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Österreichische PATENTSCHRIFT N 18254.
IGNAZ HRIDINGER IN GRAZ.
Setbsttätige, seittich ! ösbare Kupptung für Eisenbahnfahrzeuge.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Eisonbahnwagenkuppiung, welche ein selbsttätiges Kuppeln und ein leichtes von der Seite der Wagen vorzunehmendes Ent- kuppel, zweier Eisenbahnwagen gestattet.
Dieselbe ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt darin : Fig. 1 eine Draufsicht ; Fig. 2 die Feststellvorrichtung des Hebels im Schnitt ; Fig. 3 einen lotrechten Schnitt
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Die Kupplungseinrichtung besteht aus einem Kupptungshaken 2, welcher mit dem zu kuppelnden Wagen das Kuppeln unmittelbar beweristelligt und dessen rückwärtiges Ende nach einer Seite bügelförmig ausgebildet ist. Die beiden Bügelschenkel 4 umgreifen den an der Wagenbrust augeordneten Tragbügel 1. Der diesen Tragbügel durchsetzende, in den Lagern gelagerte Schraubenbolzen ist durch die Mutter 6'und den Splint 7 in seiner Lage gesichert. Die Lager und der Tragbügel 1 sind an einer an der Wagenstirnwand zu
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richtung des Wagens zu gewähren.
Zwischen dem Kupplungshaken 2 und dem einen Lager 8 ist eine den Schraubenbolzen 5 umfassende Spiralfeder 12 aufgesteckt, welche sich an die Aussenseite des Kupplungshakens 2 und an die innere Fläche des Lagers 8 lohnt und den Kupplungshaken 2 stets in seine Normallage zurückführt. An dem Steg des Kupplungs- hakens : ! befestigt, oder mit diesem aus einem Stück ist eine kurze Lasche 13, an welche der Entkupplungshebel 14 angelenkt ist. Das Ende des Hebels ist zu einem Griff 15 ausgebildet. Um den Hebel währet, d der Fahrt festzustellen, ist an der Tragschiene 9 eine Feststellvorrichtung für denselben angeordnet.
Diese besteht aus einem Gehäuse 16 mit
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einen Griff 19, dessen unterer an den Stempel schliessender Teil einen Flansch bildet, der in tiefster Stellung an der Aussenfläche der Führung 17 sitzt, also die Bewegung nach abwärts begrenzt. Nach aufwärts wird die Bewegung durch einen Bund 21 des Stempels 18 erzielt ; zwischen dem Bunde 21 und dem oberen Absatz der Führung 17 ist eine um den Stempel gewickelte Spiralfeder 22 angeordnet. Das Unterende des Stempels 18 ist konisch angearbeitet und greift in seiner tiefsten Stellung in einen Schlitz 28 der Lasche 24, welche an dem Hebel 14 befestigt oder mit diesem aus einem Stück gebildet ist.
Um den Laschen 24 dieses Hebels 14 den Eintritt in das Gehäuse Jss bezw. unter den Stempel zu
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Soll nun ausgekuppelt worden, so wird der Handhebel 14 jenes Wagens, welcher nach der Entkupplung stehen bleiben soll, vorerst dadurch freigegeben, dass der Handgriff 19 uor Fusisteii Vorrichtung gehoben wird ; hiebei tritt der Stempel 21 aus der Öffnung der Lasche 24 und letztere kann aus dem Gehäuse J6 bezw. aus dessen Schlitz 26 gezogen werden. Nun wird an dem Handgriff 15 des Hebels 14 gezogen und letzterer solange gehalten, bis der andere Wagen weiter fährt. Die Wagen sind nun entkuppelt und es kann der Hebel wieder in den Schlitz 26 des Gehäuses 16 geschoben werden, wo er selbsttätig festgestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eisenbahnwagenkupplung mit an dem einen Ende nasenförmig geformten Kupplungshaken, welche in horizontaler Ebene ausschwingen kann und durch eine Spiralfeder wieder in die Normallage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungshaken an seinem bügelförmig ausgebildeten Ende auf einem Schraubenbolzen (5) aufgesteckt ist, welcher \on Lagern (8), die an einer auf der Wagenstirnwand befestigten Tragschiene angebracht sind, getragen wird.