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Vorrichtung zum automatischen Auflegen bzw. Wenden von
Mosaiksteinen
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ne kehren jedoch auf die Förderbahnen zurück usf., bis sie auf der richtigen Seite aufliegend ankommen und daher ebenfalls längs der Bahn 4 über die Rutsche 6 z. B. auf den schiefen Teller 7 aufgegeben werden, auf dem sie nach unten gleiten und dank dem Anschlag der Ränder 8 aneinandergereiht sich mosaikartig zusammenfügen. Der viereckige Teller 7 ist rautenförmig mit der grössten Neigung längs einer Diagonale zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt angeordnet ; er sitzt abnehmbar auf einem System von Haken 10,11 und Stützen 12,13, die mittels Armen 14,15 und einem elastischen Träger 16 mit der Grundplatte 17 verbunden sind, auf der auch die Vibriervorrichtung 5 und die elastischen Stützen 18 des Behälters 1 montiert sind.
Die Vorrichtung 7 kann natürlich durch eine beliebige andere ersetzt werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Da im Falle der symmetrischen Doppelprofilierung der Auflageseite (z. B. kreuzweise angeordnete
Nuten) angenommen werden kann, dass praktisch genommen jeder Mosaikstein eine Wahrscheinlichkeit gleich 1/2 hat, in richtiger Lage auf die Förderbahn zu gelangen, so wird auf Grund des Gesetzes der gro- ssen Zahlen auf jeder Bahn etwa die Hälfte der Mosaiksteine gewählt und angenommen und die andere
Hälfte auf den Boden des Behälters geworfen und abgewiesen ;
von dieser Hälfte wird wiederum die Hälfte bei der nächsten Rückkehr auf eine Bahn gewählt und angenommen usf., so dass praktisch genommen alle
Mosaiksteine früher oder später auf die richtige Seite zu liegen kommen, weil die Anzahl der abgewie- senen Steine mit dem Wachsen der Zahl der Auffahrten je Bahn in einer Reihe nach Null strebt, nach dem
Gesetz'der Zahlenfolge 1/2, 1/4, 1/8,.... 1/2n bei n- .
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die beispielsweise dargestellte Vorrichtung drei auf der Bodenebene 20 ruhende Sockel 19 aufweist, die über dämpfende Zwischenglieder 21 die Grundplatte 17 tragen. Die Dämpfungsglieder 21 bestehen aus kleinen Blöcken nachgiebigen Werkstoffes, z. B. aus Gummiod. dgl., und sind am Sockel 19 und an der Grundplatte 17 durch Stiftschrauben 22 und 23 sowie durch Muttern 24 und 25 befestigt. An der Grundplatte 17 sind in gleichen Winkelabständen von 1200 voneinander drei Träger 18 (Fig. l) befestigt, deren jeder aus einem Paket schief liegender elastischer Lamellen 26 besteht, die an der Grundplatte 17 durch Winkelstücke 27 mit entsprechenden Schraubenpaaren 28 bzw. 29 od. dgl. befestigt sind.
Durch die elastischen Stützen 26 wird mittels Laschen 30 und Schrauben 31 od. dgl. der zylindrische Behälter 1 gelagert, der mit einem nach dem Innern des Behälters zu konvexen Boden 32 versehen ist. Unterhalb des Bodens 32 des Behälters l. bei und in Berührung mit dem Mittelteil des Bodens 32, ist an der Grundplatte 17 durch Bolzen 33 die Vibriervorrichtung 5 (Fig. l) an sich bekannter Bauart vorgesehen. An der inneren Mantelfläche des Behälters l sind drei schraubengängige Bahnen 2 vorgesehen, die vom Boden 32ausgehen.
DieseBahnen2sindnachArtvon Schraubengängen übereinander angeordnet und mit Längsfüh- rungenbzw.Längsrippen oder einemLängsdrahtversehen,um die daraufinfolge derVibrierwirkung vordringen- den Mosaiksteine, die mit der richtigen, also profilierten Seite aufliegen, zu halten, jedoch die mit der falschen Seite, also mit der glatten Oberseite, aufliegenden ins Innere des Behälters fallen zu lassen.
In den in den Fig. 5 und 6 beispielsweise dargestellten Querschnitten sind die Längsrippen 34 den Bahnen entlang in der Mitte angeordnet, u. zw. für Mosaiksteine, die an der vorgesehenen Auflagefläche mindestens eine Kerbung 35 aufweisen, in die die betreffende Längsrippe einzugreifen bestimmt ist, derart, dass der mit der richtigen Seite aufliegende Mosaikstein (Fig. 5) gehalten wird, während der Mosaikstein fallen gelassen wird, wenn er mit der falschen Seite aufliegt (Fig. 6). Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Variante besteht darin, dass die Längsrippe 34 entlang dem inneren freien Rand der Bahn oderRampe 2 vorgesehen ist ; dieser Fall dient für Mosaiksteine mit. ich der Kehrseite zu angeordneter trapez- förmiger Verjüngung.
Die schraubengängigenFörderbahnen weisen vorzugsweise jeweils drei Abschnitte auf ; eine Anfangsstrecke unten mit Neigung in Querrichtung nach oben gegen den freien inneren Rand zu (Fig. 3) ; eine Übergangsstrecke, die in Querrichtung horizontal ist (Fig. 4) ; schliesslich mit dem Ansetzen der Längsrippe 34 eine Wählstrecke, mit Neigung in Querrichtung gegen den freien inneren Rand nach unten (Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8).
Statt mit nach oben zu grösser werdendem Durchmesser wie die meisten üblichen Vibrationsfördereinrichtungen für Schrauben u. dgl., bei denen die Bahnen mit dem Gussstück hergestellt sind, besitzt die erfindungsgemässe Vorrichtung vorzugsweise dachartig übereinander angeordnete Bahnen, die vorzugsweise aus Blechstreifen bestehen, die an die Innenwandung des Behälters angeschweisst bzw. angelötet sind. Ferner sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung für jede schraubengängige Bahn einen dachartigen Streifen 36 vor, der nach Art der Bahn selbst ausgebildet ist, jedoch im Quersinn stets dem freien Innenrand zu nach oben geneigt ist.
Bahn und Dach können selbstverständlich aus einem einzigen Blechstück etwa U-förmigen Querschnittes bestehen, das am Mittelstück an der Innenwandung des Behälters an-
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geschweisst bzw. angelötet ist. Die Neigung des Daches lässt sich mit einem beliebigen geeigneten Werkzeug regeln und einstellen, in Hinsicht auf dessen Aufgabe, die darin besteht, Klemmungen zu vermeiden, denn die Mosaiksteine, die unter dem Vorwärtsschub über die vorhergehenden klettern, werden, wenn sie dem dachartigen Streifen begegnen, von diesem auf den Boden des Behälters geworfen, wodurch ein Festklemmen vermieden wird.
Die ringförmige Förderbahn 4 ist mit nach oben umgebogenen Umfangsrändern 37 und 38 versehen, sowie in radialer Lage mit einer Auswurfführung 39 (Fig. 1).
In den Rahmen der Erfindung fällt die Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung für Kacheln, Fliesen od. dgl. aus beliebigem Werkstoff, genau so wie diejenige für Mosaiksteine bzw. Mosaikfliesen aus Keramik oder glasigem Material.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum automatischen Auflegen bzw. Wenden von Mosaiksteinen bzw. Fliesen oder Kacheln aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus Keramik oder glasartigem Material, deren Vorderseite von der Rückseite verschiedenes Profil aufweist, auf ihre gleichartigen Flächen unter Verwendung eines Vibrationsförderers mit schraubengängigen Bahnen, die von dem zur Aufgabe der zu behandelnden Stücke dienenden Boden eines unter der Wirkung des Vibrators stehenden Behälters an der Behälterwand aufwärtsführen und wobei die Schraubenbahn an ihrem Ende, Im Axialschnitt gesehen, gegen den Behälterboden zu geneigt ist und mit einer Längsführung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen (34) aus Rippen bestehen, die in Vertiefungen des Profils eingreifen (Fig.
5, 6) oder seitlich an einer trapezförmigen Verjüngung des Profils angreifen (Fig. 7, 8), so dass die Formlinge nur in der gewünschten Lage am Herunterfallen gehindert werden.