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AUGUST RIECKE IN DEUBEN-DRESDEN.
Planabhielfmaschine für Gläser u. dgl.
Die vorliegende Planschleifmaschine ist hauptsächlich zum Schleifen der Ränder und Böden von Hohlgläsern bestimmt. Im Gegensatz zu bekannten Planscbleifmascbinen, bei welchen die Werkstücke eine, Planetenbewegung ausführen, wird vorliegend die zur Erreichung gleichmässigen Schiffes und gleichmässiger Abnutzung der Schleiffläche nötige Bewegung der Werkstücke gegen die Schleiffläche in der Weise ausgeführt, dass die die Werkstücke satzweise führenden Halter eine Radialbewegung mit Bezug auf die Steinachse und gleichzeitig die einzelnen Werkstücke eine Drehung um ihre eigene Achse erfahren. Die in gleichen Zentriwinkeln radial angeordneten und nur radial bewegten Halter gestatten eine bessere Ausnutzung der Schleifnäche, d. h. das gleichzeitige Schleifen einer grösseren Anzahl von Werkstücken bei gegebener Steinfläche.
Ausserdem eignet sich die Maschine. besser zum Schleifen dünner zarter Gläser, die auf den älteren Maschinen leichter zerbrechen.
Zur Hervorbringung der gekennzeichneten Bewegungen können verschiedene Mittel angewendet werden, z. B. ein an alle Halter angreifender Exzenter auf der Steinachse zur Radial verschiebung der Halter und der Schaltgesperre (welche ihre Bewegung durch eben diese Radialverschiebung erhalten) zur Drehung der Werkstücke. In dieser Ausführung ist die Maschine auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 ein Teilgrundriss, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Die Fig. 4-7 sind gelegentlich zu erläuternde Einzeldarstellungen eines Werkstückhalters.
In den Fig. 1-3 sind von den acht Werkstückhaltern der Maschine nur zwei einander gegenüberliegende gezeichnet.
Auf der senkrechten Welle a mit Antriebsscheibe b sitzt der plane Schleifstein oder richtiger die Schleifscheibe c. Darüber schweben die Werkstückhalter. Sie bestehen aus den Armen 1 mit Btigeln ne in welchen sich die einzelnen Gläser drehen können und blechernen Gestellen o, in welchen die auf den Glasböden ruhenden die Gläser drehenden Scheiben p mit ihren Achsen gelagert sind (Fig. 4 und 5). In Schlitze m der
Schienen 'greifen Bolzen l am Obergestell i-k ein, um das Mitdrehen der Halter zu verhindern. Ein auf der Steinachse a sitzender Exzenter d greift mit Gelenkaugen f an Schubstangen 9 an, gegen welche die Halter zwecks vollkommener Anschmiegung an die
Schleiffläche in senkrechter Ebene beweglich sind.
Wird in dieser Weise die radiale Hin und Herbewegung der Halter bewirkt, so erfolgt die schrittweise Drehung der Gläser um ihre eigene Achse durch Scha1tgesperre von folgender Einrichtung : In den oberen Aus- ladungen der Gestelle o, wovon die eine in Fig. 6 in wagerechtem Schnitt dargestellt ist, sitzen auf den Achsen der Scheiben p Sperräder q fest, während lose um die Achsen Hülsen s mit Armen r drehbar sind. Die Arme 'tragen Schaltkdinken t, während federnde
Sperrklinken die Rückdrehung hindern. Die drei Arme l'jeder Halterhälfte sind durch eine
Lenkstange verbunden (Fig. 6) und die Hülsen 8 auf den mittleren Scheibenachsen tragen
Arme v, an welche die am Gestell i-k gelagerten Lenker M angreifen.
Durch die Ver- schiebung der Scheibenachsen gegen die ruhenden Lenker werden die Schaltgesperre bewegt.
In Fig. 1 ist, wie noch erläuternd bemerkt sein mag, noch eine Antriebswelle ? mit Riemen- scheibe a-gezeichnet, welche Anordnung plabgreift, wenn der Stein von oben angetrieben werden soll.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. P ! anschleif Maschine für G ! äser u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass beim Umlauf des Steines die die Workstticke satzweise führenden Halter (A, n, o) eine radiale Hin und Herbewegung mit Bezug auf die Steinachse und zu gleicher Zeit die einzelnen Werk- stücke eine Drehung um ihre eigene Achse erfahren.
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