DE2950758C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Prellpolster für Kegelbahnen in Form einer Gliedermatte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Zum Abbremsen der Kegel und Kugeln werden am Ende von Kegel­ bahnen Prellpolster eingebaut. Die bisher gebräuchlichen Prell­ polster sind sogenannte flexible Gliedermatten mit ca. 25 mm Dicke (CH-PS 1 97 616) oder glatte, nicht abfärbende Gummimatten mit einer Dicke von ca. 20 mm (DE-GM 11 45 154). Die Glieder­ matten haben mehrere, im allgemeinen mehr als 10 herabhängende Längsglieder, die aus geschnittenen Riemen, im allgemeinen aus Gummi mit Gewebeeinlagen und PVC, bestehen. Diese senkrecht herabhängenden Längsglieder werden mit durch Querbohrungen reichenden Schnüren horizontal zusammengehalten. Die Riemen bilden so eine Matte. Die Gummimatten sind sehr teuer. Die Gliedermatten sind im Verhältnis zur Gummimatte zwar preis­ günstiger und werden daher bei Kegelbahnen allgemein verwendet, haben jedoch den Nachteil, daß die Schnittkanten der einzelnen Längsglieder Beschädigungen an den Kugeln und den Kegeln her­ vorrufen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung für ein preiswertes Prellpolster für Kegelbahnen anzugeben, das nicht zu Beschädigungen und Verfärbungen der Kugeln und Kegeln führt.

Ein diese Aufgabe lösendes Prellpolster ist mit seinen Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.

Die Kunststoffprofilteile sind an ihren Längs- und Querkanten abgerundet. Durch die Unterteilung des Prellpolsters in nur verhältnismäßig wenige herabhängende Längsglieder sind nur wenige Längskanten vorhanden. Hat das Prellpolster 3 Längsglie­ der, so sind zwischen den äußeren Begrenzungskanten nur insge­ samt 4 Kanten, gegen die die Kugeln und Kegel prallen können, vorgesehen. Andererseits ist die erforderliche Flexibilität durch die Auflösung der Längsglieder in eine größere Anzahl von Kunststoffprofilteilen gegeben, wodurch die erforderliche Stoß­ minderung und sanftere Abbremsung der Kugeln und Kegel bewirkt wird. Das Stoßaufnahmevermögen derartiger Prellpolster braucht dem von bekannten Gummimatten praktisch nicht nachzustehen. Aufgrund der Breite der Längsglieder ist es zweckmäßig, wenn durch jedes Längsglied wenigstens zwei Befestigungsglieder reichen. Der Querträger kann aus Holz oder Stahl bestehen. Mit ihm wird das Prellpolster an der Oberseite gehalten und an den Schlagwänden der Kegelbahnen hinter der Aufstellplatte der Kegel befestigt.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Prellpolsters ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt, in der zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Prellpolster, und

Fig. 2 dieses im eingebauten Zustand in der Seitenansicht hinter einer Kegelaufstellplatte.

Das Prellpolster 1 hat einen Querbalken 2, an welchem drei herabhängende Längsglieder 3 jeweils mittels wenigstens zwei Befestigungsgliedern 4 gegen den Querträger 2 vorgespannt sind. Jedes Längsglied 3 besteht aus zwölf Kunststoffprofilteilen 5. Diese Kunststoffprofilteile (5) greifen in der Breite mit Nut und Feder ineinander. Hier weisen sie eine Querbohrung auf, durch welche ein Befestigungsglied 4 reicht. Dieses ist am unteren Kunststoffprofil verankert und gegen den Querträger 2 mittels Muttern 6 verschraubt. Die Kunststoffprofilteile in Querrichtung des Prellpolsters bzw. in deren Längsrichtung miteinander verbindenden Schnüre sind zur Erhöhung der Deut­ lichkeit der Darstellung nicht eingezeichnet.

Die Kunststoffprofilteile 5 haben im Querschnitt U-Form, wobei auch eine Ausführungsform zweckmäßig ist, bei der zwei zueinan­ der parallele U-Profile ein einstückiges Kunststoffprofilteil bilden. Die Kunststoff-U-Profilteile haben konvexe Wölbungen auf der Außenseite. Die Kunststoffprofilteile 5 können bei einer praktischen Ausführungsform eine Breite von 50 mm, eine Höhe von 40 mm und eine Wandstärke von 5 mm aufweisen, wenn sie als Einzelprofilteil ausgebildet sind.

Claims (8)

1. Prellpolster für Kegelbahnen in Form einer Gliedermatte aus in der Breite mehreren, miteinander quer verbundenen, an einem oberen Querträger befestigten herabhängenden Längs­ gliedern aus stoßabsorbierenden Kunststoffprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Breite wenige, insbesondere drei, Längsglieder (3) vom Querträger herabhängen, die jeweils in der Höhe aus mehreren, insbesondere zehn bis fünfzehn, aufeinandergelegten und mittels durch sie reichende Befestigungsglieder (4) mit­ einander verbundenen Kunststoffprofilteilen (5) bestehen.

2. Prellpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilteile (5) im Querschnitt U-Form auf­ weisen.

3. Prellpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilteile (5) eine Shore A-Härte von 80 bis 90 aufweisen.

4. Prellpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilteile (5) in an sich bekannter Weise aus PVC hergestellt sind.

5. Prellpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilteile (5) in der Breite mit Nut und Feder ineinandergreifen.

6. Prellpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (4) als Kunststoffrundstäbe, Schnüre oder Zugfedern ausgebildet sind.

7. Prellpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (4) als die Kunststoffprofilteile (5) gegeneinander und gegen den Querträger (2) verspannende Vorspannglieder ausgebildet sind.

8. Prellpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch jedes Längsglied (3) mehrere Befestigungsglieder (4) reichen.