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Handstreugerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät für die Ausbringung von Streugut in Granulatform, bestehend aus einem einseitig offenen Behälter, einer Dosiereinrichtung sowie einem Streurohr, wobei dem Endbereich des Streurohres ein zur Verteilung des Streugutes dienender Kegel mit zum Streurohr gerichteter Spitze zugeordnet ist.
Insbesondere beim Ausstreuen von chemischen Mitteln ist eine genaue Dosierung als auch eine gute Verteilung des Streugutes erwünscht. Das Gerät muss in der Lage sein, den individuellen Wünschen des Bedienenden gerecht zu werden, um sowohl die gewünschte Menge als auch die gewünschte Streubreite zu erzielen.
Meist wird das Ausstreuen noch von Hand durchgeführt, indem man das Streugut einer Schüssel entnimmt und gleichmässig verstreut. Es sind auch schon Streugeräte bekanntgeworden, die jedoch keine Möglichkeiten für eine genaue Dosierung des austretenden Streugutes und für eine Einstellung der Streubreite aufweisen.
Es ist ein Handstreugerät bekannt, welches in seinem unteren Bereich einen kegelartigen Einsatz besitzt, an welchem Schienen angeordnet sind, um damit das Granulat in eine entsprechende Richtung zu führen. Diese Ausführung eignet sich, im besonderen zum direkten Aufsetzen auf Pflanzen, d. h. der direkten Düngung von Pflanzen. Durch die Anordnung von Schienen am Kegel soll dabei eine noch bessere Verteilung des Streugutes erreicht werden, als dies bei Anordnung eines glatten Kegels möglich wäre.
Weiters ist eine Handkunstdüngerstreuvorrichtung bekannt, bei der an der Unterseite im Anschluss an ein Streurohr ein im wesentlichen dreieckiges Verteilorgan vorgesehen ist. Dieses Verteilorgan ist mit verschiedenen Öffnungen versehen, durch die das Streugut nach unten auf eine ebene Platte abfallen kann. Durch Betätigung eines Handhebels wird sowohl der Verteilvorrichtung als auch der darunterliegenden Platte bzw. einem dieser zugeordneten Schieber eine Rüttelbewegung erteilt, so dass eine gleichmässige Verteilung des ausgelaufenen Granulates erfolgen soll. Ein gleichmässiges Verstreuen des Granulates ist daher an eine ständige Rüttelbewegung gebunden, was nicht nur relativ anstrengend ist, sondern auch in konstruktiver Hinsicht gesehen umständlich.
Bei einer andern Ausführung ist am unteren Endbereich eines Streurohres ein Kegel eingelassen, dem entlang das Granulat nach unten rieseln kann. Dieser Kegel ist jedoch fest mit dem Streurohr verbunden und zum grössten Teil in dieses eingeschoben. Eine Regelung der Streubreite kann daher überhaupt nicht erzielt werden, da der Kegel einerseits einen sehr spitzen Winkel aufweist und zum andern fast zur Gänze in das Streurohr eingeschoben ist.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden, was dadurch gelingt, dass der Kegel in Richtung seiner Mittelachse verschiebbar am Streurohr gehalten ist.
Durch diese erfindungsgemässe Ausgestaltung ist die Regelung der gewünschten Streubreite in einfacher Weise möglich. Durch die grössere Fallgeschwindigkeit, welche das Granulat bei weiterer Entfernung des Kegels erhält, wird eine grössere Streubreite erzielt. Wird der Kegel näher gegen das Streurohr hingeschoben, so ergibt sich für das Granulat eine relativ geringere Fallhöhe, so dass dieses
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unmittelbar am unteren Ende des Kegels senkrecht nach unten abfällt. Bei Anordnung des Kegels z. B. in seiner untersten Stellung am Streurohr wird das Granulat durch die grosse Fallgeschwindigkeit in Richtung der Kegelfläche nach aussen geschleudert, so dass ein relativ grosser Bereich gestreut werden kann.
In der nachstehenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen die Erfindung noch näher erläutert, doch soll die Erfindung nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt sein. Fig. l zeigt einen Schnitt durch ein Handstreugerät und Fig. 2 eine Dosiereinrichtung und ein Verteilorgan vergrössert dargestellt.
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Behälter befestigt. Die Schraubkappe ist zu diesem Zweck als ringförmiges Gebilde ausgeführt.
Am freien Ende des Streurohres --4-- ist ein Streukegel-7-befestigt. Dieser Kegel --7-- ist mit seiner Spitze gegen die Öffnung am freien Ende des Streurohres --4-- gerichtet. Das Streurohr --4-- und der Kegel --7-- besitzen vorzugsweise eine gemeinsame Achse, wodurch ein ganz gleichmässiges Ausstreuen möglich ist. Der Kegel--7-ist in Richtung seiner Achse verschiebbar und feststellbar am Streurohr--4--gehalten. Zu diesem Zweck ist eine Befestigungslasche--6-- sowie eine Klemmvorrichtung --5-- vorgesehen.
Um den Kegel-7-z. B. beim Reihenstreuen zu entfernen, könnte dieser seitlich ausschwenkbar ausgestaltet sein.
Zweckmässig wird vorgesehen, dass der öffnungswinkel des Kegels-7-annähernd 70 beträgt.
Durch diese Massnahme lassen sich erfahrungsgemäss die besten Streuergebnisse erreichen. Die gleichmässigste Verteilung des Streugutes ist dadurch gewährleistet. Das aus dem Streurohr austretende Streugut rieselt dadurch auf allen Seiten gleichmässig den Kegel entlang nach unten.
Das erfindungsgemässe Streugerät eignet sich vorzugsweise zum Ausstreuen von chemischen Mitteln in granulierter Form. Das Handstreugerät ist jedoch auch für jedes andere Streugut geeignet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handgerät für die Ausbringung von Streugut in Granulatform, bestehend aus einem einseitig offenen Behälter, einer Dosiereinrichtung sowie einem Streurohr, wobei dem Endbereich des Streurohres ein zur Verteilung des Streugutes dienender Kegel mit zum Streurohr gerichteter Spitze
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