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Selbsttätige Schachtabsperrvorrichtung für Aufzüge.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Schachtabsperrvorrichtung für Aufzüge, bei welcher das Öffnen und Schliessen des Verschlusses durch den Fahrstuhl selbst ver- anlasst wird und durch Wirkung von Gegengewichten erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass eine als Absperrorgan dienende Nürn- bcrgerschore, die ein Gewicht oder eine Feder in zusammengeklappte Lage zu bringen sucht, mit einem Hebel verbunden ist, der unter Vermittlung einer Scheibe oder Kurbel durch ein Gewicht oder eine Feder derart verdreht wird, dass er die Schere öffnet, beim Eintreffen des Fahrstuhles in die Schachtöffnung jedoch, durch letzteren Leeinitusst, die Schere freigibt, so dass diese zusammenklappt.
In nachstehendem sind beispielsweise zwei Ausführungsformen vorliegender Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In Fig. 1 und 2 ist die eine Ausfuhrungsform in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellt, und zwar in Fig. 1 bei geschlossener, in Fig. 2 bei offener Schachtöffnung.
Zum Schliessen der Schachtöffnung dient die Schere 1, deren Endgelenk 2 an dem aufrechtstehenden Träger 3 drehbar gelagert ist. Die Arme 4, 5 der Schere sind mit ihren Enden in Schlitzen 6 des Trägers 3 geführt und ist der untere Arm 4'mit einem Gewichte oder einer Feder 7 derart belastet, dass diese die Schere zusammenzuklappen bezw. die Schachtöffnung zu öffnen bestrebt sind.
Dieser Wirkung widerstrebt jedoch ein auf dem Ende des Armes 5 gelagerter Hebel, dessen Arm 9 unter den Zapfen 8 des Armes der Schere greift und dessen zweiter Arm 10 derart durch ein Gewicht oder eine Feder belastet ist, dass die Schere trotz der Wirkung des Gewichtes oder der Feder 7 in ge- öffneter, d. h. die Schachtöffnung absperrender, Lage gehalten wird, infolgedessen das (Gewicht bezw. die Feder 7 nur dann zur Wirkung gelangt, wenn der Hebel 9, 10 entlastet, Lezw. der Druck desselben auf die Schere behoben wird ; letzteres wird durch den Aufzug- korb bewirkt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen zum Ausschalten der Wirkung dos libels !}, 10 dargestellt.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 und 2 ist der Hebelarm 10 mit einem schlitz 11 versehen, in welchen die am Träger 3 gelagerte Scheibe 12 mittels des Zl1pfens J3 eingrúiìt. Die Scheibe 12 ist als Seilscheibe ausgeführt und läuft um dieselbe ein mit seinem Ende an die Scheibe befestigtes Seil 14. Das andere Ende dieses Seiles
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Auf der Welle 18 des Hebelarmes 16 ist ein zweiter Arm 17 befestigt, dessen zweckmässig mit einer Rolle versehenes Ende in die Bahn einer am Aufzugkorb 19 11 ('- festigten Anschlagschiene 20 bekannter Art hineinragt. Beim Eintreffen (bezw. Vorbeifahren) des Korhes 19 an der Schachtöffnung hebt die Schiene 30 durch Verdrehung des
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Hebel 9, 10 die Schere wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche Verschlusslage bringt.
Die Walzen 21 dienen dazu, um das Herausspringen des Seiles aus der Nut der Scheibe 12 zu verhindern.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der in den Schlitz 11 des Hebelarmes 10 eingreifende Zapfen 13 ebenfalls an einer Scheibe 12 befestigt, statt welcher jedoch, wie in Fig. 4 punktiert angedeutet, auch eine Kurbel angeordnet sein kann. Die Scheibe oder Kurbel 12 ist auf eine Hülse 22 gekeilt, die in einer am Träger 3 befestigten Hülse 23 drehbar gelagert ist, in der Längsrichtung aber nicht verschoben werden kann. In die Hülse 22 ragt eine Stange 24, die in der Hülse in einer Keilführung verschoben werden kann, so dass die Hülse 22 an der Drehung der Stange 24 teilnehmen muss. Die Stange 24 wird in der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage durch eine Feder 25 gehalten.
Ein auf der Stange 24 angeordneter Stift 26 greift in einen schraubenförmig verlaufenden Schlitz 27 der Hülse 23, so dass beim Verschieben der Stange 24 letztere zugleich auch verdreht wird.
Das Ende der Stange 24 liegt in der Bahn der auf dem Korb 19 befestigten Schiene 20, so dass letztere beim Eintreffen an der Schachtöffnung die Stange 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 verschiebt. Infolge dieser Verschiebung verdreht die Stange 24 die Scheibe bezw. Kurbel 12 und somit auch den Hebelarm 16 in einer dem aus Fig. 1 und 4 ersichtlichem Pfeile entgegengesetzten Richtung und gelangt daher das Gewicht 7 auf bereits beschriebene Art zur Wirkung.
Sobald dann der Herb 19 sich aus der Schacht- öffnung entfernt, wird die Stange 24 durch die Feder 25 nach aussen verschoben, so dass jetzt die Stange 24 die Scheibe 12 und den Hebelarm 10 in der Richtung des Pfeiles verdroht, demzufolge ! der Hebel 9, 10 die Schere, wie bereits beschrieben, in die Verschluss- lage bringt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Schachtabsperrvorrichtung, bei welcher das Öffnen und Schliessen des Verschlusses durch Wirkung von Gegengewichten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Absperrorgan dienende Nürnbergerschere, die ein Gewicht oder eine Feder in zusammengeklappte Lage zu bringen sucht, mit einem Hebel verbunden ist, der durch Vermittlung ether Scheibe oder Kurbel durch ein Gewicht oder eine Feder derart verdreht wird, dass er die Schere öffnet, beim Eintreffen des Fahrstuhles an der Schachtöffnnng jedoch, durch letzteren beeinflusst, die Schere freigibt, so dass diese zusammenklappt.