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Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von Rollen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Selbstklebebändern von Rollen mit einer an einem die Rolle tragenden Haltekörper angebrachten Schneidvorrichtung. die aus einem parallel zur Rollenachse beweglichen, auf einem in der gleichen Richtung verschiebbar gelagerten stangenartigen Messerträger befestigten Schneidmesser besteht, nach Patent Nr. 187630.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäss dem Hauptpatent. Zweck der Erfindung ist insbesondere die Schaffung einer Vorrichtung, die für das Abziehen und Abtrennen von vergleichsweise breiten Klebebändern von Rollen geeignet ist.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist der Messerträger in zu beiden Seiten der Vorrichtung angeordneten Böcken od. dgl. verschiebbar gelagert, die-wie an sich bekannt-im Abstand der Lagerung der Klebebandrolle ir. einem mit einer Beschwerung versehenen Tisch- oder Wandgestell angeordnet sind und dass der Messerträger mindestens doppelt so lang ist, wie der Abstand zwischen den Böcken.
Es sind bereits Abroll-und Trennvorrichtungen für Klebebänder bekannt, bei welchen im Abstand von der Lagerung der Klebebandrolle in einer Halterung eine aus einer scharfen, gegebenenfalls sägezahnartig profilierten Abreisskante bestehende Abtrennvorrichtung angeordnet ist. Mit diesen Trennvorrichtungen wird das Band abgerissen, wodurch eine unsaubere und zackige Abreisskante entsteht. Bei grö- sseren Bandbreiten verzieht sich das Band bei den bekannten Abtrennvorrichtungen, wodurch die Abreisskante schräg zur Bandkante wird. Ferner ist es nicht möglich, mit den bekannten Trennvorrichtungen Bänder aus Weichfolie oder aus Gewebestreifen einwandfrei abzutrennen.
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ten Schnitt abgeschnitten werden und eine glatte Trennkante ergeben.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. l zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung, die das Messer und einen Teil des Messerträgers (abgebrochen) zeigt.
In Fig. 1 ist mit 31 allgemein das Gestell bezeichnet, das so ausgebildet sein kann, dass es gleich- zeitig als Tisch-und Wandgestell dient. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gestell 31 aus zwei schalenartigen Teilen 32 und 33, die aus Metall gegossen oder gepresst sein können, welche mittels Abstandsstücken 34, 35 in Abstand gehalten werden. Die Abstandsstücke können durch Rohre gebildet werden, durch die Bolzen geführt sind, welche die beiden schalenförmigen Teile 32, 33 zusammenhalten. Am Boden des Gestelles (nicht dargestellt) kann eine Platte od. dgl. zur Beschwerung des Gestelles vorgesehen sein.
Wie aus Fig. l ersichtlich, weist das Gestell 31 zwei Lagerböcke 36, 37 auf, die durch eine Vertiefung, welche bei 38 angedeutet ist, getrennt sind. Der Lagerbock 36 ist zur Aufnahme der Klebebandrolle 44 vorgesehen, während der Lagerbock 37 den Messerträger 45 aufnimmt.
Der Lagerbock 36 ist dabei derart ausgebildet, dass in den beiden schalenförmigen Teilen 32, 33 Auflager 39. 40 vorgesehen sind, welche die Form von schräg nach unten laufenden, einseitig geschlossenen
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Schlitzen aufweisen. In den Auflagern 39, 40 ist die Achse 41 der Klebebandrolle gelagert, auf welcher sich Aufnahmekerne 42, 43 befinden, auf welche die Klebebandrolle 44 gesteckt wird.
Der Lagerbock 37 trägt den Messerträger 45, der gegenDrehung gesichert ist und bei dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel einen z. B. quadratischen Querschnitt besitzt, der so lang ist, dass er auf beiden
Seiten aus dem Gestell herausragt. Der Messerträger 45 ist in entsprechend geformten Öffnungen 46, 47 verschiebbar angeordnet und ist an seinen beiden Enden mit Bedienungsknöpfen 48, 49 versehen, die auf ihren gegen die Aussenwandungen der schalenförmigen Teile 32, 33 gerichteten Seiten mit Pufferelemen- ten, z. B. Gummischeiben, versehen sein können. An dem Messerträger ist das Messer 50 herausnehmbar angeordnet. Das Messer kann z. B. in einen Schlitz eingesetzt und mittels einer Schraube befestigt sein.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Messer als Doppelschneidmesser ausgebildet, wobei es eine schwalbenschwanzförmige Form aufweist. Das Messer hat eine stumpfe Oberkante, während die Übergänge von der stumpfen Oberkante zu den Schneidkanten abgerundet ausgebildet sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verlaufen die Schneidkanten des Messers schräg, so dass ein Schrägschnitt durch das Klebeband hindurch erfolgt.
Der Messerträger ist von zwei Schalenkörpern 51, 52 abgedeckt, wobei zwischen diesen beiden Schalenkörpern ein Schlitz für den Durchgang des Messers freigelassen ist. Der Schalenkörper 52 kann gegebenenfalls abnehmbar sein. Die beiden Schalenkörper 51, 52 bilden zusammen eine geschlitzte Abdekkung, auf der der von der Rolle 44 abgezogene Klebestreifen aufgeklebt werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stehen die Oberteile des Lagerbockes 37 gegenüber den Oberseiten der Schalenkörper 51, 52, welche die Abdeckung bilden, nach oben vor und bilden abgedeckte Aufnahmeräume für das Messer in der unwirksamen Stellung (rechts bzw. links).
Zwischen den beiden schalenartigen Teilen 32 und 33 kann ein Deckel od. dgl. (nicht dargestellt) vorgesehen sein, welcher den Zwischenraum zwischen dem Schalenkörper 51 und der Rolle 44 bei grösstem Durchmesser abdeckt.
Das Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von der Vorratsrolle44 kann folgendermassen durchgeführt werden :
Nachdem die Klebebandrolle in die Auflager 39 und 40 eingesetzt ist, wird ein Streifen in der gewünschen Länge abgezogen und auf die durch die Schalenkörper 51, 52 gebildete Abdeckung geklebt. Das Abschneiden des auf der Abdeckung klebenden Streifens erfolgt durch Querverschieben des Messers. Wie ersichtlich trifft das Messer 50 nur jeweils auf einen kleinen Querschnitt des Klebebandes und schneidet fortschreitend von der einen Bandkante zur andern Bandkante. Das Messer ist praktisch vollständig gegen Berührung geschützt, so dass keine Verletzungen bei den Bedienungspersonen auftreten können.
Die Vertiefung 38 zwischen den beiden Lagerböcken 37 und 36 ermöglicht ein bequemes Erfassen des Klebebandes auch mit einer durch einen Handschuh od. dgl. geschützten Hand.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Selbstklebebändern von Rollen mit einer an einem die Rolle tragenden Haltekörper angebrachten Schneidvorrichtung, die aus einem parallel zur Rollenachse beweglichen, auf einen in der gleichen Richtung verschiebbar gelagerten stangenartigen Messerträger befestigten Schneidmesser besteht, nach Patent Nr. 187630, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger (45) in zu beiden Seiten der Vorrichtung angeordneten Böcken (37) od. dgl. verschiebbar gelagert ist, die-wie an sich bekannt-im Abstand zur Lagerung (36) der Klebebandrolle (44) in einem mit einer Beschwerung versehenen Tisch- (3]) oder Wandgestell angeordnet sind, und dass der Messerträger min-
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