AT19774B - Verfahren zum Vorbehandeln von Holz für Imprägnierungszwecke. - Google Patents
Verfahren zum Vorbehandeln von Holz für Imprägnierungszwecke.Info
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Description
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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu-19774.
ERNST BRINKMANN IN HAMBURG.
Verfahren zum Vorbehandeln von Holz für Imprägnierungszwecke.
Um Holz zu imprägnieren ist es bekanntlich erforderlich vorher aus dem Holz alle inkrustierenden Substanzen zu entfernen bezw. das Holz aufzuschliessen, damit die Imprägnierungsflüssigkeit auf das Holz entsprechend einwirken kann. Hiezu wurde bisher das
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gespannten Dämpfen behandelt. Auch ist es bekannt, das Holz in der Weise vorzubehandeln. dass es zunächst evakuiert wird, worauf Lauge unter Druck eingepresst wird.
Durch alle diese vorbehandlungsarten werden jedoch die schädlichen Einlagerungen bezw. inkrustierenden Substanzen nur teilweise entfernt oder unschädlich gemacht, so dass diese erst durch das nllchfolgendo Imprägnierungsmittel verdrängt werden müssen, wodurch jedoch die Imprägnierung selbst nicht vollkommen und gleichmässig erfolgen kann.
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aus dem Hoize, welches in einem verschliessbaren Raume untergebracht ist, die Luft teilweise entfe@nt.
Hierauf wird eine Lauge, die zur Auflösung der schädlichen Hulzeinlage)-ungen
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Zu beachten ist hiebei, dass vorher die Luft nur teilweise aus dem Holze entfernt worden ist ; denn infolge dieser nur teilweisen Entfernung der Luft findet wohl ein Einsaugen der Lauge in das Holz statt, aber wegen des noch vorhandenen Luftwiderstandes so langsam, dass die Lauge Zeit hat, alle le schädlichen und lösbaren Holzeinlagerungen (eiweisshaltigen
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verdrängt ist und sich in dem Einschliessraume zusammengepresst angesammelt hat, aus letzterem entlassen, damit die aufgelösten Stoffe durch weitere, in regelbaren Mengen zugeführte Lauge aus dem Holze ausgetrieben werden können.
Endlich wird der Inhalt des Einschliessraumes bei luftdichtem Abschluss einem Drucke von 4 bis 5 Atmosphären etwa 24 bis 25 Stunden lang ausgesetzt, dann die stark gefärbte Lauge aus dem Raume entfernt, das Holz mit heissem Wasser nachgewaschen und schliesslich getrocknet. Hiemit ist die Vorbehandlung des Holzes beendigt, dessen Poren nunmehr befähigt sind, ein Impragnierungsmittel aufzunehmen. Es hat sich ergeben, dass das nach dem vorbeschriebenen Verfahren vorbehandelte Holz 2-2¸mal soviel Imprägnierungsflüssigkeit aufzunehmen vermag, als sein eigenes Gewicht beträgt, während das nach den gebräuchlichen Methoden imprägnierte Holz bekanntlich höchstens sein eigenes Gewicht an Imprägnierungsflüssigkeit anfnehmen kann.
Zur Ausführung des neuen Verfahrens lässt sich die nachstehend beschriebene Anlage benutzen : Als Aufnahmoranm für das Holz a kann ein Kessel b mit einem lösbaren konischen Deckel b1 und einem inneren Roste c benutzt werden, auf welchem die Hölzer Platz finden.
Unter dem Roste bcindet sich am Kesselboden ein Einlasshahn d, welcher durch ein
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lösung und Ausscheidung der Holzeinlagerungen herbeiführen sollen. In der Rohrleitung e befindet sich ein Regulierhahn ei, um den Zufluss der Lauge von dem Kessel f zum
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Manometer !, einen Luftauslasshahn m und einen verschliessbaren Flüssigkeitsauslass n. Der Kessel f wird zweckmässig mit einer alkalischen Lauge aus 4 Teilen Ätzkalkpulver, 5 Teilen Salmiakpulver und 9 Teilen Wasser beschickt und diese Mischung mittels der Heizschlange 9 erhitzt, sowie mittels des Rührwerkes h durchgerührt.
Nachdem hierauf noch etwas Pottasche mit Wasser zugesetzt und die Masse nochmals durchgerührt ist, werden die Hähne 81 und d geöffnet. Die Lauge fliesst von unten in den Kessel b, in dem die Hölzer a vorher schon teilweise entluftet sind. Beginnt die Lange in die Hölzer einzudringen, so wird der Regulierhahn 61 um soviel geschlossen, dass die Lauge nur langsam zufliesst, die Hölzer mehr und mehr durchdringt und dabei die löslichen Einlagerungen auflöst.
Hierauf werden der Lufthahn m und der Auslass n geöffnet, damit die Luft entweichen kann und die aufgelösten Stoffe aus den Hölzern durch nachfliessende Lauge ausgetrieben werden, deren Zussuss durch den Hahn ei so geregelt werden kann, wie es der Menge der aufzulösenden und auszutreibenden Holzeinlagerungen entspricht. Nachdem alsdann der Auslauf n wieder geschlossen und der Laugenzulauf durch den Hahn d abgesperrt wurde, wird, etwa durch den Hahn m, Luftüberdruck im Kessel b erzeugt und längere Zeit unterhalten, dann die Flüssigkeit aus dem Kessel entfernt, das Holz ausgewaschen und getrocknet.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren, Holz durch Evakuieren und nachfolgendes Einpressen von Lauge unter Druck für die Imprägnierung vorzubehandeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz nur teilweise entlüftet, die Lauge behufs allmählicher Auflösung der inkrustierenden Substanzen langsam unter Druck in das Holz eingeführt, nunmehr die zusammengepresste Luft abgelassen, das Holz mit Lauge nach gewaschen, nach Abziehen der Lauge wieder höherem Luftdruck ausgesetzt und schliesslich in bekannter Weise ausgewaschen und getrocknet wird.
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