DE2629998C2 - Verwendung eines Copolymeren zur Stabilisierung einer Dispersion - Google Patents
Verwendung eines Copolymeren zur Stabilisierung einer DispersionInfo
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Description
Ungesättigte Polyesterharze, die eine Mischung aus einem ungesättigten Polyester und einem oder
mehreren copolymerisierbaren Monomeren sind, werden derzeit häufig in großen Mengen infolge ihres
niedrigen Preises, der hervorragenden physikalischen Eigenschaften von geformten Gegenständen, die aus
ihnen erhalten werden, sowie aufgrund von anderen Eigenschaften verwendet. Es wurde jedoch gefunden,
daß die Harze einige Nachteile aufweisen, beispielsweise schrumpfen sie derartig stark beim Härten, daß
die Formlinge Spannungen und Risse aufweisen oder an der Oberfläche nicht flach und glatt sind. Zur
Lösung dieser Probleme wird in dei NL-PS 68 14 862 vorgeschlagen, ein thermoplastisches Polymeres, wie
beispielsweise Polystyrol, in einem ungesättigten Polyesterharz zu dispergieren und darin einzumischen,
um das Schrumpfen zu vermeiden, das sonst bei der Härtung auftreten würde.
In der FR-PS 22 16 316 wird angegeben, daß dann, wenn man eine derartige Methode anwendet.
die Dispersionstabilität des thermoplastischen Harzes in dem ungesättigten Polyesterharz derart niedrig
ist. daß einige Probleme auftreten. Beispielsweise scheidet sich das hermoplastische Harz während des
Verformens ab und klebt folglich an der Form oder an den Düsen an. Außerdem weist der geformte Gegenstand
eine rauhe oder klebrige Oberfläche auf. Wird das Harz in Beton verwendet, dann neigt das
thermoplastische Harz zu einem Ausschwitzen aus der Oberfläche, so daß die gehärtete Betonstruktur
eine klebrige Oberfläche aufweist. Diese Neigung ist dann besonders ausgeprägt, wenn man eine Formmethode
anwendet, bei der eine ZentrifugalbelasUing
eintritt, beispielsweise eine Zentrifugicr-Gießmethodc.
Zur Beseitigung der vorstehend geschilderten Nachteile ist ein Vorschlag bekannt geworden, der
darin besteht, die Dispersion des thermoplastischen Polymeren durch die Zugabe eines Pfropfpolymeren,
das aus einem alkenylaromatischen Polymeren, wie Polystyrol, wobei Polyäthylenglykol auf eines oder
auf beide Enden des alkenylaromatischen Polymeren aufgepfropft ist. zu einem ungesättigten Polyesterharz,
das ein thermoplastisches Polymeres enthält (vgl. die FR-PS 2 216 317). zu stabilisieren. Dieser
Zusatz ist in einem gewissen Ausmauc üann wirksam,
wenn der ungesättigte Polyester einen hohen Unsättigungsgrad aufweist, d. h., wenn die Menge
an ungesättigter Dicarbonsh'ure in der Dicarbonsäurekoniponentc
des ungesättigten Polyesters hoch ist. Die Wirkung ist jedoch weniger ausgeprägt, wenn
das Ausmaß der Unsättigung des ungesättigten Polyesters niedrig ist.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt,
eine Möglichkeit zur Stabilisierung einer Dispersion
eines zur Herabsetzung der Schrumpfung des Harzes zugesetzten alkenylaromatischen Polymeren in einem
ungesättigten Polyesterharz zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.
Wird erfindungsgemäß das kammähnliche Copolymere in eine Harzmasse mit geringem Schrumpfungsvermögen aus a) einem ungesättigten Polyester, b)
einem oder mehreren mit a) copolymerisierbaren Monomeren sowie c) einem alkenylaromatischen
ίο Polymeren eingemengt, dann wird die Dispersionsstabilität der Harzmasse merklich verbessert.
Das in der erwähnten FR-PS 2216317 beschriebene
Stabilisierungsmittel ist in einem gewissen Ausmaße nur dann wirksam, wenn der ungesättigte PoIyester
einen hohen Sättigungsgrad aufweist, d. h., wenn die Menge an ungesättigter Dicarbonsäure in der
Dicarbonsäurekomponente des ungesättigten Polyesters hoch ist. Die Wirkung dieses bekannten Stabilisierungsmittels
ist jedoch wenig ausgeprägt, wenn der Unsättigungsgrad des ungesättigten Polyesters
gering ist. Daher kann man diese Stabilisierungsmittel nicht auf dem Gebiet der Bulk-Mouiding-Massen
(BMC-Massen) sowie für Harzbetons verwenden, in welchen ungesättigte Polyester mit einem niedrigen
Unsättigungsgrad eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäß eingesetzte kammähnliche Polymere bedingt im Falle einer jeden ungesättigten
Polyesterharzmasse ein hohes Ausmaß an Dispersionsstabilität und eignet sich für alle Anwendunszwecke
von ungesättigten Polyesterharzen, wie für SMC-Massen, BMC-Massen sowie Harzbetons.
Ein weiterer Vorteil, der erfindungsgemäß erzielt wird, besteht darin, daß eine glattere Oberfläche und
Farbhomogenität der gehärteten Massen bedingt wird als bei Einsatz bekannter Stabilisierungsmittel.
Das erfindungsgemäß eingesetzte kammähnliche Polymere aus einem alkenylaromatischen Polymeren
als Steg und einem gesättigten Polyester als Zähne kann beispielsweise nach folgenden Methoden hergestellt
werden:
1. Einem Verfahren, welches darin besteht, einen gesättigten Polyester mit einer ungesättigten Doppelbindung
an einem seiner Enden mit einem alkenylaromatischen Monomeren zu copolymerisieren.
2. einem Verfahren, welches darin besteht, ein Copolymeres aus Maleinsäureanhydrid und einem
alkenylaromatischen Monomeren mit einem gesättigten Polyester mit einer Hydroxylgruppe an einem
Ende umzusetzen und
3. einem Verfahren, welches v'.arin besteht, ein
Copolymeres aus einem Vinylmonomcren mit einer L'poxygruppe und einem alkenylaromatischen Monomeren
mit fcinem gesättigten Polyester mit einer Carboxylgruppe an einem Ende zur Umsetzung zu
bringen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß viele andere bekannte Verfahren zur Herstellung eines kammähnlichen
Copolymeren, das erfindungsgemäß einsetzbar ist. verwendet werden können.
Der gesättigte Polyester, welcher die Zahnkomponente
des kammähnlichen Copolymeren ist, das erfindungsgemäß als Dispersionsstabilisierungsmittel
verwendet wird, kann durch Umsetzung einer gesättigten Dicarbonsäure oder eines Anhydrids davon
mit einem Glykol hergestellt werden.
Beispiele für gesättigte Dicarbonsäuren oder Anhydride davon sind Phthalsäure, Isophthalsäure.
Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthal-
säure, Tetrahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure,
Tetrabromphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Trimellithsäure, Sebacinsäure etc. sowie ihre Anhydride, !n zweckmäßiger Weise machen
Bernsteinsäure oder ihr Anhydrid wenigstens IO Mol-0.« einer derartigen gesättigten Carbonsäure
oder eines Anhydrids davon in dem erhaltenen kammähnlichen Copolymeren aus, das dann besonders
ausgezeichnete dispersionsstabilisierende Eigenschaften besitzt.
Als Beispiele für Glykole seien Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butadiol, Dipropylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Neopentylglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol etc. erwähnt.
Der erhaltene gesättigte Polyester ist in zweckmäßiger Weise nur sehr gering in einer Lösung des
alkenylaromatischen Polymeren in dem copolymerisierbaren Monomeren löslich und besitzt in zweckmäßiger
Weise eine gute Verträglichkeit mit dem ungesättigten Polyesterharz, das verwendet wird. Durch
eine Veränderung der Menge an Bernsteinsäure in dem gesättigten Polyester kann man im allgemeinen
einen gesättigten Polyester erhalten, der diesen Bedingungen genügt. Steigt der Grad der Unsättigung
des ungesättigten Polyesters in einer ungesättigten Polyesterharzmasse an, dann kann der Bernsteinsäuregehalt
des gesättigten Polyesters in der Weise erhöht werden, daß ein gesättigter Polyester erhalten
wird, der gut mit dem nichtgesättigten Polyesterharz verträglich ist. Das durchschnittliche Molekulargewicht
des gesättig ;n Polyesters beträgt 500 oder
darüber und liegt vorzugsweise zwirnen I 000 und 10 000.
Das alkenylaromatische Polymere, welches den
Steg des kammähnlichen Copolymeren bildet, kann durch Polymerisation eines Monomeren synthetisiert
werden, das wenigstens 50 Mol-%> eines alkenylaromatischen Monomeren, wie Styrol, Vinyltoluol,
a-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol, Chlorstyrol oder
dergleichen enthält. Das bevorzugte alkenylaromatische Monomere ist Styrol. Der Anteil des Styrols ist
in zweckmäßiger Weise so hoch wie möglich. Die anderen Monomeren, die in Mengen vorliegen können,
welche nicht insgesamt 50 Mol-°/o übersteigen, können beispielsweise konjugierte Dienmonomere
sein, wie Butadien, Isopren etc., Acrylsäure, Methacrylsäure sowie ihre Ester, Vinylester, beispielsweise
Vinylacetat, Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid oder andere copolymerisierbare Vinylmonomere, wie
beispielsweise Vinylmonomere, die eine Epoxygruppe enthalten, weiche zur Herstellung kammähnlicher
Copolymerer eingesetzt werden, etc.
Die dispersionsstabilisierende Wirkung des kammähnlichen Copolymeren ist besonders ausgeprägt,
wenn die Polymerformulierung der Komponente (C) des alkenylaromatischen Polymeren, die dem ungesättigten
Polyesterharz zur Herabsetzung der Schrumpfung des Harzes zugesetzt wird, die gleiche
ist wie die Polymerformulierung, weiche den Steganteil des kammähnlichen Copolymeren ausmacht.
Zur Herstellung des kammähnlichen Copolymeren wird die Polymerzusammensetzung für den Steg in
zweckmäßiger Weise unter Berücksichtigung der vorstehenden Beziehung vorausbestimmt. Das Gewichtsverhältnis
des den Steg bildenden Polymeren zu dem die Zähne bildenden Polymeren als Ganzes liegt in
zweckmäßiger Weise zwischen dem 0.25- und 2facncn.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen der Stegpolymerkette ist vorzugsweise im wesentlichen
gleich der durchschnittlichen Länge der einzelnen Polymerzähne. Ein kammähnliches Copolymeres
mit einer derartigen Struktur besitzt besonders hervorragende dispersionsstabilisierende Wirkungen.
Der Abstand zwischen den Zähnen des Stegpolymeren kann frei durch Veränderung der Mengen des
gesättigten Polyesters, das eine ungesättigte Doppelbindung an einem Ende enthält, sowie des alkenylaromatischen
Monomeren, falls das zuerst erwähnte Verfahren 1 angewendet wird, variiert werden. Auf
diese Weise ist dieses Verhältnis gewöhnlich das Copolymerisationsverhältnis.
Das Molekulargewicht des Stegpolymeren beträgt vorzugsweise nicht weniger als ungefähr 1000.
Ferner ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß keine Gelierung während der Herstellung des kammähnlichen
Copolymeren erfolgt. Es gibt viele Möglichkeiten zur Verhinderung einer Gelierung. Wird beispielsweise
das zuerst genannte Verfahren I durchgeführt, dann kann eine Geiierung beispielsweise in
der Weise ausgeschlossen werden, daß die Anzahl der Maleinsäureanhydridgruppen in bezug auf die Anzahl
der endständigen Hydroxylgruppen bei der Reaktion zwischen dem gesättigten Polyester und dem Maleinsäureanhydrid
für die Einführung einer Doppelbindung in das endständige Hydroxyl des gesättigten
Polyesters ziemlich herabgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Dispersionsstabilisierungsmittel
aus einem kaminähnlichen Copolymeren aus einem alkenylaromatischen Polymeren mit einem
Steg und gesättigten Polyestersegmenten als Zähnen bewirkt bei einer Zugabe zu einer ungesättigten PoIy-
esterharzmasse mit einem geringen Schrumpfungsvermögen, die a) einen ungesättigten Polyester, b)
wenigstens ein mit (a) copolymerisierbares Monomeres und c) ein alkenylaromatisches Polymeres enthält,
eine Erhöhung der Dispersionsstabilität des alkenylaromatischen Polymeren in dtr Harzmasse.
Die wirksame zugesetzte Menge des kammähnlichen Copolymeren liegt zwischen dem 0,005- und 1,0-fachen
des Gewichts des alkenylaromatischen Polymeren (c), wobei der bevorzugte Bereich sich zwisehen
dem 0,02- und 0,5fachen des Gewichtes von (c) bewegt.
Oft enthält das kammähnliche Copolymere bestimmte Mengen eines Rückstandes des Polymeren
der Zähne und/oder des nichtverzahnten Stegpolymeren, diese Reste beeinflussen jedoch nicht in nachteiliger
Weise die gewünschte Wirkung.
Der ungesättigte Polyester, der eine der Komponente der Harzmasse bildet, welcher das kammähnliche
Copolymer-Dispersionsstabilisierungsmittel ge-
maß vorliegender Erfindung zugesetzt wird, kann aus an sich bekannten Materialien nach an sich bekannten
Methoden hergestellt werden.
Beispiele für die nichtgesättigte zweibasische Säurekomponente sind Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure.
Itaconsäure etc. Als mehrwertige Alkoholkomponente
seien Propylenglykol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol, Glyzerin,
Pentaerythrit, Triäthylenglykol, Pentandiol, Hexandiol, Neopentylglykol, hydriertes Bisphenol A, Bis-
M phenol A/Alkylenoxyd-Addukte, Propylenoxyd.
Äthylenoxyd etc. erwähnt. Natürlich kann ein Teil der nichtgesättigten zweibasischen Säure durch gesättigte
mehrbasischc Säuren ersetzt werden, wie
Phthalsäure, hcplühalsäuie, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Tetrabromphthalsäure,
Hexachlorendomethylentetrahydroph thalsäure. Hexa· hydrophtbalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Tt ι
mellithsäure sowie iwre Anhydride.
Es ist jedoch erforderlich, daß der ungc-sä'.ti^u
Polyester, welchem das erfindungsgemäße Dispersionsstabilisierungsmittel
zugesetzt wird, im wesentlichen in einer copolymerisierbaren Monomerlösung unlöslich ist, in welchem das alkenylaromatische
Polymers aufgelöst worden ist.
Beispiele für Monomere, die mit dem ungesättigten Polyester copolymerisierbar sind, sind alkenylaromatische
Monomere, wie Styrol, a-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol
etc., Acrylsäure, Methacrylsäure sowie ihre Alkylester, Vinylacetat etc., wobei jedoch Styrol
besonders bevorzugt wird. Das Verhältnis eines derartigen copolymerisierbaren Monomeren zu dem ungesättigten
Polyester schwankt zwischen dem 0,7- und 5fachen und liegt vorzugsweise zwischen dem I-
und 3fachen, bezogen auf das Gewicht.
Das alkenylaromatische Polymere, das dem ungesättigten Polyesterharz zugesetzt wird, d. h. der
Mischung aus dem ungesättigten Polyester und dem copolymerisierbaren Monomeren, um eine geringe
Schrumpfung zu erzielen, ist das Polymere, das durch Polymerisation eines Monomeren erhalten wird, das
nicht weniger als 50 MoI-0Zn eines alkenylaromatischen
Monomeren enthält, wie Styrol, a-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol, Chlorstyrol oder dergleichen.
Die Monomeren, die in Mengen von nicht mehr als insgesamt 50 MoI-0Zo enthalten sein können, bind
unter anderem konjugierte Dienmonomere, wie Butadien, Isopren etc., Acrylsäure, Methacrylsäure sowie
ihre Alkylester, Vinylester, wie Vinylacetat, Acrylnitril etc. Typische Beispiele für derartige Polymere
sind Polystyrol, Polyvinyltoluol, hochschlagfestes Polystyrol, Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymere,
Styrol/Butadien-Kautschuk, Styrol/Acrylnitril-Copolymc:
e, Styrol/Methylmethacryiat-Copolymere, ABS-Harze etc. Das Verhältnis eines derartigen
alkenylaromatischen Polymeren zu dem ungesättigten Polyesterharz schwankt normalerweise zwischen
dem 0,005- und 0,3fachen, bezogen auf das Gewicht. Derartige alkenylaromatische Polymere müssen im
wesentlichen in einer Lösung des ungesättigten Polyesters in einem copolymerisierbaren Monomeren unlöslich
sein, d. h. im wesentlichen unlöslich sein in dem ungesättigten Polyesterharz. Sie müssen vielmehr
lediglich in form einer Dispersion in der Lösung vorliegen.
In Jie ungesättigte Polyesterharzmasse, welche das erfindungsgemäße kammähnliche Copolymer-Dispersionsstabilisierungsmittel
enthält, kann ein Polymerisationskatalysator eingemengt werden, beispielsweise ein organisches Peroxyd, beispielsweise Benzoylperoxyd,
Methyläthylketonperoxyd, Kumolhydroperoxyd,
Cyclohexanonperoxyd, Lauroylperoxyd oder dergleichen, oder ein Radikale erzeugendes
Nitril, wie Azobisisobutyronitril, und, falls erforderlich, ein Polymerisationspromotor, wie
Kobaltnaphthenat, Kobaltoctenat, Organometallverbindungen, aliphatische Amine, aromatische Amine,
Merkaptane etc. Die erhaltenen Systeme können in an sich bekannter Weise zur Härtung gebracht werden.
Während der Härtungsreaktion erfolgt nur eine geringe oder überhaupt keine Volumenverminderung,
vielmehr hi in bestimmten Fällen eine Expansion
festzustellen.
Die. ungesättigt : PoIyesTerhsrenw."'c aiit' der Basis
eines alkenylaro<natischen Puiyrr.eren mit geringer
Schrumpfung, Jie in zugesetzter Form das kammähnliche Copolymere gemäß vorliegender Erfindung
als Dispeibionsstabilisierungsmittel ?nüu;!i, kann
nicht nur als solches mit Vorteil für verschiedene Zwecke verwendet werden, sondern kann auch in
ίο Kombination mit Füllstoffen, beispielsweise Kaliumcarbonat,
Kieselsäurepulver, Bariumsulfat, Kalziumsulfat etc., Pigmenten sowie Verstärkun^smiiteln, wie
Glasfasern, Asbest, organischen Fasern etc., als Masse zur Herstellung von Folien, Masse zur Herstellung
von massiven Gegenständen, Material zum Einsetzen in Formen etc. eingesetzt werden. Die Masse kann
auch mit anorganischen Füllstoffen und Zuschlagen, wie Flußsand, Schotter, zerkleinerten Steinen etc.
vermischt werden, um Harzbeton oder Harzmörtel herzustellen, der ein Ersatz für Zementbetoii ist.
Bei einer Vermischung mit einem Zuschlagstoff oder mit Glimmerschuppen is; eine Verwendung als
Auskleidungsmaterial für die inneren Wände eines Rohres möglich, beispielsweise eines Metall- oder
Betonrohres. Das auf diese Weise erhaltene ausgekleidete Rohr weist eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
gegenüber Säuren und Salzen auf. Das erfindungsgemäß verwendete Copolymere kann auch
als Klebstoff oder als Mittel zum Verschließen von Rissen eingesetzt werden.
Die Zugabe einer kleinen Menge des kammähnlichen Copolymer-Dispersionsstabilisierungsmittels
gemäß vorliegender Erfindung zu einer ungesättigten Polyesterharzmasse, die ein alkenylaromatisches
Polymeres enthält, hat eine merkliche Erhöhung der Dispersionsstabilität des alkenylaromatischen Polymeren
in der ungesättigten Polyesterharzmasse zur Folge, so daß man ein Harzsystem erhält, das eine
lange Lagerungsfähigkeit besitzt und einem Formen unter einer hohen Schwerkraft zu widerstehen vermag.
Darüber hinaus ergibt das System beim Härten einen geformten Gegenstand ohne Schrumpfung sowie
mit einer attraktiven Oberfläche.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht. Die
Molekulargewichte der gesättigten Polyester, welche die Zähne des entsprechenden kammähnlichen Copolymeren
bilden, werden nach der Dampfdruckmethode ermittelt, während die Molekulargewichte .
der Stegpolymeren durch Hydrolyse jeweils einer Probe mit KOH/Benzylalkohol, Behandeln mit HCl
zur Isolierung des Stegpolymeren und Unterziehen desselben einer Gelpermeationschromatographie ermitlelt
werden.
Zunächst werden die folgenden ungesättigten PoIyesterharze hc-gestellt.
A. In 35 Teilen Styrolmonomerem werden 65 Teile des ungesättigten Polyesters aufgelöst, der durch Veresterung
einer Mischung aus 2,0 Mol Maleinsäureanhydrid, 4,0 Mol Phthalsäureanhydrid, 5,4 Mol
Propylenglyko! und 0,9 Mol Diäthylenglykol hergestellt
vvorden ..-.',· worauf sich die Zugabe von 0,011
Teilen Hydrochinon anschli '3t. Das Harr v,! J nachfolgend
ais UP-I bezeichnet.
B. In 35 Teilen Styrolmononicren werden 65 Teile
des ungesättigten Polyesters aufgelöst, der durch Veresterung einer Mischung aus 2,1 Mol Fumarsäure,
0,63 Mol Phthalsäureanhydrid, 1,37 Mol Äthylenglykol, 0,79 MoI Propylenglykol und 0,78
Mol 1,4-Butandiol synthetisiert worden ist. Dann schließt sich die Zugabe von 0,011 Teilen Hydrochinon
an. Dieses Harz wird als UP-2 bezeichnet.
Die folgenden Dispersionsstabilisierungsmittel werden hergestellt.
j) Eine Mischung aus 1,0 Mol Phthalsäureanhydrid,
1,0 Mol Bernsteinsäureanhydrid und 2,1 Mol Äthylenglykol wird bei 150 C während einer Zeitspanne
von 2 Stunden umgesetzt, worauf die Temperatur auf 200 Γ erhöht wird. Dabei erhält man
einen gesättigten Polyester mit einer Hydroxylzahl von 17. Dieser gesättigte Polyester wird mit 6,2 g
Maleinsäureanhydrid bei 160 C zur Uinsetzung gebracht.
Dann werden 100 Teile dos gesättigten Polyesters in 50 Teilen Diallylphthalat aufgelöst, worauf
anschließend an die Zugabe von 33 Teilen Styrolmonomeren und 2 Teilen Benzoylperoxyd die Polymerisationsreaktion
bei 80 C während einer Zeitspanne von 4 Stunden durchgeführt wird. Das erhaltene
kammähnliche Copolymere wird als STA-I
bezeichnet.
Der gesättigte Polyester, welcher die Zähne dieses kammähnlichen Copolymeren bildet, besitzt ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 1500. während das Stegpolymere ein durchschnittliches Mole- jo
kulargewicht von 40 000 aufweist. Das Copolymerisationsverhältnis des Styrolmonomeren zu der Maleinsäure
des Siegpolymeren beträgt I : 0.028.
b) Eine Mischung aus 1.0 Mol Phthalsäureanhydrid. 2.0 Mol Bernsteinsäureanhydrid und 3.15 Mol J5
Äthylenglykol wird in der gleichen Weise wie unter
a) beschrieben umgesetzt, wobei man einen gesättigten
Polyester mit einer Hydroxylzahl von Ϊ9.9 erhält.
Anschließend an die Zugabe von 11.4g Maleinsäureanhydrid wird gemäß der Methode a). wie <»o
sie vorstehend beschrieben worden ist. verfahren, wobei man ein kammähnliches Copolymeres erhält,
das nachfolgend als STA-2 bezeichnet wird.
Das durchschnittliche Molekulargewicht des gesättigten Polyesters, welcher die Zähne dieses kammähnlichen
Copolymeren bildet, beträgt 1300 und dasjenige
des Stegpolymeren 40 000. Das Copolymerisationsverhältnis des Styrolmonomeren zu der Maleinsäure
des Stegpolymeren beträgt 1 : 0.028.
c) Wie unter a) beschrieben, wird ein gesättigter Polyester, der aus 1.0 Mol Phthalsäureanhydrid.
1.0 Mol Bernsteinsäureanhydrid und 2,1 Mol Äthylenglykol hergestellt worden ist, mit Maleinsäureanhydrid
umgesetzt. Anschließend wird die Reaktionsmethode gemäß a) wiederholt, mit der Ausnähme,
daß eine Mischung aus 30 Teilen Styrolmonomerem und 3 Teilen Methylmethacrylat anstelle
von 33 Teilen Styrolmonomerem eingesetzt wird. Das als Produkt erhaltene kammähnliche Copolymere
wird nachfolgend als STA-3 bezeichnet. Der gesättigte Polyester, welcher die Zähne dieses kammähnlichen
Copolymeren bildet, besitzt ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1500 und das Stegpolymere
des Copolymeren ein durchschnittliches Molekulargewicht von 40 000.
Jedes der gemäß der Methoden a) und c) erhaltenen Copolymeren, d. h. die Copolymeren STA-I
oder STA-3, werden in Mengen von 0,6, 1.2 bzw. 2.4 Teilen in 2<
Teile ein:r Lösung von 30 Teilen Polystyrol in 70 Teilen Styrolmonomerem eingerührt
Diese Mischung wird mit 80 Teilen UP-I. dem ungesättigten Polyesterharz, das gemäß A hergestellt
worden ist, versetzt. Die Mischung wird mit einem Glasstab während einer Zeitspanne von 5 Minuten
gerührt, worauf man sie bei Zimmertemperatur stehen läßt. Die Zeit, die verstreicht, bevor eine klare
Schicht mit einer Dicke von einem Drittel des Emulsionskörpers
infolge einer Phasentrennung gebildet wird, wird gemessen. Die Ergebnisse gehen aus den
Tabellen I und II hervor. Die angegebenen Mengen an zugesetztem STA-I und STA-3 sind die Mengen,
die unter Ausschluß von Diallylphthalat, dem Lösungsmittel,
das für die Synthese der Copolymeren eingesetzt worden ist. berechnet worden sind
Libelle I
Μοημο an λ I Λ-1 | /oil Mir '.lor ΙΊι.^οηΙιοπιυιημ |
0.(1 | I 5 Minuten |
0.6 | 12 Time |
1.2 | 30 laue |
2.4 | 60 Taue |
Tabelle Il | |
Μοημο an Sl \-λ | /on Mir ilor I'liasoiilronniiivj |
0.0 | 20 Μιηιι'·;η |
0.6 | V Time |
1.2 | 14 hme |
2 4 | 25 Time |
Wird ein gesäumtei PciKcstci anstelle um STA-3 in
\erreichbaren Mengen zugesetzt, dann betragt die Zeit
vor der Phaseplrennung konstant 20 Minuten, ii'id /war
unabhängig ( on den zugesetzten Mengen.
Die Dispersionsstabiliiül wird unter 1 .n^at/ von
STA-2. dem gemäß b| erhaltenen Copol\ meren. nach der
gleichen Methode wie sie \orslehend beschrieben worden
ist. ermittelt, mil der Ausnahme, daß L'P-2 anstelle \on
IP-I eingesetzt wird. Die Ergebnisse sehen aus der Libelle
III her\..r.
Menno an STA-2
/on Mir der PrKi>en!renmmu
20 Minuten
5 Taue
IS Tage
30 Tage
5 Taue
IS Tage
30 Tage
1.5 MoI Isophthalsäure, 1,87 Mol Äthylenglykol und 0.3 Mol 2.2-di-(4-Hydroxypropoxyphenyl)-propan
werden in einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1 1 eingefüllt, worauf die Kondensationsreaktion bei 180 C solange durchgeführt wird, bis
die Säurezahl 3.8 beträgt. Anschließend an die Zugabe von 0.5 Mol Bernsteinsäureanhydrid wird die
Kondensation weiter bei 210 C durchgeführt. Dabei erhält man einen gesättigten Polyester mit einer
Säurezahl von 23.
Dieser gesättigte Polyester wird auf IdO C abgekühlt.
Anschließend an die Zugabc von 10.3g Maleinsäureanhydrid
wird das System auf IdO C während einer Zeitspanne von 1 Stunde erhitzt. Dann
werden 100 Teile Dihutylphthalat zu 100 Teilen des vorstehend beschriebenen gesättigten Polyesters zugesetzt.
Nach einem Abkühlen auf SO C werden 33 Teile Styrolmonomeres und 0.6 Teile Benzoylpetoxyd
zugesetzt. Man läßt die Polymerisation bei SO C solange ablaufen, bis ein kammähnliches Copolymeres
erhalten worden ist. Die Zähne dieses kammähnlichen Copolymrrcn besitzen ein durchschnittliches Molekulargewicht von 3000. während
das Stegpolymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 40 000 aufweist Das Copolymerisationsverhältnis
lies Styrolnionomercn zu der Maleinsäure
des Stegpolymeren beträgt 1 : 0.028.
In 40 Teilen Styrolmonomerem werden 60 Teile
di ungesättigten Polyesters aufgelöst, der aus 1.0
Moi isophiiiaisäuie. i.«') MnI MiiieiusduiciiiiiiVuriu
und 2.1 Mol Propylenglykol erhalten worden ist. In 70 Teilen der erhaltenen Harzlösung werden 2.5
Teile des vorstehend beschriebenen kammähnlichen Copolymeren aufgelöst. Unter Zugabe von 30 Gewichtsteilen
Styrol, das 30 Gewichts-" η Polystyrol enthält, wird das System durch Rühren mit einer
hohen Geschwindigkeit dispergiert.
Die erhaltene Emulsion ist derartig stabil, daß sk
bei einem Stehenlassen bei Zimmertemperatur erst eine Phasentrennung nach ungefähr einem Monat
zeigt. Demgegenüber ist die Zeit, bis eine Phasen-Ucnnung
erfolgt, im Falle einer Verglcichsprobe. die frei von dem kammähnlichen Copolymeren ist. nur
15 Minuten.
1.0 Mol Isophthalsäure. 1.54 Mol Äthylenglykol und 0.6 Mol 2.2-di-(4-Hydroxypropoxyphenyl)-propan
werden in einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von I 1 eingefüllt, worauf die Kondensationsreaktion bei 180 C solange durchgeführt wird, bis
die Säurezahl 1 1.4 beträgt. Anschließend an die Zugabe von 1.0 Mol Bernsteinsäureanhydrid wird dann
das System auf 160 C während einer Zeitspanne von I Stunde erhitzt. Die Kondensation wird weiter
bei 210 C zur Gewinnung eines gesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 24.7 durchgeführt.
Nachdem der Polyester auf 160c C abgekühlt worden
ist. werden 1 2 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt, worauf sich ein Erhitzen auf 160c C während einer
Zeitspanne von I Stunde anschließt. Anschließend werden 100 Teile Dibutylphthalat zu 100 Teilen des
gesättigten Polyesters zugegeben, worauf nach einem Abkühlen auf 80° C 33 Teile Styrolmonomeres und
0,6 Teile Benzoylperoxyd zugegeben werden. Die Polymerisationsreaktion wird bei 80" C zur Gewinnung
eines kammähnlichen Copolymeren durchgeführt. Das durchschnittliche Molekulargewicht der
Zähne dieses kammähnlichen Copolymeren beträgt 3000 unu üasj^nii,; des Stegpolymeren 40 000. Das
Copolymerisationsverhältnis des Styrolmonomeren zu der Maleinsäure des Stegpolymeren beträgt
1 : 0.028.
In 40 Teilen Styrolmonomerem werden 60 Teile des ungesättigten Polyesters aufgelöst, der aus 1,0 Mol
Maleinsäureanhydrid und 1,03 Mol 2,2-di-(4-Hydroxypropoxyphenyl)-propan
hergestellt worden ist.
In 70 Teilen der erhaltenen Harzlösung werden 2.5 Teile des vorstehend beschriebenen kammähnlichen
Copolymeren aufgelöst. Nach Zugabe von 30 Teilen Styrol, das 30 Gewichts-" » Polystyrol enthall,
wird die Mischung durch Rühren mit einer hohen Geschwindigkeit dispergierl
Die erhaltene Emulsion ist derartig stabil, daß. wenn man sie hei Zimmertemperatur stehen läßt, erst
nach ungefähr einem Monat eine Phasentrennung erfolgt. Die Zeit, die bis zur Trennung einer Vergleichsprobe verstreicht, die frei von dem kammähnlichen
Copolymeren ist. beträgt nur 25 Minuten.
B e i s ρ i e I 4
2.0 Mol Bernsteinsäureanhydrid. 1.0 Mol Phthalsäureanhydrid und 3.15 Mol Äthylenglykol werden
in einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von I I gegeben, worauf die in Beispiel 2 beschriebene Ver-
einen gesätugten Polyester mit einer Säurezahl von
24. Dieser Polyester wird weiter nach der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt, wobei man
ein kammähnliches Copolymeres erhält.
In 40 "Teilen Styrolmonomcrem werden 60 Teile
des ungesättigten Polyesters aufgelöst, der aus 2.0 Mol Adipinsäure. 1.0 Mol Maleinsäureanhydrid. 1.5 Mol
Propylenglykol und 1.65 Mol Diäihyl.-riglyko! hergestellt
worden ist. In 70 Teilen der erhaltenen Lösung werden 2.5 Teile des vorstehend beschriebenen
kammähnlichen Copolymeren aufgelöst. Nach einer Zugabe von 30 Gewichtsteilen Styrol, das 30 Gewichts-"
ei Polystyrol enthält, wird das System durch
Rühren mit einer hohen Geschwindigkeit dispergiert.
Die erhaltene Emulsion ist derartig stabil, daß. wenn man sie bei Zimmertemperatur stehen läßt,
eine Phasentrennung erst nach ungefähr 3 Monaten erfolgt. Demgegenüber beträgt die Zeitspanne, die
verstreicht, bevor eine Phasentrennung im Falle einer Vergleichsprobe erfolgt, die frei von dem kammähnlichen
Copolymeren ist. nur 15 Minuten.
In 75 Teilen Styrolmonomerem werden 25 Teile eines hochschlagfesten Polystyrols aufgelöst.
In 70 Teilen Styrolmonomerem werden andererseits 30 Teile eines Styrol/Acrylnitril-Copolymeren
aufgelöst.
so In jeweils 20 Teilen der vorstehend beschriebenen Lösungen werden 2,4 Teile STA-I, hergestellt gemäß
Beispiel 1. aufgelöst. Nach einem gründlichen Rühren werden 80 Teile UP-I zugesetzt. Wie in Beispiel
I wird die Zeit ermittelt, die verstreicht, bis eine Phasentrennung erfolgt. Die Zeit beträgt im
Falle des hochschlagfesten Polystyrols 12 Tage und im Falle des Styrol/Acrylnitril-Copolymeren 14 Tage.
Die Zeit, die verstreicht, bevor eine Phasentrennung der Vergleichsproben erfolgt, die frei von dem kammähnlichen
Copolymeren sind, beträgt in beiden Fällen 25 Minuten.
Es wird eine Masse zur Herstellung einer Folie unter Verwendung des Ansatzes hergestellt, der in
der Tabelle IV angegeben ist.
Die vorstehend beschriebene Masse zur Herstel-
.ihcllo IV
Bestandteil
ΓΡ-: 47.x
Sly rolnionoiiKTCs 7-3
si'a-: 2.5
Poly sts rollösiing 40
(einhaltend 30 Ges\.-"n Polystyrol)
Kalziumcaibonat 14(1
Maynesiumoxyd 1.4
/inkstearal L5
lerl.-Hiitylperbenzo.il I Λ
Rotes Pigment 6
Glaslaser (25 nun Länge) l"5
lung von Folien svird bei 50 C svährend einer Zeitspanne
von 18 Stunden gealtert. Danach svird sie in einer Presse unter einer!1. Druck von ! 50 V«/crn- sosvie
bei 150 C svährend einer Zeitspanne son 3 Minuten zur Herstellung eines geformten Gegenstandes
preßverformt.
Der geformte Gegenstand ist überwiegend glänzend und weist keine Farbschatticrungen auf. Es erfolgt
kein Haften an der Form. Das Schrumpfen dieses Gegenstandes beträgt 0.03" «.
Vergleich sbeispiel I
Es svird eine Masse zur Herstellung einer Folie (sheet molding composition [SMC]) nach der in Beispiel
6 beschriebenen Methode hergestellt, mit der Ausnahme, daß kein STA-2 zugesetzt svird. Während
des Alterns svird die Oberfläche dieser Masse klebrig infolge eines Ausschsvitzens von Polystyrol. Diese
Masse svird in der gleichen Weise svie in Beispiel 6 beschrieben preßverformt, um einen geformten Gegenstand
herzustellen. Der Gegenstand sveist eine sveißlich-getrübte Oberfläche mit einer überwiegenden
Farbschattierung auf. Er haftet sehr stark an der Form. Die Härtungsschrumpfung des geformten Gegenstandes
beträgt 0.15" n.
Es svird ein Harzbeton mit der in der Tabelle V angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Die vorstehend beschriebene Harz/Beton-Massc
.._. svird in eine Form mit einer Breite von 4 cm, einer
Menge Lange '.on )(>:\n iii.cl einer Tiefe von 4cm einge-
Im leileni füllt und vollständig durch Vibration verdichtet. Man
Hißt den Beton bei 20 C svährend einer Zeitspanne
von 24 Stunden härten Dann wird die Metallform entfernt und der gehärtete Beton svährend einer Zeitspanne
von 13 Tagen stehen gelassen. Das Produkt ist vollständig frei von Rissen, Aufsverfungen oder
anderen Defekten. Außerdem ist kein Ausschwitzen von Polystyrol aus der Oberfläche zu erkennen. Es
ist keine'Schrumpfung erfolgt. Die Biegefestigkeit des gehärteten Produkts beträgt 275 kg/cm-.
Vergleich sbeispiel 2
Die in Beispiel 7 beschriebene Arbeitssveise svird wiederholt, mit der Ausnahme, daß STA-I aus der
Formulierung gemäß Tabelle V sveiigclassen svird.
i.im im η iMi Hnrzhcton und daraus einen geformten
Gegenstand herzustellen. Der geformte Gegenstand besitzt eine klebrige Oberfläche mit einem PoIystyrolexsudat.
Außerdem svird in der Oberflächenschicht eine große Anzahl von Luftzellen und Rissen
festgestellt. Das Schrumpfausmaß des Gegenstands beträgt 0.15" μ in der oberen Schicht und 0.05" ο in
der inneren Schicht, ssährend die Biegefestigkeit zu
172 kg/cm- ermittelt svird.
Fs svird eine Masse gemäß dem Ansatz in der Tabelle VI hergestellt.
Bestandteil
Menge (π I eilenI
40
36
I /" 330
50
Bestandteil
Menge
(in Teilen!
(in Teilen!
Ungesättigter Polyester*) 33
Styrolmonomeres 60
Polystyrol 7.5
STA-I 2.5
Hydrochinon 0.007
Kaliumcarbonat 170
Flußsand (Kurndurchmessei 5 mm) 330
Kobaltnaphthenatlösung
(Kobaltgehalt 6%) 0.6
Methyläthylketonperoxyd
(55 %ige Lösung) 1.2
*! Der ungesättigte Polyester wird aus 2.0 Mol Maleinsäureanhydrid.
4.0 Mol Phthalsäureanhydrid. 5.4 Mol Prooylenglykol
und 0.9 Mol Diäthylenglykol synthetisiert.
Ungesättigter Polyester*)
Styrolnionoincres
Polystyrol
STA-Γ
Hydrochinon
Kal/iunicarhonat
Flußsand
Kobaltnaphlhenat
(Kobaltgehalt 6%)
Methyläthylketonperoxyd
Methyläthylketonperoxyd
(55 %ige Lösung) I
*) Der ungesättigte Polyester ist der gleiche, wie er gemälJ Beispiel
7 eingesetzt worden ist.
55
6 kg der vorstehend beschriebenen Masse werden in eine zylindrische Form mit einem Durchmesser
von 150 mm und einer Länge von 400 mm eingefüllt. d'·". dch mit einer Zentrifugalbeschleunigung von 5 G
dreht. Die Rotationsgeschwindigkeit wird auf das 50fache der Schwerkraft erhöht, wobei mar. ---n Zy
linder bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 30 Minuten rotieren läßt. Nachdem die
Rotation beendet ist, wird die Form auf 80G C während
einer Zeitspanne von 1 Stunde erhitzt und dann a>!r einandergenommen. Das erhaltene Rohr aus Harzbeton
ist frei von Rissen, Verwertungen sowie anderen Defekten. Die Oberfläche ist flach und glatt.
Masse weggelassen wird, um ein Hatzb^ioniohr her-
Vergleichsbsispiel 3 zustellen. Die äußere Oberfläche des Rohres enthalt
eine Vielzahl von Rissen, während die irireie Ober-
Die i'i Beispiel 8 beschriebene Arbeitsweise wird fläche -öclir kiebrip ;Wn!ge eines Poiystyrolexsu^ats
nit der Ausnahme wiederholt, daß STA-I aus der ο ir;
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines kammähnlichen Copolymeren aus einem alkenylaromatischen Polymeren als Steg und einem gesättigten Polyester als Zähne zur Stabilisierung einer Dispersion eines zur Herabsetzung der Schrumpfung des Harzes zugesetzten alkenylaromatischen Polymeren in einem ungesättigten Polyesterharz.
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- 1976-07-08 FR FR7620914A patent/FR2317322A1/fr active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
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