DE1936606B2 - Wundschnellverband - Google Patents
WundschnellverbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wundschnell- verband, der aus einem mit einer HaftkJeberschicht
versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten Wundauflage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung
besteht.
Die zur unmittelbaren Abdeckung der Wunde dienende Wundauflage ist zumeist in der Form eines Bandes
ausgebildet und parallel zur Längsachse des Trägerstreifens so auf ihm befestigt, daß an beiden Seiten
der Wundauflage eine klebende Zone freibleibt.
Zum Schutz dieser Seite des Wundschnellverbandes wird Abdeckmaterial verwendet, das aus klebstoffabweisend
beschichtetem Papier oder Kunststoff besteht. Es ist auch bereits bekannt, als Abdeckmaterial uneben
gestaltete Kunststoffolien zu verwenden, die sich leicht von der Kleberschicht entfernen lassen.
Weiter i:>i ein Wundschnellverband in der Form
eines Pflasterstreifens bekannt, bei dem an der die Kleberschicht und die Wundauflage tragenden Seite eine
geteilte Schutzabdeckung vorgesehen ist, die beiderseits über die Seiten des Wundschnellverbandes hinaus
verlängert ist. Bei der bekannten Ausführung dienen die überstehenden Teile der Schutzabdeckung als Verbindungsmittel
mit einem benachbarten Wundschnellverband, während die Abschnitte der Schutzabdeckung
im Bereich des Wundschnellverbandes durch Einschnitte vollkommen voneinander getrennt sind. Diese Ausführung
ermöglicht in erster Linie ein harmonikaartiges Zusammenlegen einer Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten Wundschnellverbänden und ein leichtes Trennen eines Wundschnellverbandstreifens von einem
benachbarten.
Wundschnellverbände der vorgekennzeichneten Art haben einmal den Nachteil, daß sie dem Wundschnellverband
wegen der geteilten Schutzabdeckung keinen guten Halt geben, so daß beispielsweise der an einem
Rand angefaßte Wundschnellverband leicht umklappt und sich schlecht handhaben läßt. Ein Nachteil der zuletzt
genannten Wundschnellverbände besteht darin, daß trotz des Überstehens der Schutzabdeckungsteile
an beiden Seiten des Wundschnellverbandes der vorgekennzeichnete Nachteil nicht beseitigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wundschnellverband der einleitend gekennzeichneten
Art zu schaffen, der sich von der Schutzabdeckung sehr leicht entfernen läßt. Eine Unteraufgabe der Erfindung
besteht darin, einen Wundschnellverband der einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen, die es dem Handhabenden
ermöglicht, den Wundschnellverband schnell und sicher von der Schutzabdeckung zu trennen und
auf eine Wunde aufzulegen, ohne daß seine Finger mit der Kleberschicht in Berührung kommen.
Die Aufgabe der Erfindung wird bei einem Wundschnellverband, der aus einem mit einer Haftkleber
schicht versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten Wundauflage und einer darüber angeordneten
Schutzabdeckung besteht, dadurch gelöst, daß /wischen der Schutzabdeckung und der Haftkleberschicht
an der Haftkleberschicht eine gegenüber dem Ende des Verbandes vorstehende, leicht entfernbare Fahne befe-
S rjie Erfindung betrifft daher einen Wundschnellverband
bestehend aus einem mit einer Haftkleberschicht versehenen Trägerstreifen, einer darauf angebrachten
Wundauflage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Schutzabdeckung (4) und der Haftkleberschicht (la) des
Trägerstreifens eine als umgelegter Streifen ausgebildete leicht abziehbare Fahne (3) angeordnet ist, dessen
einer umgelegter Teil mit der Haftkleberschicht (la) verbunden ist und dessen anderer Teil gegenüber dem
Ende des Verbandes seitlich vorsteht. Durch eine solche Ausführung wird der Vorteil erreicht, daß einmal
der Wundschnellverband bequem von der Schutzabdeckung entfernt werden kann und zugleich durch Zug
an dem vorstehenden Ende der Fahne ein einfaches und schnelles Ablösen dieser Fahne von der Klebstoffschicht
ermöglicht wird, da der Zug an dem vorstehenden Fahnenstreifen eine Ablöskraft in einem Winkel
zur Fläche der Kleberschicht schafft und daher keine Scherbeanspruchungen auftreten.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, diese leicht entfernbare und gegenüber
dem Ende des Verbandes vorstehende Fahne an beiden Enden des Verbandes vorzusehen. Dadurch
ist es möglich, den Schutzverband, wie angegeben schnell und einfach abzuziehen und durch Anfassen der
beiden Fahnen den Wundschnellverband auf die Wunde aufzubringen, ohne daß ein Finger des Handhabenden
mit dem Wundschnellverband selbst überhaupt in Berührung kommt. Durch einfaches Ziehen an den Fahnen
können diese dann auf einfache Weise von der Kleberschicht abgestreift werden. Zur Erleichterung der
votgenannten Handhabung des Wundschnellverbandes ist es nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
vorzuziehen, die Schutzabdeckung gegenüber der Fahne etwas vorstehen zu lassen und bei der Ausführungsform,
bei welcher an den Enden des Wundschnellverbandes zwei Fahnen vorgesehen sind, die^e Abdekkung
gegenüber beiden Enden der Fahne vorstehen zu lassen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schutzabdeckung, die entweder einseitig oder
beidseitig gegenüber dem Ende der Fahne vorstehen kann, als ein flächiges Einstück ausgebildet, so daß dem
Wundschnellverband vor dem Gebrauch ein guter Halt gegeben wird, die Wundauflage wirksam geschützt ist
und das Abziehen des Wundschnellverbandes von dieser einstückigen Schutzabdeckung von der einen oder
von der anderen Seile her erleichtert wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, eine Mehrzahl solcher
Wundschnellverbände entweder gleicher oder verschiedener
Breite auf einem einheitlichen flächigen Schutzstreifen anzuordnen oder einen Wundschnellverband
in der Form eines durchlaufenden Streifens auf einer solchen einstückigen Schutzabdeckung anzuord-
nen und in gewünschtem Abstand Trennschnitte od. dgl. in der Schutzabdeckung bzw. ebenfalls in dem
durchlaufenden Wundschnellverbandstreifen vorzusehen,
so daß durch eine einfache Abreißbewegung einzelne Wundschneilverbände mit ihrer Schutzabdekkung
von einem benachbarten Wundschnellverband abgetrennt werden.
Dabei können in an sich bekannter Weise die Trennschnitte sich über die ganze Breite des Wundschnellverbandes
und über einen Teil der seitlich vorsiehenden Teile der Schutzabdeckung erstrecken.
Es liegt ifü Rahmen der Erfindung, statt eines durchgehenden
Streifens eines Wundschnellverbandes, bestehend aus einem Trägerstreifen und der Wundauflage,
die einzelnen Wundauflagen in einem Abstand voneinander anzuordnen und die Schnitte im Abstand von
der Wundauflage durchzuführen, so daß dann — was an sich bekannt ist — Wundschnellverbände gebildet
sind, bei denen der Trägerstreifen allseitig gegenüber der eigentlichen Wundauflage vorsteht.
In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung
beispielsweise zur Darstellung gebracht.
F i g. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen
Wundschnellverband gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt schaubildlich einen Streifen einer Schutzabdeckung mit einer Mehrzahl von hintereinander
angeordneten Wundschnellverbänden.
In den Figuren ist mit 1 ein Trägerstreifen bezeichnet,
der aus einem beliebigen Material, wie Gewebe, Gewirke, Gestricke, Kunststoffolie, Faservlies, querelastisch
oder nicht, bestehen kann und der auf einer Seite eine allgemein mit 2 bezeichnete Wundabdeckung
trägt, die aus Mull, Gaze, einem Gewebe oder einem querelastischen Gewirke od. dgl. bestehen kann. Mit 3
ist eine Fahne bezeichnet, die einen umgelegten Schenkel aufweist, deren einer Schenkel an dem mit einer
nicht gezeichneten Haftkleberschicht ta auf der einen Seite versehenen Trägerstreifen 1 festgelegt ist und deren
anderer Schenkel gegenüber dem Ende des Wundschnellverbandes seitlich vorsteht. Mit 4 ist eine als flächiges
Einstück ausgebildete Schutzabdeckung bezeichnet, welche entweder einen einzelnen Wundschnellverband
aufnehmen kann oder welche, wie in Fig.2 dargestellt ist, eine Mehrzahl von hintereinander
angeordneten V/undschncllverbänden trägt. Mit 5
sind Trennlinien, Einschnitte, Kerben od. dgl. bezeichnet, die zwischen jeweils zwei benachbarten Wundschnellverbänden
angeordnet sind und welche im Gebrauchsfall ein leichtes Abtrennen der einzelnen Wundschnellverbände,
wie an sich bekannt, ermöglichen. Dabei kann die Wundauflage als ein durchgehender Streifen
ausgebildet sein, so daß nach Vornahme der Teildurchtrennung die Stirnenden zur Wundauflage sich bis
an das Ende des Trägerstreifens 1 erstrecken, oder die Wundauflage 2 kann, wie dargestellt, als einzelne Kissen
ausgebildet sein, gegenüber cenen der Trägerstreifen 1 allseitig vorsteht, was in der einschlägigen Tech-
'5 nik ebenfalls an sich bekannt ist.
Zur Verwendung des Wundscnnellverbandes ist, da zwischen dem vorstehenden Teil der Fahne 3 und der
Schutzabdeckung 4 keine Verbindung besteht, ein leichtes Trennen der Schutzabdeckung 4 von dem
Wundschnellverband bzw. ein leichtes Trennen des Wundschnellverbandes von der Schutzabdeckung 4
möglich, wobei der Handhabende den Wundschnellverband selbst gar nicht zu berühren braucht, sondern ihn
an der Fahne 3 hält und ihn auf die Wunde auflegt.
2S Durch einfaches Ziehen an dem vorstehenden Teil der
Fahne 3 kann dann die Fahne auf einfache Weise entfernt werden, und dadurch, daß die Fahne als umgelegter
Teil ausgebildet ist, rollt sich gewissermaßen die mit der Haftkleberschicht la des Trägerstreifens 1 verbundene
Fahne 3 schnell und sicher von der Haftkleberschicht ta ab, ohne daß der an der Haftkleberschicht la
anhaftende Teil der Fahne 3 irgendwelchen Scherbeanspruchungen unterworfen wird.
Bei einem Wundschnellverband in Mehrfachform, wie er in F i g. 2 dargestellt ist. ist es durch die Trennlinien
5 auf einfache Weise möglich, die einzelnen Wundschnellverbände an der Trennlinie 5 abzutrennen und,
wie vorgeschildert, zu verwenden, oder im Bedarfsfall kann der Trägerstreifen 1 auch zusammenhängend bleiben,
und einzelne Wundschnellverbände werden von der Schutzabdeckung 4 abgezogen, wie in F i g. 2 angedeutet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wundächnellverband, bestehend aus einem mit einer Haftkleberschicht versehenen Trägerstreifen. einer darauf angebrachten Wundauflage und einer darüber angeordneten Schutzabdeckung, d a durch gekennzeichnet, daß zwischen der Schutzabdeckung (4) und der Haftkleberschicht (\ü) des Trägerstreifens (1) eine als umgelegter Streifen ausgebildete leicht abziehbare Fahne (3) angeordnet ist, dessen einer umgelegter Teil mit der Haftkleberschicht (la) verbunden ist und dessen anderer Teil gegenüber dem Ende des Verbandes seitlich vorsteht.
Priority Applications (1)
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DE19691936606 DE1936606C3 (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Wundschnellverband |
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DE19691936606 DE1936606C3 (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Wundschnellverband |
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Family Applications (1)
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GB904632A (en) * | 1959-06-09 | 1962-08-29 | Peter Schladermundt | Adhesive bandage |
US3072249A (en) * | 1960-09-19 | 1963-01-08 | Kendall & Co | Covered adhesive bandages |
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- 1969-07-18 DE DE19691936606 patent/DE1936606C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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