-
Aufrollbarer Stab für Stative, Stützen, Träger u. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf einen aufrollbaren Stab für Stative, Stützen, Träger u.,dgl., der
aus zwei Metallbändern besteht, die zur Verpackungslage in einem gemeinsamen Gehäuse
flach aufgewickelt werden und sich beim Herausziehen durch hakenartige seitliche
Kupplungsglieder selbsttätig zu einem Hohlstab verbinden.
-
Nach dem Hauptpatent 589 ,79I sind die Kupplungsglieder durch seitliche
Zähne des einen Bandes gebildet, die bei aufgewickeltem Bande in derselben Ebene
liegen wie die Bandmitte und durch Querwölben des Bandes beim Herausziehen aus dem
Gehäuse in entsprechende Löcher des anderen Bandes eingeführt werden. Diese Ausbildung
der Kupplungsmittel hat gegenüber der bereits früher bekannten Ausrüstung des einen
Bandes mit schräg zu seiner Ebene gerichteten durch Randabbiegungen gebildeten -
Haken, unter die die Ränder des quergewölbten zweiten Bandes eingeführt werden,
den wesentlichen Vorteil, daß die beiden Bänder in aufgewickeltem Zustand unmittelbar
aufeinanderliegen und daher bei ihrer äußerst geringen Dicke sehr wenig Raum beanspruchen.
Es wird auch eine gegenseitige Längsverschie#bun:g der miteinander gekuppelten Bänder
unmöglich gemacht, wodurch die Starrheit des Stabes gesteigert wird. Der einzige
Mangel des durch das Hauptpatent geschützten Hohlstabes besteht darin, :daß .das
Stanzen der Zähne und Löcher der beiden Bänder große Genauigkeit erfordert, da auf
der ganzen Länge des Stabes jeder einzelne Zahn genau in dias zugehörige Loch passen..
muß.
-
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung bezweckt unter Beibehaltung
der Anordnung der Kupplungsmittel in der Ebene d'er aufgewickelten Bänder die Kupplungsteile
so abzuändern, daß zur Bildung der an dem einen Metallband vorgesehenen zahnförmigen
Kupplungsglieder gegeneinander gerichtete federnde Zungen dienen, die aus. dem Metallband
ausgeschnitten- sind und beim Herausziehen des Metallbandes zwecks Erfassens der
Ränder des quergewölbten zweiten Metallbandes aus der Bandebene herausgedrückt werden.
Die Ränder des zweiten quergewölbten Metallbandes können hierbei geradlinig sein.
Die federnden Zungen lassen sich in einfacher
Weise dadurch herstellen,
d.aß in dem betreffenden Metallband zwei zu seinen Rändern parallele Lochreihen
ausgestanzt und gleichzeitig die zwischen den Löchern einer jeden Reihe verbleibenden
Stege umschichtig, d. h. einer um den anderen durch Längsschnitte, aufgeschlitzt
werden. Gleichzeitig mit dem Aufschlitzen- der Stege können die dien Rändern des
Bandes benachbarten Stegteile etwas aus der Bandefene herausgebogen werden. Es.
hat sich gezeigt, daß die aufgebogenen Stegteile beim Aufwickeln des Bandes selbsttätig
im die Bandebene zurücktreten.
-
Die Verwendung der neuen Kupptunigsmi.ttel ermöglicht zugleich auf,
der Grundlage der durch das Hauptpatent geschützten A.nordhung zweier getrznnter
Gehäuseaustrittsöffnungen für :die beiden Bänder eine wesentliche Vereinfachung
der zum zwangsmäßigen Quezwölben des einen Bandes dienenden Mittel. Man hat schore
vorgeschlagen, eine- gemeinsame Austrittsdüse für die beiden Bänder so einzurichten,
daß .hierin ,das eine Band .quergewölbt isst, während das andere flach bleibt. Dadurch
ist eine sehr schwierige Form der Austrittsdüse bedingt. Nach der Erfindung dient
zum Querwölben des einen Bandes ein, Einbaukörper mit einer nur an die zugehörige
Austrittsöffnung sich anschließenden, nach der Mündung sich verengenden Gleitführung
für die Ränder des Bandes, wobei düs die federnden Zungen besitzende Band erst an-der
Mündung der Gleitführung dem quergewölbten Band zugeführt wird. Hierbei kann der
Einbaukörper aus einem im wesentlichen prismatischen Einsatz des Aufwickelgehäuses
b: stehen, welcher zur Bildung der Gleitführung eine in- derAustrittsrichtung gleichzeitig
schmaler und tiefer werdende Schwalbenschwanznut besitzt: Ein Ausführungsbeispiel
ist auf der Zeichnung dargestellt; und zwar zeigen Abb. r und 2 -das querzuwölbernde
und das .die federnden, Zungen aufweisende Band in Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie 3-3 der Abb. ä, Abb. q. im Querschnitt den aus den beiden Bändern
gebildeten Hohlstab, wobei die Vorrichtung zum Querwölben des einen, Bandes und;
zum Aufbiegen, der federndem Zungen .des anderen Banales: .durch gestrichelte Linien
angedeutet ist, Abb. 5 in einem Längsschnitt ein -zweites Beispiel der Vorrichtung
zum Ouerwölben des einen Bandas und die Anordnung dieser Vorrichtung an dem Aufwickegehäuse
und Abb. 6 in schaubildlicher Ansicht eine Einzelheit der Abb. 5, nämlich dien Einbaukörper.
Von den in Abb. i und 2 dargestellten dünnen Metallbändern ist das eine a in der
Nähe seiner beiden Ränder mit zwei parallelen Lochreihen versehen. Die zwischen
den Löchern c einer jeden Reihe verbleibenden Stege s.in-d :umschichtig, d. h. einer
um den anderen durch Längsschnitte dl, aufgeschlitzt. Das Aufschlitzen kann in einem
Arbeitsgang mit dem Stanzen der Löcher erfolgen. Gleichzeitig können die den, Rändern
des Bandes benachbarten Stegteile d aus d'er Bandebene ein wenig heraus.gebogen
werden, wie das aus _ Abb. ,3 ersichtlich ist. Die Löcher c sind bei dem Ausführungsbeispiel
rund, können aber auch in Gestalt von. schmalen Querschlitzen des Bandes hergestellt
sein.
-
Das zweite Band b, welches durch zwangsmäßiges Querwölben mit dem
Bande a gekuppelt werden soll, besitzt geradlinige parallele Ränder und. zweckmäßig
die gleiche Breite wie das Band: a. In Abb. .4 :ist die Art und Weise des ZZ-uppelns
der beiden Bänder a und: b dargestellt. _ Das Band b wird so stark
in der Queirichtung gewölbt, .daß seine beiden Räjdier hinter die durch die Stegteile
d des Bandes b gebildeten federnden Zungen greifen.
-
Zum Querwölben des Bandes können verschiedene Mittel verwendet werden.
Beispielsweise kann; in der Austrittsdüse des Aufwickelgehäuses ehie Rolle o vorgesehen
sein, die das Band! b um einen Zapfen: m herumbiegt, wobei der Zapfen, m von innen
her gegen die Bandmitte wirkt. Diese Rolle o ist mit zwei Fl.änschen oder Scheiben
versehen, die gegen das Banct a in unmittelbarer hTähe seiner Ränder ,drücken und
dadurch im Zusammen`virkenmit einem Widierlager p für das Barnd' a ,das Aufbiegen
der federnden 7_un-..gen d unterstützt.
-
In Abb. 5 ,ist e das Aufwickelgehäuse, welches zwei getrennte Austrittsöffnungen
f undh für die beiden Bänder d und b besitzt. Diesün beiden Austrittsöffnungen ist
dieAustrittsdüse g vorgelagert, in welcher das Vereinigen der beiden Bänder erfolgt.
Zum Querwölben des einen, Bandes b dip-nt bei diesem Beispiel ein im wesentlichen
prismatischer Einbaukörper-r, welcher eine sich unmittelbar an die Austrittsöffnung
h für das Band b anschließende, in der Austrittsrichtung gleichzeitig schmaler
und tiefer werdende Gleitführung s für die Ränder des Bandes b besitzt, wobei das
die federnden Zungen aufweisende' Band a dem quergewölbten; Band b erst an der Mündung
des Einbaukörpers r zugeführt wird. Die Gleitführung s für die Ränder des Bantles
b ist, "Wie aus Alib. 6 " hervorgeht, durch eine Schwalbenschwanznut des Einbaukörpers
r -gebildet, welche so gestaltet ist, -daß die. innere Begrenzungswand' der Nut
schneidenförmi.g ausläuft. An. dier nach dein Innern d@. s Gehäuses e gelegenen
Seite ist der Einbaukörper
mit parallelen Randaussparungen t versehen,
in denen die federnden, Zungen des Bandes a vor seiner Vereinigung mit dem Bande
b laufen Natürlich kann der Hohlstab auch aus drei Metallbändern zusammengesetzt
werden, wobei das mittlere flache Metallband mit abwechselnd nach der einen und
anderen Seite aus der Bandebene heraustretenden federnden Zungen zum Kuppeln der
meiden, in entgegengesetzten Richtungen querzuwölbenden äußeren Bändern versehen
sein .muß.