DE1936606A1 - Wundschnellverband - Google Patents

Wundschnellverband

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/02Adhesive bandages or dressings
    • A61F13/0203Adhesive bandages or dressings with fluid retention members

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

DR.E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1936606
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEGRAMME= KARPATENT KDN IGSTRASSE 28
2000 HAMBURG 50, \Jt 7· 69
W.2^846/69 VH
Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg
Wundschnei!verband.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wundschnellverband, der aus einem mit einer Haftkleberschicht versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten Wundau'flage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung besteht.
Die zur unmittelbaren Abdeckung der Wunde dienende Wundauflage ist zumeist in der Form eines Bandes ausgebildet und parallel zur Längsachse des Trägerstreifens so auf ihm befestigt, daß an beiden Seiten der Wundauflage eine klebende Zone freibleibt.
Zum Schutz dieser Seite des Wundschnellverbandes wird Abdeckmaterial verwendet, das aus klebstoffabweisend beschichtetem Papier oder Kunststoff besteht. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, als Abdeckmaterial uneben gestaltete Kunststoffolien zu verwenden, die sich leicht von der Kleberschicht entfernen lassen.
Weiter ist ein Wundschnellverband in der Form eines Pflasterstreifens bekannt, bei dem an der die Kleberschicht und die Wundauflage tragenden Seite eine geteilte Schutzabdeckung vorgesehen ist, die beiderseits über die Seiten des
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Wundschnellverbandes hinaus verlängert ist. Bei der bekannten Ausführung dienen die überstehenden Teile der Schutzabdeckung als Verbindungsmittel mit einem benachbarten Wundschnellverband, während die Abschnitte der Schutzabdeckung im Bereich des Wundschnellverbandes durch Einschnitte vollkommen voneinander getrennt sind. Diese Ausführung ermöglicht in erster Linie ein harmonikaartiges Zusammenlegen einer Mehrzahl von nebeneinander- angeordneten Wundschnellverbänden und ein leichtes Trennen eines Wundschnellverbandstreifens von einem benachbarten.
Wundschnellverbände der vorgekennzeichneten Art haben einmal den Nachteil, daß sie dem Wundschnellverband wegen der geteilten Schutzabdeckung keinen guten Halt geben, so daß beispielsweise der an einem Rand angefaßte Wundschnellverband leicht umklappt und sich schlecht handhaben läßt. Ein Nachteil der zuletzt genannten Wundschnellverbände besteht darin, daß trotz des Uberstehens der Schutzabdeckungsteile an beiden Seiten des WundschnellVerbandes der vorgekennzeichnete Nachteil nicht beseitigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wundschnei lverband der einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen, der sich von der Schutzabdeckung sehr leicht entfernen läßt. Eine Unteraufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wundschnellverband der einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen, die es dem Handhabenden ermöglicht, den Wundschnellverband schnell und sicher von der Schutzabdeckung zu trennen und auf eine Wunde aufzulegen, ohne daß seine Pinger mit der Kleberschicht in Berührung kommen.
Die Aufgabe der Erfindung wird bei einem Wundschnellverband, der aus einem mit einer Haftkleberschicht versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten Wundlauflage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung besteht, dadurch gelöst, daß zwischen der Schutzabdeckung und der Haftkleberschicht an der Haftkleberschicht eine gegenüber dem Ende des Verbandes vorstehende, leicht entfernbare Fahne
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befestigt ist. Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann diese Fahne als ein umgelegter Streifen ausgebildet sein, dessen einer umgelegter Teil mit der Haftkleberschicht verbunden ist, während der andere Teil gegenüber dem Ende des Verbandes vorsteht. Durch eine solche Ausführung wird der Vorteil erreicht, daß einmal der Wundschnellverband bequem von der Schutzabdeckung entfernt werden kann und zugleich durch Zug an dem vorstehenden Ende der Fahne ein einfaches und schnelles Ablösen dieser Fahne von jer Klobstoffschicht ermöglicht wird, da der Zug an dem vorstehenden Fahnenstreifen eine Ablösekraft in einem Winkel zur Fläche der Kleberschicht schafft und daher keineScherbeanspruchungen auftreten. ■ "
Nach einer weiteren Ausführungrsform der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, diese leicht entfernbare und gegenüber dem Ende des Verbandes vorstehende Jahne an beiden Enden des. Verbandes vorzusehen. Dadurch ist es möglich, den Schutzverband, wie angegeben, schnell und einfach abzuziehen und durch Anfassen der beiden Fahnen den Wundschnellverband auf die Wunde aufzubringen, ohne daß ein Finger des Handhabenden mit dem Wundschnellverband selbst überhaupt in Berührung kommt. Durch einfaches Ziehen an den Fahnen können diese dann auf einfache Weise von der Kleberschicht abgestreift werden. Zur Erleichterung der vorgenannten Handhabung des Wundschnellverbandes ist es nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorzuziehen, die Schutzabdeckung gegenüber der Fahne etwas vorstehen zu lassen, und bei der Ausführungsform, bei welcher an den Enden des Wundschnellverbandes zwei Fahnen vorgesehen sind, diese Abdeckung gegenüber beiden Enden der Fahne vorstehen zu lassen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schutzabdeckung, die entweder einseitig oder beidseitig gegenüber dem Ende der Fahne vorstehen kann, als ein flächiges Einstück ausgebildet, so daß dem Wundschnei!verband vor dem Gebrauch ein guter Halt gegeben wird, die Wundlauflage
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wirksam geschützt 1st und das Abziehen des Wundschnellverbandes von dieser einstückigen Schutzabdeckung von der einen oder von der anderen Seite her erleichtert wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, eine Mehrzahl solcher Wundschnellverbände entweder gleicher oder verschiedener Breite auf einem einheitlichen flächigen Schutzstreifen anzuordnen oder einen Wundschnellverband in der Form eines durchlaufenden Streifens auf einer solchen einstückigen Schutzabdeckung anzuordnen und in gewünschtem Abstand Trennschnitte od.dgl. in der Schutzabdeckung bzw. ebenfalls in dem durchlaufenden Wundschnellverbandstreifen vorzusehen, so daß durch eine einfache Abreißbewegung einzelne Wundschnellverbände mit ihrer Schutzabdeckung von einem benachbarten Wundschnellverband abgetrennt werden.
Dabei können in an sich bekannter Weise die Trennschnitte sich über die ganze Breite des Wundschnellverbandes und über einen Teil der seitlich vorstehenden Teile der Schutzabdeckung erstrecken.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt eines durchgehenden Streifens eines WundschnellVerbandes, bestehend aus einem Trägerstreifen und der Wundauflage, die einzel- · nen V/undauflagen in einem Abstand voneinander anzuordnen und die Schnitte im Abstand von der Wundauflage durchzuführen, so daß dann - was an sich bekannt ist - V/und-.. schnellverbände gebildet sind, bei denen der. T^r^geirsitreir " fen allseitig gegenüber der eigentlichen. V/undau.fiifege vorsteht. ' ■ r-;^;eci riü.,:. -.
In der Zeichnung ist eine. .Aus führungs form'der«. Er,fin-" dung beispielsweise zur Darstellung gebracht.. ;.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Wundschnellverband- gemäß der Erfindung.. . . ::
Fig. 2 zeigt schaubildlich einen-Streifen einer Schutz-. abdeckung mit einer-Kehrzahl, von hintereinander > angeordneten.Wundschnellverbänden. .
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In den Figuren ist mit 1 ein Trägerstreifen bezeichnet, der aus einem beliebigen Material, wie Gewebe, Gewirke, Gestricke, Kunststoffolie, Faservlies, querelastisch oder nicht bestehen kann und der auf einer Seite eine allgemein mit bezeichnete Wundabdeckung trägt, die aus Mull, Gaze, einem Gewebe oder einem querelastischen Gewirke od.dgl. bestehen kann. Mit 3 ist eine Fahne bezeichnet, die einen umgelegten Schenkel aufweist, deren einer Schenkel an dem mit einer Selbstkleberschicht auf der einen Seite versehenen Trägerstreifen 1 festgelegt ist und deren anderer Schenkel gegenüber dem Ende des Wundschnellverbandes seitlich vorsteht. Mit 4 ist eine als flächiges Einstück ausgebildete Schutz- ™ abdeckung bezeichnet, welche entweder einen einzelnen Wundschnellverband aufnehmen kann oder welche, wie in Fig. 2 dargestellt ist, eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Wundschnellverbänden trägt. Mit 5 sind Trennlinien, Einschnitte, Kerben od.dgl. bezeichnet, die zwischen jewel^ zwei benachbarten Wundschnellverbänden angeordnet sind und welche im Gebrauchsfall ein leichtes Abtrennen der einzelnen Wundschnellverbände, wie an sich bekannt, ermöglichen. Dabei kann die Wundauflage als ein durchgehender Streifen ausgebildet sein, so daß nach Vornahme der Teildurchtrennung die Stirnenden der Wundauflage sich bis an das Ende des Trägerstreifens erstrecken, oder die j
Wundauflage 2 kann, wie dargestellt;, als einzelne Kissen ausgebildet sein, gegenüber denen der Trägerstreifen allseitig vorsteht, was in der einschlägigen Technik ebenfalls an sieh bekannt ist,
Ζην Verwendung des WuRdsoimellverbandes ist, da, zwischen dem vorstehenden Teil der Fahne 3 und. der Schutgab-* Deckung 4 keine Verbindung besteht, ein leichtes Trennen der Schutzabdeckung von dem WundSQtasellverkand bsw« leichtes Trennen des WundsohnellverbaRiJes von der abdeckung mögliahj, wobei eier Haridha&eode de« Wun4seftnell-* verband selbst gar nicht zu bertitiren krauestsondern ihn
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an der- Fahne hält und ihn auf die Wunde auflegt. Durch einfaches Ziehen an dem vorstehenden Teil der Fahne j5 kann dann die Fahne auf einfache Weise entfernt werden, und dadurch, daß die Fahne als umgelegter Teil ausgebildet ist, rollt sich gewissermaßen die mit der Kleberschicht des Träsrer-" Streifens 1 verbundene Fahne schnell und sicher von der Kleberschicht ab, ohne daß der an der Kleberschicht anhaftende Teil der Fahne irgendwelchen Scherbeanspruchungen unterworfen wird.
Bei einem Wundschnellverband in Mehrfachform, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, ist es durch die Trennlinien 5 auf einfache Weise möglich, die einzelnen Wundschnellverbände an der Trennlinie 5 abzutrennen und, wie vorgeschildert, zu verwenden, oder im Bedarfsfall kann der Trägerstreifen auch zusammenhängend bleiben, und einzelne Wundschnellverbände werden von der Schutzabdeckung abgezogen, wie in Fig« 2 angedeutet ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Wundschnellverband, bestehend aus einem mit einer Haftkleberschicht versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten Wundauflage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schutzabdeckung und der Haftkleberschicht an der Haftkleberschicht eine gegenüber dem Ende des Verbandes vorstehende leicht entfernbare Fahne befestigt ist.
    Γ. Wundschnellverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne als ein umgelegter Streifen ausge- | bildet ist, dessen einer umgelegter Teil mit der Haftkleberrchicht verbunden ist, und dessen anderer Teil gegenüber dem Ende des Verbandes vorsteht.
    3. Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung gegenüber de:r, Ende eier Fahne vorsteht.
    4. v.'undschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis j5* dadurch ftekennzeichnet, daß die Fahne nur an einer Seite des Wundschnellverbandes angeordnet ist.
    |3. Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch rekennzeichnet, daß die Fahne aus dem gleichen Material wie die Schutzabdeckung besteht.
    6. Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, { dadurch (rekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung als einstückiges Flächenstück ausgebildet ist.
    7. Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne an beiden Seiten des Wundschnei!Verbandes angeordnet ist und die Schutzabdeckung an beiden Seiten gegenüber den Fahnen seitlich vorsteht.
    8. Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß auf einer einstückigen flächigen Schutzabdeckung eine Mehrzahl von Wundschnellverbänden hintereinander angeordnet ist.
    9· Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis δ,
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    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Wundschnei !verbänden Trennlinien beliebiger Art vorgesehen sind,
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