DE2944006C2

DE2944006C2 - Förderanlage für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie

Info

Publication number: DE2944006C2
Application number: DE2944006A
Authority: DE
Inventors: Barry George London Applegate; Desmond Walter Molins
Original assignee: Molins Ltd
Current assignee: Mpac Group PLC
Priority date: 1978-11-01
Filing date: 1979-10-31
Publication date: 1989-10-12
Also published as: IT7926858A0; IT1162790B; FR2440328B1; JPH0242726B2; JPS55116518A; DE2954474C2; FR2440328A1; GB2035248A; GB2035248B; DE2944006A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Förderanlage für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie, mit einer Fördereinrichtung zum Fördern eines Stroms von stabförmigen Gegenständen in queraxialer Richtung, einer Bahn für einen bewegbaren Behälter mit mindestens einem Abteil für eine Gruppe von stabförmigen Gegenständen in Stapelformation, wobei die Bahn so angeordnet und ausgebildet ist, daß die Abteile nacheinander an einer Station positionierbar sind, um Gegenstände von der Fördereinrichtung aufzunehmen oder an sie abzugeben, und einer Übergabeeinrichtung, die Gegenstände in queraxialer Richtung zwischen der Fördereinrichtung und einem Abteil durch eine von gegenüberliegenden Fördererteilen auf der Förderbahn der Fördereinrichtung gebildete Öffnung hindurchfördert, wobei die Fördereinrichtung und die Übergabeeinrichtung eine T-Verzweigung bilden.

Eine Förderanlage dieser Gattung ist aus der DE-OS 53 806 in Verbindung mit der DE-OS 22 38 062 bekannt. Bei dieser Förderanlage besteht die Übergabeeinrichtung aus einem reversierbaren Elevator, der von der vertikal verlaufenden Fördereinrichtung vertikal nach unten zu einem Reservoir führt, das als Schragenentlade- und Beladestation ausgebildet sein kann. Bei dieser Förderanlage werden die stabförmigen Gegen-

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65 stände von einer oder mehreren Herstellungsmaschinen über die Fördereinrichtung direkt einer oder mehreren Packmaschinen zugeführt, wobei die Gegenstände an der T-Verzweigung zum Reservoir nur dann abgezweigt werden, wenn Durchsatzunterschiede zwischen den Herstellungs- und Packmaschinen auftreten. Wenn derartige Durchsatz-Unterschiede jedoch nicht auftreten, steht die Säule der Gegenstände in dem von der Fördereinrichtung abgezweigten Elevator still, so daß die von der Fördereinrichtung in horizontaler Richtung bewegten Gegenstände an den ruhenden Gegenständen vorbeibewegt werden. Aufgrund der hierbei auftretenden Reibung und Relativbewegungen zwischen den ruhenden und bewegten Gegenständen kann es zu Störungen komipen, was bei der empfindlichen Natur der in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten Gegenstände (insbesondere Zigaretten) zu vermeiden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Forderanlage der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß Störungen im Bereich der T-Verzweigung bei stillstehender Übergabeeinrichtung vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Förderanlage mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Öffnung mittels einer Verschließeinrichtung verschließbar ist.

Aus der DE-PS 10 66 US ist bereits eine Zigarettenförderanlage bekannt, bei der der untere Auslaß eines trichterförmigen Förderschachtes durch eine Platte verschließbar ist. Diese Platte dient jedoch zum Absenken der aus dem Förderschacht abgegebenen Zigaretten innerhalb eines Abteils eines Zigarettenbehälters, nicht jedoch zum Überbrücken einer Öffnung zwischen zwei gegenüberliegenden Fördererteilen einer Fördereinrichtung.

Aus der älteren, nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 00 778 ist ebenfalls eine Zigaretienförderaniage bekannt, bei der eine öffnung durch eine Verschlußeinrichtung verschließbar ist In diesem FaI! wird die Öffnung von dem unteren Auslaßende eines Behälters gebildet, durch die hindurch der Behälter entladen wird. Auch in diesem Fall ist daher die Verschließeinrichtung nicht einer öffnung zugeordnet, die von gegenüberliegenden Fördererteilen auf der Förderbahn einer Fördereinrichtung gebildet wird.

Dagegen ist die erfindungsgemäß vorgesehene Verschließeinrichtung einer öffnung zuge< 'dnet, die in der T-Verzweigung einer Fördereinrich; .ig zwischen gegenüberliegenden Förde.-erteilen gebildet ist. Wenn dahei die Öffnung mittels der Verschließeinrichtung verschlossen ist, bildet die Fördereinrichtung eine kontinuierliche Förderbahn, so daß es im Bereich der T-Verzweigung zu keinen Relativbewegungen zwischen sich bewegenden und ruhenden Zigaretten kommen kann. Die Verschließeinrichtung sorgt somit dafür, daß andernfalls auftretende Störungen im Bereich der T-Vcrzweigung bei stillstehender Übergabeeinrichtung vermieden werden, so daß eine störungsfreie direkte Verbindung zwischen einer Herstellungsmaschine und einer Packmaschine vorhanden ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen, der Erfindung sind in ■ den Unteransprüchenangegeben.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Förderanlage für Zigaretten,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Förderanlage nach

Fig.l,

F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Förderanlage nach F i g. 1 und

F i g. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV in F i g. 3.

Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Förderanlage, die eine Filteransetzmaschine 1 mit einer Zigarettenverpakkungsmaschine 3 verbindet Die Förderanlage enthält getrennte Förderer 2,4, die Zigarettenströme in Stapelformation auf getrennten Bahnen bewegen; diese Bahnen führen von einer Fertigschnitttrommel 5 der Filteransetzmaschine 1 zu gegenüberliegenden Seiten eines mit Verschlußfiügeln versehenen Trichters 7 der Verpackungsmaschine 3. Die Radien der gekrümmten Abschnitte 11, 13, um die herum die Zigarettenstapel von den Förderern 2, 4 zum Trichter 7 bewegt werden, sind relativ klein; dies hat den Vorteil, daß die Anlage kompakt ist.

Zum Zweck einer Pufferspeicherung sind jedem der Förderer 2, 4 eine kombinierte Lade/Entlade-Station 6 bzw. 8 zugeordnet. Schragen 10, die jeweils aus zwei im wesentlichen vertikal benachbarten Abteilen bestehen, werden in Reihen von drei auf Wagen 12 getragen, die neben und parallel zu dem Förderer 2 bewegbar sind. Die Schragen 10 können auf einer Bahn 14 aus einem Wagen 12 herausbewegt und anschließend wieder auf ihn zurückgeführt werden; die Bahn 14 durchläuft die Stationen 6,8, so daß von den Förderern 2,4 aus gleichzeitig beladen und entladen werden kann. Die Bewegungsrichtung der Schragen 10 und des Wagens 12 auf der Bahn 14 hängt davon ab, ob Schragen be- oder entladen werden.

Zigaretten werden beim Beladen von den Förderer : 2, 4 in einen Schragen 10 (bzw. umgekehrt beim Entladen) durch Öffnungen abgegeben, die zwischen stirnseitigen Fördererteilen in Form von Rollen 16 gebildet sind. Bei normalem Betrieb der Förderer 2, 4, die Zigaretten der Verpackungsmaschine 3 zuführen, grenzen die Rollen 16 aneinander an, so daß die Zigarettenströme auf den Förderern 2,4 die Stationen 6,8 ohne Unterbrechung '.urchlaufen. Mindestens eine der Rollen 16 jedes Paares ist jedoch seitlich von der anderen Rolle wegbewegbar, um eine Öffnung in Form eines Spaltes an der Station 6 bzw. 8 in den Förderern 2 bzw. 4 zu bilden. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann eine bewegbare Rolle 17 vorgesehen werden, die das Spiel in den um die bewegliche Rolle 16 umlaufenden Teilen der Förderer 2, 4 aufnimmt. Die Bewegung der Achse der Rolle 17 kann dazu verwendet werden, die Lage der bewegbaren Rolle 16 zu steuern und somit festzulegen, ob der Spalt an den Stationen 6,8 offen oder geschlossen ist.

Die Aufnahme der in Stapelformation angeordneten Zigaretten in einem Schragen 10 durch die in den Stationen 6, 8 zugeordneten entsprechenden öffnungen beim Beladen (und das Rückführen durch die Öffnungen beim Entladen) erfolgt mit Hilfe von absenkenden/anhebenden Plattformen, die in den Schragen 10 unter der Wirkung eines als Übergabeeinrichtung dienenden Hebewerkes 15 bewegbar sind. Dies kann durch seitliche Bänder 18 unterstützt werden, die die Zigaretten durch Schlitze in den Seiten jedes Abteils eines Schragens 10 hindurch erfassen. Die seitlichen Bänder 1.8. können aus der Bahn eines Schragens 10 zurückgezogen werden, wenn sie nicht in Betrieb sind.

F i g. 3 zeigt die Oberseite eines Schragens 1.0 an der Station 8 am' Endf, eines Entladezyklus. Die bewegbare Rolle 16 ist zurückgezogen, daß eine Öffnung zwischen den Rollen 16 vorhanden.ist, um Zigaretten von dem zu entladenden Schragen 10 auf dem Förderer 4 zu empfangen. Die Zigaretten werden nach oben durch den Schragen 10 und durch die Öffnung mittels einer Aufwärtsbewegung einer anhebenden/absenkenden Plattform 30 bewegt. Wie in F i g. 4 dargestellt, besteht die Plattform 30 aus zwei Teilen (die verbunden sein können), um die Zigaretten an ihren Enden zu erfassen. Jeder Teil der Plattform 30 besitzt eine V-förmige Ausnehmung 37, die die Zigaretten in dem Abteil des Schragens 10 berührt. Eine V-förmige Plattform dürfte den Druck auf die Zigaretten am Boden eines vollen Abteils verringern. Die Plattform 30 besitzt Ansätze 32, die durch vertikale Schlitze 34 in den Seiten des Schragens 10 vorstehen; diese Ansätze können von dem Hebewerk 15 (das von angetriebenen Ketten 21 getragene Stangen 19 umfaßt) erfaßt werden, wodurch die Plattform 30 in jedem Abteil des Schragens 10 beim Be- bzw. Entladen angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Die Geschwindigkeit der Plattformen 30 (die von dem Hebewerk 15 gesteuert wird) kann mit Hilfe von Fühlern 23 beeinflußt werden, die oberhalb der Förderer2,4 an den Stationen 6, 8 angeordnet sind. D^ Fühler 23 können außerdem die Geschwindigkeit der entsprechenden Förderer 2,4 (oder von Teilen derselben) angrenzend an den Verzweigungen an den Stationen 6,8 steuern.

Die Stationen 6,8 können in Betrieb genommen werden, Vv-ann immer der Ausstoß der Filteransetzmaschine 1 den Bedarf der Verpackungsmaschine 3 nicht deckt. Wagen 12, die leere Schragen 10 tragen, sind nach rechts (in den F i g. 1 und 2) bewegbar, um die Schragen 10 in Ausrichtung zu den Stationen 6, 8 zu bringen. Die Wagen 10 können mit Abteilen versehen sein. Zweckmäßigerweise sind drei Schragen 10 in jedem Abteil des Wagens 12 enthalten.

Die Förderanlage ist unter Bezugnahme auf Förderer und Schragen beschrieben worden, die gleichzeitig von parallelen Strömen, die von einer Filteransetzmaschine abgegeben werden, beladen oder entladen werden. Die Lade- und Entladestation kann jedoch auch einem einzelnen Förderer für einen Zigarettenstapel zugeordnet sein, die von einer Filtersnsetzmaschine mit einem ZigareHenwender abgegeben werden, der die Filterzigaretten nach dem Schneiden vereinigt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: ίο 15

1. Förderanlage für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie, mit einer Fördereinrichtung zum Fördern eines Stroms von stabförmigen Gegenständen in queraxialer Richtung, einer Bahn für einen bewegbaren Behälter mit mindestens einem Abteil für eine Gruppe von stabförmigen Gegenständen in Stapelformation, wobei die Bahn so angeordnet und ausgebildet ist, daß die Abteile nacheinander an einer Station positionierbar sind, um Gegenstände von der Fördereinrichtung aufzunehmen oder an sie abzugeben, und einer Obergabeeinrichtung, die Gegenstände in queraxialer Richtung zwischen der Fördereinrichtung und einem Abteil durch eine von gegenüberliegenden Fördererteilen auf der Förderbahn der Fördereinrichtung gebildete öffnung hindurchfördert, wobei die Fördereinrichtung und die·. Übergabeeinrichtung eine T-Verzweigung bilden, d a d ti r c h g e k e η η ζ e i c h π e t, daß die Öffnung mittels einer Verschließeinrichtung verschließbar ist

2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Fördererteile (16) Teile von horizontal verlaufenden endlosen Bandförderern (2,4) sind und daß die öffnung zwischen den einander zugewandten Enden dieser Förderer (2,4) gebildet ist.

3. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daⁿ die Verschließeinrichtung eine Einrichtung umfaßt, durch die mindestens eines der einander zugewandten Enden der Förderer (2. 4) bewegbar ist.

4. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (15,^8) umkehrbar betrieben werden kann, um wahlweise Gegenstände von den Förderern (2,4) zu empfangen und an sie abzugeben.

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