AT200150B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten

Info

Publication number
AT200150B
AT200150B AT200150DA AT200150B AT 200150 B AT200150 B AT 200150B AT 200150D A AT200150D A AT 200150DA AT 200150 B AT200150 B AT 200150B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
radical
derivatives
converted
group
oxyalkylpiperazine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Michel Jacob
Gilbert Louis Regnier
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc Sa filed Critical Rhone Poulenc Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT200150B publication Critical patent/AT200150B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 ihren Salzen mit therapeutisch verträglichen
Säuren und ihren quaternären Ammoniumderivaten. Als therapeutisch verträgliche Säuren kann man Salzsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Methansulfonsäure und Äthandisulfonsäure nennen. Quaternäre Ammoniumsalze sind beispielsweise die Chlor-, Bromoder Jodmethylate   und-äthylate   und die Chlorund Brombenzylate und-allylate.

   In der oben angegebenen Formel I bedeutet X ein Schwefelatom oder   einen -SO- oder -S02-Rest.   T bedeutet einen Mono- oder Dialkylaminorest, in dem die Alkylgruppen 1- 5 Kohlenstoffatome enthalten, oder den Rest eines   cyclische,   nicht aromatischen Amins, wie beispielsweise den Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-, Piperazin-, 4-Alkylpiperazin-, 4-Oxyalkylpiperazin-oder 4Acyloxyalkylpiperazinrest. B bedeutet einen 2wertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit gerader oder verzweigter Kette mit 2-5 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Äthylen, Propylen, Isobutylen, Trimethylen oder Tetramethylen. 



  B kann gegebenenfalls durch einen   Rest-A-T'   substituiert sein, wobei A eine Einfachbindung oder einen Methylenrest darstellt und T'aus der gleichen Gruppe wie T gewählt ist. Diese Verbindungen können durch Alkylierung von entsprechenden primären oder sekundären Aminen, d. h. von Verbindungen der Formel I, in der T und bzw. oder T'beispielsweise Amino-, Monoalkylamino- oder Piperazinreste bedeuten, in an sich bekannter Weise erhalten werden. Durch dieses Verfahren wird die Herstellung von Verbindungen, in deren Formel I T und bzw. oder T'z. B. Dialkylamin-, 4-Alkylpiperazin-, 4-Oxyalkylpiperazin-oder 4-Acyloxyalkylpiperazinreste bedeuten, ermöglicht. 



   Derivate, in deren allgemeiner Formel X Schwefel bedeutet, können nach an sich bekannten Methoden oxydiert werden, wodurch die Herstellung von Derivaten, in deren allgemeiner Formel X eine   SO- oder S02-Gruppe   ist, ermöglicht wird. 



   Auch können durch Acylierung von Derivaten, in deren allgemeiner Formel T und bzw. oder T' 4-Oxyalkylpiperazinreste bedeuten, die entsprechenden   4-Acyloxyalkylpiperazinderivate   hergestellt werden. 



   Gewisse der neuen Phenthiazinderivate können in racemischer oder optisch aktiver Form vorliegen, wenn sie ein asymmetrisches Kohlenstoffatom besitzen. Die optisch aktiven Derivate können nach der oben beschriebenen Methode erhalten werden, indem man von Ausgangssubstanzen ausgeht, die selbst optisch aktiv sind. Sie können auch aus den entsprechenden Racematen der allgemeinen Formel I durch optische Spaltung hergestellt werden. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Substanzen besitzen wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften. Sie weisen insbesondere eine ausgeprägte Wirkung auf das Zentralnervensystem auf, was ihnen allgemeine Anwendbarkeit als Neuroleptika, Potentialisatoren für Anästhetika und Analgetika und als Antiemetika verleiht. 



   Verbindungen mit besonderer Wirksamkeit auf das Zentralnervensystem sind diejenigen, in deren allgemeiner Formel I der Rest B 
 EMI1.2 
 bedeutet, X ein Schwefelatom darstellt und T einen Dimethylamino-, Diäthylamino-, Pyrrolidin-, Piperazin-, 4-Methylpiperazin-, 4-Äthylpiperazin-,   4-Oxyäthylpiperazin-oder   4-Acetyloxyäthylpiperazinrest bedeutet. 



   Ausserdem sind gewisse Verbindungen, und insbesondere diejenigen, in deren allgemeiner Formel I die   Gruppe-B-T   entweder oder 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 bedeutet, wirksame Antihistaminika. 



   Schliesslich sind diejenigen Verbindungen, in deren allgemeiner Formel I die Kette B einen   Rest-A-T'trägt,   besonders interessant als Spasmolytika und Lokalanästhetika, und insbesondere sind es diejenigen Verbindungen, in deren Formel die Gruppe B die Form 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
Beispiel 3 : 10 g   3-Methansulfony1-10- (3'-di-   methylamino-2'-methyl-propyl)-phenthiazin, gelöst in 85 cm3 reiner Essigsäure, werden bei 10   C mit 2, 56 g Wasserstoffperoxyd (130   Viol.)   und 1, 41 g Schwefelsäure (d = 1, 83), gelöst in 25 cm3 Essigsäure, behandelt. Nach   zweitägigem   Stehen bei gewöhnlicher Temperatur wird die Lösung in ein Gemisch aus 150 cm3 Wasser und 200 cm3 reiner Natronlauge (d = 1, 33) bei einer Temperatur unterhalb 10   C gegossen.

   Nach Extraktion mit Chloroform, Trocknen der Chloroformlösung über Calciumchlorid und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 11, 2 g der rohen Base. 



   Man reinigt diese durch Lösen in reinem Benzol und Filtrieren durch eine Kolonne mit alkalischem 
 EMI2.4 
 tionen mit Benzol und dann mit einem Gemisch Benzol-Essigsäureäthylester verdampft man die Lösungsmittel und erhält 2, 5 g   3-Methansulfonyl-   10-   (3'-dimethylamino-2'-methyl-propyl)-phen-   thiazin-9-oxyd vom F. =   166-167  C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel : EMI2.5 EMI2.6 -S02-Rest,aminorest, in dem die Alkylreste 1-5 Kohlenstoffatome besitzen, oder den Rest eines cyclischen, nicht aromatischen Amins, wie beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-, Piperazin-, 4-Alkylpiperazin-, 4-Oxyalkylpiperazin-oder 4-Acyloxyalkylpiperazinrest, und B einen 2wertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit verzweigter oder gerader Kette und mit 2-5 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei B gegebenenfalls durch einen Rest-A-T'substi- tuiert sein kann, in dem A eine Einfachbindung oder einen Methylenrest bedeutet und T'aus der gleichen Gruppe wie T gewählt ist, sowie von deren quaternären Ammoniumderivaten und deren Salzen mit therapeutisch verträglichen Säuren, dadurch gekennzeichnet,
    dass man entsprechende primäre oder sekundäre Amine alkyliert, dass man gegebenenfalls diejenigen Derivate, in denen X ein Schwefelatom oder eine SOGruppe darstellt, in jene, in denen X eine SOoder S02-Gruppe darstellt, durch Oxydation umwandelt, die 4-0xyalkylpiperazinderivate, erforderlichenfalls, acyliert und dass man, gewünschtenfalls, die erhaltenen Phenthiazinderivate mit einer Säure in ein entsprechendes Salz oder : mit einem Ester, z. B. einem Alkylhalogenid, in eine entsprechende quaternäre Ammoniumverbindung überführt.
AT200150D 1957-01-30 1957-04-04 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten AT200150B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR200150X 1957-01-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200150B true AT200150B (de) 1958-10-25

Family

ID=8879928

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200150D AT200150B (de) 1957-01-30 1957-04-04 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200150B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE928345C (de) Verfahren zur Herstellung von 10-(3&#39;-Pyrrolidino-propyl)-phenthiazin und seinen Salzen bzw. seinen quaternaeren Ammoniumverbindungen
AT200150B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
DE3249986C2 (de)
DE68911237T2 (de) Nichtionische Trijodbenzin-Verbindungen und diese enthaltende Kontrastmittel.
DE2512702C2 (de) Substituierte 1-Amino-3-phenyl-indole, deren Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2534963A1 (de) Piperazino-pyrimidine und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE1900948C (de) Cis- und trans-2-Methyl-5-(3, 4, S-trimethoxybenzamidoJ-decahydroisochinolin
AT252220B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoketonen und ihren Salzen
DE878655C (de) Verfahren zur Herstellung von antihistaminischen Substanzen
DE906572C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxazolinen
DE1670143C3 (de)
DE929129C (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylamiden
AT224126B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen optischen Isomeren des 5-(3&#39;-Dimethylamino-2&#39;-methylpropyl)-iminodibenzyls
AT220619B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylbenzhydryläthern
AT248442B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Chlor-4-azaphenthiazinderivate
AT218509B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbinolen, sowie von ihren sterisch einheitlichen Razematen und deren optisch aktiven Komponenten und/oder ihren Säureadditionssalzen
AT258899B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoalkyl-substituierten 1,3,4-Oxadiazolen und ihren Salzen
DE1171922B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
AT153810B (de) Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 9-Aminoacridinderivaten.
AT280976B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylendiaminderivaten und von deren Säureadditionssalzen
DE1117126B (de) Verfahren zur Herstellung von analgetisch wirksamen, substituierten 4-[Morpholyl-(4)]-2, 2-diphenyl-butyramiden
AT283375B (de) Verfahren zur herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven piperazinderivaten sowie von deren saeureadditionssalzen
AT282594B (de) Verfahren zur herstellung von neuem racemischem oder optisch aktivem (1-2&#39;-nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und dessen salzen
AT319917B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Äthern
AT256821B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-(tert.-Amminoalkyl)-methylendioxysalicylsäureamiden und deren Additionssalzen und quaternären Ammoniumderivaten