AT158649B - Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen.

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AT158649B
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highly polymerized
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polymer
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Paul Dr Ing Schupp
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Siemens Ag
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  . Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen. 



   Hochpolymerisierte Stoffe besitzen im allgemeinen eine geringe Fliessfähigkeit und sind sehr zähe, so dass sich bei ihrer Verarbeitung Schwierigkeiten ergeben. Es ist bekannt, solchen hochpolymerisierten Stoffen Weichmachungsmittel vor ihrer Verarbeitung zuzusetzen, jedoch besteht dabei der
Nachteil, dass dadurch die Formbeständigkeit der fertiggestellten Fabrikate beeinträchtigt ist. Ferner hat sich gezeigt, dass nach Zusatz der Weichmachungsmittel die Masse sich bei längerer Lagerung entmischt und dann nicht mehr als einheitlicher Körper zu wirken vermag.

   Es ist bekannt, diesen
Nachteil dadurch zu vermeiden, dass solchen Stoffen, wie Kautschuk, oder für die Herstellung von synthetischem Kautschuk verwendeten Kohlenwasserstoffen mit diesen leicht mischbare und leicht polymerisierbare homogene Flüssigkeiten zuzusetzen, diese Mischung dann gemeinsam zu polymerisieren und schliesslich aus ihr Gegenstände zu formen. 



   Die Erfindung besteht demgegenüber in einem Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen derart, dass den hochpolymerisierten Stoffen niedrigpolymere oder monomere polymerisierbare Stoffe zugesetzt werden, schon hierauf die Formgebung (z. B. durch Spritzen oder Streichen) erfolgt und erst dann ein   Auspolymerisationsprozess   stattfindet. 



   Dieses Verfahren hat vor allem den Vorteil, dass infolge der Auspolymerisation nach der Formgebung in den fertigen Gegenständen Spannungen nicht oder nur in sehr geringem Masse vorhanden sind und dadurch mit diesen ursächlich zusammenhängende Alterungserscheinungen nicht auftreten. 



  Ausserdem ermöglicht das Verfahren gemäss der Erfindung eine sehr leichte Formgebung (z. B. durch Spritzen) und eine besondere   Formbeständigkeit   der hergestellten Gegenstände. 



   Der Zusatz der niedrigpolymeren oder monomeren Stoffe hängt von den jeweiligen Arbeitsbedingungen ab. Bei einer Verarbeitung, der'hochpolymerisierten Stoffe nach einem Spritzverfahren sind den hochpolymerisierten Stoffen für einen Spritzdruck von rund   800 kglew nicht   mehr als 30-40% monomere oder niedrigpolymere Stoffe zuzusetzen. Der zu verarbeitenden Mischung können 
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 Weichmacher oder beides zugesetzt werden. Nach der Formgebung, z. B. nach dem Spritzen, wird gemäss der Erfindung eine Auspolymerisation bewirkt. 



   Der hochpolymerisierte Stoff braucht aber nicht nur mit dem entsprechend gleichartigen niedrig- polymeren oder monomeren   : stoff   vor der Formgebung versetzt zu werden, sondern es kann jeder beliebige polymerisierbare Körper in niedrigpolymerem oder monomerem Zustand zugesetzt werden, so dass sogenannte Mischpolymerisate entstehen. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert :
1. Polyacrylsäureester wird mit ungefähr   25%   monomeren oder niedrigpolymeren Estern angequollen und hierauf in einer Spritzmaschine bei einem Druck von etwa 800   X/MM"zu Formstüeken   verspritzt. Hierauf werden diese mit oder ohne Verwendung von Formen bei einer Temperatur von 70 bis 80" auspolymerisiert. 



   2. Zu   natürlichem   oder synthetischem Kautschuk (z. B. Buna, Dupren) wird ein Butadienpolymerisat von niedrigem Polymerisationsgrad zugesetzt. Hierauf findet die gewünschte Formgebung statt, worauf die Masse während der Vulkanisation zu einem hochwertigen Kautschuk auspolymerisiert wird. 



   3. Polyacrylsäureester wird mit ungefähr   20%   niedrigpolymerem Styrol gemischt und die Mischung nach dem Verspritzen bei 1200 auspolymerisiert. 



   Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die angeführten Beispiele beschränkt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen unter Zusatz von niedrigpolymeren oder monomeren polymerisierbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst den hochpolymerisierten Stoffen die niedrigpolymeren oder monomeren polymerisierbaren Stoffe zugesetzt werden, hierauf die Formgebung (z. B. durch Spritzen) erfolgt und dann ein Auspolymerisationsprozess stattfindet, wobei den hochpolymerisierten Stoffen ausser monomeren und niedrigpolymeren Stoffen noch   Polymerisationsbeschleuniger und/oder nichtpolymerisierbare Weich-   macher zugesetzt werden können. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hochpolymerisierten Estern, wie z. B. Polyacrylsäureestern bis zu 30-40%, monomere oder niedrigpolymere Ester zugesetzt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den hochpolymersierten Stoffen niedrigpolymere oder monomere polymerisierbare Stoffe anderer chemischer Zusammensetzung als der hoehpolymerisierten Stoffe zugesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT158649D 1936-07-09 1937-07-01 Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochpolymerisierten Stoffen. AT158649B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893121C (de) * 1937-02-27 1953-10-12 Continental Gummi Werke Ag Verfahren zur Plastizierung von Butadien-Emulsionsmischpolymerisaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893121C (de) * 1937-02-27 1953-10-12 Continental Gummi Werke Ag Verfahren zur Plastizierung von Butadien-Emulsionsmischpolymerisaten

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