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Osterreichische PATENTSCHRIFT Ni. 16611. Giessmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Giessmaschine zum Giessen von Aluminiumlegierungen und anderen Metallen, entweder in Form einer fortlaufenden Schiene oder eines Stabes, oder in anderer Form.
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mit toilweisem Schnitt, Fig. 4 in Endansicht und Fig. 5 im Querschnitt in der Ebene der Linie A -A in Fig. 1 mit Blick gegen das Ende in Fig. 4.
Fig. (i zeigt in grösserem Massstabe einen teilweisen Längsschnitt mit den Teilen in der Nähe derjenigen Stelle, wo der Tiegel in die Druckkammer einmündet, Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie - in Fig. 6, Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie C-C' in Fig. 6 und Fig. 9 einen teilweisen Querschnitt in der gleichen Ebene, nach welcher Fig. 8 genommen ist ; hier ist der Sitz desjenigen (weggelassenen) Ventiles dargestellt, welches den Kanal zwischen dem Tiegel und der Druckkammer abschliesst.
Fig. 10 zeigt einen wagerechten Schnitt nach Linie D-D in Fig. 6, Fig. 11 einen grösseren senkrechten Querschnitt durch die Ventilkammer und das Ventil zur Regelung der Abgabe von Drucknüssigkeit in die Druckkammer.
Fig. 12 zeigt oinen teilweisen Querschnitt durch den Tiegel mit einer der durchbrochenen Tragrippen zur ungehinderten Verteilung der Hitze innerhalb der Feuerräume, weiche sich am Boden des Tiegels befinden.
Fig. 13 zeigt in Draufsicht eine andere Ausführungsform der Giessmaschine, welche in Vorbindung mit Gussformen zur Verwendung gelangen soll, Fig. 14 den Längsschnitt dieser Maschine und Fig. 15 eine Endansicht mit weggenommener Form.
Die Giessmaschine ruht auf den Füssen 1, 2, 3 und 4 auf, von denen zwei durch die Stangen 5,6 miteinander verbunden sind. Niedrige Schalen 7 und 8 sind auf die Füsse
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mit den Schalen und den Füssen 1 bis 4 durch Bolzen verbunden sind.
Der im Querschnitt U-förmige Tiegel 13 besteht ans feuerbeständiger Masse, wie
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des Tiegels folgen und auf den Ständorn 9, 10 aufruhen.
Der in geeigneter Weise ausgefütterte Tiegel hat in seiner Decke eine Anzahl von
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durch die zwischen dem äusseren Metallgehäuse 47 und dem Tiegel gelegenen Räume mit den Feuerräumen in Verbindung stehen, wie aus Fig. 2 (Längsschnitt) und auch ähnlich in Fig. 5 und 8 ersichtlich ist, in welchen Figuren das äussere Metallgehäuse mit 96 und die zur Bildung des Zwischenraumes dienende Rippe mit 97 bezeichnet ist. Durch die Öffnungen 14 bis 18 hindurch werden die zu schmelzenden Metallstäbe eingeführt.
Die Flamme kann frei und ungehindert von aussen an den Tiegel herantreten und über die Oberfläche des Metalles im Tiegel hinwegstreichen, da der Raum zwischen der Metalloberfläche im Tiegel und der Decke mit den Öffnungen 14 bis 18 in unmittelbarer Verbindung steht. Die in diesen Öffnungen steckenden und festgehaltenen Ingots werden von den heissen Gasen und von den Verbrennungsprodukten umspült, welche aus dem ilber der Metalloberfläche im Tiegel liegenden Raum durch die Öffnungen nach aussen entweichen.
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liegenden Seiten Ausbuchtungen zur Aufnahme der zwei gegenüberliegenden Schmalseiten der leicht verschiebbaren MetaMschienen , wobei an den anderen zwei Seitenflächen der Schienen Räume zum Abzug der den Feuerräumen entweichenden heissen Flamme oder Gase verbleiben, welche die Schienen schon erhitzen, ehe sie noch in den Tiegel gelangen.
Die Tiegeldecke ist aus den Teilen M, 22, 23 mit je zwei Handgriffen 24 zum Abheben derselben gebildet. Bei aussergewöhnlich stark auftretenden Drücken können sich die einzelnen Teile der Tiegeldecke anheben, wodurch der Tiegellcörper sowie die Wandungen des Feuerraumes gegen Beschädigung geschützt sind.
Ein schnauzenartiger Überlauf 25 vorn am Tiegel leitet das geschmolzene Metall, falls es im Tiegel zu hoch steigt, in eine Öffnung 26 über. Das aus dem Überlauf 25 tretende flüssige Metall trifft gegen die Wand 27 der Führung und fällt auf einen schrägen Boden 28, worauf es sich mit verhältnismässig geringer Geschwindigkeit in eine Form zum erneuten Umgiessen in Ingots ergiesst, die sich zum Einsetzen in den Tiegel eignen. Diese Gussform für das überfliessende Metall besteht aus einem Körper 29 mit senkrechten Kanälen 30, welche der Grösse und Form eines Ingots 20 entsprechen.
Durch die Kammern 31 an der hinteren Seite der Gussform streicht ein Kühlmittel hindurch, welches von einem
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Der Körper der auf einem Schlitten 35 aufruhenden Gussform (Fig. 2) kann auf einer Führung in Querrichtung verschoben werden, um die eine oder andere Öffnung 30 der Form in die Beschickungsstellung überzuführen.
Die zu ihrer Verschiebung mit einem Handgriff 37 besetzte Gussform wird durch einen Deckel 38 vervollständigt, welcher mittels Gelenken 39 an dem Gussformkörper 29 hängt ; durch die Eigenschwere legt sich der Deckel dicht gegen die Vorderseite dieses Körpers an und wenn der Deckel mittels des Griffes 40 gehoben wird, so drängen die
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liegen und herausfallen können.
Im Deckel vorgesehene Kammern ; M sichern das Umströmen eines Kühlmittels aus dem Behälter 34 durch die Rohre 42, 43. Der Deckel 38 steht zur Unterstützung der Überleitung des Metalles in die Formen oben über und trägt die Ausstösser 44 zur Entfernung der Ingots ; diese Ausstösser, deren Nasen 45 in schräger Richtung in die Höhlung der Gussform hineinragen, ziehen beim Wegschwingen des Deckels die unteren Enden der Ingots aus der Form heraus und lassen diese herabfallen.
Zueinander versetzte Rippen oder Augen 46 aus geeigneter feuerbeständiger Masse zwischen dem äusseren Metallgehäuse 47 und dem Tiegei dienen zur Auflagerung des
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Metallgehäuse 47 ist mit feuerbeständiger Masse 49 verkleidet, welches mit den Augen 46 aus einem Stück gebildet sein kann. Aus den Kammern 48 führen die Kanäle 50 nach unten zu sekundären Kammern 51 zur Aufnahme derjenigen Flamme, welche durch die Zylinder 52 hindurch streicht und alls den Brennerstutzen 53 heraustritt.
Der Überlauf 25 vorn am Tiegel erhält eine nach abwärts gerichtete Brust 54 mit über dieselbe greifenden Führungen 55, 56'und mit einer Zahnstange 57. Hiedurch kann der Überlauf in einem Spalt vorn im Tiegel auf und abwärts verschoben werden. Ein in die Zahnstange 57 eingreifender und mit Handgriff 60 besetzter Zahn sektor 58 ermöglicht das Einstellen des Überlaufes in der Höhe und bestimmt dadurch die Standhöhe, bei welcher der Tiegelinhalt überfliessen soll,
Der komplette Brenner sitzt auf einem Anschlag 61, welcher sich auf einem Ständer 62 lotrecht verschieben lässt ;
letzterer sitzt drehbar an einem Auge am Fuss und kann gegen die sekundäre Kammer 51 durch eine in Querrichtung längliche Wange 64 eingestellt werden, durch welche eine in eine Klemme 66 eingesetzte Pressschraube 65 hindurchgeht. Eine mit Scheibe 67 besetzte Pressschraube (Fig. 1) hält den Anschlag in seiner verschobenen Stellung fest.
Diese Anordnung ermöglicht die Wegverschiebung des Brenners von der Vorderfläche der Kammer 51 sowie die Herabschiebung in die Stellung zum Anzünden und Wiedereinstellung, um die Flamme durch die Kammer 51 in den Tiegel zu richten.
Durch das Rohr 68 (Fig. r wird der Kohlenwasserstoff aus dem Rohre 69 dem Brenner zugeleitet ; dieses Rohr steht mit Vorratsbehälter 70 in Verbindung. Die Brenner können in kurzen Abständen voneinander am Tiegel entlang angeordnet sein.
Das geschmolzene Metall fliesst infolge seines Eigengewichtes aus dem Tiegel 13 durch eine Öffnung 72 hindurch unter dem Schieber 73 vorbei in eine Flüssigkeitsdruckkammer 71,
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Metall verschlossen wird. Zu diesem Zwecke ragt der Schiebesitz 74 mit einem vorspringenden Rande in die Kammer 71 hinein und der Schieber steht oben über seinen Sitz vor, so
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lass ein Raum 75 zur Aufnahme geschmolzenen Metalles gebildet wird, von welches bei jedesmal) goum Austritt von Metall aus der Kammer 71 eine kleine Menge desselben in
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Metall aus letzterer in die Entleerungskammer 99 übertreten zu lassen, so presst dieser Druck nicht nur den Schieber gegen seinen Sitz,
sondern das Metall wird auch an einem Vorbeistreichen an dem Schieber nach dem Tiegel zurück durch den aus dem geschmolzenen Metall gebildeten Verschluss verhindert, welcher an der den Schiebersitz umgebenden Kante anliegt. Zu dem durch eine derartige Anordnung des Schiebers gewährleisteten Vorteil kommt ein weiterer Vorteil hinzu, der sich ans der Bildung der Schieberspindel aus zwei Teilen ergibt. Der äussere Teil dieser Spindel, welche mit dem geschmolzenen Metall zusammenkommt, ist aus feuerbeständiger Masse hergestellt und dergestalt mit dem Schieber verbunden, dass sich letzterer zu seiner Einstellung auf dem Sitz selbst verschieben kann, während der mit dem geschmolzenen Metall nicht in Berührung kommende Teil der Spindel aus Eisen besteht.
Dieser Teil ist mit seinem Hebel 80 so verbunden, dass der Schieber richtig eingestellt werden, dagegen das Eisen der Spindel mit dem Metall eine Legierung
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wenn eine Aluminiumlegierung y. ur Verwendung kommt (für welche die Maschine nach der Erfindung in erster Linie bestimmt ist) äusserst gefährlich werden kann.
In einem nach aussen sich erweiternden Bund 76 an der Rückseite des Schiebers 73 steckt eine Hülse 77 mit vorstehendem unteren Rande 78, der gegen die Unterfläche des Bundes anliegt und mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Bolzens 79'versehen ist.
Letzterer steckt mit seinem oberen Ende in dem Hebel 80 zur Bewegung des Schiebers 73.
Dieser Hebel 80 ist bei 81 an dem Schieber 82 drehbar gelagert, welcher sich in dem mit der Kammer 71 in Verbindung stehenden Dom 83 befindet.
Der Hebel 80 kann durch eine Stange 84 mit dem Schieber gemeinsam angehoben werden, um den Kanal 72 zu öffnen ; genannte Stange erstreckt sich durch den Dom. 9. 3 hindurch und ist mit dem Handgriff 85 besetzt. Der Schieber kann durch einen Hebel 86, welcher mit dem Hebel 80 in Verbindung steht und mit einem Stift 87 versehen ist, nach Bedarf gegen seinen Sitz bewegt werden ; dieser Stift ruht in der Gabel 88 air. Ende einer Stange S ! J, di3 durch die Wände des Domes 83 hindurchgeführt und mit einer Öse 90 besetzt ist. Beim Anheben des Schiebers durch Ziehen an der Stange 84 wird der Stift 87 aus seiner Gabel 88 herausbewegt, während beim Senken des Schiebers der Stift sich wieder in die Gabel einlegt.
Der Schieber, sein Bund und die Kupplung werden am
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Kopfes 7-9 ermöglichen ein Selbsteinstellen des Schiebers auf seinen Sitz und vermeiden gleichzeitig ein allzu grosses Drehen auf der Kupplung.
Ein mit durchsichtiger Scheibe versehenes kurzes Rohrstück 91 ermöglicht die Besichtigung der Kammer 71 durch den Dom 83 hindurch, welcher durch Rohre 92 mit
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mit unter Druck stehender Flüssigkeit gefüllten Behälter 95 verbunden.
Auch die Kammer 71 ist aus feuerbeständiger Masse gebildet, von U-förmigem Querschnitt und in ihrem äusseren Gehäuse 96 durch Rippen 97 in Abteilungen getrennt, welche mit einer Kammer 98 zur Aufnahme der Flamme aus einem Brenner in Verbindung stehen. Der Deckel der Kammer 71 passt mit einem Flansch auf die Innenfläche des oberen Teiles der Kammerwand, während ein Winkeleisen mit seinem einen Schenkel gegen die Aussenfläche des oberen Teiles der Kammerwand und mit seinem anderen Schenkel
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Kammerkörperauszufüllen.
Eine Entleerungskammer 99 von U-förmigem Querschnitt und aus feuerbeständiger Masse ist von ihrer äusseren Umhüllung durch Rippen 100 getrennt und steht mit einer Nebenkammer 101 zur Aufnahme der Flamme ans dem Brenner in Verbindung ; diese Entleerungskammer befindet sich neben der Kammer 71. Die Decke dieser Entleerungs-
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Eine Zahnstange 104 mit Handgriff 105, welche sich durch den Dom 106 hindurch erstreckt und in Verbindung steht mit einem Schieber 107, an welchem der das Ventil
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Auf dem Dom 106 befindet sich ein Schauloch 109 und ein Rohr 110 führt von ersterem nach einem Niederdruckbehälter 111, welchem Druck durch das Rohr 112 entnommen und auch an den mit Gasolin gefüllten Behälter 70 abgegeben werden kann.
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eingesetztem Rückschlagventil zweigt ein Rohr 115 mit Sicherheitsventil zur Aufrechterhaltung gleichförmigen Druckes in der Kammer 99 ab.
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welche durch eine Schraubenvorbindung an die Düse 116 abnehmbar angesetzt ist.
Eine Kühlkammer 119 schliesst sich in Verbindung mit der Form nach rückwärts rund um die Düse 116 an, um die Form auf ihrer gesamten Länge kühl zu halten. Das Kühlmittel tritt ganz oder nahe am Eintrittsende der Form in die Kammer ein, wodurch das Metall schnell abgekühlt wird. Die Düse 116 ist von dem feuerbeständigen Futter 117 bis zu derjenigen Stelle geschützt, an welcher die Kühlung der Form vom Kühlmittel übernommen wird.
Das Rohr 121 führt das Kühlmittel aus dem Behälter 34 in die Kammer 119 ein, während dasselbe diesem Behälter durch ein Rohr 120 wieder zurückgeführt wird, wobei
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austretende Schiene und dienen durch ihre Umlaufsgeschwindigkeit entweder zur Be- schleunigung ode1" zur Verzögerung der Verschiebung der gegossenen Stange, die auch nach Bedarf ohne Beschleunigung oder ohne Verzögerung weiter geleitet werden kann. Diese Walzen können in senkrechter Richtung durch die Stellschrauben 125, 126 verschoben werden, während die Lagerschalen der Walzen durch Schraubenfedern 127 auseinander gehalten werden können. Die Walzenachsen sind mit Zahnrädern besetzt und werden zusammen durch das Rad 128 in Umdrehung versetzt ; Walze 124 wird zwangläuiig durch das Rad 129 gedreht, welches mit dom Rad 130 in Eingriff steht.
Letzteres wird durch das Rad 131 auf der Welle 132 in Umdrehung versetzt, auf welcher sich das mit dem Rad 134 auf Welle 135 in eingriff stehende Rad 133 befindet. Auf dieser Welle sitzt noch das Zahnrad 136 im Eingriff mit dem auf der Treibwelle 138 lose sitzenden Rad 137, welches durch eine Kupplung 139 und einen Stellhebel 140 eingerückt wird. Auf der Treibwelle 138. sitzt noch eine Riemscheibe 141 zur Einleitung von Kraft.
Das Zahnrad 130 sitzt auf einem Hebel 142, der bei 143 am Ständer 12 gelagert und mit einem bogenförmigen Schlitz 144 versehen ist : durch diesen Schlitz ist eine Pressschraube 145 hindurchgesteckt, welche das Rad 130 feststellt, um mit den Rädern 129 und 131 in Eingriff zu kommen, wenn die Umlaufsgeschwindigkeit der Walzen verändert werden soll. Zu diesem Zwecke ist das Lager für das Rad 130 auf dem Hebel 142 in Längsrichtung verschiebbar eingerichtet.
Die Ventile in der Kammer 93 regeln den Austritt des geschmolzenen Metalles in folgender Weise. Das obere Ventil besteht aus einem zylindrischen Teil 146 und einem geschlitzten Kopf 147 und verschiebt sich in seinem Sitz 148 oben an der Kammer und in einem Sitz zwischen den Rohren 92 und 94. Das untere Ventil dagegen besteht aus einem Zylinder 1. 50 und einem durchbrochenen Teil 151 und lässt sich in seinem Sitz M unterhalb des Rohres 92 verschieben. Beide Ventile sind durch eine Stange 153 mit Mutter 154 und Gegenmutter 155 miteinander verbunden. Eine Stange 156 verbindet den Zylinder 150 des unteren Ventiles mit dem Hebel 160 durch einen Kopf 157, der in dem
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vermieden ist.
Nach Fig. 11 wird der Hochdruckbehälter von der Kammer 71 durch den Teil 146 des oberen Ventiles abgesperrt und diese Kammer steht durch den unteren Teil 151 des unteren Ventiles mit der Aussenluft in Verbindung. Dies ist die Stellung der Teile bei geöffnetem Schieber 73, bei welcher eine gewisse Menge flüssigen Metalles aus dem Tiegel in die Kammer 71 überfliessen kann. Nach diesem wird der Schieber 73 geschlossen und werden gleichzeitig die unter dem Einfluss der Stange 156 stehenden Ventile angehoben, wodurch die Aussenluft abgesperrt wird und unter Hochdruck stehende Flüssigkeit durch den durchbrochenen Teil 147 des oberen Ventiles nach der Kammer 71 übertreten kann. um die Metallmasse in die Kammer 99 und dann in die Form 118 ein- oder durch dieselbe hindurehzudrücken.
Der die Stange 156 betätigende Hebel 160 ist bei 161 an der Schale 7 drehbar gelagert und wird durch die Stange 162 eines auf der Welle 138 sitzenden Exzenters 163 bewegt. Der Schieber 73 wird durch einen Kurbelarm 164 auf der Welle 165 bewogt, welche in dem Bock 166 auf dem Gehäuse der Kammer 73 drehbar gelagert ist. Ein auf genannter Welle 165 sitzender Kurbelarm 167 steht mit einem bei 169 drehbar gelagerten Hebel 168 in Verbindung. Der letztere sitzt auf einer Querstange und wird durch ein auf der Antriebswelle sitzendes Exzenter 170 bewegt.
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Das aus Metall bestehende Gehäuse wird gegen die starke Hitze geschtttzt, welcher das feuerbeständige Material beim Festhalten in seiner Stellung ausgesetzt ist.
Sofort nach Aufhebung des Hochdruckes in der Kammer 71 setzt sich beim Betriebe der Maschine das Ventil durch den Rückdruck richtig auf seinen Platz und der Druck zum Hineindrücken des Metalles in die Form wird in der Entleerungskammer aufrecht erhalten. Der Überlauf 25 bestimmt die Höhe des Metalles im Tiegel ; letzterer kann von Metall ganz befreit werden dadurch, dass man den Überlauf in seine tiefste Stellung verschiebt, wobei dann das geschmolzene Metall zur nachfolgenden Überführung in den Tiegel bereit steht.
In den Fig. 13,14 und 15 sind Mittel zum Giessen von Gegenständen unter Druck angegeben.
Aus dem Tiegel 171 läuft die Masse in die Entleerungskammer 172 ein und an der Klappe 173 vorbei ; durch den höheren Druck aus der Zuleitung durch ein Rohr 174 wird die Masse aus der Kammer nach oben gedrückt, wobei sie durch den Überlauf 175 in den Trichter 176 an der Form 177 überläuft. Letztere kann eine der an dem Drehtisch 178 sitzenden Formen sein, welche der Reihe nach mit ihrem Trichter 176 vor den Überlauf 175 zu stehen kommen. Der Boden dieses Überlaufes bildet einen scharfen Scheitel 179, welcher das Metall absperrt, wenn der Druck in der Kammer 172 aufhört, so dass die gefüllte Form aus ihrer Füllstellung herausbewegt werden kann.
Ein Rohr 180 führt nach einer mit unter Druck stehender Flüssigkeit gefüllten Kammer, welche die obgenannte Niederdruckkammer sein kann und wird in einer solchen Stellung gehalten, dass ein Flüssigkeitsdruck durch eine besondere Öffnung 181 in der Form hindurch auf das Metall ausgeübt werden kann, während sich dieser Druck in der Form ansammelt, wodurch während des gesamten Ablaufens eine verdämmende oder Druckwirkung ausgeübt wird, so dass das Schwinden ausgeglichen und die Festigkeit des Gussstückes erhöht wird.
Unter Federdruck stehende Schieber 182 und 183 dichten die Fuge rund um die einander gegenübertretenden Überläufe 175 und 176 während des Einlaufens des Metalles ab ; dieselben können durch einen Trethebel 184 auseinander bewegt werden, der durch eine Kette 185 mit dem oberen Schieber 182 und durch eine Schubstange 186 mit dem unteren Schieber in Verbindung steht.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Giessmaschine, insbesondere zum Giessen von Aluminiumlegierungen u. dgl. Metallen in Form von fortlaufenden Stäben, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Entleerungs-
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ordnung ein übermässig starker Druck in der Entleerungskammer durch eine Sicherungsvorrichtung (z. U. ein Sicherheitsventil) vermieden wird.