Da die Blättchen untereinander gleiche Form haben, liegen ihre Seitenkanten 4a ebenfalls auf Wendelflächen, ihre Stirnkanten 4b hingegen auf einem Zylinder.
Man kann mehrere Schleifkörper, welche die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Form haben, eng nebeneinander auf einer Welle aufreihen, wobei die Vorsprünge 2b des einen Halteringes in die Vertiefungen 2a des benachbarten Halteringes einfallen. Ein solcher aus mehreren Ringen zusammen- gesetzter Schleifkörper ist zur Bearbeitung von entsprechend breiten Flächen geeignet, ohne dass es dabei zur Ausbildung von Schleifmarken kommen kann, nachdem ja die Begrenzungs- oder Trennflächen zwischen den einzelnen von den Schleifblättche-n gebildeten Ringen nach einer (abgestuften) Schraubenlinie verlaufen.
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Wenn man mehrere Ringe gemäss den Fig. 1 und 2 zusammensetzt, entsteht ein Schleifkörper, wie er in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die einzelnen Ringe sitzen auf einem Tragkörper 10 mit nach. einer Schraubenfläche verlaufendem Stützflansch 10a. Sie werden gegen diesen durch einen zweiten Tragkörper 11 mit entsprechendem Stützflansch 11a gepresst. Die Tragkörper 10,11 können auf irgendeine Weise gegeneinander gepresst werden, z. B. auf der Schleifspindel 12 mittels Mutter und Gegenmutter (nicht dargestellt) sitzen.
Die Herstellung der vorliegenden Schleifkörper erfolgt unter Verwendung von Formen, in welche die Schleifblättchen eingelegt und fixiert werden, worauf der Haltering 1 durch Giessen hergestellt wird ; es sitzen also die inneren Ränder der Schleifblättchen in dieser den Ring 1 bildenden Masse.