AT204194B - Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe

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AT204194B
AT204194B AT51856A AT51856A AT204194B AT 204194 B AT204194 B AT 204194B AT 51856 A AT51856 A AT 51856A AT 51856 A AT51856 A AT 51856A AT 204194 B AT204194 B AT 204194B
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  Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonderes Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe, die in 1,   2- und 4, 5-Stelll1ng   eine Doppelbindung aufweisen. 



   Das in der Patentschrift Nr. 201246 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten der Steroidreihe betrifft den biochemischen Abbau der Seitenkette von Pregnanverbindungen zu Androstanverbindungen und gegebenenfalls Aufspaltung des Ringes D, wobei gleichzeitig in 1, 2-und ge- 
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5-StellungProgesteron. wie   auch As-38-Oxy-20-oxo-pregnen,   11-Desoxycorticosteron oder 3, 20-Dioxo-allopregnan in einer Verfahrensstufe in   Al, 4-3,   17-Dioxo-androstadien bzw. 1,   2-Dehydro-testolacton. überführen.   



   Es wurde nun gefunden, dass in Steroidverbindungen, insbesondere der Pregnanreihe, die 1, 2-und bzw. oder die 4, 5-Doppelbindung ohne Seitenkettenabbau oder Ringaufspaltung auf biochemischem Wege eingeführt werden kann, wenn man in 1, 2-und bzw. oder in 4, 5-Stellung gesättigte Steroidverbindungen der aeroben Einwirkung von Enzymen von Didymella lycopersici, Calonectria decora, Alternaria passiflorae, Ophiobolus heterostrophus, oder Ophiobolus Miyabeanus unterwirft. 



   Die als Ausgangsstoffe verwendeten Steroidverbindungen sind z. B. Abkömmlinge des Spirostans, Allospirostans, Furostans, Allofurostans, Cholans, Allocholans, Pregnans, Allopregnans, Androstans und Testans und weisen vorzugsweise in 3-Stellung eine freie oder funktionell abgewandelte Oxy- oder Oxogruppe auf. Sie können gesättigt sein oder Doppelbindungen enthalten, z. B. in   l-oder   4-Stellung, ferner in 5-, 6-, 7-, 8-, 9 : 11-, 14-oder 16-Stellung, oder zusätzliche Substituenten besitzen, wie freie oder abgewandelte Oxy-, Oxo-oder Carboxylgruppen, ferner Epoxygruppen oder Halogenatome, beispielsweise 
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 oder   17ss-Stellung.   Die oben genannten Ausgangsstoffe sind von beliebiger sterischer Konfiguration und können auch als Racemate vorliegen.

   Sie umfassen auch solche der sogenannten Nor- und/oder HomoReihen, insbesondere 19-Nor-und D-Homo-Verbindungen. Besonders wichtige Ausgangsstoffe sind Verbindungen der   Pregnanreihe,     die in 3- und   20-Stellung freie oder funktionell abgewandelte Oxy- oder 
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B.pregnan-3, 20-dion,   Pregnan- und Allopregnan-3,11,20-trion-17&alpha;,21-diol, Pregnan- und Allopregnan-     3, 20-dion-llss 17ct,   21-triol, Pregnan- und Allopregnan-3, 18,   20-trion-llss,   21-diol,   Pregnan- und Allo-   pregnan-3,20-dion-11ss,18,21-triol, Pregnan- und Allopregnan-3,0-dion-18,21-diol, die entsprecheuden 21-Oxo-verbindungen und bzw. oder   9a-Fluor- und   Chlor-derivate, beispielsweise   9a-Fluor-   cortison,   9&alpha;

  -Fluor-hydrocortison, 9&alpha;-Fluor-aldosteron   und   9c < -Fluor-18-oxy-corticosteron, ferner in.   



  1, 2- und bzw. oder in   4, 5-Stellung   gesättigte Androstanverbindungen,   z. B. A -oderAS-Androsten-   

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 3, 17-dion, Testosteron,   AS-Androsten-3-ol-17-on,   Adrenosteron,   Androstan-3,   17-dion, Ätiansäuren,   z.     B. #4- oder #5-Ätiensäuren, Alloätiansäuren,   die insbesondere in3-, 11-und bzw. oder 18-Stellung Oxy- oder Oxogruppen aufweisen bzw. funktionelle Derivate der genannten Verbindungen, d. h. entsprechendeVerbindungen mit funktionell abgewandelten Oxy- oder Oxogruppen. In den Ausgangsstoffen stellt die funktionell abgewandelte Oxygruppe z.

   B. eine mit einer aliphatischcn, aromatischen oder hetero cyclischen Carbonsäure, beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure oder Furancarbonsäure ver-   esterte oder eineverätherte   Oxygruppe dar, z. B. die Tetrahydropyranyloxy-,   Benzyloxy- oder Triphenyl-   methoxygruppe. Die funktionell abgewandelte Oxogruppe ist vorteilhaft eine   ketalisierte Oxogruppe,   abgeleitet insbesondere von einem zweiwertigen Alkohol, wie die Äthylendioxygruppe. 



   Die genannten Ausgangsstoffe werden verfahrensgemäss mit Enzymen von Didymella lycopersici, Calonectria decora, Alternaria passiflorae, Ophiobolus heterostrophus oder Ophiobolus Miyabeanus in Reaktion gebracht. Für ihre Gewinnung eignen sich Kulturen dieser Pilze in an sich hiefür bekannten Medien,   z. B.   solche mit Zuckern, wie Glucose oder Lactose, mit Peptonen, Maisquellwasser, Sojaprodukten u.   dgl.,   sowie mit Mineralsalzen, oder aber synthetische Nährlösungen. Man arbeitet insbesondere unter aeroben Bedingungen, beispielsweise in Schüttelkultur oder bei submersem Wachstum unter Rühren und Luftzufuhr. Die genannten Pilze unterscheiden sich von andern Mikroorganismen, z. B. den Bakterien, durch gutes Wachstum unter verhältnismässig einfachen   Zuchtbedingungen.

   Die verfahrensgemässe   Reaktion findet in der beschriebenen Pilzkultur bzw. mit Hilfe der darin enthaltenen, gegebenenfalls angereicherten oder abgetrennten Enzyme statt, im einfachsten Fall also in einer Aufschwemmung des abgetrennten   Pilzmycels,   des   homogenisierten Pilzmycels   oder in Filtraten bzw. wasserhaltigen Extrakten davon. 



   Die Isolierung der Verfahrensprodukte lässt sich nach bekannten   Methoden vornehmen.   Ihre Abtrennung kann   z. B. durch   Extraktion des Reaktionsgemisches mit einem organischen Lösungsmittel,   z. B.   



  Methylenchlorid oder Essigester, erfolgen. Für die weitere Reinigung des so erhaltenen Extraktes eignen sich besonders Chromatographie, z. B. an Aluminiumoxyd oder Silicagel, Anwendung von Verteilungsmethoden,   z. B.   dem Gegenstromverfahren, oder die Trennung mittels Girard-Reagentien, wie Trimethylammonium- oder Pyridinium-essigsaurehydrazid. Anschliessend an die Reinigung oder an ihrer Stelle wird schliesslich vorzugsweise aus organischen oder   wasserig-organischen     Ihungsmitteln umkristal-   lisiert. 



   Durch Einführung der l, 2-und bzw. oder 4, 5-Doppelbindung gelangt man an wertvollen Heilmitteln der Steroid-, insbesondere der Pregnanreihe, die sich verglichen   mit den i)) l, 2-Stelllng gesättigten,   
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 die entsprechenden   21-Oxo-sowie 21-Desoxy-verbindungen,   ferner entsprechende funktionelle Derivate, wie Ester, Äther, Halogen-Derivate,   z. B. 9a-Halogen-,   insbesondere die Fluor- oder Chlorverbindungen. Sofern die Verfahrensprodukte nicht die Konfiguration und die Substituenten von therapeutisch verwendbaren Steroiden aufweisen, können sie als Zwischenprodukte zu deren Herstellung, z. B. der obengenannten Verbindungen dienen. 



   Die verfahrensgemäss   erhältlichen   Umsetzungsprodukte lassen sich in an sich bekannter Weise in ihre funktionellen Derivate, wie Sauerstoff-,   Schwefel- oder Stickstoffderiva te,   beispielsweise Ester, Äther, Enolester, Enoläther, Ketale, Thioäther und Thioketale, ferner Hydrazone, Oxime und Enamine überführen.

   In diesen Verbindungen können die Oxy- und/oder Oxogruppen vollständig oder teilweise funktionell abgewandelt sein. 
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 fluoressigsäure, Propionsäure, Buttersäuren, Valeriansäuren,   Diäthylessigsäure,   Capronsäuren, Önanthsauren, Caprylsauren, Palmitinsäuren, Crotonsäure, Undecansäure,   Undecylensäure,   Oxalsäure,   Bernsteinsäure,   Pimelinsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Carbaminsäuren,   Alkoxycarbonsäuren,     ss-Cyclopentylpropion-   säure, Hexahydrobenzoesäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure,   Cyclohexylebsigsäure.

   Phenylpropion-   

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 säuren, Trimethylgallussäure, Phthalsäure,   Furan-2-carbonsäure,   Isonicotinsäure,   Methansulfonsäure,   Toluolsulfonsäure,   Schwefelsäuren,   Halogenwasserstoffsäuren oder Phosphorsäuren. 



   Wenn erwünscht, lassen sich in erhaltenen Verbindungen funktionell abgewandelte Oxy- oder Oxogruppen in freie Gruppen überführen. Auf diese Weise können insbesondere in polysubstituierten Derivaten die funktionell abgewandelten Gruppen auch teilweise in Freiheit gesetzt werden. Dies erfolgt z. B. aurch chemische oder enzymatische Hydrolyse, beispielsweise unter Verwendung saurer oder basischer Mittel, durch Umesterung oder Umacetalisierung. Aus den auf diese Weise oder auch direkt erhaltenen, nur partiell abgewandelten, wie veresterten bzw. verätherten Derivaten lassen sich durch anschliessende funktionelle Abwandlung, z. B. Veresterung oder Verätherung, polysubstituierte Derivate, insbesondere auch gemischte Ester oder Äther bzw. Ester-Äther, herstellen. 



   Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zu deren Herstellung Verwendung finden. 



   Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
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 teln. Nach 2 Tagen wird das Mycel abgetrennt und gut mit Wasser und Essigester gewaschen. Nach er-   schöpfender Extraktion dervereinigtenFiltrate   mit insgesamt 4   I Essigester werden   die Extrakte mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der so gewonnene rohe Extrakt (1, 1 g) wird an einer Säule von 30 g Silicagel nach der Durchlaufmethode chromatographiert, wobei man mit Chloroform und mit Chloroform-Aceton-Gemischen steigenden Acetongehaltes eluiert. Die einzelnen Fraktionen (je 100   cm ?)   untersucht man papierchromatographisch.

   Die mit Chloroform eluierten Anteile enthalten nur Verunreinigungen, während sich in den   Chloroform- Aceton (9 : 1) -Fraktionen   eine neue Substanz befindet, die im Papierchromatogramm (System Propylenglykol-Toluol) etwas weniger weit als Cortexon wandert. Die Fraktionen mit höherem Acetongehalt enthalten nur wenig hochpolares Material. Die die erwähnte neue Substanz enthaltenden Fraktionen vereinigt man und dampft sie im Vakuum ein. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Aceton-Petroläther-Gemischen erhält man das reine 1-DehydroCortexon vom F. = 185-1920 in beinahe quantitativer Ausbeute.   Diese Verbindung reduziert alkalische   Silberdiamin-Lösung rasch und stark. Die Analyse stimmt auf die   BruttoformelC.H 0, (Ber. C 76,   79 H 8,   59%,   Gef.

   C 76,67 H 8,   84%).   Das UV-Spektrum der freien Verbindung zeigt eine starke Bande mit dem Maximum bei 244   mll (E   = 14200), dasjenige des Dinitrophenylhydrazons eine solche bei 388 mu   (E     = 39000).   Die entsprechenden Banden des Cortexons liegen bei 240 mg (E = 16200) resp. 378 mg (E   = 39000).   
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 das 1-Dehydro-Cortexon in hoher Ausbeute. 



   Beispiel 3 : Man züchtet, wie in Beispiel 1 beschrieben, in einem Schüttelgefäss   4 I   einer Kultur von Calonectria decora und gibt unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g Cortison in 25   cm !   Methanol zu. Das Gefäss wird darauf bei   27    geschüttelt. Nach 4 Tagen trennt man das Mycel ab und extrahiert das Kulturfiltrat erschöpfend mit insgesamt 3   l   Essigester. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der so erhaltene rohe Rückstand wird wie in Beispiel 1 beschrieben, an 30 g Silicagel nach der Durchlaufmethode chromatographiert. Die mit Chloroform-Aceton   (6 : 4)-Gemischen   eluierten Anteile bestehen zur Hauptsache aus einer Substanz, die etwas polarer ist als das Ausgangsmaterial.

   Diese Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. 



  Aus Aceton-Äther-Gemischen wird das 1-Dehydro-Cortison kristallisiert. F.   = 231-2340.   Die Substanz reduziert alkalische Silberdiamin-Lösung rasch und stark und zeigt im UV-Spektrum eine starke Absorption bei 240 mg (e =   15800). Durch   Acetylierung mit Pyridin-Acetanhydrid erhält man das entsprechende 21-Acetat vom F.   = 224-2300C.   In ähnlicher Weise lässt   sich z. B. das Önanthat oder Un-   decylenat herstellen. 



   Beispiel 4: Zu 4 l einer gut entwickelten Kultur von Calonectria decora gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g Hydrocortison in 25   cms   Methanol. Nach   4-tägigem   Schütteln bei 270 wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, extrahiert und chromatographiert. Die mit Chloroform-Aceton   (1 : 1)-Gemischen eluierten Anteile   enthalten eine Substanz, die etwas polarer als Hydrocortison ist. Die- 

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 se Fraktionen vereinigt man und dampft sie ein. Das 1-Dehydro-Hydrocortison wird aus Methanol oder Aceton-Äther-Gemischen umkristallisiert. F. = 238-241 . Es reduziert alkalische   Silberdiamin- Lösung   rasch und stark und   zeigt im UV-Spektrum   eine starke Absorption bei 244 mu   (e = 5100).   



   Beispiel 5 : In einem Erlenmeyerkolben von 500 ems Fassungsvermögen werden 150 cm3 tige Bierwürze sterilisiert und mitCalonectria decora beimpft. Man lässt 2 Tage bei 27  schütteln und gibt zu der nun gut entwickelten Kultur unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 30 mg Aldosteron in 1, 5   cm*   Aceton zu. Dann schüttelt man bei 270 weiter und filtriert nach 38 Stunden das Mycel ab. Das Kulturfiltrat wird mit Essigester erschöpfend extrahiert, die Extrakte mit Wasser gewaschen, getrocknet und   eingedanpft.   Der Rückstand wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, an 1 g   Silicagel   chromatographiert, wobei die einzelnen Fraktionen (je 20   cms) papierchromatographisch   untersucht werden.

   In den mit Chloroform-Aceton (l : l)-Gemischen eluierten Anteilen befindet sich eine Substanz, die etwas polarer ist als Aldosteron und alkalische   Silberdiamin-Lösung reduziert. Sie   wird aus   Aceton-Äther-Gemischen   kristallisiert und stellt das 1-Dehydro-Aldosteron dar. Im UV-Spektrum zeigt sie starke Absorption bei 244   mull.   



   Beispiel 6 : In 14   Erlsnmeyerkclben   von 200   cm*   Fassungsvermögen werden je 50   cl* 70%oigne   
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 3,   17-don.   Man lässt 2 Tage lang bei 270 weiter schütteln und extrahiert dann die Kulturen mit Essigester. Die papierchromatographische Untersuchung der einzelnen Extrakte zeigt, dass alle Ausgangssubstanzen in die entsprechenden   l-Deyhdro-Verbindungen übergeführt   worden sind, die gegenüber den Ausgangsstoffen ganz leicht erhöhte Polarität besitzen und sich in ihren Spektren charakteristisch von diesen unterscheiden. 



   Beispiel 7 : Verwendet man zur Dehydrierung der in Beispiel 6 genannten Substanzen statt der   dort beschriebenen Kulturen von Calonectria decora Kulturen von Alternaria   passiflorae Ophiobolus heterostrophus oder Ophiobolus Miyabeanus, so zeigt die papierchromatographische Untersuchung der Extrakte die gleichen Umsetzungsprodukte wie sie in Beispiel 6 beschrieben sind. 



   Beispiel 8 : Zu 41 einer gut entwickelten Kultur von Calonectria decora gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g 3,11, 20-Triketo-17a, 21-dioxy-allopregnan in 25 cm3 Methanol. Man lässt 3 Tage bei 270 schütteln und trennt dann das Mycel ab. Die Extraktion des Kulturfiltrates und die Chromatographie des Rohextraktes wird. in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. 



  Die mit Chloroform-Aceton (1-1)-Gemischen eluierten Anteile enthalten das   1-Dehydro-cortison,   das aus   Aceton-Äther-Gemischen   kristallisiert erhalten wird, F.   =   230-233 . Es besitzt die in Beispiel 3 beschriebenen Eigenschaften. 



   Wird an Stelle der Lösung von 3, 11,   20-Triketo-17&alpha;,21-dioxy-alloprognan eine Lösung   von 3, 11,20Triketo-17a, 21-dioxy-pregnan in 25   cru ? Methanol   einer analogen Kultur von Calonectria decora zugesetzt und in der beschriebenen Weise aufgearbeitet, so erhält man ebenfalls das 1-Dehydro-cortison in guter Ausbeute. 



   Beispiel 9 : Unter sterilen Bedingungen wird eine Lösung von 1 g   3, 29-Diketo-llss, 17a, 21-   trioxy-allopregnan in 25   cm3   Methanol zu 4   l   einer Kultur von Calonectria decora gegeben und die Mischung 4 Tage bei   27    geschüttelt. Dann trennt man vom Mycel ab und führt die Extraktion des Kulturfiltrates und die chromatographische Auftrennung des Extraktes wie in Beispiel 1 beschrieben durch. Aus den mit Chloroform-Aceton-(1:1)-Gemischen eluierten Anteilen wird das 1-Dehydrocortison in guter Ausbeute kristallisiert erhalten, F.   =   239-242 . Es besitzt die in Beispiel 4 beschriebenen Eigenschaften. 



   Beispiel 10: Eine Lösung von 1 g Androstan-3,17-dion in 25   cm*   Aceton wird unter sterilen Bedingungen zu 4   l   einer Kultur von Calonectria decora gegeben. Nach 36-stündigem Schütteln bei 27  trennt man das Mycel ab und schüttelt das Kulturfiltrat erschöpfend mit Methylenchlorid aus. Der Extrakt 
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 waschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Den Rückstand (1, 2 g) chromatographiert man an 30 g Aluminiumoxyd nach der Durchlaufmethode, wobei man   mitPetroläther-Benzol-Gemischen,   mit Benzol, mit Benzol-Äther-Gemischen und mit Äther eluiert. Die mit Petroläther-Benzol und mit Benzol abgelösten Anteile enthalten das bekannte   #1,4-Androstadien, 3,17-dion,   das aus einem Aceton-Petrol-   rather-gemisch   in rhombischen Platten kristallisiert.

   F. =    140-146 ; < x]D = + 1100 (CHC ).   
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 Pyridin werden mit 2   cnss   Essigsäureanhydrid versetzt und bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach 16 Stunden dampft man die Lösung im Vakuum bei 300 ein und nimmt den Rückstand in einem Chloro-   form-Äther- (1 : 4) -Gemisch auf.   Man wäscht die Lösung je dreimal mit 0,   In-Salzsäure,   mit   2 %iger   Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser, trocknet sie und dampft sie im Vakuum ein. Durch Umkristallisieren des erhaltenen Rückstandes aus einem Aceton-Petroläther-Gemisch erhält man das reine 1-De- 
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 turfiltrates und die Chromatographie des Rohextraktes an Silicagel wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.

   Die Chloroform- und die Chloroform-Aceton (95 : 5)-Fraktionen enthalten Verunreinigungen und etwas Ausgangsmaterial, während die   Chloroform-Aceton (90 : 10)-Fraktionen   zur Hauptsache aus einer Substanz bestehen, die im Papierchromatogramm etwas langsamer läuft als das Ausgangsmaterial. 



  Diese Substanz   stellt das #1,4-3,11,20-Triketo-21-oxy-pregnadien dar,   das aus Aceton-Äther kristallisiert wird. Die Kristalle zersetzen sich zwischen 200 und 2200, je nach Heizgeschwindigkeit etwas verschieden. Die Substanz absorbiert im UV bei 240 mg und zeigt im IR die für die   A-3-Keto-Gruppie-   rung charakteristischen Banden bei 5, 99 , 6,   14p   und 6,   22je.   Durch Acetylierung mit Pyridin-Acetanhydrid erhält man das entsprechende 21-Acetat vom F. = 188-1910. In ähnlicher Weise lässt sich z. B. das Önanthat oder   Undecylenat   herstellen. 



   Beispiel 13 : Zu 4   l   einer Kultur von Calonectria decora, die wie in Beispiel 1 beschrieben gezüchtet wird, gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g Corticosteron in 25 cm3 Aceton. 



  Man lässt 4 Tage bei 27  schütteln und filtriert dann das Mycel ab. Die Extraktion des Kulturfiltrates und die Chromatographie des Rohextraktes an Silicagel wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die mit Chloroform und mit Chloroform-Aceton (95:5) eluierten Auteile enthalten Verunreinigungen und Ausgangsmaterial. Mit Chloroform-Aceton (90:10) und (80:20) wird zur Hauptsache eine Substanz eluiert, die im Papierchromatogramm etwas langsamer wandert als das Ausgangsmaterial. Es handelt sich um das 1-Dehydro-corticosteron, das aus Aceton umkristallisiert wird. F. = 216-2200 (Zers. ),   [cdD=+1580   
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   =Beispiel 14 : Zu 4   l   einer Kultur von Calonectria decora, die wie in Beispiel 1 beschrieben gezüchtet wird, gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g   17 a- OXy-cortexon   (Reichstein's Substanz S) in 25 cm3 Methanol. Man lässt 3 Tage bei 270 schütteln und filtriert dann das Mycel ab. 



  Die Extraktion des Kulturfiltrates und die Chromatographie des Rohextraktes an Silicagel wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Chloroform- und die Chloroform-Aceton (9/, 5 : 2, 5)-Fraktionen enthalten Verunreinigungen, während mit Chloroform-Aceton (95 : 5) etwas Ausgangsmaterial eluiert wird. 



  Die Chloroform-Aceton (90 : 10)-Fraktionen bestehen aus einem Gemisch, das neben wenig Ausgangsmaterial und höher polaren Produkten zur Hauptsache   1-Dehydro-17&alpha;-oxy-cortexon   enthält. Dieses wird durch Kristallisation aus Aceton rein erhalten ; F. = 227-2330   (Zers.); [&alpha;]D = +76  (Äthanol); UV-Ab-   sorptionsspektrum   : #max 244 m  (# = 16200).   Im IR finden sich Banden   u. a.   bei   2, 76p,' 2, 85 p,   5,84 , 6,00 ,6,15 ,6,23 ,9,01 ,9,20 ,9,55 und10,04 . 



   Das mittels Pyridin-Acetanhydrid hergestellte 21-Acetat schmilzt bei 216-2220,   [c < ] p = + 86      (Dioxan); UV-Absorptionsspektrum 3max 244 m  (# = 15400).   



      Beispiel'15.,   Zu 4   l   einer Kultur von Calonectria decora, die wie in Beispiel 1 beschrieben gezüchtet wird, gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g Progesteron in 25 cms Aceton. 



  Man lässt 24 Stunden bei   27    schütteln und filtriert dann das Mycel ab. Die Extraktion des Kulturfiltrates wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Der Rohextrakt wird an einer Säule von 30 g alkalifreiem Aluminiumoxyd chromatographiert, wobei die einzelnen Fraktionen (je 100 cm3) papierchromatographisch untersucht werden. Die   Petroläther-Benzol-Fraktionen   enthalten Ausgangsmaterial, während mit Benzol zur Hauptsache 1-Dehydro-progesteron eluiert wird. Dieses wird aus Äther-Petroläther kri-   stallisiert, F. =151-1520; [&alpha;]D23 = + 12  (Äthanol); UV.-Absorptionsspektrum #max   245 mp   (# = 16150).   
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Cortison in 8   cms   Methanol.

   Man schüttelt weiter bei   270,   filtriert nach 3 Tagen das Mycel ab und ex- trahiert das Kulturfiltrat wie in Beispiel 1 beschrieben mit Essigester. Die papierchromatographische
Untersuchung des Rohextraktes zeigt, dass neben wenig höherpolaren Anteilen nur   1-Dehydro-cortison,   aber kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Mittels Kristallisation aus Aceton-Äther und aus Me- thanol wird das 1-Dehydro-cortison rein erhalten. 



   Beispiel 17 : 2 g Natriumnitrat, 1 g prim. Kalium-ortho-phosphat,   0, 5   g Magnesiumsulfat- heptahydrat, 0, 5 g Kaliumchlorid, 50 g Glucose und 1 g Difco-Hefeextrakt werden in 1 1 Leitungswasser   gelöst,   durch Zusatz von Natronlauge auf Ph 5 gebracht und sterilisiert. Die erhaltene Nährlösung be- impft man mit 50 cms einer 4 Tage alten Schüttelkultur von Didymella lycopersici und schüttelt sie
48 Stunden bei 270, wobei sich die Kultur gut entwickelt. Dann wird unter sterilen Bedingungen eine
Lösung von 250 mgCortexon in   10 cm'Aceton   zugegeben. Man schüttelt weitere 2 Tage bei 270, nutscht dann das Mycel ab, wäscht es mit Wasser und Essigester und extrahiert die vereinigten Filtrate mit Essig- ester.

   Die Essigester-Lösungen wäscht man mit Wasser, trocknet sie und dampft sie im Vakuum ein, wo- bei sich der erhaltene kristalline Rückstand bei der   papierchromatographischen   Untersuchung im System
Bush Bs [ Ligroin:benzol:Methanol:Wasser (6, 67:3, 33:8, 0:2, 0)]als fast reines   1-Dehydrocortexonerweist.   



   Zur Reinigung lässt man es in Chloroformlösung durch eine Schicht Silicagel laufen. Das Chloroform-
Filtrat enthält wenig Öl. Die weiteren, mit Chloroform unter Zusatz von 1 bis   30/0 tertiar-Butanol   erhal- tenen Filtrate vereinigt man und dampft sie ein. Der Rückstand liefert, aus einem Aceton-Isopropyl- äther-Gemisch umkristallisiert 220 mg 1-Dehydrocortexon vom F. = 189-1950   (Zers.).   



   Beispiel 18 : Zu 1   l   einer gut entwickelten, wie im Beispiel 17 dargestellten Kultur von Didy- mella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 250 mg Cortison in 10   cm*   Me- thanol und lässt 72 Stunden bei 270 schütteln, wonach die Kultur-Flüssigkeit wie in Beispiel 17 angege- ben aufgearbeitet wird. Auf Grund der   papierchromatograplilichen   Untersuchung im System Propylen- glykol-Toluol enthält der Rückstand der Essigester-Extrakte als Steroidantell praktisch ausschliesslich
1-Dehydrocortison. Man filtriert den Rückstand in Chloroform-Lösung durch Silicagel. Die Chloroform-
Filtrate geben wenig Öl.

   Mit Chloroform-Aceton (6 : 4) erhält man einen   krista lliL en Ruckstand,   der aus einem Aceton-Äther-Gemisch umkristallisiert 225 mg reines 1-Dehydrocortison vom F. = 231-2340 lie- fert. 



   Beispiel 19 : Zu   l l   einer gut entwickelten, wie in Beispiel 17 hergestellten Kultur von Didy- mella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 250 mg Hydrocortison in 10   cm*  
Methanol. Nach   10-tagigem Schütteln   bei 27  wird die Kultur wie in Beispiel 17   ausgeben,   aufgear- beitet. Der Rückstand der Essigesterlösungen erweist sich im Papierchromatogramm (System Propylen- ; glykol-Toluol) als fast reines 1-Dehydro-hydrocortison. Zur Abtrennung von Begleitsubstanzen nimmt man ihn in Chloroform auf und filtriert die Lösung durch Silicagel. Die   Chlufuform-Eluate,   die eine kleine Menge eines Öls enthalten, werden verworfen. Die   Chloroform-Aeeton (t : l)-Eluate vereinigt   man und dampft sie ein.

   Der Rückstand wird aus Methanol oder einem Aceton-Äther-Gemisch umkristallisiert, 
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 dioxy-allopregnan in 2   cm* Methanol.   Man lässt 10 Tage bei 27  schütteln und arbeitet die Kultur wie in Beispiel 17 angegeben, auf. Der Rückstand der Essigester-Extrakte enthält auf Grund der papierchromatographischen Untersuchung im System Propylenglykol-Toluol neben unverändertem ausgangsmateriall-   Dehydrocortison,   das durch Chromatographie an Silicagel und   anschliessende   Kristallisation aus einem Aceton-Äther-Gemisch In reiner Form gewonnen wird.   beispiel 21 :

   Auf analoge Weise erhält man aus Progesteron, #1-Allopregnen-3,20-dion, Pregnan-   3,20-dion, Corticosteron, 11-Dehydro-corticosteron,   17&alpha;-Oxy-cortexon, Testosteron, #1- oder #4-An-     drosten- 3, 17 ; "dion   die entsprechenden   ta4 -Diene.   
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 + 1350 (Chloroform),   UV.-Absorptionsspektrum #max 240 m  (# = 14800).   



     Beispiel 23 :   Zu 4 1 einer gut entwickelten, wie in Beispiel 17 erhaltenen Kultur von Didymella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g 17 ct-Äthinyl-testosteron in 25   cm !   Aceton. Man lässt 8 Tage lang, bei 270 schütteln und arbeitet dann die Kultur gemäss den Angaben in Beispiel 17 auf. Die papierchromatographische Untersuchung des Extraktionsrückstandes zeigt, dass er praktisch nur aus 1-Dehydro-17 tx-äthinyl-testosteron besteht. Durch Kristallisation aus einem Aceton- Äther-Gemisch wird die reine Substanz erhalten. F. = 228-2330,   [&alpha;]D = -17    (Chloroform). 



   Beispiel 24 : Zu   2 I   einer gut entwickelten, wie in Beispiel 17 erhaltenen Kultur von Didymella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 180 mg   6-Dehydro-cortexon-21-acetat   in 10 cm'Aceton und lässt dann 3 Tage lang bei 270 schütteln. Dann wird die Kultur wie in Beispiel 17 beschrieben, aufgearbeitet. Der Extraktionsrückstand (190 mg) besteht gemäss papierchromatographischer Untersuchung praktisch ausschliesslich aus freiem 1, 6-Bis-dehydro-cortexon, das aus Aceton-Äther-Ge- 
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 t, 4-3-Ketonelycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 1 g 11-Dehydro-progesteron in 20 cm2 Aceton. Man lässt 8 Tage bei 27  schütteln und arbeitet dann wie in Beispiel 17 beschrieben auf.

   Im Extraktionsrückstand kann mittels papierchromatographischer Untersuchung ausschliesslich das   1, 11- Bis-de-   
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    u,Beispiel 26 :   Zu 2 1 einer gut entwickelten, wie in Beispiel 17 erhaltenen Kultur von Didymella lycopersici wird unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 500 mg   17cx-Methyl-tlZStosteron   in 15   cms   Aceton gegeben. Man lässt 3 Tage bei 270 schütteln und arbeitet dann   die Kultur gemäss   den Angaben 
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 wenigheptahydrat, 0, 5 g Kaliumchlorid, 50 g Glucose und 1 g Difco-Hefeextrakt werden in 11 Leitungswasser gelöst, durch Zusatz von Natronlauge auf PH 5 gebracht und sterilisiert.

   Die erhaltene Nährlösung beimpft man mit 50 cm2 einer 4 Tage alten Schüttelkultur von Didymella lycopersici und schüttelt sie 48 Stunden bei 270, wobei sich die Kultur gut entwickelt. Zu 120   cm ?   dieser Kultur von Didymella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 30 mg 9   &alpha;-fluor-hydrocortison   in 2   cmsMe-   thanol. Man lässt 5 Tage bei 270 schütteln, nutscht dann das Mycel ab, wäscht es mit Wasser und Essigester und extrahiert die vereinigten Filtrate mit Essigester. Die Essigester-Lösungen wäscht man mit Wasser, trocknet sie und dampft sie im Vakuum ein.

   Der Extraktionsrückstand enthält auf Grund der papierchromatographischen Untersuchung   1-Dehydro-9&alpha;-fluor-hydrocortison,   das mittels eines präpa-   rativen Papierchromatogramms (System Propylenglykol-Toluol) von unverändertem Ausgangsmaterial abgetrennt wird. Aus Aceton bildet es Kristalle vom F. = 263-2660 (Zers.), [&alpha;]D23= +108 (Äthanol)     UV.-Absorptionsspektrum #max 240 m  (# = 15800). Es wird   im Hochvakuum getrocknet und mit 4 cm3 Pyridin-Essigsäureanhydrid-(1:1)-Gemisch in üblicher Weise bei Zimmertemperatur acetyliert. 
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    (Zers. al D = +1080 spektrum ,max 240 n (e=   16250). 



   Beispiel 28 : 2 g Natriumnitrat, 1 g prim. Kalium-ortho-phosphat, 0, 5 g Magnesiumsulfatheptahydrat, 0,5 g Kaliumchlorid, 50 g Glucose und 1 g Difco-Hefeextrakt werden in 11 Leitungswasser gelöst, durch Zusatz von Natronlauge auf pH 5 gebracht und sterilisiert. Die erhaltene   Nährlösung   beimpft man mit 50   cnss   einer 4 Tage alten Schüttelkultur von Didymella lycopersici und schüttelt sie 48 Stunden bei 270, wobei sich die Kultur gut entwickelt. Zu 120 cm3 dieser Kultur von Didymella lycopersici gibt man unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 30 mg 9,   11-Oxido-17&alpha;-oxy-cortexon-21-   acetat in 2 ems Methanol. Man lässt 5 Tage bei 270 schütteln, nutscht dann das Mycel ab, wäscht es mit Wasser und Essigester und extrahiert dievereinigtenFiltrate mit Essigester.

   Die Essigester-Lösungen wäscht 

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 man mit Wasser, trocknet sie und dampft sie im Vdkuum ein. Der Extraktionsrückstand enthält auf Grund der papierchromatographischen Untersuchung   1-Dehydr-9,11ss-oxido-17&alpha;-oxy-cortexon,   das mittels eines praparativen Papierchromatogramms (System Propylenglykol-Toluol) von unverändertem Ausgangsmaterial abgetrennt wird. Das Rohprodukt wird im Hochvakuum getrocknet und mit 4   CIT.   Pyridin-Essig- 
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 peratur stehen. Dann gibt man Wasser zu und extrahiert mit   Chloroform-Äther   (1 ; 3). Nach dem Waschen mit Wasser, Trocknen und Verdampfen der Lösungsmittel im Vakuum erhält man das   1-Dehydro-9 < x-     fluor-hydrocortison-21-acetat. vomF.   =   235- 2370.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe, die in 1, 2- und 4. 5-Stellung je eine Doppelbindung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass man in 1, 2-Stellung gesättigte Steroid-Verbindungen der aeroben Einwirkung von Enzymen von Calonectria decora, Alternaria passi-   florae. Ophiobolus   heterostrophus oder Ophiobolus Miyabeanus unterwirft. 
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Claims (1)

  1. verbindungen als Ausgangsstoffe verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ais Ausgangsstoff Cortison verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Hydrocortison verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff 11-Epi-hydro- cortison verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Corticosteron verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als ujgangssfoffll-Desoxy- corticosteron verwendet.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Auzgaugsstoff #5-3ss-Oxy-20- oxo-pregnen verwendet.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Augangsstoff aldosteron verwendet.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aurgangsstoff 18-Oxy-corticosteron verwendet.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff 18-Oxy-cortexon verwendet.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgjnistoff 18-Oxo-cortexon verwendet.
    13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Progesteron verwendet.
    14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Allopregnan-3,20-dion verwendet.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in l, 2-Stellung gesättigte Androstanverbindungen als Ausgangsstoffe verwendet.
    16. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoffe 9a-Fluor-oder 9 < x-Chlorderivate verwendet.
    17. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass man den genannten Verbindungen entsprechende Ausgangsstoffe verwendet, die eine Doppelbindung in 1, 2-statt in 4,5-Stellung aufweisen.
    18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Pregnan- oder Allopregnan-3, 11, 20-trion-17a, 21-diol verwendet.
    19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff Pregnan- oder Allopregnan-3, 20-dion-llss, 17a, 21-triol verwendet.
    20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass Iran in 1, 2-Stellung gesättigt Androstan-Verbindungen, die in 17-Stellung eine freie Oxy-, Oxo-oder Carboxylgruppe aufweisen, als Ausgangsstoffe verwendet. <Desc/Clms Page number 9>
    21. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von. Enzymen der in Anspruch 1 genannten Mikroorganismen solche der Pilzart Didymella lycopesici verwendet.
    22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff no-Methyl- testosteron verwendet.
    23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff 17&alpha;-Äthinyl- testosteron verwendet.
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