DE2335167C3 - Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material - Google Patents

Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material

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DE2335167C3 DE19732335167 DE2335167A DE2335167C3 DE 2335167 C3 DE2335167 C3 DE 2335167C3 DE 19732335167 DE19732335167 DE 19732335167 DE 2335167 A DE2335167 A DE 2335167A DE 2335167 C3 DE2335167 C3 DE 2335167C3
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Description

^(Anordnung von zwei Prallkörpern ebenfalls in Seiten-■'f«ansicht,
''H Fig.5 eine Rohrleitung der Maschine mit einem Ständers angeordneten Prallkörper im Maßstab der fr F i g. I und 2 in Seitenansicht.
t| Fig.6 eine Rohrleitung der Maschine mit einer % weiteren Anordnung eines Prallkörpers in vergrößer- |f tem Maßstab sowie in Seitenansicht und |s F i g. 7 die Anordnung nach F i g. 6 im Schnitt C-D. **, Die Maschine ist mit einem Rahmen 1 ausgestattet, an ^ dem der Vorratsbehälter 2 und die Laufräder 3 '^angebracht sind. Ferner befindet sich vorn am |j3 Vorratsbehälter 2 das Gebläse 4. welches in dem .|i Ablaufrohr 5 mündet. An diesem Ablaufrohr 5 sind die fj(Rohrleitungen 6 angeschlossen, die sich quer zur W. Fahrtrichtung 7 der Maschine erstrecken, an ihren ^äußeren Enden nach hinten abgebogen sind und hier je Seine Austrittsöffnung 8 aufweisen. Hierdurch ergeben sjsich zwischen den Austrittsöffnungen 8 die Abstände 9. ItiÜber bekannte und daher nicht im einzelnen dargestell-'ΐ te Dosierelemente 10 gelangt das im Vorratsbehälter |i befindliche Material in einstellbaren Mengen in die 'q Rohrleitungen 6 und wird von dem vom Gebläse 4 4 erzeugten Luftstrom zu den Austriitsöffnungen 8 Ϊ- gefördert. An den Rohrleitungen 6 sind mit Hilfe der !-Schellen 11 die Prallkörper 12, 12' einzeln seitlich ,.; verschwenkbar und in ihrem Neigungswinkel durch die k Klemmschraube 13 einstellbar angeordnet. Durch die in I undurchbrochener Linie dargestellten Prallkörper 12 ψ wird den aus den Austrittsöffnungen 8 herausgeblasefi nen Materialluftströmen die Abflugrichtung 14 erteilt. i;! Hierbei entstehen von jedem Prallkörper 12 ausgehend '£ die Streufächer 15. Die Prallkörper 12 sind nun mit Hilfe }i der Klemmschrauben 13 so in ihrer Neigung einzustellen, daß sich, wie in Fig.l dargestellt ist, die i Streufächer 15 dicht über der zu bestreuenden Fläche, in ΐ diesem Falle der Bodenoberfläche 16, mit ihren äußeren ji Randzonen mit geringerer Materialdichte derart über- Zl lappen, daß eine gleichmäßige Verteilung des Materials V entsteht.
ί Soll die Maschine nun beispielsweise für die 1 Kopfdüngung eingesetzt werden, so werden die ,ji Prallkörper 12 aus dem Materialluftstrom seitlich i;',! herausgeschwenkt, so daß der Materialluftstrom auf die jjder Übersichtlichkeit halber mit durchbrochener Linie ,; dargestellten und flachen eingestellten Prallkörper 12' ίΐ aufgeblasen wird. Bei gleicher Überlappung der ;.'· äußeren Randzonen der Streufächer 15' kann daher eine ti wesentlich höher gelegene Fläche 18, die nach F ig. 2 i; durch die Halmspitzen des aufgeschossenen Getreides .;,<; 19 gebildet wird, gleichmäßig bestreut werden. ,;.: Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel Γ sind an jedem Leitungsrohre mit Hilfe eines Gestells 20 ;die beiden Prallkörper 21 und 22 angebracht. Ebenfalls wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.l und 2 -können die Prallkörper 21, 22 geschwenkt und in einer 1; Stellung über die Klemmschrauben 13 arretiert werden. -Außerdem kann der vordere Prallkörper 21, der sich an einer Strebe 23 befindet, welche auf dem Gestell 20 verschiebbar angeordnet ist, unabhängig von seiner :Neigungseinstellung aus dem aus den Austrittsöffnunigen 8 herausgeblasenen Materialluftstrom 24 entfernt werden. Im eingeschobenen Zustand des Prallkörpers 21 entsteht die Abflugrichtung 14, wehrend im herausgezogenen Zustand 21' die Materialkörner auf den schräg nach oben angestellten Pralikörper 22 auftreffen und in der Abflugrichtung 2S weiterfliegen. Hierdurch ergibt sich eine noch höher gelegene zweite Bestreuungsebene als im Ausführungsbeispiel nach Fig.l und 2. Natürlich kann auch diese Abflugrichtung 25 durch Verlängerung der Neigung des PrallkOrpers 22 variiert werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 sind die beiden Prallkörper 21, 22 an den Rohrleitungen 6 mit Hilfe eines anderen Gestells 26 derart angeordnet, daß zur Erzielung der Abflugrichtung 14 die aus den Austrittsöffnungen 8 herausfliegenden Materialkörner an beiden Prallkörpern auftreffen sollen. Hierbei nimmt der Prallkörper 22 eine nach unten festgelegte Stellung ein. Will man nun die flachere Abflugrichtung 17 erzielen, so wird der Prallkörper 22 aus dem vom Prallkörper 21 abgehenden Materialluftstrom 27 herausgeschwenkt, wobei er die Lage 22' einnimmt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist nur ein Prallkörper 28 mit Hilfe des Gestells 29 an der Rohrleitung 6 angeordnet. Auf dem Gestell 29 befindet sich das Einstellsegment 30. in dessen Bohrungen 31 die als Anschläge für rlen Prallkörper 28 dienenden Stifte 32 einzustecken sind. Ferner ist am Gestell 29 das elastische Element 33 angeordnet, das auf den Prallkörper 22 eine Kraft in Richtung auf den Anschlag 32 ausübt, ganz gleich, ob der Prallkörper sich in der mit durchgehender Linie eingezeichneten Lage für die Abflugrichtung 17 oder in der mit durchbrochener Linie eingezeichneten Lage 28' befindet, in der den Materialkörnern die Abflugrichtung 25 erteilt wird. Bei dieser Einstellung der Abflugrichtungen 17 und 25 ist es so, daß die Streufächer 15' bzw. 15" bereits in einer gewissen Höhe über den zu bestreuenden Flächen 16, 18 ihre größte Breitenausdehnung erreicht haben.
In den F i g. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ebenfalls ein Prallkörper 34 zur Einstellung der Abflugrichtungen 14, 17, 25 dient. Dieser Prallkörper 34 ist an der Rohrleitung 6 mit Hilfe der Strebe 35 angebracht, an deren vorderem Ende sich die Buchse 36 befindet, die mit den hier dargestellten Abflugrichtungen 14,17,25 entsprechenden Aussparungen 37 ausgestattet ist. Durch die Buchse 36 ragt der an dem Prallkörper 34 angeschweißte Zapfen 38, der am Ende einen lösbar angeordneten Ring 39 trägt. Auf den Zapfen 38 ist ferner das elastische Element 40 in Form einer Druckfeder aufgeschoben, die einerseits an der Büchse 36, andererseits an dem Ring 39 anliegt und den Prallkörper 34 mit seiner inneren Kante 41 in einer der Aussparungen 37 festhält. Hierbei weisen sowohl die Anlageflächen 42 der Aussparungen 37 als auch die Anlageflächen 43 der inneren Kante 41 des Prallkörpers 34 eine in Eingriffsrichtung, d. h. in Richtung des Pfeiles 44, aufeinander zu laufende Schräge auf.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Strebe 35 in einer bekannten und nicht dargestellten Weise an der Rohrleitung 6 schwenkbar angeordnet sein kann, wodurch sich noch weitere Abflugrichtungen einstellen lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Ergänzungsblatt zur Patentschrift L J JJ 16 /
Kl. AOlC
Ausgabetag:
Gr. 15/04
29. April 1976
AUSGEGEBEN AM
16. April 1987
Das Patent 23 35 167
ist durch rechtskräftigen Beschluß des Deutschen Patentamtes vom 11. März 1986 beschränkt worden
An die Stelle der erteilten Patentansprüche 1 bis 3 treten die am 10. Februar 1986 eingegangenen Patentansprüche 1 bis 3:
Patentansprüche:
1. Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material, die zumindest einen Vorratsbehälter aufweist, aus dem das Material Rohrleitungen und in diesen mit Hilfe eines Luftstromes Austrittsöffnungen zugeführt wird, die quer zur Fahrtrichtung der Maschine in Abständen zueinander angeordnet sind und verstellbare Prallkörper aufweisen, auf die der Materialluftstrom aufblasbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Austrittsöffnung (8) je zwei in Flugrichtung gesehen hintereinander angeordnete Prallkörper (21, 22) vorgesehen sind, deren Verstellbarkeit die Bewegung eines der beiden Prallkörper aus dem Materialluftstrom (24) heraus ermöglicht, wobei die Rohrleitungen (6) an ihren äußeren Enden nach hinten abgebogen sind und hier jeweils ihre Austrittsöffnung (8) aufweisen und wobei ferner eine Prallplatte (21) in eine den Materialluftstrom (24) zum Boden ablenkende festgelegte Stellung und die andere Prallplatte (22) in eine den Materialluftstrom (24) nach oben ablenkende festgelegte Stellung verstellbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit der Prallkörper (21, 22) eine Neigungsveränderung jedes einzelnen für sich in an sich bekannter Weise in einer in Fahrtrichtung befindlichen aufrechten Ebene ei möglicht
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper verstellbare Anschläge (37-, 37,41) aufweisen, gegen die sie in die verschiedenen Stellungen von elastischen Elementen (30,40) gezogen werden.
In Anpassung hieran wird in der Patentschrift außerdem folgende Änderung vorgenommen:
An die Stelle der patentgemäßen Beschreibung und Zeichnung tritt die am 10. Februar 1986 eingegangene Beschreibung und Zeichnung.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material, die zumindest einen Vorratsbehälter aufweist, aus dem das Material Rohrleitungen und in diesen mit Hilfe eines Luftstromes Austrittsöffnungen zugeführt wird, die quer zur Fahrtrichtung der Maschine in Abständen zueinander angeordnet sind und verstellbare Prallkörper aufweisen, auf die der Materialluftstrom aufblasbar ist.
Nach der schweizerischen Patentschrift 4 45 177 ist bereits eine derartige Maschine bekannt. Bei dieser Maschine ist vor jeder Austrittsöffnung ein neigungsverstellbarer Prallkörper mit gewölbter Oberfläche in den Materialluftstrom hineinragend angeordnet, derauf verschiedene Abstände zur Austrittsöffnung verschiebbar ist. Hierdurch ist es möglich, mit einer entsprechenden Bestimmung der Lage dieser Prallkörper zu erreichen, daß die Abflußrichtung des Materialluftstromes bzw. der einzelnen Materialpartikeln so gelenkt wird, daß sich eine gleiche Bedeckung der Bodenoberfiäche mit dem Streumaterial ergibt. Dabei kann diese Abfiugrichtung auch den einzelnen Streumaterialien mit unterschiedlichem Korngrößenspektrum angepaßt bzw. so eingestellt werden, daß Windeinflüsse auf die Flugbahnen der Materialpartikeln zumindest reduziert werden. Auch ist es ferner möglich, bei unterschiedlichen Abständen der zu bestreuenden Oberfläche von den Austrittsöffnungen eine entsprechende Nachstellung der Prallkörper derart vorzunehmen, daß eine gleichmäßige Streuarbeit gewährleistet ist
Nachteilig ist bei dieser Maschine jedoch, daß die Nachstellung der Prallkörper allen neuen Einsatzbedingungen jeweils besonders angepaßt werden muß. Wenn daher beispielsweise im Zeitraum weniger Tage ein Landwirt dem Wintergetreide eine sogenannte Schossen- oder Spätdüngung, dem Sommergetreide eine zweite Düngergabe gibt oder Gemüseanpflanzungen und Wiesen bedüngen will, so muß er für die unterschiedlichen Abstände der Austrittsöffnungen von den einzelnen Flächen die Prallkörper durch zeitraubende
Versuche jeweils gesondert einstellen, damit Düngungsunregelmäßigkeiten und damit Schäden an den Pflanzen vermieden werden.
Eine ähnliche Maschine ist in der deutschen Offenlegungsschrift 21 10 966 beschrieben. Diese Druckschrift befaßt sich mit der Ausbildung der Streudüsen bzw. den Auslaßvorrichtungen einer solchen Maschine. Dabei soll das technische Problem gelöst werden, mit jeder Streudüse einen verhältnismäßig breiten Streubereich zu erzielen und diese so auszubilden, daß sie eine Angleichung an uneinheitliche Granulatgrößen bzw. -gewichte oder an verschieden große Abgabemengen derart ermöglicht, daß die Streubreite trotz dieser unterschiedlichen Bedingungen stets regelmäßig und gleichmäßig ist. Zu diesem Zweck sind die zu den Düsen führenden Rohrleitungen, genauso wie bei der Maschine nach der schweizerischen Patentschrift 4 45 177, vertikal nach unten geführt, so daß jede Austrittsöffnung ebenfalls nach unten weist. Um einen großen Streubereich zu erzielen, ist unter jeder Austrittsöffnung eine Streuplatte in einem kleinen Winkel zur Horizontalen geneigt angeschraubt. Zur Anpassung an unterschiedliche Granulatgröße und -gewichte sowie Abgabemengen kann jede Streuplatte gegen eine andere Streuplatte mit einem etwas anderen Neigungswinkel ausgetauscht und außerdem im Abstand zur Austrittsöffnung durch Lösen einer Klemmschraube oder einer Klemmschelle beliebig verstellt werden. Diese Streuplatten sind somit zwar in ihrem Neigungswinkel festgelegt, werden aber zur geschilderten Anpassung im Abstand zur Austrittsöffnung frei verstellt. Außerdem kann, soweit die Maschine nicht insgesamt angehoben wird, mit einer solchen Maschine praktisch nur eine Bodendüngung durchgeführt werden, weil die Austrittsdüsen vertikal nach unten gerichtet sind und die Streuplatten einen im wesentlichen horizontal liegenden Streufächer bewirken. Genauso verhält es sich bei der Maschine nach der schweizerischen Patentschrift 4 45 177.
Unter Ausschaltung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche bekannte Maschine derart auszubilden, daß sowohl für die Bodendüngung als auch für die Getreide-Spätdüngung ein fehlerlos wiederholbares Umstellen der Abflugrichtungen des Materialluftstromes von dem einen auf den anderen Abstand der Austrittsöffnungen von den zu bestreuenden Flächen möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor jeder Austrittsöffnung je zwei in Flugrichtung gesehen hintereinander angeordnete Prallkörper vorgesehen sind, deren Verstellbarkeit die Bewegung eines der beiden Prallkörper aus dem Materialluftstrom heraus ermöglicht, wobei die Rohrleitungen an ihren äußeren Enden nach hinten abgebogen sind und hier jeweils ihre Austrittsöffnung aufweisen, und wobei ferner eine Prallplatte in eine den Materialluftstrom zum Boden ablenkende festgelegte Stellung und die andere Prallplatte in eine den Materialluftstrom nah oben ablenkende festgelegte Stellung verstellbar sind.
Entsprechend diesen Maßnahmen wird die Abflugrichtung des Materialluftstromes durch die einen Prallkörper für den einen Abstand und durch die anderen Prallkörper für den anderen Abstand der Austrittsöffnungen von den zu bestreuenden Flächen bestimmt. Hierbei kann die Festlegung derart erfolgen, daß zwei Extremstellungen, beispielsweise die eine Stellung für die direkte Bedüngung der Bodenoberfläche, die andere Stellung für die Getreidespätdüngung, berücksichtigt werden. Zur exakten Wiederholung der jeweiligen Einstellung sind dann lediglich die einen Prallkörper aus dem Materialluftstrom heraus oder wieder in den Materialluftstrom hinein bis zur festgelegten Stellung zu bewegen.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Verstellbarkeit der Prallkörper eine Neigungsveränderung jedes einzelnen für sich in an sich bekannter Weise in einer in Fahrtrichtung befindlichen aufrechten Ebene ermöglicht. Hierdurch können die Prallkörper und damit die Abflugrichtungen des Materialluftstromes für die einzelnen Materialsorten auch auf unterschiedliche Zwischenabstände der Austrittsöffnungen für den zu bestreuenden Flächen genau eingestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß die Prallkörper verstellbare Anschläge aufweisen, gegen die sie in die verschiedenen Stellungen von elastischen Elementen gezogen werden. Infolge dieser Maßnahmen können die einzelnen Stellungen der Prallkörper exakt vorbestimmt werden, wobei für den jeweils vorgesehenen Einsatzfall der Maschine die Prallkörper aus der einen Stellung nur soweit zu entfernen sind, bis sie von den elastischen Elementen gegen den Anschlag der gewünschten anderen Stellung bewegt werden. Hierdurch ist es beispielsweise auch möglich, mit nur je einem Prallkörper pro Austrittsöffnung, der durch die in festgelegten Grenzen mögliche Umstellung den Weg des Materialluftstromes vollkommen freigeben oder in exakt wiederholbarer Weise ablenken kann, direkte oder indirekte Bestreuung durchzuführen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Maschine in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 eine Rohrleitung der Maschine mit zwei Prallkörpern in vergrößertem Maßstab und in Seitenansicht, Fig. 3 eine Rohrleitung der Maschine mit einem andeis angeordneten Prallkörper im Maßstab der Fig.
F i g. 4 eine Rohrleitung der Maschine mit einer weiteren Anordnung eines Prallkörpers in vergrößertem Maßstab sowie in Seitenansicht und
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 im Schnitt C-D.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist die Maschine mit einem Rahmen 1 ausgestattet, an dem der Vorratsbehälter 2 und die Laufräder 3 angebracht sind. Ferner befindet sich vorn am Vorratsbehälter 2 das Gebläse 4, welches in dem Ablaufrohr 5 mündet. An diesem Ablaufrohr 5 sind die Rohrleitungen 6 angeschlossen, die sich quer zur Fahrtrichtung der Maschine erstrecken, an ihren äußeren Enden nach hinten abgebogen sind und hier je eine Austrittsöffnung 8 aufweisen. Hierdurch ergeben sich zwischen den Austrittsöffnungen 8 die
Abstände 9. Über bekannte und daher nicht im einzelnen dargestellte Dosierelemente 10 gelangt das im Vorratsbehälter befindliche Material in einstellbaren Mengen in die Rohrleitungen 6 und wird von dem vom Gebläse 4 erzeugten Luftstrom zu den Austrittsöffnungen 8 gefördert. An den Rohrleitungen 6 sind mit Hilfe von Schellen die Prallkörper 21,22 einzeln verschwenkbar und in ihrem Neigungswinkel durch die Klemmschraube 13 einstellbar angeordnet Durch die Prallkörper 21 wird den aus den Austrittsöffnungen 8 herausgeblasenen Materialluftströmen die Abflugrichtung 14 erteilt Hierbei entstehen von jedem Prallkörper 21 ausgehend die Streufacher 15. Die Prallkörper 21sind nun mit Hilfe der Klemmschrauben 13 so in ihrer Neigung
einzustellen, daß sich, wie in Fig. 1 dargestellt ist, die Strebe 35 in einer bekannten und nicht dargestellten Streurächer 15 dicht über der zu bestreuenden Fläche, Weise an der Rohrleitung 6 schwenkbar angeordnet sein in diesem Falle die Bodenoberfläche 16, mit ihren äuße- kann, wodurch sich noch weitere Abflugrichtungen einren Randzonen mit geringerer Materialdichte derart stellen lassen, überlappen, daß eine gleichmäßige Verteilung des Materials entsteht.
Soll die Maschine nun beispielsweise für die Kopfdüngung eingesetzt werden, so werden die Prallkörper 21 aus dem Materialluftstrom herausbewegt, so daß der Materialluftstrom auf den Prallkörper 22 aufgeblasen wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an jedem Leitungsrohr 6 mit Hilfe eines Gestells 20 die beiden Prallkörper 21 und 22 angebracht. Die Prallkörper 21,22 können geschwenkt und in einer Stellung über die Klemmschrauben 13 arretiert werden. Außerdem kann der vordere Prallkörper 21, der sich an einer Strebe 23 befindet, welche auf dem Gestell 20 verschiebbar angeordnet ist, unabhängig von seiner Neigungseinstellung aus dem aus den Austrittsöffnungen 8 herausgeblasenen Materialluftstrom 24 entfernt werden. Im eingeschobenen Zustand des Prallkörpers 21 entsteht die Abflugrichtung 14, während im herausgezogenen Zustand 21 die Materialkörner auf den schräg nach oben angestellten Prallkörper 22 auftreffen und in der Abflugrichtung 25 weiterfliegen.
Bei gleicher Überlappung der äußeren Randzonen der Streufächer kann daher eine wesentlich höhergelegene Fläche, die durch die Halmspitzen des aufgeschossenen Getreide gebildet wird, gleichmäßig bestreut werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist nur ein Prallkörper 28 mit Hilfe des Gestells 29 an der Rohrleitung 6 angeordnet. Auf dem Gestell 29 befindet sich das Einstellsegment 30, in dessen Bohrungen 31 die als Anschläge Tür den Prallkörper 28 dienenden Stifte 32 einzustecken sind. Ferner ist am Gestell 29 das elastische Element 33 angeordnet, das auf den Prallkörper 28 eine Kraft in Richtung auf den Anschlag 32 ausübt, ganz gleich, ob der Prallkörper sich in der mit durchgehender Linie eingezeichneten Lage für die Abfiugrichtung 17 oder in der mit durchbrochener Linie eingezeichneten Lage 28' befindet, in der den Materialkörnern die Abflugrichtung 25 erteilt wird. Bei dieser Einstellung der Abflugrichtung 17 und 25 ist es so, daß die Streufächer 15' bzw. 15" bereits in einer gewissen Höhe über den zu bestreuenden Flächen 16, 18 ihre größte Breitenausdehnung erreicht haben.
In den F i g. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ebenfalls ein Prallkörper 34 zur Einstellung der Abflugrichtungen 14,17, 25 dient.
Dieser Prallkörper 34 ist an der Rohrleitung 6 mit Hilfe der Strebe 35 angebracht, an deren vorderem Ende sich die Buchse 36 befindet, die mit den hier dargestellten Abflugrichtungen 14, 17, 25 entsprechenden Aussparungen 37 ausgestattet ist Durch die Buchse 36 ragt der an dem Prallkörper 34 angeschweißte Zapfen 38, der am Ende einen lösbar angeordneten Ring 39 UägL Auf den Zapfen 38 ist ferner das elastische Element 40 in Form einer Druckfeder aufgeschoben, die einerseits an der Buchse 36, andererseits an dem Ring 39 anliegt und den Prallkörper 34 mit seiner inneren Kante 41 in einer der Aussparungen 37 festhält. Hierbei weisen sowohl die Anlageflächen 42 der Aussparungen 37 als auch die Anlageflächen 43 der inneren Kante 41 des Prallkörpers 34 eine in Eingriffsrichtung, d. h. in Richtung des Pfeiles 44, aufeinander zu laufende Schräge auf.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die
Dieses Blatt dient nur der Erkennung einer nach Behebung von Druckfehlern vorgenommenen Neuverfilmung und ist
NICHT BESTANDTEIL DER ANMELDUNG

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material, die zumindest einen Vorratsbehälter aufweist, aus dem das Material Rohrleitungen und in diesen mit Hilfe eines Luftstromes Austrittsöffnungen zugeführt wird, die quer zur Fahrtrichtung der Maschine in Abständen zueinander angeordnet sind und verstellbare Prallkörper aufweisen, auf die der Materialluftstrom aufblasbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Austrittsöffnung (8) je zwei in Flugrichtung gesehen hintereinander angeordnete Prallkörper (21, 22) vorgesehen sind, deren Verstellbarkeit die Bewegung eines der beiden Prallkörper aus dem Materialluftsti om (24, 27) heraus ermöglicht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit der Prallkörper (21, 22) eine Neigungsveränderung jedes einzelnen für sich in an sich bekannter Weise in einer in Fahrtrichtung (7) befindlichen aufrechten Ebene ermöglicht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper verstellbare Anschläge (32,37,41) aufweisen, gegen die sie in die verschiedenen Stellungen von elastischen Elementen (30,40) gezogen werden.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausstreuen von körnigem Material, die zumindest einen Vorratsbehälter aufweist, aus dem das Material Rohrleitungen und in diesen mit Hilfe eines Luftstromes Auütrittsöffnungen zugeführt wird, die quer zur Fahrtrichtung der Maschine in Abständen zueinander angeordnet sind und verstellbare Prallkörper aufweisen, auf die der Materialluftstrom aufblasbar ist.
Nach der CH-PS 4 45 177 ist bereits eine derartige Maschine bekannt. Bei dieser Maschine ist vor jeder Austrittsöffnung ein neigungsverstellbarer Prallkörper mit gewölbter Oberfläche in den Materialluftstrom hineinragend angeordnet, der auf verschiedene Abstände zur Austrittsöffnung verschiebbar ist. Hierdurch ist es möglich, mit einer entsprechenden Bestimmung der Lage dieser Prallkörper zu erreichen, daß die Abflugrichtung des Materialluftstromes bzw. der einzelnen Materialpartikeln so gelenkt wird, daß sich eine gleichmäßige Bedeckung der Bodenoberfläche mit dem Sircumaterial ergibt. Dabei kann diese Abflugrichtung auch den einzelnen Streumaterialien mit unterschiedlichem Korngrößenspektrum angepaßt bzw. so eingestellt werden, daß Windeinflüsse auf die Flugbahnen der Materialpartikeln zumindest reduziert werden. Auch ist es ferner möglich, bei unterschiedlichen Abständen der zu bestreuenden Oberfläche von den Austrittsöffnungen eine entsprechende Nachstellung der Prallkörper derart vorzunehmen, daß eine gleichmäßige Streuarbeit gewährleistet ist.
Nachteilig ist bei dieser Maschine jedoch, daß die Nachstellung der Prallkörper allen neuen Einsatzbedingungen jeweils besonders angepaßt werden muß. Wenn daher beispielsweise im Zeitraum weniger Tage ein Landwirt dem Wintergetreide eine sogenannte Schossen- oder Spätdüngung, dem Sommergetreide eine zweite Düngergabe gibt oder Gemüseanpflanzungen und Wiesen bedüngen will, so muß er fur die unterschiedlichen Abstände der Austrittsöffnungen von den einzelnen Flächen die Prallkörper durch zeitraubende Versuche jeweils gesondert einstellen, damit Düngungsunregelmäßigkeiten und damit Schäden an den Pflanzen vermieden werden.
Unter Ausschaltung dieses Nachteiles liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Maschine derart auszubilden, daß ein fehlerlos wiederholbares Umstellen der Abflugrichtungen des Materialluftstromes von dem einen auf den anderen Abstand der Austrittsöffnungen von den zu bestreuenden Flächen möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor jeder Austrittsöffnung je zwei in Flugrichtung gesehen hintereinander angeordnete Prallkörper vorgesehen sind, deren Verstellbarkeit die Bewegung eines der beiden Prallkörper aus dem MateriaHuftsirom heraus ermöglicht.
Entsprechend diesen Maßnahmen wird die Abflugrichtung des Materialluftstromes durch die einen Prallkörper für den einen Abstand und durch die anderen Prallkörper für den anderen Abstand der Austrittsöffnungen von den zu bestreuenden Flächen bestimmt. Hierbei kann die Festlegung derart erfolgen.
daß zwei Extrcmstellungen, beispielsweise die eine Stellung für die direkte Bedüngung der Bodenoberfläche, die andere Stellung für die Getreidespatdüngung. berücksichtigt v/erden. Zur exakten Wiederholung der jeweiligen Einstellung sind dann lediglich die einen Prallkörper aus dem Materialluftstrom heraus oder wieder in den Materialluftstrom hinein bis zur festgelegten Stellung zu bewegen.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Verstellbarkeit der Prallkörper eine Neigungsveränderung jedes einzelnen für sich in an sich bekannter Weise in einer in Fahrtrichtung befindlichen aufrechten Ebene ermöglicht. Hierdurch können die Prallkörper und damit die Abflugrichtungen des Materialluftstromes für die einzelnen Materialsorten auch auf unterschiedliche Zwischenabstände der Austrittsöffnungen von den zu bestreuenden Flächen genau eingestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß die Prallkörper verstellbare Anschläge aufweisen, gegen die sie in die verschiedenen Stellungen von elastischen Elementen gezogen werden. Infolge dieser Maßnahmen können die einzelnen Stellungen der Prallkörper exakt vorbestin.mt werden, wobei für den jeweils vorgesehenen Einsatzfall der Maschine die Prallkörper aus der einen Stellung nur so weit zu entfernen sind, bis sie von den elastischen Elementen gegen den Anschlag der gewünschten anderen Stellung bewegt werden. Hierdurch ist es beispielsweise auch möglich, mit nur je einem Prallkörper pro Austrittsöffnung, der durch die in festgelegten Grenzen mögliche Umstellung den Weg des Materialluftstromes vollkommen freigeben oder in exakt wiederholbarer Weise ablenken kann, direkte oder indirekte Bestreuung durchzuführen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig.l eine erfindungsgemäße Maschine in der Ansicht von hinten,
F i g. 2 die gleiche Maschine im Schnitt A-B,
Fig.3 eine Rohrleitung der Maschine mit zwei Prallkörpern im vergrößerten Maßstab und in Seitenansicht,
Fig.4 die gleiche Rohrleitung mit einer anderen
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