DE127542C - - Google Patents

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DE127542C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/02Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid
    • B65G49/04Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction
    • B65G49/0409Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction specially adapted for workpieces of definite length

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  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich ist das jetzt meist gebräuchliche Verfahren zum Verzinken von eisernen Gegenständen sehr umständlich und mit einem viel gröfseren Aufwände an Beize und Zink verknüpft, als erforderlich ist, einen haltbaren, durchaus gleichmäfsigen Ueberzug der Waare zu erlangen. Auch die Güte der nach diesem Verfahren hergestellten Verzinkung ist nicht selten mangelhaft, was meistens auf das schwer vermeidbare Einschleppen von Rostschlamm in das Zinkbad zurückzuführen ist. Dazu kommt, dafs die zu verzinkende Waare nicht in einem einzigen geschlossenen Arbeitsgang behandelt wird, dessen einzelne Stufen sich unmittelbar und ohne Zeitverlust an einander reihen, und schliefslich dürfen auch die hygienischen Mängel des Verfahrens nicht übersehen werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, ein Verfahren zu bieten, welches alle diese Mängel vollkommen beseitigt. Dieser Zweck wird durch Behandlung der Waare im ununterbrochenen Betriebe mit Hülfe von geeigneten Vorrichtungen erreicht, welche die Waare langsam durch das Beizbad geleiten, dann unmittelbar in den Trocken- und Anwärmeraum überführen und schliefslich an das Zinkbad abgeben. Um dabei die Einwirkung der Säure und der Wärme zu einer durchgreifenden, alle Theile der Waare gleichmäfsig behandelnden zu machen, sind diese Vorrichtungen als schiefe Ebenen ausgebildet, über welche die Waare hinabgleitet, während dieselben langsam in Umdrehung versetzt sind. Dadurch wird vermieden, dafs der am Boden des Beizbades sich ansammelnde Schlamm aufgerührt wird und sich an der Waare absetzt; es wird aber weiter dadurch bewirkt, dafs die gebeizte Waare sehr gleichmäfsig abtropft, getrocknet und vorgewärmt wird, was auf die Güte und Gleichmäfsigkeit des Zinküberzuges sehr wesentlich einwirkt.
In der heiligenden Zeichnung ist eine Anlage zur Darstellung gebracht, welche zur Ausführung des Verfahrens geeignet erscheint. Bei dieser Anlage ist in einer möglichst allseitig geschlossenen Kammer a, welche mit säurefestem Futter ausgekleidet ist, ein einer abgestumpften Pyramide entfernt ähnliches, gitterförmiges Gestell b aus der Einwirkung der Säure widerstehendem Gufs angeordnet. Dieses Gestell, welches auf einer beispielsweise durch Handkurbel η in Umdrehung versetzbaren Achse befestigt ist, taucht bis über letztere in das Beizbad ein. Bei entsprechender Drehung der Achse wird das Gestell b langsam durch die Säure bewegt, so dafs ein Aufrühren derselben nicht eintritt. Mit dem Gestell aber gelangen die Waaren in die Säure. Zu dem Zwecke ist letzteres derartig ausgebildet, dafs an den Längsrippen d parallel zu einander liegende, allmählich an Gröfse abnehmende rechteckige Rahmen e befestigt sind, die an drei Seiten von den leicht drehbaren Hülsen / umgeben werden.
Das Einbringen der zu verzinkenden Waare (Röhren, Formstäbe oder andere langgestreckte Eisenkörper) in das Gestell b erfolgt von der Seite der Kammer α aus, an welcher die Kur-
bei η dargestellt ist, und zwar von einer verhältnifsmäfsig kleinen Oeffnung i aus. Durch diese Oeffnung wird der langgestreckte Eisenkörper in die Rahmen e geschoben. Er liegt dann auf den drehbaren Hülsen f und gleitet auf denselben, sobald das Gestell b in Umdrehung versetzt wird, langsam auf der von dem Rahmen gebildeten schiefen Ebene hinab. Schliefslich kommt er an dem anderen Ende des Gestelles b an, und sobald er nun den höchsten Punkt bei der Austrittsöffnung i erreicht hat, rutscht er infolge des Umstandes, dafs er auf einer ziemlich geneigten Ebene auf den leicht drehbaren Hülsen f sich bewegt, durch diese Oeffnung und gelangt in die Wä'rmekammer g, und zwar auf ein zweites mit dem in der Beizkammer vorhandenen, durch eine Kupplung h verbundenes Gestell b, auf welchem er nun ebenfalls langsam hinabrutscht, während sich dasselbe dreht.
Aus der Wärmekammer g gelangt der zu verzinkende Gegenstand auf die mit Gleithülsen m versehene rostartige Vorrichtung / (Fig. 2), welche sich dann in den Zinkkessel k hinabbewegt.
Nach entsprechendem Aufenthalt in demselben wird sie wieder herausgezogen, der Gegenstand in das Wasserbad geworfen, und das Verfahren ist beendet.
Natürlich wird nun nicht immer ein einziger Gegenstand behandelt, sondern es werden in das Gestell b so viele Röhren, Formstäbe und dergleichen eingeführt, bis der vor der Eintrittsöffnung i befindliche Rahmen e fast gefüllt ist; während die Füllung bewirkt wird, kann sich das Gestell ganz langsam drehen, besser aber dürfte es sein, das Gestell in Ruhe zu erhalten, während das Einlegen der Waare erfolgt, und erst dann eine Theildrehung desselben eintreten zu lassen, wenn ein Rahmen hinreichend mit Waare gefüllt ist.
Es sei hier gleich noch besonders darauf hingewiesen, dafs der durch Fig. 2 veranschaulichte Theil der Anlage sich unmittelbar an die Wärmekammer g anschliefst.
Da der in dem Beizbade sich ansammelnde Rostschlamm — wie bereits angedeutet — viel Schaden beim Verzinken anrichten kann, so empfiehlt es sich, dem Auffangen und Abführen des Schlammes grofse Aufmerksamkeit zu schenken. Am besten wird derselbe unschädlich gemacht, wenn man an der tiefsten Stelle der Sohle der Kammer α einen durch eine Klappe ο gut verschliefsbaren Schlammfang anordnet, in welchem sich der Schlamm sammelt, wenn die Klappe geöffnet erhalten wird. Nur wenn der Schlamm aus dem Schlammfang entfernt werden soll, wird die Klappe geschlossen und ein am Boden des Schlammfanges befindliches Abstichloch oder ein Entleerungshahn geöffnet. Somit ist ein öfteres Erneuern der Säure bezw. eine öftere Reinigung des Beiztroges, wie es bisher nicht zu umgehen ist, vollständig vermieden, da es nur eines regelmäfsigen Zulaufes von neuer Säure beispielsweise aus einem Trog r bedarf. Um aber jedes Aufrühren des Schlammes bei der Drehung des Gestelles b zu verhüten, dürfte es sich empfehlen, auf der Sohle der Kammer α parallel nahe bei einander stehende Rippen ρ anzuordnen, die schmale Kanäle bilden, durch welche der Schlamm ungestört in den Schlammfang abziehen kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Beizen und Trocknen zu verzinkender langgestreckter Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gegenstände, in langsam sich drehenden Gestellen auf schiefen Ebenen gleitend, nach einander· das Beizbad und einen Anwärmeraum selbstthätig durchlaufen, um schliefslich in das Zinkbad zu gelangen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je ein in dem Beiz- und Trockenraum drehbares, geneigt gelagertes kegelförmiges Gestell (b), auf dessen Umfang mit Gleithülsen (f) versehene Rahmen (e) angeordnet sind, in welchen die am einen Kammerende eingeführten Gegenstände während der Drehung des Gestelles allmählich bis zum unteren Ende des Gestelles gleiten, so dafs sie aus dem jeweilig oben befindlichen Rahmen auf das in der Trockenkammer befindliche Gestell bezw. auf den über dem Zinkbad angeordneten Rost (I) selbstthätig übertreten.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Beizkammer, dadurch gekennzeichnet, dafs deren Sohle geneigt angeordnet ist, so dafs der sich absetzende Schlamm nach einem Sammelraum gleitet und von dort nach Schliefsen der Klappe (0) abgezogen werden kann, zu dem Zwecke, ohne Störung des Betriebes eine Reinigung der Beize bezw. der Beizkammer zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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