AT201506B - Schachtgefäßfördereinrichtung mit Wägetasche - Google Patents

Schachtgefäßfördereinrichtung mit Wägetasche

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AT201506B
AT201506B AT201506DA AT201506B AT 201506 B AT201506 B AT 201506B AT 201506D A AT201506D A AT 201506DA AT 201506 B AT201506 B AT 201506B
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pocket
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pockets
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Herbert Beckmann
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Skip Cie Gmbh
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Description


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    Schachtgef ssfördereill1'ichtung   mit Wägetasche 
Bei Schachtgefässfördereinrichtungen wird bisher die Fördergutmenge des einzelnen Förderzuges im allgemeinen volumetrisch unter Berücksichtigung des Schüttgewichtes des Fördergutes gemessen. 



  Diese Art der Messung reicht aus, wenn das Schüttgewicht des jeweiligen Fördergutes sich nur in geringen Grenzen ändert. 



   Ist aber in der gleichen Gefässfördereinrichtung Fördergut mit schwankendem Schüttgewicht, beispielsweise Erz mit verschiedenem Metallgehalt oder Fördergut verschiedener Art (z. B. Kohle und Berge), zu fördern, so muss bei der volumetrischen Messung der Inhalt der Taschen, in denen das Fördergut des einzelnen Förderzuges bereitgestellt oder aufgenommen wird, geändert werden, was in bekannter Weise durch Versetzen einer Wand innerhalb der Tasche bewirkt werden kann. 



   Es bringt demgegenüber manche Vorteile, wenn man Einrichtungen vorsieht, die gestatten, die Nutzlast zu wiegen. Wollte man hiefür mechanische Waagen verwenden, so würde dies zu einem grossen Aufwand an Gestängen usw. und damit zu einem grossen Raumbedarf führen. Ausserdem wäre eine besondere Konstruktion der Messtaschen notwendig. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Lösung, die den besonderen Verhältnissen, wie sie im Bergbau gegeben sind, angepasst ist und die auch keinen wesentlichen Mehraufwand und zusätzlichen Raumbedarf erfordert, es vielmehr gestattet, die ohnehin vorzusehenden Taschen, die zur Bereitstellung bzw. zur Aufnahme der Fördergutmenge des einzelnen Förderzuges dienen, für die Zwecke 
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 in der Füllanlage und auch in der Entladeanlage der Schachtgefässfördereinrichtung Gebrauch gemacht werden. In der Füllanlage dient alsdann die Wägetasche zur Bereitstellung und in der Entladeanlage zur Aufnahme der Fördergutmenge des einzelnen Förderzuges. 



   Es ist bereits bekannt, die üblichen   Full- un   Messtaschen der untertägigen Füllanlage einer Schachtgefässförderung als Wägetaschen auszubilden und hiezu die einzelne Tasche auf mehrere, vorzugsweise drei, Kraftmessdosen aufzusetzen. 



    Dies setzt voraus, dass die Wägetasche, die in der Regel prismatische'Gestalt hat und im übrigen   nach Art einer Rutsche angeordnet ist, als selbsttragende Einheit ausgebildet wird. Dies bietet jedoch zuweilen Schwierigkeiten. Die Breite der Tasche ist in der Regel von vorgegebenen Massen abhängig, insbesondere von dem Trummittenabstand und der Breite des zur Verfügung stehenden Aufnahmeraumes. Ihre Höhe wird zusätzlich durch die natürliche Abböschung des Fördergutes bestimmt. Infolgedessen ergeben sich bei grösserem Aufnahmevermögen Wägetaschen von erheblicher Länge. Führt man solche Taschen als selbsttragende Einheiten aus, so haben sie ein erhebliches Leergewicht (Eigengewicht).

   Damit nun die aus dem Leergewicht der Messtasche und aus der Nutzlast sich ergebenden Kräfte in senkrechter Richtung wirken und des weiteren die beim   Full- un   Entladevorgang auftretenden Querkräfte ausgeschaltet werden, sind zusätzliche Vorrichtungen erforderlich, z. B. in Gestalt von Spannschlössern, die gelenkig zwischen ortsfesten Lagerpunkten und der Wägetasche angebracht werden. 



   Diese und sonstige Aufgaben, die bei der Verwendung der vorgenannten Wägetasche auftreten, lassen sich durchaus lösen. Indes ist Gegenstand der Erfindung eine Ausführung, die in mancher Hinsicht noch einfacher und dementsprechend vielseitiger verwendbar ist. Das ist dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss die Wägetasche nach Art eines Schlittens oder Wagens an einer schrägen Abstützfläche geführt und hinsichtlich des von ihr in der Schräge der Abstützfläche ausgeübten Druckes (Zuges) an einer Kraftmessanordnung abgestützt ist. 



   Bei dieser Wägetasche genügt dem Grundsatz nach eine einzige Kraftmessdose. Zudem wird die Kraftmessanordnung, ob sie nun aus einer oder aus mehreren Kraftmessdosen besteht, weniger belastet, als es bei der bekannten Wägetasche der Fall ist ; denn die Kraftmessanordnung hat von dem Leergewicht der Wägetasche und von der in ihr befindlichen Nutzlast nur die Komponenten aufzunehmen, die zur schrägen Abstützfläche parallel verlaufen. 



   Vorzugsweise erhält die schräge Abstützfläche die gleiche Neigung wie der Rutschboden der Wägetasche. Es'kann aber auch eine geringere oder grössere Neigung der schrägen Abstützfläche gewählt werden, um z. B. den günstigsten Messbe- 

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 reich einer gegebenen Kraftmessdosenbauart auszunutzen. Unter dem Gesichtspunkt der Standsicherheit der Wägetasche ist ihre Länge nicht beschränkt, da die Anzahl der Lagerstellen der Wägetasche an sich beliebig gewählt werden kann. 



   Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausfüh- 
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 richtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Abwandlung der 
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 Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer zweitrümigen Anlage, bei der jedoch nur eine Wägetasche vorgesehen ist, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 ; Fig. 6 in einem Längsschnitt eine mit der neuen Wägetasche ausgerüstete Entladeanlage einer   Schacht-Skipförder-   einrichtung, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6. 



   Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 handelt es sich um die Füllanlage einer zweitrümigen Schacht-Skipfördereinrichtung. Zur Bereitstellung der Fördergutmenge des einzelnen Förderzuges, also der Fördergutmenge, die jeweils in den einzelnen vor der Füllanlage vorgefahrenen Skip eingefüllt wird, sind zwei Taschen 1 und 1' vorgesehen, die üblicherweise als   Full- un   Messtaschen bezeichnet werden, da sie dazu benutzt werden, die jeweilige Fördergutmenge zu messen und in den vorgefahrenen Skip einzufüllen. Während aber sonst das Messen auf volumetrischem Wege durchgeführt wird, geschieht es hier durch Wiegen, indem jede der beiden Taschen 1, l'zu einer Wägetasche ausgestaltet ist.

   Der kürzeren Bezeichnung halber sei daher im folgenden für jede der beiden Taschen   1,   der   Ausdruck "Wägetasche" benutzt.   



  Jede der beiden Taschen 1, l'ist an der schrägen Abstützfläche 2 beweglich geführt. Im Ausführungsbeispiel ist die schräge Abstützfläche 2 mit einer Anzahl fester Konsolen 2 a ausgerüstet, auf denen sich die Taschen 1,   l'-je   wie ein Wagen - mit Rädern 3, 3'führen. Die einzelne Tasche   l'ist   dementsprechend in sich selbsttragend wie ein Wagen. Jedoch ist jede Tasche hinsichtlich des von ihr in der Schräge der Abstützfläche 2 ausge- übten Druckes (Zuges) an einem Kraftmesser abgestützt. Für den Kraftmesser werden vorzugsweise eine oder mehrere Druckmessdosen benutzt. 



  Im Ausführungsbeispiel ist jeder Tasche eine Druckmessdose 4 bzw. 4'zugeordnet, die von einem festen Widerlager   5,   5'der Abstützfläche 2 getragen wird und an der sich die einzelne Tasche   1,   l'mit einem Widerlager 7, 7'abstützt. Auf die einzelne Druckmessdose wirkt jeweils nur die in der Schräge der Abstützfläche fallende Komponente des Gesamtgewichtes der Tasche (Leergewicht und Nutzlast). Da das Leergewicht der einzelnen Tasche und die Schräge der Abstützfläche 2 bekannt sind, so ist der von der Druckdose   4,   4' gemessene Druck als Mass für die jeweilige Nutzlast verwertbar. 
Im übrigen kann die Füllanlage die sonst übliche Ausbildung erhalten.

   Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass das Fördergut aus einem Bunker 8 entnommen und über ein Förderband 9 (Abzugband) einer Rutsche 10 zugeführt wird. 



  In dieser ist eine Umstellklappe 11 angebracht, die in der einen Stellung den Zulauf zur Tasche 1 freigibt und den Zulauf zur andern Tasche sperrt und in der andern Stellung den Zulauf zur Tasche l' freigibt und den Zulauf zur Tasche 1 sperrt. Die Umstellklappe 11 kann, wie dargestellt, durch einen mit Pressluft betriebenen Kolbentrieb 12 umgestellt werden. 



   Am Auslauf hat die einzelne Tasche einen Schieberverschluss 13 bzw. 13', für dessen Betätigung je ein, z. B. durch Druckluft betriebener, Kolbentrieb 14 bzw. 14'vorgesehen ist. Ferner ist dem Auslauf jeder Tasche ein   Spaltdichter 15, 15'   zugeordnet, der durch einen ebenfalls mit Pressluft betriebenen Kolbentrieb   16, 16'betätigt   wird. Die genannten Kolbentriebe   14, 14'und 16, 16'sind   an der zugehörigen Messtasche   1,   l'gelagert, wie das aus der Zeichnung ersichtlich ist.

   Wie bekannt, wird der Spaltdichter 15, 15'nach dem Vorsetzen des zugehörigen Skips in die Wirkstellung ausgeschwenkt, in der er den Spalt zwischen dem Einlauf des Skips und der zugehörigen Tasche 1 bzw.   l'überbrückt.   In Fig. 1 ist der Fall gezeigt, dass vor der Tasche 1 der zugehörige Skip 17 vorgefahren und der Spaltdichter in die Wirkstellung eingeschwenkt ist. Dementsprechend ist vorausgesetzt, dass die Tasche 1 bereits gefüllt und der Umstellschieber 11 in die Sperrstellung bezüglich der Tasche 1 gelegt ist. über die Druckmessdose   4, 4'wird   die Nutzladung der einzelnen Tasche bestimmt, so dass sie also, wie schon gesagt, eine Wägetasche bildet. Ein an die Druckmessdose angeschlossenes Anzeigegerät kann in Gewichtseinheiten geeicht sein, so dass man an ihm das jeweilige   Füllgewicht   ablesen kann.

   Es ist also möglich, auf Grund der Beobachtung eines solchen Messgerätes die Nutzlast zu bestimmen und den weiteren Zulauf durch Stillsetzen des Förderbandes 9 oder durch Umlegen der Umstellklappe 11 zu unterbrechen. Dieser Vorgang kann auch selbsttätig ausgeführt werden, indem in Abhängigkeit vom Druckmesser 4 bei Erreichen eines vorgegebenen Füllgewichtes jeweils selbsttätig der weitere Zulauf, insbesondere durch Stillsetzen des Förderbandes 9 und/oder durch Umlegen der Umstellklappe   11,   unterbrochen wird. 



  In Verbindung hiemit kann auch der Spaltdichter 15 selbsttätig in die Wirkstellung eingeschwenkt und der Schieberverschluss   13 bzw. 13'geöffnet   werden. Indes wird hiebei noch eine Verriegelung oder Speicherung eingeschaltet, damit die letztgenannten Vorgänge (Einschwenken des Spaltdichters 15, 15'in die Wirkstellung und öffnen des Schieberverschlusses   13, 13')   erst erfolgen können, vrenn der zugehörige Skip 17 vorgesetzt hat.
Die dargestellte Lösung, bei der die einzelne Tasche nach Art eines Wagens auf einer schrägen 

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 Abstützfläche geführt ist, hat den Vorteil, dass die Taschen verhältnismässig lang ausgebildet werden können, ohne dass sich Schwierigkeiten ergeben, sie ausreichend selbsttragend zu machen und gut zu verlagern.

   Zu diesem Punkt ist zu berücksichtigen, dass die Breite der Taschen nicht beliebig gewählt werden kann, sondern abhängig ist von dem gegenseitigen Abstand der beiden Fördertrume, und dass infolgedessen bei Verwendung von grossräumigen Fördergefässen die einzelne Tasche ein hinreichendes Fassungsvermögen nur erhalten kann, wenn man sie entsprechend lang baut. Bei dieser rutschenförmigen Bauart wird ein freier Fall des Fördergutes vermieden, ausserdem wird der Durchbruch durch die Schachtröhre auf das geringste Mass beschränkt. 



   Es ist ersichtlich, dass die neue Lösung, die an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert ist, auch bei eintrümigen Gefässförderungen benutzt werden kann ; es fällt alsdann eine der beiden Wägetaschen fort. 



   Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die einzelne Tasche 1, l'je wie ein Wagen an der schrägen   Abstützfläche   2 bzw. an den Konsolen 2 a geführt. Es bedeutet nur eine naheliegende Umkehrung, wenn man stattdessen die Räder, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den Taschen 1, l'gelagert sind, an den Konsolen 2 a lagert und demgemäss an den Taschen   j !, 'Füh-   rungsplatten oder-schienen anbringt, mit denen sich die Taschen   1, l'an   den von ortsfesten Lagern getragenen Rädern führen. 



   Die Räder 3, 3'können Spurkranzräder sein ; es sind auch Rollen verwendbar, z. B. nach Art der Rollenlager, wie man sie für Brücken benutzt ; denn die einzelne Tasche   ; ?, führt   in Richtung der schrägen Abstützfläche 2 nur geringe Bewegungen aus, nämlich nur die Messbewegungen entsprechend dem Spiel der Druckmessdosen 4,4'. 



   Der   Ausdruck "Druckmessdosen" ist   allgemein zu verstehen. Es sind darunter also auch Dosen zu verstehen, bei denen die Messung nicht durch einen Druck, sondern durch einen Zug ausgeübt wird. In diesem Fall ist die einzelne Tasche   J ?, J   z. B. mit Hilfe eines Hakens od. dgl., an der   Zugmessdose"abzustützen,   d. h. an der Zugmessdose einzuhängen. 



   Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, genügt für die einzelne Tasche   1, 1' veine   einzelne Druckmessdose oder, allgemeiner gesagt, ein einzelner   Kraftmes-   ser. Es können aber auch, wie in Fig. 3 gezeigt ist, für die einzelne Tasche jeweils zwei Druckmessdosen vorgesehen werden, z. B. in der Weise, dass die beiden zusammengehörenden Druckmessdosen, hier mit 24,24 a bzw. 24', 24 a'bezeichnet, zur einen und zur andern Seite eines an einem ortsfesten Lager 25 bzw. 25'schwenkbaren Doppelhebels 26 bzw. 26'angebracht werden. An dem einzelnen Druckmessdosenpaar stützt sich jeweils die zugehörige Tasche 1, l'mit je zwei Widerlagern   6,   6'ab (z. B. Fig. 3).

   Hiebei nimmt die einzelne Druckmessdose 24,24 a bzw. 24', 24   a'je-   weils die Hälfte der in die Schräge der Abstützfläche fallenden Komponente des Gesamtgewichtes (Leergewicht und Nutzlast) der einzelnen Tasche 1, l'auf. Von jeder der beiden zusammengehörenden Druckmessdosen lässt sich das Nutzgewicht ableiten. Wenn man hier zwei Druckmessdosen benutzt, so hat das vor allem den Vorteil einer erhöhten Sicherheit. Fällt eine der beiden Dosen aus, so kann man noch mit Hilfe der andern Dose die Messung des Nutzgewichtes usw. fortführen. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist für jedes Trum der zweitrümigen Gefässfördereinrichtung eine Wägetasche 1 bzw. l'vorgesehen. Man kann indes für eine zweitrümige Gefässfördereinrichtung auch mit einer einzigen Wägetasche auskommen, vorausgesetzt, dass die Zulaufgeschwindigkeit zur Wägetasche gross genug ist, dass also die Möglichkeit besteht, in der Zeit nach dem Abfahren des einen Skips bis zum Vorsetzen des andern Skips die Wägetasche jeweils neu zu füllen. 



  Fig. 4 und 5 zeigen ein derartiges Ausführungsbeispiel. Die hier mit 31 bezeichnete Wägetasche ist an der schrägen Abstützfläche 32 bzw. an den Konsolen 32 a dieser Abstützfläche mit Hilfe der an der Tasche 31 gelagerten Räder 33 wie ein Wagen geführt und an der von einem festen Widerlager 34 getragenen Druckmessdose 35 mit Hilfe des Widerlagers 37 der Tasche 31 abgestützt. Das Fördergut wird der Wägetasche 31 über die Rutsche 38 und das Förderband 39 aus dem Bunker 40 zugeführt. Der Fördergutzulauf kann dadurch unterbrochen werden, dass das Förderband 39 stillgesetzt wird. Am Auslauf ist die Tasche 31 mit einem Schieberverschluss 41 ausgerüstet, der durch einen mit Druckluft, Drucköl od. dgl. betriebenen Kolbentrieb 42 betätigt wird. Dieser Kolbentrieb wird von einem Lager 43 getragen, das an der Wägetasche 31 befestigt ist. 



   Dem Auslauf der Wägetasche 31 ist eine Rutsche 44 mit zwei Ausläufen 45 und 46 und einer Umstellklappe 47 zugeordnet. Je nach der Stellung der Umstellklappe 47, die durch einen, z. B. mit Druckluft, Drucköl od. dgl. betriebenen Kolben- 
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 kehrt. Der Mittenabstand der beiden Ausläufe 45 und 46 entspricht dem Mittenabstand der beiden Fördertrume, so dass jeweils der Skip des einen Fördertrums vor dem Auslauf 45 und der Skip des andern Fördertrums vor dem Auslauf 46 vorsetzt. 



   Die Wirkungsweise ist im wesentlichen die gleiche wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, dass zwischen der Abfahrt des einen SkiDs und der Vorfahrt des andern Skips jeweils die Wägetasche 31 mit der vorgesehenen Nutzlast zu füllen ist, was sich durch entsprechende Bemessung der Förderleistung des Förderbandes 39 und des vorgeschalteten Bunkers 40 erreichen lässt. Verwendet man Grossraumförderwagen, so kann auch an Stelle des Bunkers oder Zwischenbunkers 40 die Wipperstation un- 

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 mittelbar in die Wägetasche 31 oder auf das etwa vorgeschaltete Förderband 39 fördern. 



   Wie oben angegeben, wird die Nutzlast gewogen und dadurch bestimmt, und zwar mit Hilfe der Druckmessdose 35 und der ihr nachgeschalteten   Mess- bzw.   Steuervorrichtungen. Es kann eine selbsttätige Steuervorrichtung vorgesehen sein, die den weiteren Zulauf des Fördergutes in die Wägetasche 31 unterbricht, sobald die vorgesehene Nutzlast, das heisst die für den einzelnen Förderzug vorgesehene Fördergutmenge, in die Wägetasche 31 eingelaufen ist. Ebenso wie die unter-   tägigen"Mess-und Fülltaschen"durcb   die Erfindung zu Wägetaschen ausgetsaltet werden, so kann sinngemäss auch an der übertägigen Entladestelle die dort übliche Entladetasche zu einer Wägetasche ausgebildet werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen hiefür ein Ausführungsbeispiel. An der übertägigen Entladestelle ist bei 51 die Entladetasche dargestellt.

   Sie ist gemäss der Erfindung zu einer Wägetasche ausgebildet, und zwar dadurch, dass sie mit Rädern 52 an den Konsolen 53 a der schrägen Abstützfläche 53 nach Art eines Wagens geführt ist. An der schrägen Abstützfläche 53 ist ein Widerlager 54 angebracht und an diesem Widerlager eine Druckmessdose 55 befestigt. An ihr stützt sich die Tasche 51 mit einem Stempel 56 an einem Widerlager 57 ab. Mit Hilfe der Druckmessdose 55 wird von dem Gesamtgewicht der Tasche 51 (Eigengewicht und aufgenommene 
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 gemessen, die in die Schräge der Abstützfläche 53 fällt. Mit Hilfe dieser Komponente wird in der oben angegebenen Weise die Füllung gemessen ; vorzugsweise wird das Messergebnis auch zur Durchführung von Steuervorgängen benutzt.

   Wie Fig. 7 erkennen lässt, ist die Tasche 51 an ihrem Einlauf so breit bemessen, dass sie sich über beide Fördertrume erstreckt und somit die Skips beider Fördertrume in die Tasche 51 entladen können, und zwar über eine Zwischenrutsche 58. Fig. 6 zeigt den Zustand, dass der Skip des einen Trums gerade in die Tasche 51 entleert. 



   In der Regel ist nicht erforderlich, die von der Tasche 51 bei jedem Förderzug aufgenommene Nutzlast des Skips zu messen, sie ist ohnehin durch das Aufnahmevermögen des Skips und durch die untertägige Wägetasche der Füllanlage bestimmt. Unter diesen Umständen dient im allgemeinen die Ausgestaltung der Entladetasche zu einer Wägetasche nur dazu, der Kontrolle halber vor dem Einfahren eines Skips festzustellen, ob die Entladetasche 51 noch Fördergut enthält und, sollte dies der Fall sein, Steuervorgänge einzuleiten, die verhindern, dass ein Skip in die noch nicht oder nicht hinreichend entleerte Entladetasche 51 Ladung gibt, die dann, wenigstens zum Teil, am Einlauf danebenfliessen und zu Störungen und Beschädigungen Anlass geben würde. 



   Die Tasche 51 entlädt das aufgenommene För-   dergut über eine Zwischenrutsche 59 auf ein Zwischenband 0, das seinerseits das Fördergut auf ein   Förderband 61 abwirft. Das Zwischenband 60 bildet der Wirkungsweise nach einen Verschluss der Tasche 51 insofern, als das auf dem stillstehenden Zwischenband 60 sich abböschende Fördergut den weiteren Auslauf von Fördergut aus der Entladetasche 51 verhindert. Das Entladen wird alsdann dadurch eingeleitet, dass das Zwischenband 60 und das Band 61 in Betrieb gesetzt werden. 



   Es war schon gesagt, dass bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 in der Regel die Druckmessdose 55 nur dazu benutzt wird, Signale zu geben oder Steuerimpulse an selbsttätige Steuervorrichtungen abzugeben, z. B. an den Fördermaschinisten oder an die selbsttätige Steuereinrichtung der Fördermaschine, um zu verhindern, dass ein Skip in die Entladestellung einfährt, solange noch die Tasche 51 Fördergut enthält, etwa weil das Zwischenband 60 oder das angeschlossene Förderband 61 ausgefallen ist. 



   Mit besonderem Vorteil von diesen Möglichkeiten Gebrauch gemacht bei Entladetaschen von Wetterschächten. Bekanntlich muss bei solchen Wetterschächten verhindert werden, dass über die Entladetasche ein Wetterkurzschluss entsteht. Es muss also dafür gesorgt werden, dass der Einlaufverschluss und der Auslaufverschluss der Entladetasche bei einem Wetterschacht nicht gleichzeitig geöffnet sind. Hiebei kann die Druckmessdose 56 z. B. in der Weise benutzt werden, dass mit ihrer Hilfe, sobald über die Druckmessdose der Leerzustand der Entladetasche 51 festgestellt wird, selbsttätig der wetterdichte Auslaufverschluss der Entladetasche geschlossen und anschliessend der Einlaufverschluss zum öffnen freigegeben oder auch unmittelbar geöffnet wird.

   Das gleiche gilt für den umgekehrten Vorgang, nämlich, dass nach Erreichen der Nutzlast-vorzugsweise mit einer gewissen, die volle Entladung des vorgefahrenen Skips ermöglichenden   Zeitverzögerung-der   Einlaufverschluss geschlossen und der Auslaufverschluss zum öffnen freigegeben oder unmittelbar geöffnet wird. Ebenso kann das Zwischenband 60 oder, in anderer Bezeichnung, das Austrageband in Abhängigkeit von den Messungen der Druckmessdose in und ausser Betrieb gesetzt werden. Für die vorgenannten Zwecke kann die Druckmessdose mit einem Minimal- und Maximalkontakt und auch mit weiteren Kontaken ausgestattet sein, die Zwischenwerte der Füllung feststellen. 



   Aus der obigen Darstellung wird deutlich, dass das "Wiegen" der von den Taschen aufgenommenen Füllung in einem allgemeineren Sinne zu verstehen ist, also auch dahingehend, dass nicht die Nutzlast selbst, sondern nur ein Maximal- oder Minimalwert oder Zwischenwerte festgestellt werden, um bestimmte Signale oder bestimmte Steuervorgänge zu geben bzw. auszulösen. 



   Die Abwandlung nach Fig. 3 und solche ähnlicher Art können natürlich auch bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 und bei der nach Fig. 6 und 7 Anwendung finden. Die Schräge der Ab- 

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 stützfläche wird vorzugsweise dem Rutschwinkel des in Betracht kommenden Fördergutes angepasst, so dass alsdann die Bodenfläche der einzelnen Tasche parallel zur Schräge der   Abstützfläche   verlaufen kann. Es ist jedoch auch möglich, hievon abzuweichen und in anderer Weise der Bodenfläche der einzelnen Wägetasche die nötige Neigung entsprechend dem Rutschwinkel des in Betracht kommenden Fördergutes zu geben. 



   Es war schon angedeutet und es ist auch ohne weiteres ersichtlich, dass hinsichtlich der Führung der einzelnen Wägetasche an der schrägen Abstützfläche Abwandlungen und Umkehrungen vorgenommen werden können ; so kann man auch die Lager für die Räder oder Rollen an der schrägen Abstützfläche befestigen und an den Wägetaschen Gleitbahnen oder Gleitschienen vorsehen, die gegen die Räder oder Rollen anliegen. 



  Statt der rollenden Führung ist auch eine Gleitführung möglich, bei der also die einzelne Wägetasche nach Art eines Schlittens an der schrägen Abstützfläche geführt ist. Naturgemäss verdient im allgemeinen eine rollende Führung den Vorzug. 



   Die Ausbildung der sonst als   Mess- und   Fülltaschen oder als Entladetaschen bezeichneten Taschen zu "Wägetaschen" hindert nicht, die üblichen Vorrichtungen an diesen Taschen anzubringen, also z. B. in die Taschen Kohlenschonvorrichtungen einzubauen, etwa in Gestalt einer fahrbaren oder schwenkbaren Querwand, die mit zunehmender Füllung sich gegen den Auslauf der Wägetaschen hin bewegt oder schwenkt. Der für eine solche Kohlenschonvorrichtung erforderliche Antrieb ist naturgemäss an der Tasche selbst zu lagern, alsdann wird die Wägegenauigkeit durch eine solche Kohlenschonvorrichtung nicht beeinträchtigt. 



   Die neue Einrichtung ist insbesondere für Skipförderungen gedacht, sie kann aber auch bei Kippkübelförderungen und somit allgemein bei Schachtgefässförderungen Anwendung finden. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Schachtgefässfördereinrichtung, bei der mindestens eine Wägetasche vorgesehen und diese an einer Kraftmessanordnung, vorzugsweise in Gestalt einer oder mehrerer Druckmessdosen, abgestützt ist, und bei der von der hier gemessenen Kraft die Wägung der in der Tasche befindlichen Fördergutmenge und/oder Signale oder Steuerimpulse abgeleitet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise an der Füllstelle und/oder die 
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 einer schrägen Abstützfläche (2 a, 2 a', 32 a, 53 a) geführt und hinsichtlich des von ihr in der Schräge der Abstützfläche ausgeübten Druckes 
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Claims (1)

  1. kennzeichnet, dass die der einzelnen Wägetasche (1, 1', 31, 51) zugeordnete Kraftmessanordnung in Gestalt einer oder mehrerer Druckmessdosen (4, 4', 24, 24 a, 24', 24 a', 35, 55) von einem Wi- EMI5.3 stützfläche getragen ist und die Wägetasche sich mit einem von ihr getragenen Widerlager an der oder den Druckmessdosen abstützt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für zweitrümige Förderungen zwei je für sich an einer schrägen Abstützfläche geführte und je an einem Kraftmesser angreifende Wägetaschen ( , nebeneinander vorgesehen sind (Fig. 1 bis 3).
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Wägetaschen (1, 1') in an sich bekannter Weise eine gemeinsame Rutsche (10) mit Umstellklappe (11) zugeordnet ist, die in der einen Lage die eine Tasche und in der andern Lage die andere Tasche gegen den Fördergutzulauf absperrt.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wägetasche (1, 1') zwei Druckmessdosen (24, 24 a, 24' zugeordnet sind, die an einem Doppelhebel (26, 26') zur einen und zur andern Seite seines Lagers befestigt sind (Fig. 3).
AT201506D 1956-09-26 1957-09-12 Schachtgefäßfördereinrichtung mit Wägetasche AT201506B (de)

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