DE572930C - Verfahren zum Haltbarmachen von Trockenmilch - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Trockenmilch

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DE572930C DEK120304D DEK0120304D DE572930C DE 572930 C DE572930 C DE 572930C DE K120304 D DEK120304 D DE K120304D DE K0120304 D DEK0120304 D DE K0120304D DE 572930 C DE572930 C DE 572930C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/16Agglomerating or granulating milk powder; Making instant milk powder; Products obtained thereby
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23C3/08Preservation of milk or milk preparations by addition of preservatives

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Description

  • Verfahren zum Haltbarmachen von Trockenmilch Die Trockenmilch geht um so rascher einen Zersetzungsprozeß ein, je .mehr Butterfett sie enthält und wird durch Einwirkung des Luftsauerstoffs in Gegenwart des Lichts bald ranzig.
  • Man hat daher vorgeschlagen, die Luft von der Umhüllung der einzelnen Trockenmilchkörnchen dadurch abzudrängen, daß man eine gewisse Menge dieser Einzelkörnchen durch starkes _ Zusammenpressen zu einem - festen Körper gestaltet, dessen Oberfläche dann mit einem hart werdenden luftundurchlässigen Deckmittel überzogen wird. Allein es zeigte sich, daß durch den zur Erzielung des Zusammenhalts erforderlichen starken Druck das Eiweiß der Trockenmilch sofort denaturiert, also unlöslich wurde, während die in den Poren des Hartkörpers verbliebene Luft das Fett doch schon nach kurzer Zeit ranzig werden ließ. Beide Mängel der Haltbarkeit traten auch dann noch auf, wenn die Größe der Preßlinge stark herabgesetzt wurde, z. B. bei Erbsengröße oder bei Tafeln oder Blättchen von nur r mm Dicke.
  • Ganz vermeiden lassen sich die beiden Mängel nur, wenn man von einem Zusammenpressen vollständig absieht, dafür jedes einzelne Körnchen mit einer luftabschließenden Hülle überzieht. Mit gutem Erfolge hat man z. B. auf möglichst grobkörnige Trockenmilch, und zwar auf jedes einzelne Körnchen, staubfeinen Milchzucker mit irgendeinem Bindemittel in derselben Weise aufdragiert, wie man Mandeln, Arzneitabletten u. dgl. mechanisch mit einem harten Überzug von Zucker versieht. Nach einem andern Verfahren will man die feinsten Körnchen dadurch besser haltbar machen, daß man sie in den Sprühnebel eines geeigneten geruchlosen Kohlenwasserstoffs, z. B. Paraffin, hineinbläst.
  • Allein beide Methoden erfordern zum Überdecken der Trockenmilchkörnchen prozentisch eine sehr große Menge des Deckmittels, die relativ um so größer wird, je kleiner der Durchmesser der Körnchen ist, auf alle Fälle bei Trockenmilch aber so viel ausmacht, daß die chemischeZusammensetzung des Trockenprodukts verändert wird und es nicht mehr als reine Trockenmilch angesprochen werden kann.
  • Verwendet man aber als Deckhülle zum Aufdragieren ein bei normaler Temperatur flüssiges neutrales Öl (z. B. Kokos-, Palmkern-oder Olivenöl), so läßt sich damit auf dem einzelnen Körnchen ein so zarter mikroskopischer Hauch auftragen, daß dadurch keine weitere Veränderung in der chemischen Zusammensetzung der Trockenmilch herbeigeführt wird, als wenn diese aus Milch, welche solche Öle durch die Futteraufnahme der Tiere einverleibt erhalten hatte, hergestellt wäre. Falls in dem Endprodukt absichtlich eine Geschmacksveränderung herbeigeführt werden soll (z. B. in der Zuckerwarenindustrie ), so läßt sich dieselbe durch vorherige Behandlung der Fette (Raffinieren oder Parfümieren) leicht erreichen.
  • Für die Aufbewahrung der mit Öl überdragierten Milchpulverkörnchen ist die Härtung des hauchdünnen Überzugs erforderlich. Diese wird erreicht durch Behandeln des Ölüberzugs mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators. Vermöge der Ausbreitung des zu härtenden Öls auf der Riesenoberfläche der unzählbaren Trockenmilchkörnchen läßt sich die für die Härtungsreaktion erforderliche innige Mischung von Öl, Nickel und Wasserstoff in einem mit Wasserstoff gefüllten geschlossenen Dragiergefäß aus Nickel durchführen, weil dabei, ähnlich wie bei dem bekannten Erdmannschen Härtungsverfahren, innerhalb einer Wasserstoffatmosphäre eine äußerst feine Ölschicht unausgesetzt gegen die Katalysatoroberfläche geschleudert wird.
  • Eine praktische Ausführung des Verfahrens zeigt folgendes Beispiel: Eine möglichst grobkörnige (grießige) Trockenmilch wird in einem mit Nickelblech ausgeschlagenen, gasdicht verschließbaren Dragierkessel unter Beigabe von 1/.o bis %o Gewichtsteilen Kokosöl (gegebenenfalls geschmacklich vorbereitet bzw. parfümiert) auf zooo Teile Trockenmilch dragiert, bis das 01 auf allen Körnchen einen gleichmäßigen Hauch aufgelegt hat. Alsdann verschließt man den Dragierkessel und ersetzt die darin enthaltene Luft durch Einleiten von Wasserstoff. Durch weitere Drehung des Kessels wird dann die Masse im Innern so lange weiter umgewälzt, bis der hauchdünne Überzug auf den einzelnen Körnchen gehärtet und fest geworden ist.
  • Die so behandelte Trockenmilch erfährt beim Aufbewahren auch unter Einfluß des Lichtes erst nach langer Zeit eine Steigerung der Ranzidität und hält sich in lichtdichten, in roten, braunen oder gelben Packungen oder Gefäßen anscheinend unbegrenzt lange unverändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Haltbarmachen von Trockenmilch; dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenmilch durch Dragieren mit einem Überzug von Fett versehen wird, welches nach der Auftragung gehärtet wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Härten des Fettüberzugs in einem mit Nickel ausgeschlagenen und mit Wasserstoff gefüllten Dragierkessel erfolgt.
DEK120304D 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zum Haltbarmachen von Trockenmilch Expired DE572930C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159749B (de) * 1958-10-27 1963-12-19 Hans Adalbert Schweigart Dr Verfahren zur Herstellung haltbarer pulverfoermiger oder feinkoerniger Lebensmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1159749B (de) * 1958-10-27 1963-12-19 Hans Adalbert Schweigart Dr Verfahren zur Herstellung haltbarer pulverfoermiger oder feinkoerniger Lebensmittel

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