DE1652912A1 - Schleifscheibe - Google Patents
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Description
- Schleifscheibe Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Schleifmittel und betrifft insbesondereein Schleifmittel in Form-einer Schleifscheibe.
- Die normale mit einem Schleifmaterial bedeckte Schlifscheibe ist kreisförmig ausgebildet und istaus einer größeren Bahn eines mit einem Schleifmaterial bedeckten Materials her-Rusgeschnitten. Das Schleifmaterial ist gewöhnlich auf eine Stoff-, Faser-oder Papier-Unterlage aufgebracht, die in bekannter Weise behandelt ist. Die Schleifkörner, z.B. Aluminiumoxyd, Siliziumkarbid oder die verschiedenen natürlichen Schleifmaterialien werden mit der Unterlage mittels Leim oder Kunstharzkleber oder einer Mischung aus diesen Produkten verbunden. Es sind bereits Abänderungen von der normalen kreisförmigen Ausbildung einer Schleifscheibe vorgeschlagen worden$ und eine Vielzahl derartiger Abänderungen hat in der Technik Anwendung gefunden. Dabei sind sechseakige, achteckige und fünfeckige Schleifscheibenformen üblich, von denen einige scharfe Übergangsstellen oder Ecken besitzen, während bei anderen Formen die Übergänge der Seitenkanten des Vielecks abgerundet sind-, um scharfkantige Übergangsstellen zu vermeiden. Eine weitere Ausbildungsform mit nichtkreisförmigem Umfang, die sich als brauchbar erwies, ist die sogenannte Rosetten-Scheibe, die in dem US-Patent 3 186 135 beschrieben ist, Alle diese Schleifscheiben haben jedoch einen Nachteil, der darin besteht, daß die Bedienungspersonen beträchtliche Übung und Erfahrung besitzen müssen. Wenn eine Metallfläche wie ein SchutzElech geschliffen wird, schneiden die bekannten Schleifscheibenkanten ein, wenn nicht das Schleifen außerordentlich sorgfältig durchgeführt wird. Die Schleifscheiben haben dabei die Neigung, an-der Berührungsstelle zwischen der zu schleifenden Fläche und der Umfangskante der Scheibe tiefer in die Metallfläche oder die betreffende Oberfläche einzudringen. Dies hat eine Oberflächenveränderung zur Folge, die während des Zeitpunktes des Schleifens nicht feststellbar ist, welche aber, wenn die betreffende Oberfläche fertig bearbeitet ist, als Oberflächenwellung unter dem Fertiganstrich aus Farbe, Lack, Firniss oder dergleichen sichtbar wird. Insbesondere wirft diese Neigung der Schleifscheiben, sich,in die zu schleifende Oberfläche einzuarbeiten, bei der Bandfertigung wie bei der Herstellung von Kraftfahrzeugkarosserien ernsthafte Schwierigkeiten auf, da be sich daraus Verzögerungeng Nactiarbeitungen und Teuerungen ergeben. Ein Ziel gemäß der Erfindung besteht darin, eine mit einem Schleifmittel bedeckte Schleifscheibezu schaffen, mit der der Nachteil der bekannten Schleifscheiben vermeidbar ist. Ein weiteres Ziel gemäß der Erfindung besteht in der Schaffung einer mit e:hem Schleifmittel bedeckten Schleifscheibe, die nicht in die zu schleifende Fläche einschneidet, auch wenn sie von ungelernten Bedienungspersonen bedient wird.
- Ferner besteht ein Ziel gemäß der Erfindung darin, eine mit einem Schleifmittel bedeckte Schleifscheibe zu schaffen, die in ihren Umfangsabschnitten eine sehr hohe Flexibilität besitzt und welche nicht mit dem zu schleifenden Werkstück zusammenhakt oder so in Eingriff gelangt, daß entweder die Schleifscheibe oder das Werkstück beschädigt wird.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit einem Schleifmittel bedeckte Schleifscheibe gemäß der Erfindung, während Fig. 2 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 2 - 2 von Fig. 1 zeigt.
- Allgemein gesprochen besteht die Erfindung darin, daß eine mit einem Schleifmittel bedeckte Schleifscheibe in eine Form gebracht wird, die einen unterbrochenen nicht kreisförmigen Umfang besitzt. Die Schleifscheibenform kann als kreisförmiger Mittelabschnitt mit einer Vielzahl von unterbrochenen Umfangssegmenten beschrieben werden, die mit dem dem Mittelabschnitt aus einem Stück bestehen und längs dessen Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. Jedes Umfangssegment ist von dem benachbarten Segment durch einen nicht in radialer Richtung verlaufenden Schlitz getrennt, der von dem Umfang zu dem Inneren der Scheibe hin in der Richtung geneigt ist, in die sich die Scheibe während der Benutzung dreht. Bei der bevorzugten Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Schleifscheibe kann der Rand des Umfangssegmentes im wesentlichen durch vier Randlinien bestimmt werden. Die innerste Randlinie ist dabei der Bogen des kreisförmigen Mittelabschnittes der Scheibe; der mittlere äußerste Äbschnitt wird dabei durch einen Kreisbogen mit einem Radius gebildet, der kleiner als der Radius des kreisförmigen Mittelab-
- In den Fig. 1 und 2 ist die bevorzugte AusfülnmLugsf orm einer Schleifacheibe gemäß der Erfindung gezeigt. Obgleich die verschiedenen Randlinien, die die Umfangesegnente abgrenzent unter Bildung einer scharfen Kante zusammenhaften können, wird es vorgezogen, daß jede Übergangsstelle kantenlos verläuft, um das Entstehen von schwachen Stellen zu vermelden, die während der Benutzung der Schleifstheibe eine Zerstörung derselben zur Folge haben würdeng und um stoßfreie Schleifvorgänge zu erhalten, ohne daß das Werkstück rattert. Das Bezugezeichen 10 bezeichnet dabei insgesamt die Schleifscheibe, w4hrend die Sebleffmittelflächeg die oben liegt bzw. zur Fig. 1 der Zeichnung hingerichtet istg mit dem Bezugezeichen 23 bezeichnet ist. Die lage dieser Schleifmittelfläche ist wichtig, da die erfindungegeaUe Schleifscheibe wghrend'der Benutzung nur in einer Richtung drehen kann. Die Drehrichtung ist in Fig. 1 durch den dargestellten ]Pfeil angegeben. Die Scheibe 10 kann eine mittlere Bohrung 11 aufweisen, um die Acheibe an der Halteplatte eines Schleifgerätes zu befestigen* Wenn die Schleitscheibe mit einem.Klebemittel befestigt wirdp ist die mittlere Bohrung 11 jedoch nicht erforderlich. Die Scheibe 10 weist einen mIttleren kreisförmigen Abschnitt 12 auf, der durch den mit gestrichelten Linien dargestellten Kreisbogen 13 abgegrenzt ist. Von diesem mittleren Abschnitt 12 erstrecken sich eine Vielzahl von in Abstand gngeordneten Umfangssegmenten 14 nach außen. Dabei können so wenige Umfangssegmente wie 5 oder 6 oder falls erforderlich sowiele Segmente wie 16 bis 20 Verwendung finden, vorausgesetzt, daß die Segmente in gleichmäßigen Abständen um den mittleren kreisförmigen Ab- schnitt 12 verteilt sind. Für die meisten Zwecke haben sich 8 Segmente als optimal erwiesen, wie es auch in Fig. 1 dargestellt ist.
- Jedes Umfangssegment 14 wird abgegrenzt durch den Kreisbogen 13 des inittleren kreisförmigen Abschnittes 12 der Scheibe 10 mit einem Radius Rl, durch einen Kreisbogen 15 mit einem Radius R 21 durch einen geradlinig verlaufenden Abschnitt 16 und durch einen Verbindungsabschnitt 17 von der Vorderkante 18 des Kreisbogens 15 zu dem Kreisbogen 13 hin. Obgleich wie oben angegeben diese Begrenzungslinien scharfkantig aufeinander treffen können, wird es vorgezogen, züm Verbinden der Begrenzungslinien kleine Kreisbögen oder kurvenförmige Abschnitte zu verwenden, um schwache Stellen zu vermeiden und die leistungsfähigkeit der Schleifscheibe zu erhöhen. Wie dargestellt ist die Hinterkante 19 eines Umfangssegm#ntes 14 über einen kurzen Kreisbogen 20 mit der geraden Randli-nie 16 verbunden, während die Vorderkante 18 mit einem Kreisbogen 17 in Verbindung steht, der an s.einer Vorderkante in den Bogen 15 üb ergeht. Ein kleiner Bogen 21 verbindet dann den. Bogen 17 mit dem geradlinigen Ab- schnitt 16 des jeweils benachbarten vorderen Segmentes bzw.
- den geradlinigen Abschnitt 16 mit dem Bogen 17 des benachbarten rückwärtigen Segmentes. Da jeder der verbindenden Kreisbögen -21 den Bogen des mittleren kreisförmigen Abschnrttes 12 berührt, stellen sie eine Verbindung zwischen den Enden jedes Segmentes und dem mittleren Abschnitt der Schleifscheibe her. Wie oben ausgeführt bestehen die einzelnen Umfangssegmente 14 mit dem mittleren Abschnitt 12 der Scheibe 10 aus einem Stück. Die Vorderkante 18 hat dabei von dem Kreisbogen 13 des mittleren kreisförmigen Abschnittes 12 einen Abstand "All, während die Hinterkante 19 von dem gleichen Kreisbogen 13 in einem kleineren Abstand "BI' angeordnet ist. Obgleich Änderungen innerhalb der oben angegebenen Grenzen möglich sind, sei angegeben, daß bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Schleifscheibe der Winkel Y zwischen dem geradlinigen Abschnitt 16 und der Verlängerung des Radius Ri des mittleren kreisförmigen Abschnittes 12 221/2' beträgt, während das Verhältnis von R 1 zu R 2 annähernd 1 : 1,3 beträgt, d.he R 2 besitzt eine Länge, die 75 % der Länge von R 1 entspricht. Fig. 2 zeigt, daß in anderer Hinsicht die Schleifscheibe gemäß der Erfindung ähnlich wie die handelsüblichen mit einem Schleifmittel bedeckten Scheiben ausgefüht ist, d.h. die Scheibe 10 besteht aus einer Unterlage 12, die wie oben beschrieben aus Papier, Faserstoff, Stoff oder Kombinationen dieser Materialien bestehen kann, wobei eine gleichförmige Schicht oder Schichten aus Schleifkörnern, die die Schleifmittelfläche 23 bilden, an die Oberseite der Unterlage 22 angeklebt sind. Wie deut-1-bh aus Fig. 2 hervorgeht, besteh-en der mittlere Abschnitt 12 der Scheibe 10 und die Umfangesegmente 14 aus einem'Stück und liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene.
- Während der Benutzung ist die Scheibe 10 mit der Schleifmitteloberfläche nach außen auf der Halteplatte eines Schleifgerätes befestigt und wird in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht* Obgleich gewöhnlich die Halteplatte dem mittleren kreisförmigen Abschnitt 12 der Schleifacheibe 10 entspricht und denselben trägt, werden die Umfangssegmente natürlich nicht durch die Halteplatte getragen. Die Vorderkante jedes Segmentes kommt zuerst mit dem zu schleifenden Werkstück in Eingriff und führt das Segment gleichmäßig und stoßfrei in das Werkstück hinein. Das Segment ist flexibel, um sich an die Oberfläche des Werkstückes anzupassen, wird jedoch durch die Abstützung, herrührend von der geradlinigen Ausbildung an der Hinterkanteg so ausgesteift, daß ein wirksamer Schleifvorgang erzielbar ist. Dao kleiner werdende Verhältnis zwischen der Größe der Hinterkante zu der Vorderkante des Segmentes macht es in Kombination mit den anderen Ausbildungsmerkmalen der 3cheibe tatsächlich unmöglich, daß mit einer derartig ausgebildeten Scheibe Kanten in die zu schleifende Oberfläche einge-.: schnitten werden. Ein zweiter Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht in der Möglichkeit, die zu schleifende Fläche aufgrund des Vorhandenseins der Unterbrechungen zwischen den Segmenten zu überwachen, wie es ähnlich bei dem Effekt ist, der erzielt wird, wenn man durch die Flügel eines elektrischen Ventilators blickt.
Claims (1)
- P a t e n t a n s 2 r ü c h e 1. Schleifscheibe, g e k e n n z e i c h n e t durch eine ununterbrochene, im wesentlichen ebene und mit einem Schleifmittel bedeckte Unterlage mit einem kreisförmigen. mittleren Abschnitt und einer Vielzahl von gegenseitig unterbrochenen, mit dem kreisförmigen mittleren Abschnitt aus einem Stück bestehenden Segmenten" die gleichmäßig in Umfangsrichtung um diesen Abschnitt verteilt sind und sich in der gleichen Ebene wie der mittlere Abschnitt von demselben weg nach außen erstrecken" von denen jedes Segment von dem nächsten benachbarten Segment durch einen sich nicht in radialer Richtung erstreckenden Schlitz getrennt ist, der von dem Umfang aus in Richtung mm Inneren der Scheibe hin in die Richtung geneigt ist, in der sich die Scheibe während der Benutzung dreht, und wobei der äußerste Umfangsabschnitt jedes Segmentes durch einen Kreisbogen gebildet ist, dessen Radius kleiner als der Radius des kreisförmigen mittleren Abschnittes der Schleifscheibe ist, und-wobei die in Drehrichtung der Schleifscheibe gesehen vordere Kante des äupersten Umfangsabschnittes der Segmente in einem größeren Abstand von dem kreisförmigen mittleren Abschnitt der Scheibe als die Hinterkante des äußersten Umfangeabschnittes der Segmente liegt. 2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß der Radius des den äußersten Umfangsabschnitt jedes Segmentes bildenden Kreisbogens mindestens 50 % der Länge des Radius des mittleren kreisförmigen Abschnittes der Schleifscheibe beträgt. 3. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß mindestens ein Abschnitt des Umfanges jedes Segmentes eine geradlinig verlaufende Kante besitzt. 4. Schleifscheibe nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die geradlinig verlaufende Kante in Drehrichtung der Schleifscheibe gesehen mindestens die Vorderkante des sich nicht in radialer Richtung erstreckenden Schlitzes bildet. 5 Schleifscheibe nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die geradlinig verlaufende Kante im wesentlichen sich normal zu dem den äußersten Umfangsabschnitt des Segmentes bildenden Kreisbogens erstreckt. 6. Schleifscheibe nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß alle zusammenlaufenden Randkanten der Segmente, des kreisförmigen mittleren Abschnittes und der sich nicht in radialer Richtung erstreckenden Schlitze mit einer glatten Kurve ineinander übergehen.
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