<Desc/Clms Page number 1>
Kunstdüngerstreuer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunstdüngerstreuer mit einem am Boden des Deun- gerbehälters angeordneten, hin-und herbewegbaren Streuschieber. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sind als Streuschieber zwei einander mit ihren Längsrändern über- lappende, gegengleich bewegbare Flachschienen vorgesehen, die aufwärts gerichtete rechenartige Zinken tragen. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass sich die Zinken nicht im unmittelbaren Bereich des am Unterende der Düngerbehälterrückwand angeordneten Austrittsschlitzes befinden, dass also dort entweder Verstopfungen auftreten können oder das Streugut unbehindert durchfällt und dass der ganze Streuschieber aus korrosionsgefährdetem Metall besteht.
Eine andere bekannte Düngerstreumaschine weist einen als Ganzes hin- und herbewegbaren Rüttelboden auf, der einen Längsschlitz besitzt, in den ein sägeblattartig gezahnter Schlitzreiniger einragt. Hiebei handelt es sich aber um eine verhältnismässig komplizierte Konstruktion, bei der wenigstens der Schlitzreiniger aus Metall gefertigt ist und die den weiteren Mangel hat, dass sich der Rüttelboden mit dem Schlitzreiniger nach hinten über die Behälterrückwand hinaus erstreckt, so dass die Gefahr der Verschmutzung dieser Teile von aussen besteht. Schliesslich ist ein Düngerstreuer bekannt geworden, in dessen gelochtem Behälterboden ein ebenfalls gelochter Schieber verstellbar ist, wobei dieser Schieber aber keine hin- und hergehende Rüttelbewegung ausführt, sondern nur dazu dient, die Bodenlöcher freizugeben oder abzusperren.
Obwohl im Behälter über dem Boden eine Schlagarmwelle vorgesehen ist, besteht die. Gefahr der Verstopfung der Bodenlöcher, so dass die Gleichmässigkeit der Streuung beeinträchtigt ist.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Kunstdüngerstreuers, der sich durch eine äusserst einfache, im wesentlichen aus Holz herstellbare, betriebssichere und nicht korrosionsgefährdete Konstruktion auszeichnet, wobei ein Verstopfen der Auslass- öffnungen ausgeschlossen und somit eine gleichmässige Düngerstreuung gewährleistet ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der zur Behälterrückwand abfallende, feste Behälterboden im Anschluss an die Rückwand mit Langlöchern versehen ist und der Streuschieber aus zwei miteinander verbundenen, ober- und unterseitig angeordneten Brettern besteht, von denen das obere den Langlöchern entsprechende Randaussparungen aufweist und das untere eine Rutsch- bzw. Verteilerfläche bildet, wobei die Langlöcher und Randaussparungen nach oben durch ein an der Behälterrückwand der Höhe nach verstellbares Brett mit zweckmässig keilförmigem Querschnitt abgedeckt sind. Da der Behälterboden und damit auch selbstverständlich die beiden Streuschieberbretter eine Neigung zur Behälterrückwand aufweisen, wird das Streugut zwangsläufig zum Schlitz zwischen dem Abdeckbrett und dem oberen Streuschieberbrett befördert.
Hier dringt es durch die Randaussparungen, fällt durch die Langlöcher des Behälterbodens auf das untere Streuschieberbrett und fällt von diesem ab, wobei die hin-und hergehende Streuschieberbewegung für ein laufendes Nachrutschen des Streugutes und seine gleichmässige Verteilung beim Abfallen vom unteren Streuschieberbrett sorgt. Die jeweils gewünschte Streumenge kann in bekannter Weise durch Höhenver-' stellung des Abdeckbrettes leicht eingestellt werden, da dadurch der Schlitz zwischen dem oberen Streuschieberbrett und dem Abdeckbrett erweitert oder verengt wird. Die Gesamtkonstruktion ist einfach und kann bis auf die notwendigen Verbindungs-bzw. Befesti- gungsschrauben und gegebenenfalls die Antriebsorgane für den Streuschieber aus'Holz hergestellt werden.
Um ein Verstopfen der Randaussparungen bzw. Langlöcher einerseits und das Durchfallen zu grosser Teile anderseits zu verhindern, trägt in weiterer Ausbildung der Erfindung das obere Streuschieberbrett im Bereich der Randaussparungen in der Brettebene liegende sowie an sich bekannte, aufwärts gerichtete rechenartige Zinken od. dgL, wobei die vor den Randaussparungen stehenden und die in
<Desc/Clms Page number 2>
den Randaussparungen liegenden Zinken jeweils gegeneinander auf Lücke versetzt sind. Zum gleichen Zweck kann auch das hinten im Abstand vom Behälterboden gehaltene untere Streuschieberbrett im Bereich der Langlöcher mit stehenden Zinken od. dgl. versehen sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den Düngerbehälter im Querschnitt, Fig. 2 einen Teil des Behälterbodens mit dem Streuschieber im Querschnitt als Einzelheit in grösserem Massstab und Fig. 3 den Behälterboden mit dem Streuschieber bei abgenommener Behälterrückwand im Schaubild, ebenfalls vergrössert.
Mit 1 ist der Düngerbehälter bezeichnet, dessen fester Boden 2 zur Behälterrückwand 3 abfällt. Der Boden 2 ist im Anschluss an die Behälterrückwand 3, u. zw., selbstver- ständlich vor dieser, mit Langlöchern 4 versehen. Am Boden 2 ist ein Streuschieber angeordnet, der aus zwei durch Schrauben 5 miteinander verbundenen und durch Klötze 6, die in entsprechenden Schlitzen des Bodens 2 geführt sind, im Abstand gehaltene (t1 Brettern 7, 8 besteht. Der Streuschieber wird von einem nicht dargestellten, von der Schlepperzapfwelle oder den Laufrädern des Düngerstreuers her antreibbaren Kurbeltrieb hinund herbewegt.
Das obere Brett 7 des Streuschiebers weist im Bereich der Langlöcher 4 Randaussparungen 9 auf, wobei vor diesen Randaussparungen stehende Zinken 10 und in den Randaussparungen liegende Zinken 11 vorgesehen sind. Die Zinken 10, 11 sind gegeneinander jeweils auf Lücke versetzt. Ähnliche Zinken 12 sind im Bereich der Langlöcher 4 am unteren Streuschieberbrett 8 angeordnet, das durch einen unteren Absatz des Behälterbodens 2 von diesem im Abstand gehalten ist' und eine Rutsch- bzw. Verteilerfläche bildet.' Die Randaussparungen 9 bzw. Langlöcher 4 werden nach oben durch ein Brett 13 mit keilförmigem Querschnitt abgedeckt, das an der Rückwand 3 durch diese in Langlöchern.
14 durchsetzende Schrauben 15 der Höhe nach verstellbar befestigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kunstdüngerstreuer mit einem am Boden des Düngerbehälters angeordneten, hinund herbewegbaren Streuschieber, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Behälterrückwand (3) abfallende, feste Behälterboden (2) im Anschluss an die Rückwand mit Langlöchern (4) versehen ist und der Streuschieber aus zwei miteinander verbundenen, ober- und unterseitig angeordneten Brettern (7, 8) besteht,
EMI2.1
teilerfläche bildet, wobei die Langlöcher und Randaussparungen nach oben durch ein an der Behälterrückwand der Höhe nach ver- stellbal- befestigtes Brett (13) mit zweckmässig keilförmigem Querschnitt abgedeckt sind.