DE369862C

DE369862C - Schaerfrolle fuer Holzschleifsteine

Info

Publication number: DE369862C
Application number: DEB102369D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-18
Filing date: 1921-11-18
Publication date: 1923-02-23

Description

Schärfrolle für Holzschleifsteine. Die zum Herstellen von Holzschliff dienenden umlaufenden Schleifsteine werden dadurch in gebrauchsfähigem Zustande erhalten, daß von Zeit zu Zeit .ihre Oberfläche durch gegen sie gedrückte Schärfrollen mit Stahlspitzen aufgerauht wird. Die Schärfrolle wird während ihres Abrollens an der Mantelfläche des Schleifsteines so schnell seitlich verschoben, daß die Arbeitsfläche des Steines gleichmäßig und vollständig bearbeitet wird, wobei keine Stelle des Schleifsteines mehrmals von den Schärfspitzen getroffen wird.
Von besonderem Vorteile ist hierbei die Verwendung quer oder schräg zur Rollenachse stehender Schärfspitzen mit rechteckigem Querschnitt, weil die länglichen Ausnehmungen, die dadurch in die Steinoberfläche eingearbeitet werden, das Entstehen langer Holzfasern beim Schliff begünstigen, die länglichen Ausnehmungen schneiden diese, ein vorzügliches Papier ergebenden langen Fasern nicht nur aus dem Holze heraus, sondern führen sie auch dem Schleifwasser zu. Aus langen Fasern entsteht ein wesentlich festeres Papier als aus kurzen, und je fester die Verbindung der Fasern untereinander erzielt wird, ein um so dünneres und hochwertigeres Papier kann hergestellt werden.
Schärfrollen mit rechteckigen Spitzen werden, wenn sie aus vollen Stahlscheiben durch Drehen und Fräsen hergestellt werden, teuer; denn der Rollenkörper ist nach dem Abnutzen der Schärfspitzen nicht mehr verwendbar.
Eine Schärfrolle, bei der die Schärfstifte auswechselbar und nachstellbar sind, ist der Gegenstand der Erfindung.
Die Schärfstifte 5 (Abb. q.) mit rechteckigem Querschnitt werden von einem Rollenkörper i mit Laufbüchse 2o getragen (Abb. i und 2). Die Stifte 5 liegen dabei in rechteckigen Ausnehmungen 2q., 25 der Zwischenringe 22, 23 (Abb. 5 und 6). Diese Ausnehmungen können senkrecht oder schräg zu den i Ringen 22, 23 stehen, auch können mehr als zwei Ringe 22, 23 und dementsprechend mehrere Stiftenreihen 5 verwendet werden. Die Zwischenringe 22, 23 werden gegen einen Bund 29 der Rolle i mittels einer Ringmutter 21 gepreßt. Gewinde 28 und Schlüsselbohrungen 26, 27 (oder auch Schrauben) dienen zum Anziehen des Ringes 2i gegen den Rollenbund 29.
Der Zusammenbau der Schärfrolle geschieht auf folgende Weise: Zwischen je zwei Halteringe 22, 23 (Abb. 5 und 6) legt man die von einem Stahlband auf gleiche Länge abgeschnittenen Schärfstifte 5 (Abb. q.) so ein, daß die Stifte 5 in den Kerben 2d., 25 liegen und nach außen ein Stück über den Umfang der Halteringe 22, 23 vorstehen (Abb. i und 2). Die Halteringe 2:2,23 werden samt den Stiften 5 auf den Rollenkörper i aufgebracht (Abb. i und 2) und, nachdem man die einzelnen Schärfstifte 5 radial nach innen bis zum Auftreffen auf den Körper i gedrückt hat, mit Hilfe der Ringmutter 21 gegeneinander gepreßt, so daß die Stifte 5 gegen jede Bewegung gesichert sind.
Anfänglich sind die Stifte 5 so lang, daß sie einige Millimeter über den Rollenumfang hervorragen (Abb. i). Infolge der Abnutzung beim Schärfen des Schleifsteines werden die Stifte 5 immer kürzer. Ragen sie über den Rollenumfang nicht mehr genügend vor, so schraubt man die Ringmutter 2i und die Halteringe 22, 23 ab; die Stifte 5 werden ein Stück nach außen geschoben, auf den Rollenkörper ein Stützring 30, später ein zweiter Stützring 31 und so fort, aufgebracht (Abb. i und 3). Nunmehr werden die Halteringe 22, 23 wieder auf den Körper i aufgesetzt, die Stifte 5, wie oben beschrieben, nach innen gedrückt und die Ringmutter 21 festgezogen.
Die neue Schärfrolle stellt deshalb einen besonderen Fortschritt gegenüber bekannten Einrichtungen dar, weil die Herstellung der Schärf stifte 5 denkbar billig gestaltet werden kann und der Verbrauch an Stiftmaterial durch eine fast restlose Ausnutzung der ganzen Stiftlänge unerreicht gering wird. Dabei bleiben die schnelle Auswechselbarkeit und die sichere Festklemmung der Stifte 5 gewahrt.
Es können auch je zwei Stifte 5 (Abb. 7) zu einem gabelförmigen Bügel zusammengefaßt werden, dessen Bogen dann nach innen sich gegen den Rollenkörper i und die Stützringe 30, 31 stützen würde. Auch können die Kerben 2d. und 25 nur in einem Ringe 22 liegen, während der andere Haltering 23 glatt bleibt (Abb. 8).

Claims

PATENT-ANSPRUcH Schärfrolle mit auswechselbaren Stahlstiften von rechteckigem Querschnitt für Holzschleifsteine zum Herstellen von Holzschliff, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstifte (5) zwischen Ringen (22, 23) mit quer oder schräg stehenden Ausnehmungen (2q., 25) eingebettet sind und sich mit ihren inneren Enden entsprechend ihrer fortschreitenden Abnutzung gegen besonders einzulegende Stützringe (30 oder 3o und 31) stützen.