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Österreichische
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren der Gaszufuhr bei Gasbehältern, insbesondere Gasfernbehältern, bei welcher das Gaszuführungs- rohr nach beendeter Füllung des Behälters durch ein von der Bewegung der Behälterglocke beeinflusstes Absperrventil geschlossen wird und hienach der Behälterglocke unter Aufrechterhaltung des Ventilschlusses noch ein weiteres Steigen ermöglicht ist. Diese Möglichkeit einer weiteren Steigung der Glocke nach erfolgtem Ventilschluss muss mit Rücksicht auf etwaige Ausdehnungen des in dem Behälter eingeschlossenen Gasvolumens gegeben sein, wie solche durch Temperatureinflüsse, z. B. durch die Sonnenhitze, eintreten können.
Die Erfindung besteht darin, dass die Behälterglocke mit einem Treibgliede, z. B. einer Zahnstange oder einer Reibstange. versehen ist, die mit einem gegenüberliegenden, das
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gehoben wird und somit die Bohältnrglocke ohne Aufhebung des Ventilschlusses um ein weiteres Stück steigen kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung schematisch dar- gestellt. Fig. 1 zeigt im Aufriss eine Ausführungsform der Vorrichtung mit einem Teil des Gasbehälters in teilweisem Schnitt ; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig : 1 in einer anderen Arheitslage ; Fig. 3 veranschaulicht im Aufriss eine Abänderungsform der Vor- richtung nach Fig. 1 und Fig. 4 zeigt einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 3 im
Grundriss ; Fig. f) bits 10 zeigen sechs weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Bei der Ausführungsform der Fig. I und 2 bezeichnet 1 einen Teil des Gasbehälters und 2 einen Teil der Wandung der Behälterglocke. In den Behälter 1 ragt von unten ein Rohr 3 hinein, das mit dem Gaszuführungsrohre 4 verbunden ist. In diesem Gas- zuführungsrohre 4 ist das Absperrventil 5 eingeschaltet, dessen Ventilkegel 6 von einer
Stange 7 getragen wird, die an einem zweiarmigen Hebel 8 hängt. Der andere Arm dieses
Hebels 8 ist an eine Stange 9 angeschlossen, die an dem Kurbelzapfen 10 des Zahn- rades 11 hängt. Dieses Zahnrad 11 ist der an der Behälterglocke 2 befestigten Zahn- stange 12 gegenüber derart gelagert, dass es in diese eingreifen kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Arbeitslage der Vorrichtung befindet sich die
Behälterglocke 2 in ihrer unteren Stellung und die Zahnstange-Z2 unterhalb des Zahn- rades 11, das Absperrventil 5 ist geöffnet und es tritt durch die Rohre 3 und 4 Gas in den Behälter 1 ein. Entsprechend der Gaszufuhr hebt sich die Glocke 2 und kurz vor
Erreichung ihrer höchsten Lage kommt die Zahnstange 12 mit dem Zahnrade J ! J in Ein- griff, so dass bei weiterem Steigen der Glocke das Zahnrad 11 gedreht wird. Hiebei wird die Stange 9 durch den Kurbelzapfen 10 abwärts bewegt, dadurch mittels des Hebels 8 der Ventilkegel 6 gehoben und in die Schliesslage gebracht, wie Fig. 2 zeigt.
Die Zahn- stange 12 ist in ihrer Länge so bemessen, dass sie ausser Eingriff mit dem Zahnrade 11 kommt, sobald das Absperrveaii geschlossen ist. Findet dann durch die Sonnenhitze oder
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Beim Nachlassen des Überdruckes senkt sich die Glocke dann wieder so weit, dass die Zahnstange 12 mit ihrem unteren Ende dicht an das Zahnrad 11 heranreicht. Bei Ent- nahme von Gas aus dem Behälter senkt sich'die Glocke noch weiter und es kommt dann die Zahnstange 12 wieder mit dem Zahnrade 11 in Eingriff, das nun in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird und durch seinen Kurbelzapfen j mittels des Gestänges 7, 8, 9 das Absperrventil 5 öffnet, so dass wieder Gas in den Behälter einströmt.
Um das Zahnrad 11 in seinen den beiden Endstellungen des Absperrventiles entsprechenden Endlagen zu sichern, ist mit dem Zahnrade 11 ein Kippgewicht 13 verbunden, das nach Aufhebung des Eingriffes zwischen Treibstange und Treibrad die erforderliche Belastung für das mit dem Zahnrade zusammenwirkende Ventilgestänge bildet.
Statt des Zahnrades 11 und der Zahnstange 12 der beschriebenen Ausführungsform kann auch, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ein Reibrad J4 und eine Reibstange 15 angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Zahnrad 11 mit einem Hubdaumen 16 oder mit einem Exzenter versehen, der bei der Drehung des Zahnrades durch die Zahnstange 12 auf das umgebogene, wagerechte Ende der Stange 9 trifft und diese niederdrückt.
Der Ventilkegel 6 ist hiebei, z. B. durch ein Gewicht 17, derartig belastet, dass er sich bei der Rückdrehung des Hubdaumens 16 unter Überwindung des Gewichtes der Stange 9 senkt und somit das Absperrventil öffnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Stange 9 an ihrem oberen Teil mit Zähnen 18 und an ihrem unteren Teile mit Zähnen 19 versehen. Die Zähne 18 stehen mit dem Zahnrade 11, die Zähne 19 mit einem Zahnrade 20 ständig in Eingriff, so dass bei Drehung des Zahnrades 11 durch die an der Behälterglocke 2 sitzende Zahnstange 12 das Zahnrad 20 in entsprechender Weise gedreht wird. Auf der Achse des Zahnrades 20 sitzt eine Seilscheibe 21, über die ein Seil 22 geführt ist, dessen freies Ende den Ventilkegel 6 trägt. Je nach der Drehrichtung der Scheibe 21 wird der Ventilkege ! 6 gehoben oder gesenkt und dadurch das Absperrventil geschlossen bezw. geöffnet.
Mit der Seilscheibe 21 ist in ähnlicher Weise wie mit dem Zahnrade 11 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ein Kippgewicht 13 verbunden, das die Lage der Seilscheibe 21 in den beiden Endstellungen des Absperrventiles sichert. Der untere Teil der Stange 9 gleitet in einer Führung 23, auf deren Boden eine Pufferfeder 24 angeordnet ist, welche die von dem Kippgewicht 13 ausgeübte Stosswirkung mittels der Zahnstange 9 aufnimmt. Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Stange 9 ist diese mit einem Anschlag 25 versehen, der bei
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Zahnrad 11 ist bei dieser Ausführungsform zweckmässig in einem Gleitlager 27 angeordnet und wird durch eine Feder 28 gegen die an der Behälterglocke 2 sitzende Zahnstange 12 gedrückt. Die Zahnstange 9 steht in ihrem oberen Teile ebenfalls unter Wirkung einer Feder 29, durch welche sie gegen das Zahnrad 11 gedrückt wird.
Auf diese Weise wird ein stets sicherer Eingriff des Zahnrades 11 mit den beiden Zahnstangen 9 und 12 erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist das Kippgewicht 13 an einem Winkelhebel 30 angeordnet, an dessen unterem Arm der Ventilkegel 6 aufgehängt ist. Die Einstellung dieses Winkelhebels mit dem Kippgewicht erfolgt durch einen zweiarmigen Hebel 31, der auf dem Bolzen 32 drehbar gelagert ist. Das obere Ende dieses Hebels 31 ist mit einem Zahnsegment 35 verbunden, das mit dem Zahnrade 11 ständig in Eingriff steht. Wird das Zahnrad 11 durch die an der Behälterglocke 2 sitzende Zahnstange 12 gedreht, so wird das Segment 33 nach links bewegt, das Hebewerk in die punktierte Lage gebracht und das Absperrventil geschlossen, wobei das Kippgewicht 13 während des Ventilschlusses die erforderliche Zugkraft auf die Ventilstange 7 ausübt.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird beim Steigen der Glocke der Eingriff zwischen Zahnrad 11 und Zahnstange 12 dadurch aufgehoben, dass letztere das Zahnrad 11 verlässt ; es hängt also hier die Aufhebung des Eingriffes zwischen Zahnstange und Zahnrad von der Länge der Zahnstange ab. Man kann jedoch die Aufhebung des Eingriffes zwischen den genannten Teilen auch durch Unterbrechung des Zahn-oder Reibradkranzes erreichen, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
In Fig. 8 ist das Zahnrad 11 am Umfange mit einer Abflachung 34 versehen, die nach entsprechender Drehung des Zahnrades der an der Behälterglocke 2 befestigten Zahnstange 12 gegenübertritt. Hiedurch wird der Eingriff zwischen Zahnrad 11 und Zahnstange 12 aufgehoben, so dass letztere sich frei auf-und abwärts bewegen kann, ohne das Zahnrad 11 zu drehen. Um beim Sinken der Behälterglocke bis zu einem gewissen Punkte den Eingriff zwischen Zahnrad. und Zahnstange wieder herzustellen, ist ersteres mit einem
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Anschlag 35, letztere mit einem einseitig wirkenden Mitnehmer 36 versehen, der beim Steigen der Behälterglocke dem Anschlage 35 ausweicht, beim Sinken der Glocke dagegen durch den Anschlag 35 das Zahnrad 11 dreht und so dessen Zähne mit der Zahnstange in Eingriff bringt.
Die Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, nur ist hier ein Reibrad 14 angeordnet, dessen Radkranz einen Ausschnitt 37 besitzt, der den Eingriff des Reibrades mit der Reibstange 15 aufhebt. Die Wiederherstellung des Eingriffes erfolgt durch den Anschlag 35 und den einseitig wirkenden Mitnehmer 36 in derselben Weise wie in Fig. 8.
Die Anordnung nach Fig. 8 und 9 kann zugleich dazu benützt werden, eine Sperrung des Ventilgetriebes zu bewirken, um dadurch während des weiteren Steigen der Behälterglocke den Ventilschluss zu sichern. Eine Ausführungsform dieser Vorrichtung ist in Fig. 10
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unteren Ende mit einer Gleitfläche 39 versehen. Sobald die Zahnstange 12 bei ihrem Aufwärtsgang das Zahnrad 11 verlassen hat, legt sich die Gleitfläche 39 vor die Sperrnäche 38 des Zahnrades 11 und hindert somit die Drehung des letzteren, so lange sich die Zahnstange 12 oberhalb des Zahnrades 11 befindet, ohne dass die Bewegung der Zahnstange 12 gehindert ist. Die Wiederherstellung des Eingriffes erfolgt durch den untersten Zahn 40 der Zahnstange 12, der zu diesem Zwecke länger ist und beim Zusammentreffen mit dem Zahnrade dieses androht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren der Gaszufuhr bei Gasbehältern, bei welcher das Gaszuführungsrohr nach beendeter Füllung des Behälters durch ein von der Bewegung der Behältergtocke beeinflusstes Absperrventil geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bebältergtocke (2) mit einer Treibstange (12, 15) versehen ist, die mit einem ihr gegenüberliegenden, das Absperrventil (5, 6) beeinflussenden Treibrade (11, 14) zusammenwirkt, indem dieses mit der Treibstange beim Steigen der Behälterglocke in Eingriff kommt und soweit gedreht wird, bis das Absperrventil geschlossen ist,
worauf der Eingriff zwischen Treibstange und Treibrad aufgehoben und dadurch der Behälter-
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