DE559025C

DE559025C - Walze, insbesondere fuer Walzenpressen an Papiermaschinen

Info

Publication number: DE559025C
Application number: DE1930559025D
Authority: DE
Original assignee: Stowe Woodward LLC
Current assignee: Stowe Woodward LLC
Priority date: 1929-12-12
Filing date: 1930-11-19
Publication date: 1932-09-14

Description

Walze, insbesondere für Walzenpressen an Papiermaschinen Walzen für Walzenpressen an Papiermaschinen dürfen nicht porös sein, und das mit ihnen in Berührung stehende Papier o. dgl. darf an ihnen nicht haften oder kleben.
Die bisher unter Berücksichtigung dieser Merkmale besonders angewandten Granitwalzen sind an sich und in der Herstellung verhältnismäßig teuer und können auch nicht auf einen metallenen Dorn aufgebracht werden, so daß bei einer Beschädigung der Rolle diese meist vollkommen wertlos ist. Die bei anderen Maschinen in Vorschlag gebrachten Rollen, dort besonders als Förderrolle arbeitend, mit fein gemahlenem Stein, Glas o. dgl. in einem Hartgummib!elag können nicht als ein zufriedenstellender Ersatz der Granitrolle angesprochen werden, da diese Rollen mit der besonderen Absicht hergestellt sind, eine raube Oberfläche zu schaffen, um in zuverlässiger Weise die zu behandelnden Stoffe fortzubewegen. Da es bei Papiermaschinen nicht auf die Fortbewegung ankommt, sondern vor allem dafür Vorsorge getroffen werden muß, daß beim Preßvorgang das zu bearbeitende Papier an der Walze nicht anhaftet, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, die Oberfläche derartiger Walzen aus Gesteinsstücken herzustellen, die in einer aus einem vulkanisierten Gummi bestehenden Bindemittelmasse eingebettet sind, wobei die Oberfläche vollkommen glatt und eben abgedreht isst, um ein Anhaften der Papiere zu verhindern.
Eine derartig ausgebildete Rolle ist nicht porös, zieht somit kein Wasser an und verhindert ferner das so nachteilige Anhaften der Papiere beim Anpressen.
Die auch schon vorgeschlagenen Walzen mit einer Oberfläche aus Gummi und Baumwollfasern sind, wie die Praxis gezeigt hat, viel zu porös, um in Papiermaschinen, als Preßroll:en arbeitend, zufriedenstellende Ergebnisse abzugeben.
Zweckmäßig wird man die Walze auf einen Kern aus Gußeisen o.-dgl. aufbringen, so daß selbst bei Beschädigung der Walze diese dann erst noch abgedreht -werden kann und, wenn das nicht mehr geht, ganz ersetzt werden muß. Doch sind die Ersatzkosten nicht so hoch wie beim Ersatz einer vollen Granitwalze.
Für die Vermischung wird zweckmäßig folgendes Verhältnis genommen: Auf ungefähr 5 Teile Kautschuk werden. ungefähr 2o Teile Gesteinsstücke verwendet, Gestein und Bindemittel somit im Verhältnis von q. : i zusammengesetzt.
Bei der auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel: veranschaulichten Weise trägt der Gußeisenkern i den aus Gummi: und Granit hergestellten Mantel a, wobei der Granit bei 3 auf der Umfangsoberfläche sichtbar ist.
Bei der Herstellung derartiger Walzen wird das Gestein zunächst zu der gewünschten Größe zermahlen. Das so zermahlene Gestein wird darauf mit einem geeigneten Bindemittel vermischt oder verbunden, wobei als Bindemittel Kautschuk Verwendung finden kann, welcher das zermahlene Gestein in zufriedenstellender, wirksamer Weise in der gewünschten Stellung bzw. Anordnung, insbesondere an der wirksamen Umfangsoberfläche der Walze, festhält. Dieses Bindemittel ist billiger als das Gestein. Bei Benutzung von Kautschuk wird darauf der Mantel in geeigneter Weise auf den Kern aufvulkanisiert. Vorzugsweise wird kristallinisches Gestein genommen, wie Granit oder Sand, da dieser selbst bei Benutzung einer nur dünnen Schicht von Kautschuk bzw. einer Kautschukverbindung in wirkungsvoller Weise am Platze festgehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walze, insbesondere für Walzenpressen an Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche aus Gesteinsstücken, die in deiner aus vulkanisiertem Gummi bestehenden Bindemittelinasse eingebettet sind, besteht und daß die Oberfläche vollkommen glatt und eben abgedreht ist: