DE2252566A1 - Glasfaserverstaerkter formkoerper - Google Patents
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Description
dr. O. DITTMANN 22S2566
K, L. SCHIFF Sifeyfevyv
dr. A, v. PUNER
Dipl. ing. P. STRBHL
dr. U. SCHÜBEL-HOPF
Dipl. ικα. D. BBBINGHATJS d-8 MÜNCHEN ÖO
MARIAIIILFPLATZ 2 & 3
PATENTANWÄLTE · TELEFON (0811)458354
D-8 München ΘΒ POSTFACH Bd Oleo TBtEGR AURÖMAHCPAT MÜNCHEN
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ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA
No, 25-1, 1-ciiome, Dojimahamadori . ,
Kitaku
Osaka/ Japan DA-10 145
faserverstärkter Forrnkörper
Priorität: 26. Oktober 1971, Japan, Nr. 84327/71
Die Erfindung bezieht sich auf verstärkte Formkörper die
aus glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzinassen spezieller Zusammensetzung erhalten werden. Diese glasfäsergefüllten
ungesättigten PolyesterharzDiassen fließen im wesentlichen nicht unter 500C und die kurzen Glasfasern in
dem verstärkten Formkörper haben eine Faserlänge von 1,5 mm
oder weniger und ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mindestens 10.
Das den erfindungsgemäßen verstärkten. Formkörpern zugrunde
liegende Gemisch aus Vorpolymerisat und Vinylmonomerem als Vernetzungsmittel liegt bei Raumtemperatur in festem Zustand
vor und es wird außerdem trotz der als Verstärkungsmittel verwendeten kurzen Glasfasern eine hohe Verstärkungswirkung
erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus einer, solchen
Polyesterharzmasse verstärkte Formkörper zugänglich zu machen, die in einfacher V/eise durch übliche Formverfahren
veri'ormt werden können, beispielsweise Formpressen oder
Spritzgießen, und die ausgezeichnete mechanische, thermische
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und chemische Eigenschaften aufweisen.
Die Erfindung bezieht sich daher auf verstärkte Formkörper, die aus einer glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse
erhalten werden,, die ein ungesättigtes Polyesterharz, einen Härtungskatalysator als Radikalbildner und Glasfasern
enthält und die bei Raumtemperatur, speziell bei einer Temperatur unter 50°C in festem Zustand vorliegt und keine
wesentlichen Fließerscheinungen zeigt, die jedoch befähigt ist, bei einer Temperatur von 50 C oder darüber frei zu
fließen und sich durch Formpressen oder Spritzgießen verarbeiten läßt.
Die meisten der bisher bekannten ungesättigten Polyesterharzmassen
enthalten monomeres Styrol oder dergleichen als flüssiges Vernetzungsmittel und liegen daher vor der Härtung im
flüssigen Zustand vor. Diese Flüssigphasenharze sind manchmal
vorteilhaft bei der Handhabung in gewissen Formvörfahren,
beispielsweise beim Gießformen oder Formen durch Aufsprühen, zeigen jedoch den schwerwiegenden Mangel, daß aufgrund des
flüssigen Zustands ein ausreichender Druck nicht aufrecht erhalten v/erden kann, wenn sie durch die gewöhnlichen Formverfahren
verformt v/erden, beispielsweise durch Formpressen oder Spritzgießen. Um diesen Machteil zu überwinden, Wurden
bereits zahlreiche Versuche gemacht, die ungesättigte Polyesterharzmasse in fester Form vorzulegen.
So wurde beispielsweise ein Verfahren Vorgeschlagen, bei dem die ungesättigte Polyesterharzmasse unter Verwehdung eines
festen Vernetzungsmittels, wie Diallylphthalat~VorpOlymerisat
und dergleichen ohne Verwendung irgendeines flüssigen Monomeren bis nahe an den festen Zustand gebracht wird. Bei einem
anderen Verfahren wird ein flüssiges Harz durch Zugabe eines anorganischen Zusatzstoffes zu dem Harz in einen nichtklebrigen
Zustand übergeführt und in einem weiteren Verfahren wurde dem ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat bei Raumtemperatur
fester Zustand verliehen, obwohl gleichzeitig ein Material
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vorliegt, das bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck flüssig ist und als Vernetzungsmittel verwendet v/ird, wie
Styrol (japanische Patentveröffentlichung 7464/71)*
Diese üblichen Verfahren zeigen jedoch zahlreiche Nachteile und Schwierigkeiten.
Wenn beispielsweise Diallylphthalatharz verwendet v/ird, so
wird die Härtungstemperatur erhöht und es treten außerdem Kostennachteile auf-. Andererseits wurde eine Formmassen-Vormischung
("BMC" bulk molding compound), die durch Verkneten eines ungesättigten Polyesterharzes mit einem anorganischen
Füllstoff, v/ie Calciumcarbonat und dergleichen, und Glasfasern hergestellt v/ird, kürzlich zum Formen verschiedener
geformter Produkte verwendet. Diese Vormischung kann in einer geheizten Metallform unter der Einwirkung von Wärme
und Druck durch Verformen zu einem Schichtstoff, Spritzgießen
oder Strangpressen geliär Let.und verformt v/erden. Da
jedoch BMC eine Formmasse ist, die einen großen Anteil eines
anorganischen Füllstoffes enthält, sind die mechanischen und physikalischen Eigenschaften verschlechtert und die Verstärkungswirkung
der Glasfasern kann nicht ausreichend zur Wirkung kommen, insbesondere bei einer Glasfaserlänge von weniger
als 3j18 mm. Das in der vorstehend genannten japanischen
Patentveröffentlichung 7464/71 beschriebene Verfahren unterscheidet sich von den ersteren beiden Verfahren und
wird als ausgezeichnetes Verfahren angesehen, dieses Verfahren hat jedoch große Nachteile im Hinblick auf die praktische
Formgebung, wie eine längere Härtungsdauer. Außerdem
wurde die Verstärkungwirkung von Glasfasern auf die nach
dem Verfahren hergestellten Formkörper keinesfalls erläutert
und klargestellt.
Durch ausgedehnte Untersuchungen wurde eine neue ungesättigte Polyesterharzinasse aufgefunden, die ein Gemisch aus einem
speziellen ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat und einem Vinylraonomeren als Vernetzungsmittel darstellt und die selbst
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bei Verwendung von Styrol als Monomeres bei Raumtemperatur
in festem Zustand vorliegt. Erfindungsgemäß konnten ausgezeichnete Formkörper aus einer solchen glasfasergefüllten
ungesättigten Polyesterharzmasse, die Glasfasern und ein Härtungsmittel
zusammen mit der ungesättigten Polyesterharzmasse enthält, und die bei den erfindungsgemäßen Verformungstemperaturen,
beim Spritzgießen und dergleichen, frei fließt, hergestellt v/erden. Erfindungsgemäß werden daher die bisher bestehenden
Schwierigkeiten erfolgreich beseitigt.
Es wurde außerdem gefunden, daß die aus der erfindungsgemässen glasfasergeüllten ungesättigten Polyesterharzmasse, die
zur Verarbeitung durch Spritzgießen befähigt ist, erhaltenen Formkörper spezifische Merkmale, d.h., niedrigere Dichten
und bessere mechanische Festigkeit aufweisen,'als Formkörper, die durch Spritzgießen der üblichen Formmassen-Vormischung,
die Calciumcarbonat und dergleichen enthält, hergestellt wurden,
und daß die erfindungsgemäßen Formkörper eine ausreichende Verstärkungswirkung der Glasfasern zeigen, die besonders
ausgezeichnet im Hinblick auf den Elastizitätsmodul und die Schlagfestigkeit zum Ausdruck kommt.
Die erfindungsgemäßen Formkörper aus der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse zeigen außerdem einen kürzeren
Formcyclus beim Spritzgießen, Preßspritzen und dergleichen und können dem sogenannten Hochgeschwindigkeits
(high cycle)-Pressen unterworfen werden, weil das Fließverhalten des Harzes bei 80 C oder darüber, vorzugsweise bei
1000C oder darüber, zufriedenstellend ist, die Schmelzviskosität
im Bereich von 2500 bis 34-00 Poise liegt und die
Härtungsdauer in d?r Form sehr kurz ist, beispielsweise so wenig wie 10 bis 15 Sekunden beträgt, wenn eine 155g-Spritzgußvorrichtung
verwendet wird.
Darüberhinaus sind die erfindungsgemäßen Formkörper durch eine höhere Verstärkungswirkung durch kurze Glasfasern gekennzeichnet.
Das heißt, daß bei Formkörpern aus verstärktem
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thermisch gehärtetem Kunststoff.(nachstehend abgekürzt als
RP bezeichnet) auf Basis" der üblichen flüssigen ungesättigten Polyesterharzmasse die Verstärkungswirkung sehr gering
ist, wenn die Glasfasern 3,18 mm lang oder kürzer sind, und daß ihre physikalischen Eigenschaften eher zur
Verschlechterung neigen, wenn der Glas fas er gehalt 2O?6 oder
weniger beträgt. Andererseits können die erfindungsgemäßen Formkörper eine ausgezeichnete Verstärkungswirkung von Glasfasern
zeigen, die ,ähnlich ist der Wirkung in glasfaserverstärktem Polyäthylenterephthalat (FR-PET, Handelsmarke der
Teijin K.K., Japan), -wenn kurze Glasfasern mit einer Länge
von 1,5 mm oder weniger vorliegen.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine glasfasergefüllte ungesättigte Polyesterharzmasse, die folgende Bestandteile
enthält: ' ■
a) Ein ungesättigtes Polyester-Vorpolymerisat, erhalten durch Polykondensation von Äthylenglycol, Terephthalsäure
oder Dimethylterephthalat und einer^ äthylenisch ungesättigten dibasischen Säure oder deren Anhydrid,
das 40 bis 60 Mol$o Äthylenterephthalat-Einheiten und
40 bis 60 Mo1$ Einheiten der äthylenisch ungesättigten
dibasischen Säure enthält und eine reduzierte Viskosität von 0,1 oder darüber aufweist,
b) 10 bis 50 Gewichtsprozent eines als Vernetzungsmittel dienenden Vinylmonomeren, bezogen auf das Gewicht des
, Gemisches aus Vinylmonomerem und ungesättigtem Polyester-Vorpolymerisat,
c) 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent "eines Härtungskatalysators, bezogen auf das Gewicht der glasfasergefüllten ungesättigten
Polyesterharzmasse, und
d) 10 bis 50 Gewichtsprozent kurze Glasfasern, bezogen
auf das Gewicht der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzrnasse f
und im wesentlichen, nicht unter 500C fließt.
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Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein verstärkter Formkörper
auf Basis einer glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse , der dadurch gekennzeichnet ist, daß er
das geformte und gehärtete Produkt dieser vorstehend angegebenen, im wesentlichen nicht unter 50 C fließenden, glasfasergefüllten
ungesättigten Polyesterharzmasse darstellt, die bei einer Fließtemperatur von 500C bis zu einer Temperatur
von 5° unterhalb des Schmelzpunkts unter. Atmosphärendruck des als Vernetzungsmittel vorliegenden Vinylmonomeren
verformt wurde.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Formkörpers auf Basis einer
glasfasergefüllten Polyesterharzmasse, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die vorstehend angegebene, erfindungsgemäße,
ungesättigte Polyesterharzmasse, die im wesentlichen nicht unter 500C fließt, bei einer Fließtemperatur von 500C
bis zu einer Temperatur von 5° unterhalb des Siedepunkts unter Atmosphärendruck des als Vernetzungsmittel vorliegenden
Vinylmonomeren verformt wird.
Die erfindungsgemäße ungesättigte Polyesterharzmasse, die bei Raumtemperatur fest ist, enthält 10 bis 50 Gewichtsprozent
eines Vinylmonomeren als Vernetzungsmittel, bezogen auf die Harzmasse. Das ungesättigte Polyester-Vorpolymerisat
kann durch Polykondensation von Äthylenglycol, Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat und einer äthylenisch
ungesättigten dibasischen Säure oder deren Anhydrid hergestellt v/erden. Bei einem besonders bevorzugten Herstellungsverfahren
kann das Vorpolymerisat durch Veresterung oder Umesterung von Bis(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat, das aus
Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat und Ithylenglycol
erhalten wurde, mit einer äthylenisch ungesättigten dibasischen Säure oder deren Anhydrid oder einem Ester dieser
ungesättigten dibasischen Säure mit Äthylenglycol hergestellt v/erden, und enthält 40 bis 60 Mol% Äthylenterephthalat-ISinheiten
und 40 bis 60 M0I56 der Einheiten der äthylenisch un-
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gesättigten dibasischen Säure.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß vorliegenden ungesättigten
Polyester-Vorpolymerisats kann Antimontrioxyd und dergleichen als Veresterungskatalysator verwendet werden.
Außerdem können Hydrochinon, tert.-Butylbrenzkatechin und
dergleichen als Polymerisationsinhibitor verwendet werden, um die Gelbildung zu vermeiden.
Das ungesättigte Polyester-Vorpolymerisat, das diese Äthylenterephthalat
(ET)-Einheiten enthält, besitzt schlechte Verträglichkeit mit Styrol und kann infolgedessen kein zu-"
friedenstellendes Verhalten als ungesättigter Polyester zeigen, und besitzt außerdem den Nachteil einer sehr hohen
Fließtemperatur, wenn der Anteil der Äthylenterephthalat-Einlieiten
des Produkts mehr als 65 ¥iol% beträgt. Die Fähigkeit
des Durcbtränkens mit Styrol kann daher nur verbessert werden, wenn der Anteil der Äthylenterephthalat-Einheiten
auf 60 Mo1% oder weniger vermindert wirds wodurch das Verhalten
als ungesättigter Polyester zufriedenstellend wird und außerdem Formkörper erhalten werden können, in denen Glasfasern
eine ausreichende Verstärkungsv/irkung zeigen.
andererseits der Anteil der Äthylenterephthalat-Einheiten
weniger als 40 MoI^ beträgt, liegt das ungesättigte
Polyester-Vorpolymerisat bei Raumtemperatur nicht in festem Zustand vor, wie bereits angegeben wurde und das Pulverisieren
oder Pelletisieren des Vorpolymerisats wird schwierig.
Es ist möglich', einen ungesättigten Polyester herzustellen, der verbesserte Verträglichkeit mit Viny!monomeren, wie
Styrol und dergleichen zeigt, indem Äthylenglycöl als Diol,-welches
mit einer dibasischen Säure verestert ist, zu einem Anteil von 10 MoIJj oder weniger, durch ein Glycol, wie Propylenglycol,
Dipropylenglycol, Diäthylenglycol und dergleichen
ersetzt wird; die Formkörper aus der glasfaserge-
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füllten ungesättigten Polyesterharzmasse, die durch eine
derartige Ersatzmethode erhalten wird, neigen jedoch dazu, eine verschlechterte Verstärkungswirkung der Glasfasern zu
zeigen, beispielsweise eine verminderte Kerbschlagzähigkeit nach Izod oder eine verschlechtere Biegefestigkeit._
Beispiele für die ungesättigten dibasischen Säuren, die mit den Athylenterephthalateinheiten umgesetzt werden sollen,
sind Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure,
Mesaconsäure, Glutaconsäure und andere ungesättigte Dicarbonsäuren.
Das Molekulargewicht des erfindungsgemäßen ungesättigten Polyester-Vorpolymerisats ist wichtig zum Erzielen einer
ungesättigten Polyesterharzmasse, die befähigt ist, bei Raumtemperatur in festem Zustand vorzuliegen, und die reduzierte
Viskosität des hergestellten ungesättigten Polyestcr-Vorpolymerisats
beträgt iix kennzeichnender Weise
0,10 oder mehr. Das Molekulargewicht des Polymeren wird durch Messen der reduzierten Viskosität bestimmt. Die Werte
der reduzierten Viskosität, ηερ/ο, werden mit Hilfe eines
Ostwald-Viskoineters bei einer Probenkonzentration von 0,5g/
100 ml in einem thermostatisierten Wasserbad bei 350C gemessen,
wobei o-Chlorphenol als Lösungsmittel verwendet
wird.
Wenn der Wert rjsp/c des Polymeren 0,10 bis 0,30 beträgt,
können pulverförmige Materialien erhalten werden, indem 30 Gewichtsprozent Styrol zugesetzt wird. Ist der Wert rjsp/
c höher als 0,30, so kann ein zäherfester Block erhalten
werden, indem 30 Gewichtsprozent Styrol zugesetzt wird.
Dieser Block kann dann pelletisiert werden. Als oberer Grenzwert für ηερ/ο ist etwa 0,6 gewöhnlich ausreichend.
Zum Vermischen des erfindungsgenäß erhaltenen ungesättigten
Polyestor-Vorpolymerisats mit einem Vinyloonoiacren
wird das ochnva!zwischen bei einer Temperatur bei den 3c.:ü::-2li:-
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punkt oder in der Nähe des Schmelzpunkts des Vorpolymerisats
durchgeführt, wodurch eine tinge satt igte Polyesterharzmasse
erzielt werden kann.
Styrol ist.für die Zwecke dor Erfindung als Vinylmonomeres
geeignet und es können außerdem Styrolderivate verwendet werden, wie Chlorstyrol, Vinyltoluol, tert.-Butylstyrol,
(X.-Methylstyrol, äthylvinylbenzol und dergleichen. Beispiele
für andere Vinylmonoraere als das vorstehend genannte Styrol
und seine Derivate sind Acrylmonomere, wie Methylmethacrylat„
Äthylmethacrylat, Methylacrylat, Ä'thylacrylat, Acrylsäure,
Methacrylsäure und dergleichen, die geeignet zum Verbessern der Bewitterungsbeständigkeit sind, und bifunktionelle Vinyl-.monomere,
wie Äthylenglycoldimethacrylat, Äthylenglycoldiacrylat,
Diäthylenglycoldimethacrylat, Diäthylenglycoldiacrylat,
Propylenglycoldimethacrylat, Propylenglycoldiacrylat und
dergleichen, die geeignet zur Verminderung der Härtungsschrumpfung sind. Die vorstehend genannten Monomeren können
auch in Form eines Gemisches verwendet werden.
Der zugemischte Anteil des Monomeren kann variiert werden. Erfindungsgemäß werden 10 bis 50 Gewichtsprozent, Vorzugsweise
10 bis 40 Gewichtsprozent des Monomeren, bezogen auf
die ungesättigte Polyesterharzmasse, eingesetzt.
33s ist außerdem möglich, einen Füllstoff, wie Calciumcarbonat»
Talcum und dergleiche, oder einen Farbstoff oder ein
Farbpigment der erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesterharznasse
zuzusetzen. 1,'enn jedoch diejser anorganische Zusatzstoff
der Harzmasse zugegeben wird, treten häufig, in Abhängigkeit von den Verwendungszwecken, Nachteile im Hinblick
auf die mechanische Festigkeit auf und eine zufriedenstellende Verstärkungswirkung der Glasfasern kann häufig
nicht erhalten werden, wie im Fall der bekannten BMG-Masse»
Es ist außerdem möglich, ein flamrnfest machendes Mittel wie Trialky!phosphat oder Diallylbenzolphosphonat zuzugeben
, um den Forrnkörpern flammhemmende Eigenschaften zu ver-
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leihen.
Um das Härten der erfindungsgemäßen glaslasergefüllten ungesättigten
Polyesterharznasse zu ermöglichen, enthält diese einen freie Radikale bildenden Härtungskatalysator, wie
Peroxyde, gewöhnlich in einem Anteil von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der glasfasergefüllten
ungesättigten Polyesterharzinasse. Als Katalysator können Benu'.oylperoryd, Cumolhydroperoxyd, Methyläthylketonperoxyd,
2,2'-Azobisisobutyronitril und dergleichen verwendet v/erden. Da dio erfindungsgemäßen Formkörper vor dein Verformen
bzw. Vorpressen als feste Formmasse vorliegen, ist es erforderlich, den zu formenden Produkten bei einer Temperatur
unterhalb der Zersetzungstemperatur des Katalysators Erv/eichungs- und Fließeigenschaften zu verleihen, um
die Formgebung durchzuführen. Ss ist daher wichtig, die Erweichungstemperatur
der Formmasse und die Zersetzungstemperatur des Katalysators in geeigneter ",'eise auszuwählen.
Der Katalysator kann mit der Harzmasse vorzugsweise durch Lösen des Katalysators in dem Monomeren und Dispergieren
durch Verdünnung, oder durch Trockenmischen des Katalysators in Pulverform mit der Harzmasse bei niederer Temperatur
vermischt v/erden.
Als Glasfasern, die zur Verwendung als Verstärkungsmaterial gemäß der Erfindung geeignet sind, können erfindungsgemäß
solche verwendet werden, die in weitem Maß bei der Herstellung der üblichen glasfaserverstärkten thermoplastischen
Harze oder thermisch härtbaren Harze eingesetzt werden.
Im allgemeinen v/erden Glasfasern mit 9 oder 13 Mikron Durchmesser
verwendet. Die verwendeten Glasfasern können in Form eines Bündels aus endlosen langen Filamenten» sogenannten
Rovings oder Glasseidensträngen oder als Stapelglasseide aus diesen Rovings vorliegen, die auf eine Länge
von 5,1 cm oder weniger geschnitten sind, oder es können
zerriebene Fasern einer Länge von 50 bis 100 Mikron verwen-
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det v/erden. Die Länge der zu verwendenden Glasfasern hängt
von der für die Formkörper geforderten Festigkeit oder der Gestalt der Formkörper ab. Im Fall des Spritzgießens hängt
sie von dem Düsendurchinesser und dem Spritzdruck ab. Erfindungsgernäß
enthalten die Formkörper aus der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse 10 bis 50 Gewichtsprozent
Glasfasern (bezogen auf das Gewicht der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse) mit einer Länge
von 1,5 mm oder weniger und einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser (L/D) von mindestens 10. Srfindungsgemäß können
die Glasfasern durch Überziehen des Glasseidenstrangs mit der Harzmasse mit Hilfe einer Strangpresse mit einer Extrusions-Beschichtungsdüse,
und anschließendes Pelletisieren des Harzgemisches, oder durch Trockenmischen der Stapelglasseide
mit der Harzmasse, mit dieser vermischt v/erden.
Beim Verformen der erfindungsgemäßen glasfasergefüllten ungesättigten
Polyesterharzmasse kann die optimale Formtemperatur durch vorherige Messung der Fließtemperatur der Harzmasse
bestimmt v/erden. Erfindungsgemäß wird als Methode zum
Messen der Fließtemperatur die 'Methode der Bestimmung des Schmelzindex, die sogenannte "HI-Methode" verwendet. Dabei wird
eine dimensionslose Zahl für das Gewicht des Harzes erhalten, das aus einer Düse mit einem Öffnungsdurchmesser
von 2,1 mm (.0,0825 inch) und einer Öffnungslänge von 8,Q mm (0,315 inch) unter festgelegter Belastung während 10 Minuten ausfließt.
Erfindungsger.iäß besitzt beim Spritzgießen und Formpressen
eine Formmasse die optimale Fließtemperatur, wenn sie einen Ι-iI-..'ert ii.i Bereich von 5 bis 25 bei 1000C zeigt, wenn bei
der MI-Messung eine Belastung von 325 g angewendet wird.
Aus den Ergebnis der MI-Messung geht hervor, daß bei Verwendung
von .Styrol als V.lnylrionoi..c-j'-οε die Fließtemperatur der
ßlcsi'cse'f£^\i'21ten ungesättigten Po^estcrharzinasse i;u Bereich
von 50 bis 14O"'C liegt, während bei Verwendung von
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Styrolderivaten, die verschieden von Styrol sind, wie von Chlorstyröl, t-Butylstyrol und dergleichen, oder bei Verwendung
der vorstehend genannten Acrylmonomeren oder bifunktionellen
Vinylmonomeren als Vinylraonomeres, die Fließtemperatur
im Bereich von 5O0C bis zu einer Temperatur von 5° unter
dem Siedepunkt des Vinylmonomeren liegt. I)as heißt, daß die optimale Verformungstemperatur der erfindungsgemäßen
glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im Bereich von 5O0C bis zu einer
Temperatur von 50C unterhalb des Siedepunkts unter Atmosphärendruck
des als Vernetzungsmittel verwendeten Vinylmonomeren liegt.
Die nachfolgenden Beispiele der Erfindung haben verschiedene Gemeinsamkeiten, die nachstehend beschrieben werden;
T.) Herstellung von ungesättigtem Polyester-Vorpplymerisat;
Dimethylterephthalat und Äthylenglycol v/erden durch Zugabe
eines Veresterungskatalysators verestert, wobei Bis(ß-hydroxyäthyl
)terephtha3at erhalten wird.
Danach wird ein Gemisch des so erhaltenen Bis(ß-hydroxyäthyl)
terephthalate mit Fumarsäure/m^C ß-hydroxyäthyl)fumarat, das
aus Fumarsäure und Äthylenglycol durch Wasserabspaltung erhalten wurde, der Dehydratation (Wasserabspaltung) oder Abspaltung
von Äthylenglycol durch Selbstkondensatiqn des
Glycolesters unterworfen, wobei ein ungesättigtes Polyester-Vorpolymerisat erhalten wird.
2.) Zumischen von Styrol:
Das so hergestellte ungesättigte Polyester-Vorpolymerisat wird bei 80 bis 10O0C erweicht und Styrol wird in einer
Menge zugesetzt, die dem 1,10- bis 1,50-fachen der theoretischen Zahl der Vernetzungen entspricht. Dieser Anteil
entspricht einem Styrolgehalt von 10 bis 40 Gewichtsprozent. Das Vermischen wird durch Rühren des in geschmolzenem Zustand
vorliegenden Vorpolymerisais mit hoher Geschwindigkeit
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und. Zugabe von Styrol nach und nach in kleinen Anteilen
durchgeführt. Die erhaltene ungesättigte Polyesterharzmasse v/ird auf Raumtemperatur abgekühlt und verfestigt, sodaß in
einfacher V/eise daraus Pulver oder Pellets erhalten werden können.
3.) Zumischen des Katalysators:
Mit der ungesättigten Polyesterharzmasse wird . 1 Gewichtsprozent
Cumolhydroperoxyd, bezogen auf die Harzmasse, unter Rühren vermischt.
4.) Zumischen der Glasfasern:
Kurze Glasfasern, die durch Schneiden von Glasfasersträngen (rovings) der Pittsburg Plate Glass Co. USA, auf eine Länge
von 1,0 und 1,5 mm hergestellt wurden und pulverförmiges
Harz werden aus einer Schnecken-Strangpresse extrudiert und nach der Verfestigung mit Hilfe einer Pelletisiervorrichtung
in Schnitzel zerschnitten. Die Fasern v/erden durch die Schnecke etwas zerbrochen, beeinträchtigt und verkürzt;
durch Erhöhung der Zylindertemperatur bis nahe der Zersetzungstemperatur des Katalysators und Verbessern der
Flief3fähigkeit der Harzmasse kann jedoch" vermieden werden,
daß die Glasfasern in stärkerem Maß zerbrochen und beeinträchtigt werden. Die in den Beispielen angegebene Länge
der Glasfasern ist ein Durchschnittswert aus 200 Fasern, der durch Verbrennen in einem elektrischen Ofen bei 600°C
nach dem Formen der Masse erhalten wurde.
5.) Verwendeter Extruder:
a) D = 32 mm Durchmesser, L/D =18
b) Zylindertemperatur:
Aufgabeende 50° bis 800C
Schnecken-Vorderende 70° bis 900C
c) Schneckendrehung: 30 Upm
d) Schnittlänge der Pellets 5 mm
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6.) Spritzgießen:
Es werden die nachstehend beschriebene Spritzgußmaschine und Spritzgußbedingungen angewendet:
a) Spritzgußmaschine: Schneckentyp
b) Zylinderternperatur: 100° bis 1150C
c) Düsentemperatur: 100 C
d) Formtemperatur: 1200C
e) Dauer eines Formvorgangs: 90 bis 120 Sekunden
7.) Formpressen:
a) Gesamtbelastung: 37 Tonnen
b) Preßdruck: 200 kg/cm2
c) Preßtemperatur: · 1200C
d) Preßdauer: Vorheizen: 30 Sekunden
Hauptpreßvorgang: 180 Sekunden
D.i e nach den· vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen
Formkörper aus der glasfasergefüllten ungesättigten FoIyesterharz-Formmasse
werden dann zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften geprüft: Biegefestigkeit und Biegemodul
gemäß AST!·! D-790, Kerbschlagzähigkeit nach Izod gemäß ASTM D-256 (nachstehend kurz als Izod-Schlagfestigkeit
bezeichnet) und Barcol-Härte nach D-2583 (es wird eine
Barcol-Eindruckvorrichtung verwendet).
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Beispiele und die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Darin bedeutet Figur 1 ein Diagramm, das 'den Zusammenhang
zwischen der Biegefestigkeit und der Glasfaserlänge zeigt.
Figur 2 ist ein Diagramm, welches den Zusammenhang zwischen
der Izod-Schlagfestigkeit und der Glasfaserlänge darstellt.
Figur 3 ist ein Diagramm, das- den Zusammenhang zwischen
der· Biegefestigkeit und dom Glasl'asorgeholt >oigt.
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• - 15 -
Beispiele 1 bis 3 und Verpleichsbeispiels 1"bis 5
Es v/urden verschiedene ungesättigte Polj^ester-Vorpolymerisate
hergestellt, in denen die molaren Verhältnisse der ET-Einheiten zu den Fumarsäure-Einheiten und ferner der Polymerisationsgrad
variiert wurde, wie in Tabelle 1 gezeigt
ist. Dann wurden, durch Vermischen dieser Vorpolymerisate mit Styrol ungesättigte Polyesterharzmassen hergestellt,
die bei 'Raumtemperatur im festen Zustand vorlagen. 20% Glasfasern mit einer Länge von 1,5 mm wurden den erhaltenen
Harzmassen zugesetzt, mit einer Schneckenpresse eingeknetet, die Massen durch ein Spritzgußverfahren verformt und die
Biegefestigkeit und Izod-Schlagfestigkeit der erhaltenen
Formkörper bestimmt. Das erhaltene Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt. - -
Die Formgebungsbedingungen und Verfahren zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften entsprachen den vorstehend beschriebenen.
309819/1118
ÖAD ORIGINAL
CO O CO CO
Beispiel | Zusammen setzung des Vor- p οlymer i s at s (Hol %) 1. ET-Einheiten 2. Fumarsäure- Einheiten |
Polymeri sations- grad des Vorpoiyme- risats η sp/c |
Styrol Gew. % |
Zustand der ungesättig ten Polyesterharzmasse bei Raumtemperatur |
MI |
Beispiel 1 |
1. 0,60 | 0,23 | 25 | weißes Pulver | 12 |
Beispiel 2 |
2. 0,40 | 0,43 | 30 | weißer Block | 10 |
Beispiel 3 |
1 . 0,50 | 0,23 | 40 | weißes Pulver | 17 |
Vergleichs- beispiel 1 |
2. 0,50 | 0,47 | 20 | weißer Block | 15 |
Vergleichs beispiel 2 |
1. 0.40 | 0,28 | 45 | durchscheinendes Pulver | 18 |
Vergleichs beispiel |
2. 0,60 | 0,45 | 18 | durchscheinender Block | 17 |
1. 0,75 | 0,25 | weißes Pulver | 3 | ||
2. 0,25 | 0,47 | weißer Block | 10 | ||
1. 0,35 | 0,25 | viskos | - | ||
^; 0,65 | 0,45 | viskos | - | ||
1. 0,80 | 0,27 | Styrol nicht gleichmäßig verteilt, teilweise ge härtet |
|||
2. 0,20 | 0,48 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
O CO CO
t Beispiel |
Physikalische Eigenschaften | Izod-Schlag- festigkeit (kg cm/cm) |
- | Durchschnittliche Glasfaserlänge in den Formkörpern ( mm ) |
Beispiel 1 |
Maximale Bie gefestigkeit (kg/mm2) |
12,3 | 0?86 | |
Beispiel 2 |
14,3 | 13,0 | 0,86 | |
Beispiel 3 |
14,7 | 13,2 | 0,90 | |
I jVergleichs- |
15,5 | 14,5 | 0,85 | |
beisOiel ϊ |
16,2 | 13,1 | 0,91 | |
Vergleichs- | 14,2 | 13,6 | 0,90 | |
beisspiel | 15,7 | 10,1 | 0.86 | |
Vergleichs beispiel 3 |
12,2 | 12,8 | 0,87 | |
14,5 | — | 1 ,21 | ||
_ | - | 1,22 | ||
- | - | |||
- |
Beispiele 4 bis
1J
und Vergleichsbeispiel 4
10 Mol Dimethylterephthalat und 22 Mol Äthylenglykol wurden
der Umesterungsreaktion in einer Atmosphäre von (gasförmigem
Stickstoff bei 23O0C unterworfen und es wurden ferner 10 Mol
Maleinsäureanhydrid und 200 Teile Hydrochinon pro 1 Million Teile als Gelbildungsinhibitor zugesetzt. Dann wurden die
Wasserabspaltung und Veresterung während 6 Stunden bei 2000C
durchgeführt, wobei ein ungesättigtes Polyester-Vorpolymerisat
mit einem Wert nsp/c von 0,24 erhalten wurde. Das erhaltene ungesättigte Polyester-Vorpolymerisat enthielt äquiraolare
Prozentanteile an ET-Einheiten und Fumarsäure-Einheiten. Dann wurden dem resultierenden ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat
14 Mol Styrol bei 1000C zugesetzt und es wurde heftig gerührt, wodurch eine ungesättigte Polyesterharzmasse,
die Styrol in gleichmäßig dispergiertera Zustand enthielt,
erhalten wurde. Die resultierende ungesättigte Polyeßterharzmasse
lag bei Raumtemperatur in Form eines weißen Pulvers •vor und hatte einen MI von 8,5.
Dann wurde der Harzmasse 1 Gew.?6 Cumolhydroperoxyd 0.8 Härtungsmittel
durch Trockenmischen zugesetzt und anschließend wurden glasfasergefüllte Polyesterharz-Formmassen hergestellt,
indem Glasfasern mit der resultierenden pulverförmijjen Harzmasse
in variierenden Glasgehalten, die in Tabelle 2 gezeigt sind, vermischt wurden.
Die Glasfasern wurden mit der Harzmasse vermischt, Indem
Glasseiden-Stapelfasern mit einer Länge von 1,5mra und die
Hiarzmasse in einen Extruder einer Zylindertemperatur von
105°C eingeführt wurden und geknetet, extrudiert und pelletisiert
wurden. Danach wurde die resultierende glasfasergefüllte Harzmasse durch Spritzgießen verfox^mt und der Zusammenhang
zwischen dem Glasfasergehalt und der mechanischen Festigkeit der resultierenden Formkörper voirde bestimmt, v/ie
in Tabelle 2 angegeben ist. Dabei wurden die vorher beschriebenen Formgebungsbedirißungen und Verfahren zur Bestimmung
der physikalischen .eigenschaften angewendet.
3 0 9 8 19/1118
- 19 Tabelle 2
Beispiel | Vergleichs beispiel |
Bei spiel 4 |
Bei spiel 5 |
Bei spiel 6 |
Bei spiel 7 |
Glasgehalt, % | 0 | ■ 10 | 20 | 30 | 50' |
Durchschnittliche Glasfa serlänge in den Formkör pern , nun |
- | 0,65 | • 0,63 |
0,63 | 0,62 |
ρ Biegefestigkeit, kg/mm |
11,2 | 11,4 | 14,3 | 18,1 | 17,0' |
ρ Biegemodul, kg/mm |
323 | 460 | 635 | 890 | 1350 |
Izod-Schlagfestigkeit, kg. cm/cm |
2,1 | 6,1 | TO, Σ | 15,4 | 16,1 |
Barcol-Härte | 34 \ | 43 | 53 | 59 | 63 |
Beispiele 8 bis 12
i
und Ver^leichsbeispiel 5
Die Verstärkungswirkung' der Glasfaserlänge wurde bestimmt,
wobei eine Harzmasse gemäß Beispielen 4 bis 7 verwendet wurde , die aus äquimolaren Anteilen der ET-Einheiten und Fumarsäure
-Einheiten aufgebaut war. Da beim Spritzgießen die Glasfasern durch die Schnecke zerbrochen und beeinträchtigt wurden,
wurden die pulverförmige Harzmasse und die auf vorbestimmte Länge geschnittenen Glasfasern trocken vermischt und
durch Formpressen verformt. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt. Dabei wurden die vorher beschriebenen Formgebungsbedingungen
und Verfahren zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften angewendet.
309 8 19/ 1118
BAD
co
O CJD CO
co
O 3J
i !Beispiel |
Ver gleichs beispiel 4 |
I Bei spiel 8 |
Bei spiel 9 |
Bei spiel 10 |
Bei spiel 11 |
Bei spiel 12 |
Vergleichs beispiel 5 |
Glasfaserlänge, mm | - | 0,01 -0,1 |
0,1 -0,3 |
0,5 | 1,0 | 1.5 | 2,5 |
Glasgehalt, % | O | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 30 |
Biegefestigkeit, kg/mm | 11 ,2 | 11 ,1 | 12,1 | 13,2 | 15,7 | 17,1 | 7-8 |
Biegemodul, kg/min | 323 | 395 | 405 | 509 , | 633 | 895 | 700 |
IlzoQ-Schlagfe stigke it kg. cm/cm |
2,1 | 3,1 | 6,3 | 10,1 | 13,7 | 23,5 | 20 |
3arcol-Härte | 34 | 54 | 53 | 53 | 49 | 49 | 80 |
ro
cn cn
CD
Der Zusammenhang zwischen dsm Anteil an Styrol und den physikalischen
Eigenschaften wurde bestimmt, indem die als Vernetzungsmittel dem ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat
zugesetzte Menge an Styrol variiert wurde. Als Polyester-Vorpolymerisat wurde das in Beispielen 4 bis 12 beschriebene
verwendet, das äquimolare Prozentanteile der ET-Einheiten und Fumarsäure-Einheiten enthielt. Die übrige Zusammensetzung
und die Bedingungen des Spritzgießens wurden unverändert beibehalten.
Das Ergebnis ist in Tabelle 4 aufgeführt.
Beispiel | 13 | 14 | 15 | 16 | 0,74 | Vergleichs beispiel β |
Styrolcehalt V* | 30 | 33 | 36 | 38 | 20 | 43 |
Molverhältnis Styrol/Furnarsäure |
1.1 | 1,2 | 1,35 | 1,5 | 14,0 | 1.8 |
Zustand bei Raum temperatur |
trocken.T pulvcrförr |
trocken ι. pulver |
- trocken-etv/c f.pulverf.feuc |
1JL feucht :ht |
||
iXirchsciinittliche SlasfiuTorlünce, nr; |
0,65; | 0,68 | 0,70 | 0,79 | ||
aiacßebalt, c/> | 20 | 20 | 20 | 20 | ||
Biecnfcatiskeit kc/wn^ |
14,2 | 14,2 j | 14,3 | 13,1 | ||
Dicßeiiiüdul kg/iriii | 640 | 658 |6«J0 | 751 | |||
1'.1Od-HoIiIc i^foLtiz- Ί oit,i:5. cn/ern |
10,1 | 9,ü ' | 9,1 | |||
Bat"c*;>.l-i:rirto | 4ίί | |||||
i\\i ' 4Γ» |
ORIGINAL
Aus den ungesättigten Polyester-Vorpolyuerisaten gemäß Beispielen
4 bis 7 wurden Formkörper durch Formpressen hergestellt,
v/obei als Vernetzungsmittel monomere Styrolderivotc
verwendet wurden.
Bei den Preßbedingur.gen wurde eine von der vorstehend beschriebenen
Temperatur verschiedene Preßtomperatur ancev/endet
und das Formpressen wurde bei der optimalen Temperatur
für das jev/eilige Vlnylmonomere durchgefülirt. Verschiedene
Beispiele für die dabei erzielton Ergebnisse sind in Tabelle
5 aufgeführt.
Beispiel | 13 | 17 | 0 | 20 | 170 | 0 | H mm m ■· + + |
20 | 18 | 0 | 20 | 19 | 0 | 20 |
Monomeres | Styrol Chlorstyro] | - | 0,01 | 90 | - | 0,88 |
Vinyl-
toluol |
- | 0,61 | tert.-Butylj· s tyrol |
- | ο,ίίυ | ||
Proi3temperatur, 0C | 120 | 11,1 | 14,2 | ü,1 | 14,5 | 165 | 10,1 | 14,1' | 1^0 | 10,7 |
14,2
\
I |
|||
Preßdauer, see. | 180 | 342 | 640 | 6ü5 | 90 | 311: 620 | 90 | 607 \ | ||||||
CJlasgehalt, % | 2j | i 10,Γ 2,0 |
10,3 | I 1,S! 10,2 |
1.9 | I 10.7 ! |
||||||||
Durchschnittliche Glasfasorliinfüö, mm |
*9 | 49 | 34 | |||||||||||
Biegefestigkeit kg/mm?· |
||||||||||||||
Biegoniodul l:/-/mm | ||||||||||||||
!•.•.od-öchlasC^r.tic- Uoit, «:ß. cn/cr. |
||||||||||||||
iJrircol-Il'ift.: |
BAD ORIGINAL
Beispiele 20 bis 23
Aus dem ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat gemäß Beispielen 4 bis 7 wurden Formkörper durch Formpressen hergestellt,
wobei als Vernetzungsmittel Acrylmonomere und bifunktionelle Vinylmonomere verwendet wurden.
Bei den Preßbedingungen differierte die Preßtemperatur von
der vorstehend angegebenen Temperatur und das Formpressen wurde bei der optimalen Temperatur für das jeweilige Vinylmonomere
durchgeführt. Verschiedene Beispiele \für die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Beispiel | 20 | 0 | 30 | 21 | 22 | 0 | 30 | 600 | 140 | 30 | 23 | 0 | 30 |
Vinylmonomeres | Methyl- meth- acrylat |
65 | 85 | Acrvl- Öiäthylen- säure ' glycoldi- • re methacrylat |
66 | 110 | 9,9 | 90 ι |
112 | Diäthyleh- glycoldi- acrylat |
66 | !08 | |
Preßtemperatur,0C | 95 | 0,5 | 140 | - | 0,5 | 0 | 0,5 | 140 | - | 0,5 | |||
Preßdauer, sec. | 80 | 8,5 | 13,2 | 90 | 6,5! 11,2 | 67 | 14,5 | 90 | 10,5 | 15,2 | |||
Glasgehalt, Qe\i.% | 340 | 620 | 280 | 832 | 532 | 880 \ ! |
|||||||
Eirweichungs- temperatur*, C |
2,1 | 10,9 | 1,8 | 10,1 | 14,5 | 2,2 | ! 15,0 |
||||||
Durchschnittliche Glasi'aserlänge, mm |
540 | ||||||||||||
Biegefestigkeit kg/mm2 |
2,6 | ||||||||||||
Biegemodul kg /nun 2 |
|||||||||||||
Izod-Schlagfe- stigkeit kg.cm/cm |
* Dio Erv.e ichungs teraperatur bedeutet die Temperatur des Erv/eichungsbeginns
unter eine Belastung von 10 kg/cm .
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BAD ORIGINAL
30 Gewichtsteile kurzer Glasfasern mit einer Länge von 0,8 mm wurden mit 70 Gewichtsteilen einer ungesättigten Polyesterharzmasse
vermischt, die durch Vermischen des in Beispielen 4 bis 7 verv/endeten ungesättigten Polyester-Vorpolymerisats
mit 30 Gewichtsprozent Styrol als Vernetzungsmittel und 1,5 Gewichtsprozent tert.-Butylbenzoat als Härtungsraittel, bezogen
auf die Masse, erhalten worden war. Dabei wurde eine RP-Vormischung vom Typ einer Dispersion kurzer Glasfasern erhalten.
Dann wurde die Formbarkeit durch Spritzgießen der erhaltenen RP-Vormischung sowie die von anderen glasfaserverstärkten
thermoplastischen Harzen bestimmt. Das Ergebnis der Formbarkeit mit Hilfe einer Form einer Fläche von 20 κ 20 cm und
einer Dicke von 4,5 mm ist in Tabelle 7 angegeben. Es wurde die vorher beschriebene Spritzgußmaschine verwendet, wobei
das Verhältnis L/D der Schnecke 3 betrug.
Beispiel | P-Vormi- c hung |
Formbedingun- | Form tempe ratur |
Dauer des Form vorgangs see. |
Form schrump fung |
Ober- flä- chen- be- schaf- fenheit |
Il |
I Beispiel R 24 s |
HTP-Nylon | Zylin- dertem- peratur |
1200C | 45-55 sec. |
glatt u. gleichm. |
Rißbil dung |
|
Vergleichs beispiel 7 |
RTP-AS | 1100C | 80 | 80-90 | 0,60 | glatt ü. gleich mäßig |
|
Vergleichs beispiel 8 |
FR-Polyäthy1 lentereph- thalat |
280 | 60 | 60-70 | teilweise ' 0,60 ausgebild.; "; ·- κ i Fasermuster |
||
Vergleichs beispiel 9 |
BMC | 250 | 130 | 50-60 | Q,4P | ||
Vergleichs beispiel 10 |
260 | 130 | 55-65 | 1,45 | |||
Form massen i |
100 | ||||||
j j |
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BAD ORIGINAL
2252568
Bemerkungen: RTP-Nylon: Unitica A 1Q30 GFL(Warenzeichen),
Produkt der Unitica K.K., Japan FR-AS: Tyryl GT (enthaltend.20# kurze Glasfasern) (Warenzeichen), Produkt der Asahi
Dov/ Limited, Japan
FR-Polyäthylenterephthalat: FRPET B 3030 (Warenzeichen),
Produkt der Teijin K.K., Japan
BMC: Polylite J 982-Harze, enthaltend 40 Gew.%
Calciumcarbonat, verstärkt mit Glasfasern einer Länge von 6,35 mm, Produkt der Japan
Reichhold Co. Japan.
Erfindungsgemäße Formmassen, die RP-Vorraischungen darstellen,
können mit hoher Geschwindigkeit (hohem Cyclus) spritzgegossen werden, auch dann, wenn der Formkörper große Dicke hat.
Die Meßwerte der Glasfaser-Verstärkungswirkung, d.h., die Biegefestigkeit und Izod-Schlagiestigkeiit des erfindungsgemäßen
Formkörpers beim Vergleich zwischen RP-Vormischung gemäß
Beispiel 20 und FR-PET mit ausgezeichneter Verstärkungswirkung von kurzen Glasfasern, sind in Figuren 1 und 2 gezeigt.
Figur 1 zeigt den Zusammenhang der Biegefestigkeit mit der Glasfaserlänge. Zum Vergleich sind außerdem Biegefestigkeiten
von drei Formkörpern aus Filament-Gläsfaser-gefüllten,
nicht-Filament-Glasfaser (Glasfaserstrang)-gefüllten und mit
Matten aus Stapelglasfasern gefülltem Polymal 33QjS (Harz der
Takeda Yakuhin Kogyo K.K. Japan) gezeigt.
Figur 2 zeigt die in entsprechender Weise gemessenen Werte,
der Izod-Schlagfestigkeit.
Außerdem ist in Figur 3 der Zusammenhang zwischen dem Glasfasergehalt
und der Biegefestigkeit für Glasfasern mit einer Faserlänge von 1,5 ran gezeigt un:d zu Vergleichszwecken sind
die für Polynal 33Q8 erhaltenen Werte angegeben. Polymal 3308
stellt unter den ungesättigten Polyesterharzmassen ein so-
309819/1 1 18
BAD ORIGINAL
22S2S6&
genanntes Allzweckharz dar und sämtliche diesem Typ angehörende
Harzmassen zeigen ähnliches Verhalten.
Die erfindungsgemäße glasfasergefüllte ungesättigte Polyesterharzmasse
kann in kennzeichnender Weise in einer bei niedriger Temperatur gehaltenen Form verformt v/erdenι im Vergleich
mit den üblichen thermisch härtenden Formmassen, wie Phenoloder Diallylphthalatharzen. Dies bedeutet, daß nicht nur Formkörper
mit hoher Dimensionsgenauigkeit und einer geringeren Deformation oder Verzerrung der Gestalt erhalten werden können,
sondern daß diese Formkörper auch in v/irtschaftIieher
V/eise mit niedrigen Produktions- und Anlagekosten wegen der
Verwendbarkeit einer Tieftemperaturforin hergestellt werden v
können. Die erfindungsgemäßen Formkörper aus den glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmassen enthalten keine
anorganischen Füllstoffe, wie Calciumcarbonat und dergleichen,
im Gegensatz zu den üblichen BMC-Massen und besitzen
daher ausgezeichnete mechanische Festigkeit und chemische Beständigkeit. Darüberhinaus ist das wichtigste Merkmal der
Erfindung die Anwendbarkeit des Spritzgießens, auch mit Hilfe einer Sehnecken-Spritzgußmaschine. Durch Plastifizieren und
Entschäumen mit Hilfe der Schnecke können von Schaum oder Blasen freie Formkörper erhalten werden. Dies ist bei Verwendung
der üblichen flüssigen ungesättigten Polyesterraasse ganz
unmöglich und die Herstellung von RP-Formkörpern mit froher
Festigkeit und hoher Verstärkungswirkung dpr (Jiasfaserft
Spritzgießen ist daher vor* wichtiger Bedeutung für 4i§ Produktivität
des Verfahrens soy/ie im Hinblick auf sparnis und gleichmäßige Qualität der hergestellte^
BAD ORIGINAL 309819/1118
Claims (10)
1. Forminasse auf Basis von glasfasergefülltem Polyesterharz,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende
Bestandteile enthält:
a) Sin ungesättigtes Polyester-Vorpolymerisat, das durch
Polykondensation von Äthylenglycol, Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat und einer äthylenisch ungesättigten
dibasischen Säure oder deren Anhydrid erhalten wurde und 40 bis·60 Mol % Äthylenterephthalat-Einheiten und AO. bis
60 Mol % der Einheiten der äthylenisch ungesättigten dibasischen Säure enthält und fiine reduzierte Viskosität
von 0,1 oder mehr aufweist,
b) 10 bis 50 Gew. % ein'es Vinylmonomeren als Vernetzungsmittel,
bezogen auf das Gewicht des Gemisches von Vernetzungsmittel und ungesättigtem Polyester-Vorpolyaerisat,
c) 0,5 bis 2,0 Gew. % eines Härtungskatalysators, bezogen
auf das Gewicht der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse und ■ .
d) 10 bis 50 Gew. % kurzer Glasfasern, bezogen auf das Gewicht der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharznasse
,
und daß die glasfasergefüllte ungesättigte Polyesterharzmasse im wesentlichen nicht unter 50°C fließt.
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309819/1118
Z2525B6
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Polykondensation 2ur Bildung des Vorpolymerisats durch Kondensation von Äthylenglycol und
Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat und anschließende Polykondensation des erhaltenen Bis(ß-hydroxyäthyl)terephthalats
und einer äthylenisch ungesättigten dibasischen Saure oder deren Anhydrid hergestellt wurde.
3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß als äthylenisch ungesättigte dibasische Säure zur Herstellung des Vorpolyinerisats Fumarsäure,
Ilaleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Mesaconsäure
udei- Glutaconsäure verwendet wurde.
4. Formmasse nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet
, daß sie als vernetzendes Vinylmonoineres
Styrol, Chlorstyrol, Vinyltoluol, tert.-Butylstyrol,
ct-iiethylstyrol, Äthylvinylbenzol, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, Methylacrylat, Äthylacrylat, Acrylsäure,
Methaci'ylsäure , /ithylenglycoldimethacrylat, Äthylenglycoldiacrylat,
Diäthylenglycoldimethacrylat, Diäthylenglycoldiacrylat,
Propylenglycoldimethacrylat oder Propylenglycoldiacryiat
enthält.
5. Formmasse nach Ansprüchen 1 bis k\ d a d ü >:t. C h g el·
e η η ζ e i c Ii η e t , daß sie als Härtungsmittel Benzoylperoxyci,
Cu^olhydroperoxyd, Hethylathylketonpercxyd
oder 2,2-Azobani.';obutyrouitril enthält.
BAD ORIGINAL
3098 19/1118
6. Verstärkter Formkörper auf Basis einer glasfasergefüllten Poly esterhärzmasse, dadurch gekennzeichnet
, daß er das geformte und gehärtete Produkt aus einer im wesentlichen nicht unter 500C fließenden, glasfasergefüllten
ungesättigten Polyesterharz-Formmasse aus
folgenden Bestandteilen darstellt:
a)Einem ungesättigten Polyester-Vorpolymerisat, das durch
Polykondensation von Äthylenglycol, Terephthalateäure
oder Dimethylterephthalat und'einer äthylenisch ungesättigten
dibasischen Säure oder deren -Anhydrid erhalten wurde und 40 bis 60 Mo 1$ Äthylenterephthalat-Einheiten
und 40 bis 60 Mol % der Einheiten der äthylenisch ungesättigten
dibasischen Säure enthält und eine reduzierte Viskosität von 0,1 oder mehr auf-v/eist,
b) 10 bis 50 Gew.^o eines Vinylmonomeren als Vernetzungsmittel,
bezögen auf das-Gewicht des Gemisches von Vernetzungsmittel
und ungesättigtem Polyester-Vorpolymerisat,
c) 0,5 bis 2,0 Gev/i °/o eines Härtungskatalysators, bezogen
auf das Gewicht der glasfäsergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse
und
d) 10 bis 50 Gew; % kurzer Glasfasern, bezogen auf das Gewicht
der glasfasergefüllten ungesättigten Polyesterharzmasse,
wobei die kurzen Glasfasern in dem verstärkten Formkörper eine Faserlänge von 1,5 mm öder wehiger und
ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mindestens
309819/1118 BM) original
10 haben,
welche bei einer Fließtemperatur von 5O0C bis zu einer Temperatur
von 5° unterhalb des Siedepunkts unter Atmosphärendruck
des als Vernetzungsmittel vorliegenden Vinyimoftömeren
verformt wurde.
7. Formkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
da ßer das geformte und gehärtete Produkt aus einer Formmasse gemäß Ansprüchen 2 bis 5 darstellt.
8. Formkörper nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet
, daß er durch Spritzgießen der Formmasse erhalten wurde.
9. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Formmasse gemäß Ansprüchen 1 bis 5 b,ei einer Fließtemperatur von 500C bis zu einer Temperatur von 5° unterhalb
des Siedepunkts unter Atmosphärendruck des als Vernetzungsmittel vorliegenden Vinylmonomeren verföriiit*
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet
i daß das Verformen durch Spritzgießen durchgeführt
v/ird.
BAD ORIGINAL
309819/1 1 1 8
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1972
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- 1972-10-26 DE DE19722252566 patent/DE2252566A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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---|---|
GB1385760A (en) | 1975-02-26 |
JPS5242838B2 (de) | 1977-10-26 |
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