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Die Erfindung bezieht sich auf einen Düngerstreuer, bei welchem die im Boden des Streukastens vorgesehenen Streuöffnungen durch einen mit entsprechenden Löchern versehenen in Richtung der Längenerstreckung des Streukastens bewegbaren Schieber veränderbar bzw. einstellbar sind.
Bei den bekannten derartigen Streuern hat sich nun herausgestellt, dass bei Anordnung nur einer einzigen Lochreihe einerseits nicht die erforderliche Variationsmöglichkeit für die Streumenge gegeben ist und anderseits auch bei ganz geöffneten Löchern nicht genügend Streugut ausgebracht werden kann, da die Grösse der Löcher durch die Teilung beschränkt ist.
Hier schafft nun die Erfindung Abhilfe, deren Hauptkennzeichen darin besteht, dass sowohl der Boden als auch der Schieber in dem vorzugsweise entsprechend dem Umfang der Streuwelle zylindrisch gewölbten Bereich mit zur Längsmitte des Kastens unsymmetrisch angeordneten Lochreihen versehen ist, so dass je nach Einlegen des Schiebers entweder alle Lochreihen oder nur einige (bzw. eine einzige) zur Deckung kommen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist dabei sowohl der Boden als auch der Schieber eine Lochreihe in der Längsmitte und eine gegen diese um den gleichen Betrag seitlich versetzte zweite Lochreihe auf.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung hat man es also in einfacher Weise in der Hand, einerseits durch entsprechendes Einlegen des Schiebers den Bereich der einstellbaren Streumenge zu verändern und anderseits auch, bei Deckung mehrerer Lochreihen, überhaupt zu einer grossen Streumenge zu gelangen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Dabei zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch den Streukasten, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kastenboden, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schieber allein, Fig. 4 in Draufsicht auf den Kastenboden die Schieberlage mit zwei deckenden Lochreihen und Fig. 5 in gleicher Darstellung die Schieberlage mit nur einer deckenden Lochreihe.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Streukasten, in dessen unteren Teil wie üblich die Streuwelle 2 angeordnet sein kann. Der Streukasten ist durch den Boden 3 abgeschlossen, der z. B. eine der Streuwelle entsprechende Wölbung 3a aufweist und vornehmlich im Bereich dieser Wölbung mit den Streulöchern versehen ist, die hier in zwei Reihen 4 und 5 angeordnet sind, von denen die Reihe 4 in der Längsmitte hingegen die zweite Reihe 5 um einen gewissen Betrag nach links versetzt ist (Fig. 2).
Unterhalb des Bodens 3 ist, wie an sich bekannt, in Führungen 6 der Schieber 7 gelagert, mittels welchem die Grösse der Streuöffnungen verändert werden kann. Der Schieber weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in dem entsprechend gewölbten Teil 7a gleichfalls zwei Reihen 8 bzw. 9 von Löchern auf, welche dieselbe Lage und Versetzung wie die Lochreihen des Bodens 3 besitzen (Fig. 3).
Wird nun der Schieber 7 in der Lage gemäss Fig. 3 in die Führungen 6 eingeschoben, so ergibt sich die Einstellung nach Fig. 4, nach welcher also beide Lochreihen, d. h. 4 und 8 bzw. 5 und 9 zur Deckung kommen und daher mit zwei Lochreihen gearbeitet werden kann.
Legt man aber den Schieber 7 mit verkehrten Enden in die Führung 6 ein, so erhält man die Einstellung gemäss Fig. 5, in welcher nur mit einer Lochreihe gearbeitet werden kann, da sich hier nur je eine Lochreihe von Boden und Schieber (4 bzw. 8) decken.
Es versteht sich von selbst, dass man eine ähnliche Wirkung, vielleicht unter Umständen noch mit verstärkter Abstufung, auch dann erhält, wenn man im Boden 3 und im Schieber 7 mehr als zwei Lochreihen vorsieht, die gegenseitig so versetzt sind, dass in den beiden Einstellungen des Schiebers eine ent-
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sprechend unterschiedliche Zahl von Lochreihen zur Deckung kommen.
DieForm der Löcher selbst kann beliebig gewählt sein. So wäre es auch möglich, an Stelle der Löcher solche mit dreieckiger oder rechteckiger Begrenzung vorzusehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Düngerstreuer, bei welchem die im Boden des Streukastens vorgesehenen Streuöffnungen durch einen mit entsprechenden Löchern versehenen in Richtung der Längenerstreckung des Streukastens bewegbaren Schieter veränderbar bzw. einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Boden (3) als auch der Schieber (7) in dem vorzugsweise entsprechend dem Umfang der Streuwelle zylindrisch gewölbten Bereich (3a bzw. 7a) mit zur Längsmitte des Kastens unsymmetrisch angeordneten Lochreihen (4,5 bzw. 8,9) versehen ist, so dass je nach Einlegen des Schiebers entweder alle Lochreihen oder nur einige (bzw. eine einzige) zur Decklmg kommen.