DE19736990A1 - Spendervorrichtung für Klebebandteilstücke - Google Patents
Spendervorrichtung für KlebebandteilstückeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spendervorrich
tung für in Teilstücke zerteilte Klebebänder, insbeson
dere für Verbände, die die Entnahme eines Bandteilstücks
mit einer Hand ermöglicht.
Die Verwendung von Klebestreifen führt im allgemeinen
zunächst da zu, daß ein Bandteilstück entnommen werden
muß: Dieses Teilstück kann ausgehend von einem aufgewic
kelten Band ohne Schutzelement oder von einem aufgewic
kelten und mit einem abhebbaren Schutzelement versehenen
Band zerschnitten werden; in einer anderen Darbietungs
form ist das Teilstück bereits im voraus zerschnitten und
mit einem abhebbaren Schutzelement versehen worden.
Die aufgewickelten Streifen sind beispielsweise Klebe
streifen zum Verpacken, zum Basteln oder zum Isolieren
und dazu vorgesehen, Gegenstände oder Dokumente zu fixie
ren: Die bekannten Spendersysteme sind Abrollhaspeln, die
im allgemeinen mit einer Schneideeinrichtung ausgerüstet
sind. Diese Abrollhaspeln können von einfacher oder
höherentwickelter Bauart sein, wie beispielsweise die
Abrollhaspeln für Verpackungsklebestreifen oder die
leicht handhabbaren Büro-Abrollhaspeln, die ein Abwickeln
eines Band-Teilstücks und dessen Abschneiden mit einer
Hand ermöglichen.
Die Streifen in Form von im voraus zerschnittenen Teil
stücken sind beispielsweise die Verbände, die versehen
mit einem abhebbaren Schutzelement dargeboten werden,
insbesondere dann, wenn diese Verbände mit einer Kom
presse versehen sind; eine solche Darbietung, die den
Vorteil aufweist, eine individuelle Verpackung zuzulas
sen, weist einen großen Nachteil auf: Um den Verbandnut
zen zu können, d. h. um ihn aus seiner Verpackung zu
entnehmen und wenigstens einen Teil des Schutzelements
abzuheben, ist eine Handhabung mit zwei Händen erforder
lich.
Nun zeigt es sich, daß das Pflegepersonal oder der Pati
ent selbst zugleich beispielsweise eine Kompresse halten
muß, die vom Verband festgehalten werden soll, so daß
nicht beide Hände für die Vorbereitung des Verbandes frei
sind. In diesem Fall braucht das Pflegepersonal die Hilfe
des Patienten oder es muß den Verband vor dem Eingriff
vorbereiten, wodurch die Gefahr besteht, daß er während
dieser Warteperiode verschmutzt wird. Es ist daher wün
schenswert, Spendermittel für Klebebandteilstücke wie
etwa Verbände zu schaffen, die ein Teilstück unter Ver
wendung nur einer Hand ausgeben können.
In diesem Gebiet ist z. B. das Patent Nr. FR 2 409 210
bekannt, in dem eines der Halbschutzelemente der in einer
Tasche dargebotenen Verbände in der Verpackung gehalten
wird, wobei die Verbände entnommen werden können, indem
wenigstens ein Teil der Schutzfolie in der Verpackung
zurückbleibt: Diese Anordnung vermeidet, daß eines der
Schutzelemente abgehoben werden muß, es müssen jedoch
nach wie vor beide Hände verwendet werden, um den Verband
zu entnehmen und dabei die Tasche zu halten.
Die FR-A-2 409 210 betrifft eine Verpackung und deren
Herstellungsverfahren, wobei die Verpackung für medizini
sche Pflaster aus zwei Blättern gebildet ist, die längs
zweier ihrer Kanten miteinander verbunden sind, und
zwischen denen Pflaster angeordnet sind, die jeweils mit
zwei abhebbaren Halbschutzelementen bedeckt sind. Über
einem ersten der Halbschutzelemente ist ein Fixierungs
mittel vorgesehen, das, wenn an dem mit dem zweiten
Halbschutzelement bedeckten Ende des Pflasters gezogen
wird, die Entnahme des Pflasters aus seiner Verpackung
ermöglicht, wobei es von dem ersten Halbschutzelement
getrennt wird, das in der Verpackung verbleibt. In der
Verpackung sind Trennlinien vorgesehen, um einzelne
Verpackungen für jedes Pflaster zu schaffen, wie dies
übrigens im Gebiet der Verpackungen für Verbände bekannt
ist.
Diese Verpackung weist nichtsdestoweniger den Nachteil
auf, daß die mit der Pflege betraute Person beide Hände
benötigt, um das Pflaster oder den Verband aus der allge
meinen Verpackung oder der einzelnen Verpackung zu ent
nehmen.
Gemäß einer Variante sind die allgemeinen Verpackungen
für mehrere Pflaster miteinander verbunden und in einer
Tasche angeordnet. Auch hier muß jedoch die Tasche mit
einer Hand gehalten werden, wenn das Pflaster mit der
anderen Hand entnommen wird.
In der FR-A-2 422 389 ist ein Gehäuse oder Behälter
beschrieben, der dazu vorgesehen ist, eine Verpackungs
tasche für Pflaster, wie sie in der FR-A-2 409 210 be
schrieben sind, aufzunehmen. Die Entnahme der Pflaster
erfordert noch immer die Verwendung beider Hände der mit
der Pflege betrauten Person, weil es notwendig ist, daß
sie das Gehäuse mit einer Hand hält, um mit der anderen
Hand ein Pflaster zu entnehmen. Um den Verlust von nicht
verwendeten und am Ort der Verwendung vergessenen Pfla
stern oder Verbänden zu vermeiden, ist vorgesehen, das
Gehäuse an einem gleichbleibenden Ort, etwa an einer
Mauer zu befestigen, wobei die Befestigung durch Ver
schrauben oder mit Hilfe eines selbstklebenden Mittels in
der Weise verwirklicht werden kann, daß sämtliche Ver
bände an einer genauen Stelle festgehalten werden und nur
die Entnahme einer reduzierten Anzahl einzelner Verbände
in Abhängigkeit von der auszuführenden Pflege zugelassen
wird. Wenn jedoch die Verbände in ihrer Sammel- oder
Einzelverpackung zum Verwendungsort gebracht werden, ist
es wiederum notwendig, beide Hände zu verwenden, um jeden
Verband zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue
Spendervorrichtung für Klebebandteilstücke, insbesondere
Klebeverbände, zu schaffen, die den Vorteil aufweist, daß
auf diese Klebebandteilstücke mit Hilfe einer Hand am Ort
der Verwendung zugegriffen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Spendervorrichtung für Klebebandteilstücke, die die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen
Ansprüche sind auf zweckmäßige Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung gerichtet.
Gemäß der Erfindung ist die Spendervorrichtung für Klebe
bandteilstücke, die auf einer vorderen Seite eines Trä
gerblatts angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil der Bandteilstücke auf die vordere
Fläche des Trägerblatts geklebt ist und daß sie außerdem
Mittel enthält, die das Trägerblatt mit einem Aufnahme
element, das für die Aufnahme der Vorrichtung bestimmt
ist, verbinden.
Die Hauptanwendung einer solchen Vorrichtung ist die
Abgabe von selbstklebenden Verbänden, insbesondere bei
ihrer Verwendung in diagnostischen Laboratorien oder in
Krankenhäusern.
Die Erfindung ist auch bei der zweckmäßigen Anordnung von
Klebebandteilstücken nützlich, insbesondere für Verpac
kungsvorgänge oder technische Befestigungen wie bei
spielsweise bei der Montage elektrischer Schaltungen.
Da die Hauptanwendung der Erfindung ein Klebeverband-Spender
ist, wird die folgende Beschreibung für dieses
besondere Beispiel gegeben. Dies stellt jedoch keine
Einschränkung der Vorrichtung dar, die in analoger Weise
für jeden in Teilstücken verwendbaren Klebebandtyp ver
wendet werden kann.
Um eine Spendervorrichtung für Verbände gemäß der Erfin
dung herzustellen, wird ein Träger in Form eines Papier
blatts oder einer Kunststoffolie verwendet, wovon eine
der Flächen, die sogenannte vordere Fläche, mit einer
Trennmittelschicht beschichtet ist, auf der ein oder
zweckmäßig mehrere Verbände parallel angeordnet werden.
Anschließend wird an der zweiten Fläche des Trägers,
welche hintere Fläche oder Rückenfläche genannt wird, ein
Klebeband befestigt, so daß beispielsweise einer der zwei
Kanten des Trägers, die dem Ende der Verbände entspricht,
ein Klebevermögen verliehen wird. Dieses Klebeband kann
erhalten werden, indem mittels bekannter Techniken eine
Schicht aus Klebstoffmasse aufgebracht wird, oder indem
ein doppelseitiges Klebeband befestigt wird. Dadurch wird
eine einfache Version der Erfindung erhalten.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Spendervorrichtung
befestigt der Anwender das Trägerblatt mittels des Klebe
bandes an einer Oberfläche eines Aufnahmeelements, bei
spielsweise eines Tisches oder eines Schlittens, oder an
jeder anderen harten Oberfläche, die sich in der Nähe des
Pflegeorts befindet. Anschließend kann er die Verbände
gemeinsam abheben, indem er sie mit Hilfe einer einzigen
Hand heraus zieht, wobei das Trägerblatt auf dem Aufnah
meelement befestigt bleibt. Der abgehobene Verband wird
von seinem Schutzelement befreit, wenn dieses letztere
vorgesehen ist, so daß er direkt verwendbar ist, um
beispielsweise einen Tupfer festzuhalten oder eine Wunde
zu verschließen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verbandspen
ders gemäß einer ersten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A′ des
Spenders nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Verbandspenders gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Verbandspenders gemäß
einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Verbandspen
ders gemäß einer vierten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 6 eine Rückansicht eines Spenders gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 7 eine schematische und perspektivische Explosions
ansicht eines Spenders gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Spenders 1
von Verbänden gemäß der Erfindung, der ein Trägerblatt 2
enthält, wovon eine Fläche 2a, die sogenannte vordere
Fläche, mit einer Trennmittelschicht versehen ist und
klebende Verbände 3 trägt, die parallel angeordnet sind.
Auf der Fläche 2b des Trägers 2, die hintere oder Rücken
fläche genannt wird, ist parallel zu einer der Längskan
ten 5, die ein jeweiliges Ende der Klebeverbände 3 trägt,
ein doppelseitiges Klebeband 4 befestigt. Zweckmäßig ist
das Klebeband 4 in der Nähe einer der Kanten 5 befestigt.
Das Trägerblatt 2 ist dazu vorgesehen, an einem Aufnah
meelement 10 befestigt zu werden, das durch jede harte
Oberfläche gebildet sein kann, die sich in der Nähe des
Ortes befindet, wo beispielsweise die Pflege erfolgt. Da
das Trägerblatt 2 am Aufnahmeelement 10 stabil festgehal
ten werden muß, wird für das Band 4 ein Klebstoff ge
wählt, dessen Klebefähigkeit sehr viel größer als die
Klebefähigkeit der Verbände 3 ist, die auf die Fläche 2a
des Trägerblatts 2 geklebt sind, so daß bei der Trennung
eines der Verbände 3 vom Trägerblatt 2 dieses letztere
sich nicht vom Aufnahmeelement 10 löst. Sobald daher das
Trägerblatt 2 am Aufnahmeelement 10 befestigt ist, kann
die mit der Pflege betraute Person mit einer Hand die
Verbände nacheinander je nach Bedarf abtrennen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A′ des
Spenders 1, wobei in der gezeigten Schnittansicht das
Trägerblatt 2, der mit einer Kompresse 3a versehene
Verband 3, der auf die Trennmittelfläche 2a des Trägers
geklebt ist, das Klebeband 4, das in der Nähe einer Kante
der zweiten Fläche 2b des Trägerblatts 2 befestigt ist,
und eine vorläufige, abhebbare Schutzfolie 6, die das
Klebeband 4 bedeckt, gezeigt sind.
Die folgenden Figuren zeigen Varianten der Vorrichtung,
die das Prinzip des mit einem Klebevermögen ausgerüsteten
Trägers beibehalten, jedoch Modifikationen aufweisen, die
das Abheben des Verbandes unter üblichen Nutzungsbedin
gungen erleichtern.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer Spendervorrich
tung, bei der die mit Kompressen 3a versehenen Verbände 3
an der Trennmittelfläche 2a des Trägerblatts 2 in der
Weise befestigt sind, daß ein Ende 3b des Verbands über
das Trägerblatt 2 vorsteht, so daß es zugänglich oder
frei und nicht durch das Trägerblatt 2 geschützt ist. Das
Klebeband 4 ist an der hinteren Fläche 2b des Träger
blatts 2 an dem dem freien Ende 3b der Verbände 3 ent
sprechenden Rand befestigt. Anschließend wird ein Trenn
mittel-Schutzelement 6 aufgebracht, das zugleich das Ende
3b der Verbände und das Klebeband 4 bedeckt. Es wäre auch
möglich, ein erstes Trennmittel- Schutzelement, das
sämtliche Enden 3b bedeckt, und dann ein zweites Schutz
element, das das Klebeband 4 bedeckt, aufzubringen. Das
Trennmittel-Schutzelement kann leicht über das Ende 3b
und/oder über das Klebeband 4 überstehen, damit es leich
ter ergriffen werden kann.
Um diese Spendervorrichtung zu verwenden, wird das
Schutzelement 6 abgezogen, anschließend wird die Vorrich
tung mittels des Klebstoffs 4 an der Kante eines Aufnah
meelements wie etwa eines Tisches in der Weise befestigt,
daß die Enden 3b der Verbände 3 über den Tisch vorstehen.
Das Ende 3b kann daher sehr einfach ergriffen werden und
ermöglicht ein sehr einfaches Abziehen des Verbandes von
seinem Träger.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der Vorrichtung gemäß
der Erfindung, in der die Verbände 3 auf dem Trägerblatt
2 analog wie bei der Vorrichtung von Fig. 3 angeordnet
sind, wobei ein Teil 3b des Verbandes vorsteht, jeder der
Verbände 3 jedoch auf seinem Endabschnitt 3b mit einem
Trennmittel-Schutzelement 7 bedeckt ist, das mit einer
Griffleiste 7a versehen ist. Das Klebeband 4, das stets
in der Nähe der die Enden 3b der Verbände tragenden Kante
angeordnet ist, ist mit einem vorläufigen Schutzelement 6
bedeckt, das ausschließlich das Klebeband 4 bedeckt. Um
diese Vorrichtung zu verwenden, wird der Spender mittels
des Klebebandes 4 an einer ebenen Oberfläche befestigt,
nachdem das Schutzelement 6 abgehoben worden ist. Jeder
Verband kann anschließend mit seinem Ende 3b, das durch
den Trennmittelfilm geschützt bleibt, einzeln vorstehen.
Nach der teilweisen Anbringung des Verbandes am Patienten
wird das Schutzelement 7 wie gewöhnlich abgehoben, indem
an der Griffleiste 7a gezogen wird, wodurch anschließend
das Ende 3b befestigt werden kann, um die Aufbringung des
Verbandes abzuschließen. In diesem Fall kann angemerkt
werden, daß der Anwender niemals den Klebeabschnitt des
Verbandes berührt. Es kann außerdem angemerkt werden, daß
alle diese Vorgänge nur mit einer einzigen Hand ausge
führt werden, was gegenüber dem Stand der Technik einen
erheblichen Fortschritt darstellt.
Wenn es sich um chirurgische Klebstoffe handelt, werden
die obenbeschriebenen Spendervorrichtungen zweckmäßig in
versiegelten Verpackungen dargeboten, um die Sauberkeit
und die Sterilität der Verbände zu bewahren.
Wie oben angegeben worden ist, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung, die hier für Verbände beschrieben worden
ist, auch angewendet werden, um die Abgabe von Teilstüc
ken von Klebebändern wie etwa jene, die gewöhnlich bei
Verpackungsvorgängen oder bei Befestigungsvorgängen in
der Industrie verwendet werden, oder von Etiketten, die
für eine manuelle Aufbringung vorgesehen sind, zu er
leichtern.
Die verschiedenen Bestandteile des Spenders sind dem
Fachmann bekannt; das Trägerblatt ist von einem Typ, der
allgemein verwendet wird, um abziehbare Schutzelemente
auf druckempfindlichen Klebstoffen zu erhalten: Es han
delt sich beispielsweise um ein Blatt Papier oder um eine
Polyethylenfolie, die auf einer ihrer Flächen mit einem
Trennlack, beispielsweise auf Silikonbasis, beschichtet
ist. Das Klebeband 4 wird durch Aufbringen entweder eines
doppelseitigen Klebestreifens oder durch eine einfache
Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs erhalten,
wobei diese zwei Produkte mit dem abziehbaren Schutzele
ment oder der Schutzfolie 6 montiert werden.
Gemäß einem zweckmäßigen Aspekt der Erfindung ist es
vorteilhaft, daß das Trägerblatt 2 durchsichtig ist und
daß das Klebeband 4 gefärbt ist, so daß es durch das
Trägerblatt 2 hindurch sichtbar ist; diese Markierung
erleichtert die Anbringung der Vorrichtung auf der Auf
nahmefläche, insbesondere dann, wenn gewünscht ist, diese
letztere an der Kante eines Tischs zu befestigen.
Im Fall der in Fig. 4 gezeigten Variante ist das abzieh
bare Halbschutzelement 7 zweckmäßig ein Polyethylenfilm.
Das folgende Ausführungsbeispiel ermöglicht eine bessere
Würdigung der Erfindung.
Es wird ein Papierstreifen verwendet, der auf einer
Fläche mit Silikon beschichtet ist (zweckmäßig HV67-368,
das von der Firma 4P-Rub´sil geliefert wird) und eine
Breite von 8 cm besitzt, ferner werden auf der mit Sili
kon beschichteten Fläche in Querrichtung Verbände befe
stigt, die in ihrem Mittelabschnitt mit einem Kompressen
tupfer versehen sind. Die Verbände, deren einheitliche
Abmessung 8 cm × 4 cm beträgt, sind in einem Abstand von
ungefähr 1 cm von der Kante des mit Silikon beschichteten
Papierstreifens befestigt und stehen daher 1 cm über die
zweite Kante des Streifens vor. Der überstehende Teil der
Verbände wird anschließend mit einem auf einer Fläche mit
Silikon beschichteten Papierstreifen mit einer Breite von
2 cm abgedeckt (wobei die mit Silikon beschichtete Fläche
dem Klebstoff des Verbandes zugewandt ist).
Anschließend wird an der zweiten Kante des ersten mit
Silikon beschichteten Papierstreifens auf dessen nicht
mit dem Trennlack versehenen Fläche ein Streifen aus
doppelseitigem Klebeband mit einer Breite von ungefähr
10 mm befestigt.
Dieses doppelseitige Klebeband ist aus einem Trägerfilm
aus Polypropylen hergestellt, das auf einer Fläche einen
druckempfindlichen Klebstoff auf Naturkautschuk-Basis,
der blau eingefärbt ist, trägt und auf der zweiten Fläche
einen druckempfindlichen Klebstoff auf Acrylpolymer-Basis,
der mit einem vorläufigen, nichthaftenden Schutz
film beschichtet ist. Das doppelseitige Klebeband ist an
der zweiten Kante des Papierträgers mittels des Kleb
stoffs auf Kautschukbasis befestigt.
Das so erhaltene Band wird in Teilstücke zerschnitten,
die jeweils fünf Verbände enthalten, die somit Spender
für fünf Verbände gemäß der Erfindung bilden, die einzeln
verpackt und sterilisiert werden. Ein solcher Spender
findet seine Anwendung beispielsweise bei Ärzten, die die
sklerotische Krampfadern behandeln. Nach Öffnen des den
Spender enthaltenden Beutels zieht der Arzt das Schutz
element von dem doppelseitigen Klebeband ab und befestigt
den Spender an einer Tischkante, wobei er die kürzeste
Seite des Verbandes über den Tisch überstehen läßt.
Anschließend zieht er das schmale, mit Silikon beschich
tete Papierband ab, wodurch ungefähr 1 cm des Endes der
fünf Verbände freigegeben wird. Diese können anschließend
von einer einzigen Hand ergriffen werden, um entsprechend
dem Bedarf verwendet zu werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, das schematisch
in Fig. 5 gezeigt ist, wird ein Trägerband aus einem
Polyethylenfilm 2 verwendet, wobei auf der Trennmittel
fläche 2a ein einseitig druckempfindliches Klebstoffband
8 befestigt wird, das ungefähr 1 cm vorsteht (es wird
eine Klebstoffmasse auf natürlicher Kautschukbasis ver
wendet). Der freie klebende Teil ist mit einem abhebbaren
Schutzelement 9 aus mit Silikon beschichtetem Papier
beschichtet. Anschließend werden in Querrichtung die
Verbände 3 angeordnet, die an einem Ende mit einem abheb
baren Schutzelement 7, das mit einer Leiste 7a versehen
ist, beschichtet sind. Diese Verbände werden in der Weise
angeordnet, daß das das Schutzelement 7 tragende Ende
über die Klebstoffkante des Trägerbandes 2 übersteht.
Somit wird eine Vorrichtung gemäß der Erfindung erhalten,
die beispielsweise auf einem Tisch mittels des freien
klebenden Abschnitts des Bandes 9 befestigt werden kann
und von dem jeder der Verbände 3 einfach abgehoben werden
kann, indem das Ende der Schutzelement 7 ergriffen wird.
Anschließend kann in bekannter Weise das Schutzelement 7
abgezogen werden, nachdem das andere Ende des Verbandes
auf der Haut des Patienten befestigt worden ist. Diese
Vorrichtung vermeidet jeglichen Kontakt zwischen den
Fingern und dem Klebstoffabschnitt des Verbandes.
Die obenbeschriebenen Beispiele für Verbände sind nicht
einschränkend, wobei die Spender gemäß der Erfindung
außerdem eine Anwendung zur Erleichterung der Anbrin
gungsvorgänge von Etiketten oder von Klebstoffband-Teil
stücken in der Industrie finden.
Gemäß einer weiteren in Fig. 6 gezeigten Variante, die
die Vorrichtung gemäß der Erfindung bei Betrachtung von
ihrer Rückseite oder hinteren Seite 2b zeigt, ist auf
dieser hinteren Fläche 2b eine Linie mit geringerer
Festigkeit 11 ausgebildet, die sich in einer Richtung D₁
erstreckt, die zur Richtung D₂ der Verbände senkrecht
ist, d. h. zu den Längskanten 5 des Trägerblatts 2 paral
lel ist. In diesem Fall muß das Klebeband an einer Stelle
vorgesehen sein, die von der Kante 5 weiter als in den
vorhergehenden Ausführungsformen entfernt ist. Somit und
sobald das Trägerblatt an einem Aufnahmeelement befestigt
ist, kann der Abschnitt 12 des Trägerblatts, der sich
zwischen der Linie mit geringerer Festigkeit 11 und der
nächsten Kante 5 befindet, abgetrennt werden, wodurch ein
Abschnitt 13 der Verbände freigegeben wird und diese
zugänglich macht, wobei alle diese Vorgänge nach der
Befestigung des Trägerblatts 2 am Aufnahmeelement mit
einer einzigen Hand ausgeführt werden können.
Es können außerdem weitere Linien 14 mit geringerer
Festigkeit vorgesehen werden, die zwischen den Verbänden
3 ausgebildet sind und in der Richtung D₂ der Verbände
verlaufen. Dann ist es möglich, nur einen einzigen Ver
band freizugeben, während die anderen auf dem Trägerblatt
2 befestigt bleiben und keinen vom Schutz befreiten
Abschnitt 13 aufweisen.
Gemäß der in Fig. 7 gezeigten Variante ist eine Schutzfo
lie 15 beispielsweise mittels Thermoschweißens längs der
Kanten 5 auf einem Trägerblatt 2 befestigt. Die Verbin
dung zwischen den beiden Folien 2 und 15 ist in Fig. 7
durch die Linien 16 bezeichnet. Außerdem können auf der
Schutzfolie 15 Linien 17 mit geringerer Festigkeit vorge
sehen sein, die mit den Linien 18 mit geringerer Festig
keit des Trägerblatts im wesentlichen deckungsgleich
sind, so daß sie einzelne Verpackungen für jeden der
Verbände 3 begrenzen, wobei die Linien 17 und 18 mit
geringerer Festigkeit parallel zu den Verbänden 3 oder in
der in Verbindung mit Fig. 6 definierten Richtung D₂
orientiert sind. Selbstverständlich sind diese letzteren,
wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Linien 14
mit geringerer Festigkeit enthält, durch einen Teil der
Linien 18 mit geringerer Festigkeit gebildet, wenn die
beiden Ausführungsformen der Fig. 6 und 7 kombiniert
werden. Selbstverständlich sind das Klebeband 4 oder die
zugeordneten Elemente wie etwa eine oder mehrere abheb
bare Schutzelemente, die in Verbindung mit den anderen
Ausführungsformen beschrieben worden sind, ebenfalls mit
geeigneten Linien mit geringerer Festigkeit versehen, um
eine einzelne Abtrennung der Bandteilstücke zu erhalten,
so daß bei der Abtrennung eines Verbandes 3 die Einheit,
die aus dem Trägerblatteil und eventuell aus dem entspre
chenden Teil der Schutzfolie und dem Verband gebildet
ist, einen Teil des Klebebandes 4 enthält, das die Be
festigung der Einheit an einem Aufnahmeelement und an
schließend die Abtrennung des Verbandes mit einer einzi
gen Hand ermöglicht.
In vorangehenden ist auf ein kontinuierliches doppelsei
tiges Klebeband 4 Bezug genommen worden. Das betreffende
Klebeband kann jedoch auch unterbrochen sein und aus
mehreren Klebezonen gebildet sein, beispielsweise in Form
verschiedener Pillen, so daß das gesuchte Ergebnis,
welches in der Befestigung der Vorrichtung an einer
Aufnahmefläche besteht, erzielt wird. Die Klebezonen oder
Klebepillen sind besonders für die Ausführungsform von
Fig. 7 geeignet, weil sie die Notwendigkeit der Ausbil
dung von Linien mit geringerer Festigkeit im Klebeband 4
vermeiden.
Die Verpackung der Spendervorrichtung gemäß einer der
obenbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung kann in
mehreren Formen vorgesehen sein. In einer ersten Form
können die Trägerblätter 2 so verwirklicht sein, daß sie
eine vorgegebene Anzahl von Bandteilstücken 3, z. B.
zwischen fünf und zehn, enthalten, anschließend können
mehrere Trägerblätter in eine Tasche eingeschoben werden.
In einer zweiten Form kann ein Trägerblatt mit seinen
Bandteilstücken vorgesehen werden, das lang ist und in
Form einer Rolle aufgewickelt ist, wobei die Anzahl der
Bandteilstücke, die für einen besonderen Vorgang notwen
dig ist, vom Anwender nach Maßgabe der Bedürfnisse abge
löst werden kann.
Claims (13)
1. Spendervorrichtung für druckempfindliche Klebe
bandteilstücke (3), die auf einer vorderen Fläche (2a)
eines Trägerblatts (2) angeordnet sind, das an einem
Aufnahmeelement (10) befestigt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens jeweils ein Teil der Bandteilstücke auf die nichthaftende vordere Fläche des Trägerblatts (2) geklebt ist und der jeweils andere Teil (3b) der Band teilstücke (3) von einer Seite des Trägerblatts (2) vorsteht, und
die vorstehenden Teile (3b) der Bandteilstücke (3) von einem abhebbaren Schutzelement (6, 7) bedeckt sind.
wenigstens jeweils ein Teil der Bandteilstücke auf die nichthaftende vordere Fläche des Trägerblatts (2) geklebt ist und der jeweils andere Teil (3b) der Band teilstücke (3) von einer Seite des Trägerblatts (2) vorsteht, und
die vorstehenden Teile (3b) der Bandteilstücke (3) von einem abhebbaren Schutzelement (6, 7) bedeckt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 des Typs, bei der das
Trägerblatt (2) am Aufnahmeelement (10) mittels wenig
stens einer hinteren, druckempfindlichen Klebezone (4)
befestigt wird, die sich auf der der vorderen Fläche (2a)
gegenüberliegenden Fläche (2b) des Trägerelements (2)
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klebevermögen der Zone (4) größer als das
Klebevermögen der Bandteilstücke (3) auf dem Träger (2)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die hintere Klebezone durch einen kontinuier
lichen doppelseitigen Klebestreifen (4) gebildet ist, der
in der Nähe einer Kante (5) des Trägerblatts (2) angeord
net ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere, druckempfindliche Klebstoff eine
Schicht aus Klebstoffmasse ist, die durch Übertragung auf
das Trägerblatt (2) aufgebracht wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerblatt (2) lichtdurchlässig ist und
die hinteren klebenden Abschnitte (4) eingefärbt
sind, damit sie durch das Trägerblatt (2) hindurch sicht
bar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerblatt (2) eine Linie (11) mit geringe
rer Festigkeit umfaßt, die sich im wesentlichen senkrecht
zur Richtung (D₂) der Bandteilstücke erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
weitere Linien (14) mit geringerer Festigkeit für
die Abtrennung der Bandteilstücke (3), die sich zwischen
der transversalen Linie (11) mit geringerer Festigkeit
und der nächstliegenden Kante (5) des Trägerblatts (2)
erstrecken.
8. Vorrichtung nach einem Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die hintere Klebstoffzone (4) durch ein abhebba
res Schutzelement (6) geschützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
die Mittel zum Befestigen des Trägerblatts (2) am
Aufnahmeelement (10) durch ein einseitiges, druckempfind
liches Klebeband (8) gebildet sind, wovon ein Teil die
vordere Fläche (2a) des Trägerblatts (2) teilweise be
deckt und wovon der andere freie Teil am Aufnahmeelement
(10) befestigt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß
der freie Teil des einseitigen Klebstreifens (8)
durch ein abhebbares Schutzelement (7) geschützt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerblatt (2) Linien (18) mit geringerer
Festigkeit enthält, die zwischen den Bandteilstücken (3)
im wesentlichen parallel zu diesen angeordnet sind und
sich von einer Kante des Trägerblatts (2) zur anderen
erstrecken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandteilstücke (3) mit einer Schutzfolie (15)
bedeckt sind, die mit wenigstens zwei ihrer Kanten am
Trägerblatt (2) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, da
durch gekennzeichnet, daß
die Schutzfolie (15) an den Kanten des Träger
blatts (2) quer zur Richtung der Bandteilstücke (3)
befestigt ist und
in der Schutzfolie (15) Linien (17) mit geringe
rer Festigkeit vorgesehen sind, die mit den Linien (18)
mit geringerer Festigkeit des Trägerblatts (2) im wesent
lichen deckungsgleich sind.
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GB2316618A (en) | 1998-03-04 |
GB2316618B (en) | 1998-11-11 |
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