AT20712B - Zündmasse für Zündhölzer. - Google Patents

Zündmasse für Zündhölzer.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zündmasse für Zündhölzer. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer giftfreien und sehr   billigcn Zündmasse   für   Zündhölzer.   Man hat bereits verschiedentlich versucht,   Zündhölzer   dadurch giftfrei zu machen, dass man eine Verbindung von Schwefel und Phosphor für die Herstellung der Zündmasse verwendete. 



   Ein solches Vorfahren ist Gegenstand der D.   R.   P. Nr. 89700. Wegen der Un-   zuverlässigkeit   einer solchen mechanischen Verbindung zwischen Phosphor und Schwefel hat man später zu einem durch D. R. P. Nr. 101736 bekannt gewordenen Verfahren gegriffen, nach welchem anstatt der mechanischen Verbindung von Phosphor und Schwefel eine chemische Verbindung dieser beiden Körper, das   Phospborsesquisulnd   verwendet wird. Diese Verbindung zwischen Schwefel und Phosphor ist jedoch eine ziemlich lockere und es besteht gar kein   Phosphorsesquisulssd   im Handel, welches nicht in immerhin be- 
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 Masse eine gewisse Menge freien Phosphors notwendig sei, um sie für den gedachten Zweck an Stelle des mechanischen Gemisches verwenden zu können. 



   Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der bisher nicht gemachten Beobachtung,   dass   die Gegenwart von freiem Phosphor hei der Verwendung einer chemischen Verbindung zwischen Phosphor und Schwefel nicht nötig ist und dass man deshalb in der Lage ist, das bisher verwendete l'hosphorsesquisulfid durch die weit billigeren Phosphor-Schwefelverbindungen zu ersetzen, welche auch in ihrer Form als Handelsware niemals freien Phosphor mit sich führen. Diese Verbindungen sind : das   Phosphortrisulfid     (P2 83),   Tri- 
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 dem Sesquisulfid. gegenüber einen weit geringeren Gehalt an Phosphor haben und gar keinen freien Phosphor enthalten, sind sie doch für die Herstellung einer Zündmasse dem   Sesquisulfid   gleichwertig.

   Die genannten Phosphorschwefelverbindungen haben ebenso wie das   Phosphorsesquisulfid   den Nachteil, dass sie an der Luft reichlich Schwefelwasserstoff entwickeln ; dem kann aber durch ein einfaches Verfahren abgeholfen werden. Dieses Verfahren besteht darin, dass man die Verbindungen sofort beim Mahlen mit Zinkoxyd versetzt und während des Mahlens innig mit ihm mischt. 



   Die so mit Zinkoxyd versetzte Schwefel-Phosphorverbindung hat die Eigenschaft, Schwefelwasserstoff zu entwickeln, vollständig verloren. Man hat zwar bereits   ber bei   
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 angegeben ist, allein dort wird das Zinkoxyd dem ganzen Gemische beigefügt und hat bisher   wohllediglieh dazu grdiel1t.   die Masse zu verdünnen und die Sauerstoffentwicklung bei der Entzündung zu befördern. Dagegen hat man noch niemals durch Zusatz von Zinkoxyd zu der ungemahlenen Verbindung das lästige Auftreten von Schwefelwasserstoff schon während des Vermahlene der Masse beseitigt. Selbstredend wird man soviel Zinkoxyd nehmen, dass noch die genügende Menge für die Entwicklung von Sauerstoff vorhanden ist. 



     Beispiel I : Eine   beim Mahlen hergestellte.   Mischung   von 100 Teilen Phosphor- 
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   300 Toile, Eisenoxyd   100 Teile, Glaspulver 150 Teile vermengt. Dieses Gemisch wird mit einer wässerigen Lösung von Leim in bekannter Weise zu einem Brei angerührt und dann weiter verwendet. 

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   Die einfachen Schwefel-Phosphorverbindungen lassen sich auch mit Vorteil durch solche Schwefel-Phosphorverbindungen ersetzen, welche nebenbei Metall enthalten, als die   Mypothiophosphite   und   Thiophosphite.   Diese Phosphite verhalten sich ganz ähnlich wie die einfachen Schwefel-Phosphorverbindungen, sie enthalten keinen freien Phosphor, entzünden sich in der Zündmasse ebensogut wie diese, haben aber vor diesen noch den Vorteil, dass sie sich mit Wasser nicht zersetzen, so dass sie auch dann wirksam bleiben, wenn sie in feuchten Räumen feucht geworden oder gar unmittelbar ins Wasser gekommen sind. Die solche Thiophosphite enthaltende Zündmasse ist, wenn sie nass geworden und wieder getrocknet ist, genau so wirksam wie vorher. 



   Beispiel II : Ein Gemisch von   150 T. Zinkhvpothiophosphit,   200 T. Kaliumchlorat, 60 T. Eisenoxyd, 150 T. Glaspulver, 60 T. Zinkoxyd wird mit einer wässerigen Lösung von Leim in bekannter Weise zu einem Brei angerührt und dann in bekannter Weise weiter behandelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Zündmasse für Zündhölzer ohne freien Phosphor, gekennzeichnet durch einen Gehalt von Phosphor-Schwefelverbindungen, wie P2   8a,     P,     86, P2 85'welche   weniger an Schwefel gebundenen Phosphor als Phosphorsesquisulfid (P4 S3) enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Eine Zündmasse nach Anspruch l, welche eine durch Mahlen der SchwefelPhosphorverbindung mit Zinkoxyd hergestellte innige Mischung enthält.
    3. Eine Zündmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Masse die einfache Phosphor-Schwefelverbindung durch ein Hypothiophosphit oder Thiophosphit ersetzt ist.
AT20712D 1902-12-09 1902-12-09 Zündmasse für Zündhölzer. AT20712B (de)

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