DE2018490A1 - - Google Patents

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DE2018490A1
DE2018490A1 DE19702018490 DE2018490A DE2018490A1 DE 2018490 A1 DE2018490 A1 DE 2018490A1 DE 19702018490 DE19702018490 DE 19702018490 DE 2018490 A DE2018490 A DE 2018490A DE 2018490 A1 DE2018490 A1 DE 2018490A1
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Description

Wpl.-tog. Walter Jockiich oniö/Qh A i· U1
-■ ** ■ ** I ύ U H
VEREINIGTE ÖSTERREICHISCHE ElSEN-UND STAHLWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
in Linz
Walzgerüst, insbesondere für die Verformung eines direkt aus einer Stranggußanlage auslaufenden Gußstranges
Die Erfindung "betrifft ein Walzgerüst, insbesondere für die Verformung eines direkt aus einer Stranggußanlage auslaufenden Gußstranges, mit zwei Walzenständern, in denen ein horizontal angeordnetes Walzenpaar mit seinen Einbaustücken vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei die Walzenständer unten eine starre Querverbindung und oben eine lösbare Kappenverbindung aufweisen und das Walzgerüst mit einer Fundamentplatte lösbar verbunden ist.
Bei Stranggußanlagen, insbesondere bei mehrsträngigen Stranggußanlagen besteht das Problem, die Walzgerüste, mit denen die Stränge im Anschluß an den Gießvorgang weiter verformt· werden, möglichst raumsparend anzuordnen. Man ist bestrebt, die Walzgerüste möglichst nahe nebeneinander anzuordnen, damit das über den Stranggußkokillen angeordnete Verteilergefäß (Tundish) klein dimensioniert und der Temperaturverlust des flüssigen Stahles so niedrig als möglich gehalten werden kann. Es ist auch erforderlich, die Walzgerüste möglichst nahe hintereinander anzuordnen. Bedingt durch die niedrige Gießgeschwindigkeit beim Stranggießen, ist die VorschubgeBchwindigkeit des Stranges in den Walzgerüsten wesentlich kleiner ale. bei konventionellen Waisenstraßen, wodurch sioh bei großem Abstand der Walzgerüste ein unerwünscht hoher
009844/1267
/^, ..^- BAD ORIGINAL
Temperaturverlust im zu verformenden Strang einstellen würde. Durch die gedrängte Bauweise der Walzgerüste "bringt der Walzenwechsel große Schwierigkeiten mit sich und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand. Da Walzgerüste im Anschluß an Stranggußanlagen nicht unabhängig vom Gieß- und Schmelzbetrieb arbeiten können, muß ein Walzenwechsel bzw. ein Austausch der Walzgerüste bei Umstellung des Walzprogrammes und in Reparaturfällen möglichst rasch vor sich gehen, um Rückwirkungen auf die metallurgischen Anlagen zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an jeder Walzenwelle ein in einem Gehäuse eingeschloasenes Getriebe aufgehängt und von den Walzenwellen lösbar ist, welche Getriebe mit einer vertikalen, von unter Flur her angetriebenen gemeinsamen Antriebswelle zusammenwirken, wobei nach Lösen des Walzgerüstes von der Fundamentplatte dieses einschließlich der aufgehängten Getriebe und der Antriebswelle als zusammenhängende Einheit vertikal heb- und senkbar und damit die Antriebswelle mit dem unter Flur angeordneten Antrieb lösbar bzw. verbindbar ist.
Vorzugsweise ist die vertikale Antriebswelle als Keilwelle ausgebildet und greift in ein mit entsprechenden Nuten ausgebildetes Getrieberad des unter Flur liegenden Antriebes ein.
Die auf den Walzenwellen hängenden Getriebe können auf der Antriebswelle verschiebbar sein.
Vorzugsweise sind die Walzenwellen als Keilwellen oder als Zweikant ausgebildet, wobei die auf diesen lösbar angeordneten Kegelräder entsprechend ausgebildete Bohrungen aufweisen.
TJm das Walzgerüst auf der lundamentplatte zu fixieren, ist zweckmäßig zwischen der Querverbindung des Walzgerüstes und der Fundamentplatte eine Zentriereinrichtung vorgesehen.
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Bie Befestigung des Walzgerüstes an der Fundamentplatte erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Querverbindung des Walzgerüstes mit der Fundamentplatte durch eine hydraulisch betätigte Klemmvorrichtung verbunden ist, welche Klemmvorrichtung an der Fundamentplatte befestigt ist und von unten her an der Querverbindung angreift und zusammen mit der Zentriereinrichtung eine feste, jedoch rasch lösbare Verbindung bildet. Die auf den Walzenwellen aufgehängten Getriebegehäuse sind zweckmäßig durch einen auf der Pundamentplatte befestigten, nach oben offenen Rahmen in vertikaler Richtung geführt und seitlich gegen Kippen abgestützt.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen näher erläutert.
KLg, 1 zeigt die Vorderansicht eines Walzgerüstes mit einem Schnitt durch die aufgehängten betriebe, Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Walzgerüstes, Fig. 3 ein Vertikalschnitt durch den die Getriebekasten führenden Rahmen und Fig. 4 ein Grundriß des Walzgerüstes.
Die Walzen 1, 2 sind in Einbaustücken 3, 4 gelagert, die in U-förmig ausgebildeten Walzenständer. 5, 6 vertikal geführt sind. Die Walzenständer 5, 6 sind unten starr durch eine Querverbindung 7 und oben mit einer lösbaren Kappenverbindung 8, eine käfigartige Einheit bildend, verbunden. Mit. 9> 10 sind hydraulisch betätigte Zylinder für die Anstellung der Walzen bezeichnet.
Auf den Walzenwellen 11, 12, die entweder als Keilwellen oder als Zweikant, ausgebildet sein können, sind zwei getrennte Getriebekasten 13, 14 aufgehängt und durch eine vertikale, als Keilwelle ausgebildete Antriebswelle 15 miteinander verbunden. In den tS-'etriebekästen 13, 14 sind die Kegelräder 16, 17, 18, 19 gelagert. Die Bohrungen der Kegelräder 16, sind den Keilen bzw. dem 2Eweikant der Walzenwelle 11, 1,2 angepaßt und von diesen lösbar. Die Bohrungen der Kegelräder 18, 19 weisen Nuten auf, die den Keilen der vertikalen Antriebswelle 15 angepaßt sind. Die Getriebekästen 13, 14 sind
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zusammen mit den Walzen 1, 2 und den Einbaustücken 3, 4 zur Änderung des Walzspaltes vertikal zueinander bzw. voneinander verschiebbar.
Der Antrieb 20, bestehend aus dem Getriebe 2.1 und dem Motor 22, befindet sich unter Flurj er kann in einer Fundamentgrube 23 gelagert oder an der Iundamentplatte 24 aufgehängt sein. Die Iundamentplatte 24 ist durch Zentrierbolzen 25, 26, 27, 28 zur Walzlinie ausgerichtet und am Fundament 29 mit Ankerschrauben 30, 31, 32, 33, 345 35 befestigt. Auf der iundamentplatte 24 ist eine Zentriereinrichtung 36 vorgesehen, durch die das Walzgerüst in der Walzlinie genau fixiert werden kann. Eine hydraulisch betätigte Klemmvorrichtung 37, 38, 39, 40, 41 dient zur Befestigung der Querverbindung 7 des Walzgerüstes auf der iundamentplatte 24. Die mit dem hydraulisch betätigten Kolben der Zylinder 37, 38 verbundenen Hebel 39, 40 sind im Eingriff mit einem Exzenter 41, der an der Iundamentplatte 24 drehbar gelagert ist und von unten her auf der Querverbindung 7 angreift und zusammen mit der gegenüberliegenden Zentriereinrichtung 36 eine feste, jedoch rasch lösbare Verbindung ergibt.
Die zur Verformung des Gußstranges erforderlichen Drehmomente werden vom Antrieb 20 über das Stirnrad 42 durch die Antriebswelle 15 über die Kegelräder 18, 19 und 16, 17 auf die Walzen 1, 2 übertragen.
Die in den Getriebekasten 13, 14 auftretenden Kippmomente werden durch einen oben offenen9 U-fÖrmigen Rahmen 43, der mit der Iundamentplatte 24 fest verbunden ist, aufgenommen (Fig. 3). Die vertikalen Schenkel 44, 45 bilden eine Führung für die verschiebbaren Getriebekästen 13, 14. Auf dem oberen Getriebekasten 13 sind Zentrierbolzen 46, 47 für die Fixierung eines die Form eines umgekehrten U aufweisenden Rahmens 48 vorgesehen, der am Rahmen 43 auf schrägen Auflagerflächen aufsitzt und der Versteifung des Oberteiles des Rahmens 43 dient.
Der Ausbau des Walzgerüstes, der Getriebekasten 13, 0 09844/1267
■..-.■■- 5 -
14» der vertikalen Antriebswelle 15 sowie des Rahmens 48 erfolgt nach Öffnen der Klemmvorrichtung 37, 38, 39, 40, 41
durch vertikales Abheben, z.B. mittels eines Kranes« Die Antriebswelle 15 gelangt dabei außer Eingriff mit dem Stirnrad 42. Die hydraulisch betätigten Zylinder 9, 10 und die Schmierstellen des Getriebes sind durch nicht dargestellte Schnellschlußverbindungen an ihre dazugehörigen Verbindungsleitungen gekuppelt. Diese Schnellschlußverbindungen müssen vor dem
Ausbau gelöst werden.
Weitere Montagearbeiten an den Walzgerüsten, z.B..
der Walzenwechsel, die Einstellung des Walzspaltes, die
axiale Einstellung der Walzen usw.., sowie Reparatur- und
Wartungsarbeiten werden fern des Stahlwerksbetriebes in einer Walzenwerkstatt durchgeführt, während in der Zwischenzeit ein fix und fertig zusammengebautes und eingestelltes Walzgerüst in die Walzenstraße eingebaut wird. Durch die Bereitstellung von Austauschwalzgerüsten ist somit ein Walzenwechsel kurzfristig und völlig problemlos mit einem Minimum an Bßtriebsatillständen möglich.
009844/1267

Claims (5)

  1. Patentans prüche :
    / 1. Walzgerüst, insbesondere für die ¥erformung eines direkt ^—/aus einer Stranggußanlage auslaufenden Gußstranges, mit zwei Walzenständern, in denen ein horizontal angeordnetes Walzenpaar mit seinen Einbaustücken vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei die Walzenständer unten eine starre Querverbindung und oben eine lösbare Kappenverbindung aufweisen und das Walzgerüst mit einer Fundamenplatte lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Walzenwelle (11, 12) ein in einem Gehäuse (13, H) eingeschlossenes Getriebe (16, 18; 17> 19) aufgehängt und von den Walzenwellen (11, 12) lösbar ist, welche (Stetriebe mit einer vertikalen, von unter Flur her angetriebenen gemeinsamen Antrieswelle (15) zusammenwirken, wobei nach Lösen des Walzgerüstes von der Fundamentplatte (24) dieses einschließlich der aufgehängten Getriebe 06, 185 17, 19) und der Antriebswelle (15) als zusammenhängende Einheit vertikal heb- und senkbar und damit die Antriebswelle (15) mit dem unter Flur angeordneten Antrieb (20) lösbar bzw. verbindbar ist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Antriebswelle ((15) als Keilwelle ausgebildet ist, die in ein mit entsprechenden Nuten ausgebildetes Getrieberad (42)' des unter Flur liegenden Antriebes (20) eingreift.
  3. 3. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe ((16, 18; 17, 19) auf der Antriebswelle (15) verschiebbar sind.
  4. 4· Walzgerüst nach den Ansprüchen 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenwellen (11, 12) als Keilwellen oder als Zweikant ausgebildet sind und die auf diesen lösbar angeordneten Kegelräder (16, 17) entsprechend ausgebildete Bohrungen aufweisen.
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    ; _ 7 ■-' ■■ ■■.'■"■■ .-
  5. 5. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen der Querverbindung (7) des Walzgerüstes und der lundamentplatte (24) eine Zentriereinrichtung f36): vorgesehen ist.
    6, Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindung (7) des Walzgerüstes mit der lundamehtplatte (24) durch eine hydraulisch betätigte Klemmvorrichtung 07, 38, 39, 40, 41) verbunden ist, welche Klemmvorrichtung an der lundamentplatte befestigt ist und von unten her an der Querverbindung angreift und zusammen mit der Zentriereinrichtung (36) eine feste, jedoch rasch lösbare Verbindung bildet.
    7· Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die auf den Walzenwellen (11, 12) aufgehängten Getriebegehäuse (13, 14) durch einen auf der iundamentplatte (24) befestigten, nach nben offenen Rahmen (43) in vertikaler Richtung geführt und seitlich gegen Kippen abgestützt sind.
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