AT18751B - Verfahren zum Reinigen von Fetten und Ölen, insbesondere von Kokosnußöl. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Fetten und Ölen, insbesondere von Kokosnußöl.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
 EMI1.1 
 



   CARL FRESENIUS IN OFFENBACH A. M. 



  Verfahren zum Reinigen von Fetten und Ölen, insbesondere von Kokosnussöl. 



   Bei Reinigung der fetten Öle und Fette zu Speisezwecken handelt es sich darum, in erster Linie die freien Fettsäuren zu entfernen. Man benutzt zu diesem Zweck bekanntlich entsprechende Lösungen von Alkalien und alkalischen Erden. Ebenso ist es bekannt, hiebei entstehende riechende und schmeckende Körper durch gleichzeitige Anwendung von reiner, frischer Kohle sofort unschädlich zu machen. Zur Niederschlagung der bei dieser Behandlung entstehenden enormen Seifenemulsion,   hauptsächlich   bei Anwendung von Erdalkalien, wie Kalk etc. musste man jedoch bisher die Massen sehr lange, selbst bis auf   100"C erhitzen.   



   Es wurde nun gefunden, dass man die beim Zusatz von Alkalien bezw. Alkalien und Kohle entstehende   äusserst   hinderliche, anhaltende starke   Scifonomulsion bedeutend   schneller, als es bisher   bekannt war, niederschlagen kann   und dass eine raschere und vollkommenere Bindung der zu entfernenden freien Fettsäuren erzielt wird, wenn man die Mischungen   kürzere   Zeit einem Drucke in geschlossenem Kessel bis zu etwa   11/2 Atmosphären   bei entsprechender Wärme unterwirft.

   Die geringen Mengen reinen Kohlenpulvers u. dgl., welche, bei dieser kurzen Behandlung in bekannter Weise als Schutzmittel dienend, das   Öl   und Fett einhüllen, sollen gleichzeitig mit den Alkalien vor   Erwärmung und   somit   \or   der Einwirkung heisser Luft den zu reinigenden Ölen und Fetten zugesetzt werden,   um   diese vor Schädigung durch den Sauerstoff der Luft und die durch die Einwirkung der Alkalien allenfalls hervorgerufenen oder begünstigten unangenehmen, organischen Zersetzungprodukte zu schützen, so dass ein Ranzigwerden, d. h. eine Geschmacks- und Geruchsverschlechterung   möglichst   vermieden wird. Die Kohle kann und muss unter gewissen Umständen durch   J nfusorien- oder Kalkerde etc.   ersetzt werden. 



   Bei der behufs   vcHio'er Austreibung   der riechenden und den   Geschmack   beeinflussenden Körper nötigen   Schlussbohandlung dur   von freien Fettsäuren vorher gereinigten Öle und Fette mit gespannten Dämpfen ist es vorteilhaft, bei stearinreichon, speziell tierischen
Fetten geringe Mengen Alkalien, von der ersten Behandlung   herrührend, zurückzuhalten   oder neu   hinzuzusetzen,   um bei Gefahr der Zersetzung von Spuren dieser Fette solche sofort durch Verseifung unschädlich zu machen. 



     Die übliche Schlussbehandlung   der Öle und Fette mit grösseren Mengen Kohle oder anderer entfärbender Mittel und nachträglicher Filtration ist mit dem vorliegenden Ver- fahren nicht gleichbedeutend, weder was die Art der Anwendung der Kohle   etc.,   noch was die Wirkung betrifft. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Reinigung von Fetten und fetten Ölen, insbesondere von Kokos- nussöl, mittelst Alkalien oder alkalischer Erden und einem Schutzmittel, wie Kohle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Fette und Öle in Mischung mit den genannten Stoffen unter geringem Überdrucke von etwa einer Atmosphäre erwärmt werden, zum Zwecke, die entstehende Seifenemulsion aufzuheben und dadurch eine schnelle und vollkommene Trennung der Fettkörper von den Verunreinigungen zu bewirken, worauf die Schlussreinigung in be- kannter Weise mittels gespannter Dämpfe erfolgen kann. <Desc/Clms Page number 2>
    2. Verfahren zur nötigen Schlussreinigung dieser Öle und Fette nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei Behandlung mit gespannten Dämpfen gewissen Olen und Fetten geringe Mengen von Alkalien, von erster Behandlung herrührend, gelassen oder neu hinzugesetzt werden.
AT18751D 1902-09-03 1902-09-03 Verfahren zum Reinigen von Fetten und Ölen, insbesondere von Kokosnußöl. AT18751B (de)

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