AT160671B - Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten. - Google Patents
Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten. Es ist schon lange bekannt, zur Sensibilisierung von Halogen-Silberemulsionen Carbocyanine zu verwenden, die an den Benzolkernen und am mittelständigen Kohlenstoffatom der C H-Brücke substituiert sind. Unter anderem sind für diese Zwecke auch Thiocarbocyanine vorgeschlagen worden, welche in der 5'6-Stellung des Benzolkernes durch die Dioxymethylen-, Dioxyäthylen-oder Dioxyphenylengruppen substituiert sind. Weiter ist die Anwendung von Thiocyaninen, Thiopseudocyaninen und Thioisocyaninen, die sich von einer Thiazolverbindung herleiten, welche ein mit dem Thiazolkern verschmolzenes System von 3 oder 4 kondensierten Ringen aufweist, z. B. von 1 : 11 Diäthyl-diphenylen- oxyd-61-Methyl-2 : 21-Thiopseudocyaninjodid, als Sensibilisierungsmittel für photographische Silberhalogenemulsionen beschrieben worden. Schliesslich sind für den angegebenen Zweck auch schon Carbocyaninfarbstoffe in Vorschlag gebracht worden, die Naphthalinkerne enthalten. Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet die Verwendung von Cyaninfarbstoffen (z. B. EMI1.1 Benzselenpseudodicyaninen usf. ), welche einseitig oder beiderseitig der Methinbrücke einen mit dem Benzolkern in 4'5-oder 5'6-oder 6'7-Stellung kondensierten Furanring aufweisen, welcher in den freien Stellungen ohne Ringbildung substituiert oder hydriert sein kann, als Mittel zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten. An Stelle des Furanringes können auch mit Ausnahme der Dioxyverbindungen andere fünfgliedrige Heterozyklen, wie Thiophen, Pyrrol, Oxazol, Thiazol, Imidazol, Pyrazol, Triazol treten oder sechsgliedrige Heteroeyklen, wie Pyridin, Diazin, Tri-und Tetrazin. An Stelle der Benzolkerne können Naphthalinkerne treten. Die Farbstoffe leiten sich speziell für das Furan von folgender allgemeinen Formel ab : EMI1.2 worin u = S04 Chu odeur ein anderer Säurerest, x = 1, 3, 5 usf., EMI1.3 EMI1.4 Ei, E = Alkyl, Rg = Alkyl, Aryl, Wasserstoff, Thienyl. <Desc/Clms Page number 2> Derartige Carboeyanine sind bisher zur Sensibilisierung von Halogen-Silberemulsionen nicht bekannt gewesen. Die sensibilisierenden Farbstoffe können der Emulsion entweder während der Herstellung oder im Badeverfahren oder sonstwie den photographischen Schichten zugesetzt werden. Die Menge der zur Sensibilisierung nötigen Farbstoffe bewegt sich in den gebräuchlichen Grössenordnungen. Im folgenden ist ein Beispiel eines der patentgemässen Farbstoffe gegeben : EMI2.1 Darstellung : Die Synthese des Ausgangskörpers für den obigen Farbstoff ist bis zum 5-Nitro-2-methylcumaron bekannt. Die Darstellung dieses Körpers wurde nach den Angaben von Hale, Berichte 45, Seite 1601, ausgeführt. Mucobromsäure wird in verdünntem Alkohol gelöst und mit Natriumnitrit behandelt (Sill & Sanger B 15, Seite 1908). Der auf diese Weise gewonnene Natrium-Nitromalonaldehyd wird in Wasser gelöst und mit Acetonyl-Aceton und Natronlauge versetzt. Nach mehrtägigem Stehen wird durch Einleiten von Kohlensäure eine Fällung von Acetonylnitrophenol erhalten. Genau nach den Vorschriften von Hale wurde nun das 5-Nitro-2-methylcumaron aus dem Acetonyl-nitrophenol dargestellt. 1'4 g Acetonyl-4-nitrophenol wird im 20fachen Gewicht Eisessig, der 30% Chlorzink enthält, gelöst und einige Minuten zum Sieden erhitzt. Nach kurzer Zeit wird eine Fällung von 5-Nitro-2-methyleumaron erhalten. Der auf diese Weise gewonnene bekannte Nitrokörper wurde durch gelinde Reduktion (mit Stannochlorid) in das entsprechende Amin übergeführt. Dieses wurde weiterhin acetyliert und nach erfolgter Reaktion das Benzofuranderivat durch Behandeln mit Phosphorpentasulfid in den Thioacetkörper verwandelt. Durch Oxydation des so erhaltenen Stoffes mit Kaliumferricyanid in schwach alkalischer Lösung wurde das Benzofuran-2-methylthiazol erhalten. Durch Behandeln mit Jodäthyl EMI2.2 Die Kondensation des Benzofuran-2-methylthiazoljodäthylats erfolgt in trockenem Pyridin ; zur Kondensation wurden Orthosäureester verwendet. In angeführtem Beispiele kam der Orthoame isensäureester zur Verwendung. Der nach der Kondensation ausfallende Farbstoff wird auf dem Filter gesammelt und durch Kristallisation gereinigt. Eine mit dem nach dem geschilderten Verfahren hergestellten Farbstoff versetzte Emulsion zeigte stärkste Sensibilisierung von 5000-7000 AE. Der Zusatz von Stabilisierungskörpern stört die Sensibilisierungswirkung nicht.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten mittels eines Farbstoffes der Carboeyaninreihe, gekennzeichnet durch den Zusatz von Cyaninfarbstoffen, welche einseitig oder beiderseitig der Methinbrücke einen mit dem Benzolkern in 4'5-oder 5'6-oder 6'7-Stellung kondensierten Furanring, der auch durch einen andern heterocyklischen Fünfring (mit Ausnahme der Dioxyverbindungen) oder einen heteroeyklischen Sechsring ersetzt sein kann, aufweisen, welcher in den freien Stellungen ohne Ringbildung substituiert oder hydriert sein kann, wobei an die Stelle der Benzolkerne Naphthalinkerne treten können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT160671T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT160671B true AT160671B (de) | 1941-10-10 |
Family
ID=3651012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT160671D AT160671B (de) | 1941-09-15 | Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Emulsionen oder Schichten. |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT160671B (de) |
-
1941
- 1941-09-15 AT AT160671D patent/AT160671B/de active
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