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Vorrichtung zum Umwenden von Notenblättern, Buchblättern od. dgl.
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Teilschnitt von der Seite, Fig. 5 einen Schnitt C-D durch die Apparatur von oben gesehen und Fig. 6 einen Schnitt A-B durch die Befestigungsvorrichtung.
Die geringe Energie des Luftstromes, herrührend vom kurzzeitigen Blasen des Benützers, wird von der Prallplatte 7 übernommen und auf den Hebel 9 übertragen, der sich in Richtung des Pfeiles b bewegt, wobei er den mit ihm starr verbundenen flachen Daumen 12 (in Richtung des Pfeiles c) mitnimmt, der seinerseits, wie in Fig. 3 ersichtlich ist, durch diese Bewegung den Anschlag 10, der Stufen aufweist, von einer Stufe abstreift und dei Feder 13 die Möglichkeit gibt, den Gleitteil 8 a mit Knopf 8 um die Höhe einer solchen Stufe in Richtung des Pfeiles d nach oben zu drücken. Bei dieser Bewegung wird ein Arretierstift 14 mitgenommen, der eine Scheibe 15, die er bis jetzt verriegelte, freigibt, welche sich nun ihrer im Inneren befindlichen Spiralfeder 16 zufolge im Sinne des Umblätterns zu drehen beginnt.
Da in diesen Scheiben 15 die Wendearme 6 enden, werden diese mitgenommen und übermitteln die Federkraft dem zu wendenden Blatt.
Unterdessen hat die Flachfeder 23, wie in Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, den Hebel 9 entgegen der Pfeilrichtung b in Fig. 5 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht.
Durch Verdrehung des geschlitzten Bolzens 17 um seine Längsachse kann jede beliebige Spannkraft der Federn 16 eingestellt werden, da dieselben mit dem einen Ende im Schlitz des Bolzens mit dem anderen Ende in den Wendearmscheiben 15 verankert sind.
Bei nochmaligem Daraufblasen auf die Prallscheibe 7 wird bereits die nächstfolgende, darüber angeordnete Wendearmscheibe 7J freigegeben und so weiter, je nach Anzahl der vorhandenen Scheiben.
Die Feder 18 ermöglicht es, in jeder Stellung der Scheiben 15 den Taster 8 zu betätigen, wobei der Stift 14, wenn sich gerade keine Ausnehmung in den Scheiben 15 unter ihm befindet, einstweilen stillsteht. Die Feder 18 spannt sich hiebei und erst bei der Rückdrehung der Scheiben 15 mit den Wendearmen 6, entgegen der Pfeilrichtung a (Fig. 5), wodurch eine Ausnehmung in den Scheiben 15 unter
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Stift 14 gedreht wird, kann der Stift 14 parallel zur Tasterbewegung, gegen die Pfeilrichtung d vorgleiten und dadurch die Scheiben 15 verriegeln.
Befestigung des Blattwenders am Blatträger und der Blätter an den Wendearmen : Wie im Schnitt A-B in Fig. 2 und Fig. 6 zu sehen ist, greift eine Zwinge 19 um die Hohlschiene 20 und fixiert diese der Höhe nach, wenn die Zwinge 19 auf dem Blatträger festgeschraubt wird. Durch diese Massnahme kann die Hohlschiene 20 zuerst der durchschnittlichen Notenblatthöhe (vor dem Befestigen des Apparates am Blatträger) angepasst werden. Dadurch, dass der Wendeapparat ausserdem in der Hohlschiene 20 der Höhe nach verschiebbar ist und in jeder Lage durch die Flachfeder 22 festgehalten wird, ist trotz Festziehen der Zwinge 19 und dem dadurch bedingten Arretieren der Hohlschiene 20 ein Feineinstellen jederzeit möglich.
Die Klammern 5 zur Befestigung der Not n- bzw. Buchblätter sind auf den Wendearmen verschiebbar, um sie auch den verschiedenen Blattbreiten anpassen zu können.,.
Sind die Klammern 5 (Fig. 1) der Notenblattwendearme 6 auf die Blätter aufgesteckt worden, so wird, wie oben geschildert, durch einen der Prallscheibe 7 erteilten Bewegungsimpuls der Arbeitsvorgang (das Umblättern) ausgelöst. Dies kann so oft wiederholt werden, als Wendearme vorhanden sind, ohne dass hiezu eine Berührung des Gerätes oder des Buches erforderlich wäre. Selbstverständlich ist auch eine Auslösung mittels bekannter Vorrichtungen wie z. B. Bowdenzug usw. möglich.
Soll der gesamte Vorgang nach Beendigung des Musikstückes wiederholt werden, so müssen folgende Handgriffe ausgeführt werden : l. Knopf (oder Taster) 8 (Fig. 1) an der Oberseite des
Gerätes in Richtung der Längsachse ganz hinein- drücken (gegen die Pfeilrichtung d). 2. Wende- arme 6, die während des Umblätterns zufolge ihrer im Innern befindlichen Spiralfedern 16 (Fig. 3) in Pfeilrichtung a um 180 geschwenkt wurden, gegen die Pfeilrichtung a zurück- schwenken bis sie einklinken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Umwenden von Notenblättern, Buchblättern u. dgl. mit auf einer gemeinsamen Drehachse übereinander liegenden und unter Federwirkung stehenden, an ihrem äusseren Ende zum Anklemmen je eines Blattes eingerichteten Wendearmen und einem diese Wendearme in der Bereitschaftsstellung sperrenden, parallel zur Drehachse verschiebbaren Arretierstift, welcher mit einer entgegen der Wirkung einer Vorschubfeder längsverschiebbar geführten, durch ein Sperrglied gesperrten Zahnstange fest verbunden ist und bei jeder durch Anschlagen einer Taste oder eines Pedales erfolgenden Auslösung des Sperrgliedes gemeinsam mit der Zahnstange einen Schaltschritt zur Freigabe eines der Wendearme ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange aus einem gegenüber dem ortsfesten
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Daumen bewegbar ist,
und dass die Taste aus einer auf einem gegenüber dem Daumen (12) um ein Vielfaches längeren Hebelarm befestigten, infolge ihres Flächenausmasses schon auf blosses
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Daumens (12) auf den federnd nachgiebigen Stufenanschlag (10) zur Auslösung eines Schaltschrittes des Arretierstiftes (14) überträgt.