AT160901B - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten

Info

Publication number
AT160901B
AT160901B AT160901DA AT160901B AT 160901 B AT160901 B AT 160901B AT 160901D A AT160901D A AT 160901DA AT 160901 B AT160901 B AT 160901B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
sep
hydrocarbons
hydrogen
oxygen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160901B publication Critical patent/AT160901B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten 
Bei der Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten, wie Alkoholen, Aldehyden, Säuren u. dgl., bei erhöhten Temperaturen und in Gegenwart von Katalysatoren bietet die sehr hohe   Wärmetönung   der Umsetzung Schwierigkeiten, da die Umsetzungswärme nur durch umständliche Massnahmen abgeführt werden kann und bei höheren Temperaturen als der eigentlichen   Umsetzung'mpera-   tur leicht ein Zerfall des   Kohlenoxyd in KohlensÅaure   und Kohlenstoff (in Verbindung mit einer starken Methanbildung eintritt), vor allem bei der Verwendung von Eisen, Nickel oder Kobalt enthaltenden Katalysatoren, der in kurzer Zeit zu einer Verstopfung der Anlage führen kann.

   
 EMI1.1 
 überraschenderweise gleichzeitig sehr hobe, fast theoretische Ausbeuten an bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Kohlenwasserstoffen und ihren Derivaten gewonnen werden, wenn man die Umsetzung von Kohlenoxyd und   Wasscrstorf     enthaltenden Ga@gemischen mit einem raum-     massigen eberschuss   des Kohlenoxyds über den Wasserstoff bei erhöhtem Druck in Gegenart an Katalysatoren in der Weise durchfuhrt, dass man ein solches Gasgemisch in Gegenwart von 20 li 90 % eines ganz oder   hauptsächlich aus Kohlensäure   bestehenden Begleitgases umsetzt. 
 EMI1.2 
 Gases beträgt. 



   Den gewünschten Gehalt an dem Begleitgas kann man dadurch aufrechterhalten, dass man 
 EMI1.3 
 lich Katalysator. Temperatur u dgl. gefördert werden kann, grösstenteils bis zu einem bestimmten. von den Abtrennungsbedingungen abhängenden Gehalt in dem Kreislaufgas. Das nicht umgesetzte Gas braucht ebensowenig wie das Begleitgas vollständig wieder dem Um- 
 EMI1.4 
   falls gebildeten Wasser oder wird schliesslich-insbesondere beim Arbeiten unter erhöhtem Druck - flüssig abgeschieden. Auf diese Weise kann man einen gewünschten Gehalt der   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
    -Kohlen, wasserstoffen,   aus Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen unter   erhöhten   Druck und in Gegenwart von Katalysatoren, die Metalle der 8. Gruppe des periodischen Systems der Elemente, insbesondere Eisen, enthalten.

   Die Umsetzung des   Kohlenoxyds   mit Wasserstoff verläuft in Gegenwart der angegebenen Mengen Kohlensäure zum grössten Teil unter Bildung von Kohlenwasserstoffen und Kohlensäure nach der Gleichung 
 EMI2.2 
 jedoch wird daneben auch Wasser nach der Gleichung 
 EMI2.3 
   gebildet. 



  Als Umsetzungsofen kann ein einfaches Rohr aus einem widerstandsfähigen Material, z. B.   gewöhnlichen Stählen oder   Edelstählen,   die vorteilhaft mit einer Schicht von Kupfer. Zink oder Zinn ausgekleidet sein können, dienen, in dem der Katalysator zweckmässig in dünnen Lagen verteilt ist, um den Gasen leichten Durchtritt zu lassen. Der Ofen kann zur   Ingang-   setzung der Umsetzung mit einer geeigneten Heizung versehen sein. An den Ofen schliesst sich, gegebenenfalls nach einem Wärmeaustauscher, ein Kühler, in dem die bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Kohlenwasserstoffe, Wasser und etwas   Kohlensäure   kondensiert werden.

   Eine anschliessende Gasumlaufpumpe fördert das Gas, gegebenenfalls über den Wärmcaustauscher und bzw. oder eine besondere Heizvorrichtung, wieder in den Umsetzungsofen   zurück.   



   Das den   Umsetzungsofen verlassende   Kreislaufgas, dns auch die überschüssige Umsetzungswärme mit sich führt, besteht zu einem grossen Teil aus Kohlensäure und enthält ferner Olefine, Methan und seine Homologen, Stickstoff, Wasserdampf und nicht umgesetztes Kohlenoxyd und Wasserstoff. 



   Beispiel : 
Als Umsetzungsofen dient ein von aussen beheiztes Hochdruckrohr von So mm lichter Weite und i m Höhe. in welchem sich auf 30 Schichten verteilt ein aus Eisenoxyduloxyd und einem Zusatz von Uran-. Titan- und Kaliumverbindungen bestehender Katalysator (hergestellt durch Schmelzen von Eisenpulver mit   Titanoxyd,   Uranylnitrat und Kaliumhydroxyd im Gewichtsverhältnis 1000 : 50 : 50 : 5 im Sauerstoffstrom und Reduktion mit Wasserstoff bei   4000 und   unter   150   Atm. Druck im Umsetzungsofen) befindet. Hinter dem Ofen ist ein
Wasserkühler angeordnet und unter diesem ein Abscheider für flüssige Produkte. An die Gasableitung des Abscheiders ist eine Kreislaufpumpe angeschlossen, die das Restgas wieder in den Ofen zurückbefördert. 



   Als Frischgas wird hinter der Kreislaufpumpe ein Gemisch von ungefähr 3 Raumteilen
Kohlenoxyd und 2 Raumteilen Wasserstoff, das ungefähr 0,   5"/.   Stickstoff enthält, zugeführt. 



   In der ganzen Anlage wird ein erhöhter Druck von ungefähr 100 Atm. aufrechterhalten ; die
Temperatur im Umsetzungsofen liegt zwischen ungefähr 265 und 300 . Das Kreislaufgas wird mit einer Geschwindigkeit von stündlich ungefähr 4 m3 (auf Normaibedingungen bezo- gen) durch den Ofen geschickt. 



   Das Gas, das in den Ofen eingeleitet wird, hat folgende Zusammensetzung : 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> O2 <SEP> ........ <SEP> 51 <SEP> Vol.%
<tb> CnH2n <SEP> ....... <SEP> 2,5 <SEP> #
<tb> C <SEP> O <SEP> ......... <SEP> 22 <SEP> #
<tb> io <SEP> D
<tb> CH4 <SEP> +Homologe.... <SEP> 12 <SEP> 
<tb> N2 <SEP> .......... <SEP> 3
<tb> 
 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 etwa   7, 5"/0 Alkohole enttält.   Zur Entfernung zu grosser Mengen Begleitgas werden täglich etwa 1,2   m3   aus dem Kreislaufgas abgezogen. Bei der Abtrennung der flüssigen Produkte wird darin gelöste Kohlensäure mit entfernt. 
 EMI3.1 
 er nach den bisher bekannten Verfahren noch nicht erreicht wurde. 



   PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten durch Umsetzung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen mit einem   raummässigen   Überschuss des Kohlenoxyds über den Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und gewöhnlichem oder erhöhtem Druck in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein solches Gasgemisch in Gegenwart von 20 bis   90010   eines ganz oder hauptsächlich aus Kohlensäure bestehenden Begleitgases umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Umsetzungsgemisch Wasserstoff und Kohlenoxyd im Verhältnis von 50 bis 70 Raumteilen Kohlenoxyd und 50 bis 30 Raumteilen Wasserstoff enthalten sind, wobei der Gehalt an Begleitgas 4ú bis 90 % des gesamten Gases beträgt.
AT160901D 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten AT160901B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE160901X 1936-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160901B true AT160901B (de) 1943-03-29

Family

ID=5681576

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160901D AT160901B (de) 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160901B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE763688C (de) Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen
DE2949588C2 (de)
AT160901B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen oder deren sauerstoffhaltigen Derivaten
DE1271696B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 2, 2-Trifluoraethanol
DE2154074B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methanol durch Umsetzung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff an einem Katalysator und Katalysatorzusammensetzung zur Durchführung des Verfahrens
DE1767281C2 (de) Verfahren zur katalytischen Spaltung von Isobutyraldehyd
DE596094C (de) Verfahren zur Herstellung von hoeheren Olefinen
DE970913C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan bzw. Methangemischen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff bzw. solche enthaltenden Gasgemischen
DE843848C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen
DE1210772B (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluorisopropylalkohol
DE1589999B2 (de) Verfahren und anlage zum erzeugen von wasserstoff durch ausnuetzen der von einem atomkernreaktor erzeugten waerme
DE1930702A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methanol
DE880588C (de) Verfahren zur Herstellung von Ameisensaeurealkylestern
DE2114614A1 (de) Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen
AT165064B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff
DE767708C (de) Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
DE849557C (de) Verfahren zur Herstellung von einwertigen Phenolen
DE888841C (de) Verfahren zur Herstellung fester, fluessiger und leicht verfluessigbarer aliphatischer Kohlenwasserstoffe aus Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen
DE841141C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus Acetylen und Wasserstoff enthaltenden Gasen
DE330642C (de) Verfahren zur Gewinnung von Brommethyl
AT80791B (de) Verfahren zur Gewinnung von Benzol aus Petroleum oVerfahren zur Gewinnung von Benzol aus Petroleum oder dessen Destillaten. der dessen Destillaten.
DE617604C (de) Verfahren zur Herstellung von Acenaphthylen
DE954238C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan
DE845502C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen
DE2356772A1 (de) Verfahren zur reduktion metalloxydhaltiger katalysatoren