DE2061585A1 - Schrumpfbestandiges Polyesterharz - Google Patents
Schrumpfbestandiges PolyesterharzInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/06—Unsaturated polyesters
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Description
DR.V. Sch mi ed-Ko-WARZi κ · dr. P. Weinhold · dr. D. Cudel
6 FRANKFURT AM MAIN
KOPPERS COMPANY, INC. Case 68162^:
Pittsburgh, Pa.15219 Wd/Wd
Schrumpfbeständiges Polyesterharz
Ungesättigte Polyesterharze, die mit Glasfasern verstärkt sind, besitzen viele günstige Eigenschaften. In bestimmter
Hinsicht besitzt verstärktes Harz eine .größere Festigkeit
als Stahl und ausgezeichnete Beständigkeit gegen Lösungssit-'
tel. Leicht an Gewicht und flexibel während des Formens, heben
mit Glasfasern verstärkte Polyesterharzgießlinge einen großen Anwendungsbereich. Sie können zur Herstellung von .---tokarösserien,
Küchenartikeln,Badezimmerkacheln, Bauträgerr.
und dergl. verwendet werden.
Ein Nachteil von mit Glasfasern verstärktem Polyesterharz r-ssteht
jedoch darin, daß das Oberflächenprofil des ausgehär":=-
ten Gießlings ein welliges Aussehen hat. Dieses wellige Aussehen ist auf Schrumpfvorgänge, die bei dem Verformungsprczeß
auftreten, zurückzuführen. Bei dem VerformungsproζeS v-ird
das ungehärtete Polyesterharz Wärme ausgesetzt, die eine "?:-
netzungspolymerisation in dem Polyesterharzansatz bewirkt. Zie
Vernetzungspolymerisation führt zu dem ausgehärteten Gieiling,
der etwas geschrumpft 1st, wobei das wellige Profil entster.^,
Bei vielen technischen Gegenständen ist diese Welligkeit -jr.-erheblich,
jedoch bei bestimmten Anwendungsbereichen, bei :i=nen
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das Aussehen für den Verkauf sehr wichtig ist, v/ie z.B. bei Autokarosserien, ist diese helligkeit unerwünscht.
Um diese Welligkeit zu beheben, kann der ausgehärtete Gi e filing
natürlich geschliffen v/erden, was aber kostspielig is~.
Ein Alternativverfahren zum Schleifen wird in der Niederländischen
Patentschrift 6 710 031 beschrieben. Diese Anmela-.ir.r
beschreibt die Einverleibung eines thermoplastischen Zuss^zes,
v/ie z.B. Homopolymerisate und Mischpolymerisate von Estern der Acrylsäure und Methacrylsäure, in den ungesättigten Polye£~?rharzansatz.
Die Verwendung dieser Polyacrylatzusätze verhindert Schrumpfung beim Aushärten, ergibt jedoch leider ein Ξγ-stem,
das nicht durch Pigmentierung gefärbt werden kann. Ξ ei Verwendung von Pigmenten wird ein gesprenkeltes oder streifige-Aussehen
erhalten. Ferner tritt bei der Anwendung dieses nioht schrumpfenden Systems eine echte Expansion bein Verformen ur.d
Aushärten des Polyesterharzes auf, wobei eine schlechte Trennung von der Form auftritt und sich der Gießling in der Fern
verklemmt. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein schrun-ribeständiges
Polyesterharz zu schaffen, das einheitlich gefärbt und leicht aus der Form entfernt v/erden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein schrumpfbeständiges Polyesterharz
, . das
a) einen ungesättigten Polyester, der durch Kondensation v;n
wenigstens einer eine ßC , ^ -äthylenisch ungesättigte Ξϊη-dung
enthaltende Dicarbonsäure mit &inem zweiwertigen Alkohol
hergestellt worden ist,
b) ein oC , β -äthylenisch ungesättigtes mischpolymerisiertEres
Monomeres und
c) etv/a 3 bis 25 Gew.~?o, bezogen auf das Gesamtgewicht'des Harzes
eines gesättigten Polyesters, der durch Kondensation von wenigstens einer gesättigten Dicarbonsäure mit wenigstens einem
zweiwertigen Alkohol hergestellt v/orden ist, so da.? das entstandene Kondensationsprcdukt
i) ein Molekulargewicht von wenigstens etwa 5 000 und ii) eine Löslichkeit in dem cC.fS -äthylenisch ungesättir-en
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mischpolymerisierbaren Monomeren aufweist, umfaßt.
Die erfindungsgemäße flüssige polymerisierbar Zusammensetzung
umfaßt drei Komponenten: 1. einen ungesättigten Polyester, -ler
durch Kondensation von wenigstens einer eine c£ ,· (?>
-äthyler.isch ungesättigte Bindung enthaltende Dicarbonsäure mit einen
zweiwertigen Alkohol gebildet worden ist., wobei sich der
Polyester in Lösung in 2. einem aC, β -äthylenisch ungespt-igtem
mischpolymerisierbaren Monomeren befindet, das 3. einer, gesättigten Polyester, der durch Kondensation einer gesättigten
Dicarbonsäure mit einem zweiwertigen Alkohol gebildet "erden ist, so daß das entstandene gesättigte Produkt ein Molekulargewicht
von wenigstens 5 000 hat, gelöst enthält.
Polymerisationsinitiatoren, Farbstoffe, Füllstoffe, verstärkende
Fasermeterialien, wie z.B. zerkleinerte Glasfasern, kcr.r.en
gegebenenfalls su der HarzzusamLonsetzung zugefügt werden.
Das Vermischen'der verschiedenen Bestandteile kann in einer
Rührwerk-Mischvorrichtung durchgeführt werden. Die erhaltene pastenartige Masse kann leicht verarbeitet werden. Sie kann
z.B. in Gewichtsmengen in eine Metallmatrizenform gegeben νerden.
Die Temperatur wird auf etwa 120 bis 1500C und der "überdruck
auf 7 bis 14 Atmosphären gebracht. Die erhöhte Temperatur und Drucli wird für einen Zeitraum von etwa 15 Sekunden ris
15 Minuten angewendet, wobei durch Polymerisation ein steiles, hartes wärmegehärtetes Material gebildet wird.
Gegebenenfalls kann die· erfindungsgemäße Polyesterharzzusar:-
mensetzung auf vorgeformte zerkleinerte Glasfaserstränge, eine
Matte oder gehacktes Material oder über fortlaufende Glasf?5erstränge,
die die Form des gewünschten Gegenstandes aufweise-, gegossen werden. Venn das Polyesterharz die Glasfaserstre'r.ge
oder Matten durch und durch gesättigt hat, wird diese Masse in eine Forn gegeben und den oben beschriebenen Polymeric-::-
tionsbedin~un<ren unterworfen.
BAD
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Es kann eine große Zahl ungesättigter Polyesterharze bei Durchführung
der Erfindung verwendet v/erden. Ungesättigte Polyester v/erden durch Veresterung einer ,L , β -äthylenisch ungesätti~ter.
Dicarbonsäure oder Anhydrids mit einem zweiwertigen Alkohol hergestellt. Zu geeigneten ungesättigten Dicarbonsäuren zähler.
z.B. Maleinsäure, Monochlormaleinsäure, Fumarsäure, Zitrahcr.-säure,
Mesakonsäure, Itakonsäure und dergl. Die Anhydride der obigen Dicarbonsäuren können ebenso wie die Ester verwendet
werden. Die ungesättigten Dicarbonsäuren können auch mit ge- ;
sättigten Dicarbonsäuren, wie z.B. Phthalsäure, IsophthalsKu-P
re, Terephthalsäure, Bernsteinsäure, Hexahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Adipinsäure, Suberinsäure, Glutarsäure,
Pimelinsäure und Methylbernsteinsäure, kombiniert werden.
Geeignete zweiwertige Alkohole, die mit den oben genannter, dicarbonsäuren
kondensiert werden, sind z.B. Äthyl englykol, 1-ropylenglykol, 1,3-Butandiol, 2-Buten-1,4-diol, 1,6-Hexandiol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,^-Cyclohexan-dimethanol. Die
Veresterung wird durchgeführt, bis ein überwiegend lineares Polymerisat mit geeigneter Viskosität, Molekulargewicht und ■
Säurezahl erhalten worden ist.
■& Das ungesättigte Polyesterharz ist in etwa 25 bis 65 Gew.-Teilen
pro 100 Teile des gesamten 3-Kompor.enten-Harz-Systems εη-wesend.
Eine bevorzugte Menge an ungesättigtem Harz ist etva 30 bis 50 Gew.-Teile. Verwendet man mehr ungesättigten Polyester
als der oberen Grenze entspricht, so ist relativ wenig vernetzendes Monomeres und/oder gesättigter Polyester als Zusatz
anwesend, wodurch optimale physikalische Gesamteigenschaften nicht erzielt werden können. Verwendet man weniger
als die untere Grenze an ungesättigtem Polyester, so erhält man einen ausgehärteten Gießling mit schlechteren physikalischer.
Eigenschaften als optimal.
Bevorzugte Polyesterharze sind solche, die durch Kondensation von Maleinanhydrid und Propylenglykol oder durch Kondensation
von Propylenglykol, Dipronylenglykol, Maleinanhydrid und Isc-
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phthalsäure hergestellt werden können. Derartige Polyester wurden unter dem Handelsnamen KOPLAC von Koppe rs Company, Inc.
in den Handel gebracht. .
Die Säurezahl und das Molekulargewicht des ungesättigten Polyesterharzes
können innerhalb eines großen Bereiches variieren, z.Bv von etwa 10 bis 100 bzw, von etwa 750 bis 5 000. Vorzugsweise sollte die Säurezahl niedriger als etwa 35 sein und das
Molekulargewicht zwischen etwa 1 000 und 3 000 liegen.
Die so erhaltenen überwiegend linearen ungesättigten Polyester enthalten eine polymerisierbare reaktionsfähige äthylenisch
ungesättigte Bindung, die durch Mischpolymerisation mit einem polymerisierbaren olefinisch reaktionsfähigen Monomeren zur
Bildung von vernetztem hitzehärtbarem Material führt.
Das olefinische Monomere ist auch geeignet, den ungesättigten
Polyester über :einen weiten Konzentrationsbereich zu lösen.
Vernetzungsmonomere sind ζ.B, Halogenstyrole, Methylstyrole,
Vinyltoluol, Methylacrylat oder Mischungen derselben. Das Ko«
nomere ist vorzugsweise in einer Menga von etwa 20 bis 70 Gev/,~
Teilen pro 100 Gew.-Teile des gesamten Harzes in der ^-Komponenten- Zusammensetzung anwesend und. der Anteil beträgt vorzugsweise
etwa 30 bis 60 Gew«-Teile. Verwendet man mehr oder
weniger als die vorgeschlagenen Anteile, so entsteht ein ausgehärteter Gießling mit schlechteren physikalischen Eigenschaften
als: ein vergleichbarer Gießling, *der mit den vorgeschlagenen Mengen hergestellt wurde. .
Der thermoplastische Zusatz ist ein gesättigter Polyester oder
eine Mischung aus pes'utt.i.^ten Polyestern, Der gesättigte Polyester hat. keine poly^risierbarr' ungesättigte Ρ-ίαϋλ'ϊ·'^ Dar /o~
sättigte Polvüster :;·■:. J!: =i ii; ;\<?::ι ν^,τ-^^Γ^η "-''-?.w.tr--<: κ-ζ:ΐύ\ " ^)-I ■
löblich win. Wenn diev; 1^i Bt c:h=;idte;. ■ c · \i. ■,-/- ma st-r>-
.' v-t: :
1/13 ι 2
1/13 ι 2
die andere den gesättigten Polyester in dem Vernetzungsmit~-:-l
zu umfassen scheint. Diese z\rex Schichten sollten vor der 7cr::-
gebung und Aushärten zusammen vermischt werden.
Es sollte beachtet vrerden, daß bei der Herstellung der 3-:".c~-
ponentenmischung der ungesättigte Polyester und der gesät":Lr zo
Polyester in dem Vernetzungsmonomeren getrennt g«lT:"st werden
sollte. "Eine Lösung findet nicht statt, wenn der gesättigte Polyester und der ungesättigte Polyester vorgemischt werde·:.,
bevor versucht v/ird, diese in dem vernetzenden Monomeren ::v.
lösen.
Geeignete gesättigte Polster, die erfindungsgemäß eingese-rrwerden
können, sind solche, die durch Kondensation einer ~esättigten
zweibasischen Carbonsäure oder entsprechenden Ar.-hydriden und einer Dihydroxyverbinclung entstellen. Zu den r.·'·:.·-
"baaischen Carbonsäuren zahlen in erster Linie aliphatisch« :':\ι
ren, obgleich auch aromatische, heterocyclische und andere Arten
in kleineren Mengen herangezogen v/erden können. Geeigr.~".c-Säuren
sind z.B. Terephthal-, Isophthal-, CyclohexandiCc.rr.·:.-.-,
Bernsto in-, ilanlvthnlJ.ndicarbon- , MorcamOhandicarvc;n.--, Aohlc-;·.- ,
dirnere Fettsäuren, trimere Fettsäuren, p-Carbox.vloarbanils-v.re
Suoerin-, Azalain-, Adipin-, debr.cin-, Glutar-, Oim^thyln·-'...: :i-·
Diüthylsuberin- ,- O::al-, Diäthyladipin- , Dicarboyiydiäthylafr ;ro-Phthnl-,
Hexahydro-o-nhthal-, GuIfonyldipropion-, Pimeli--
und viele andere dernrti^: Sauren. Beispiele .für besonderf: "--:■-voi
zur,te aliphatische Dicarbonsäuren schließen Adipin-, ^e".-ste.in··-,
Azela.i.ri-, Pulver in-, Sebacin-, Glutar-, Pjmelin--, h:.~
r:\ethy 1 malen- und ariä'-.re g'-;rr.d- und verzveigtke tt;! re Säurer
mit etwa 4 bis 12 Kohlen stoff atomen ein. Beso'viors b>; vor ?.■::. ::.
fix' ny:it ische D !ijrtT'bc^io^.u en sind Terephthrl- imd Ir-:. pA^ha I::--'■ ..-
'. ι 'λ. Vj.:: 1UTVOiO V<r-T'rir.'iu,'g 1. -- ff il ~m tF.·■(■·, -'"I. ■ ; . : ■ ,
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droxymethylverbindung, wie z.B. Äthyl englykol, 1,10-Decar.dioT,
Neopentylglykol, 1,4-Bis-hydroxymethylbenzol, Norcamphandimethanol
und dergl. ist. Zu anderen Dihydroxyverb indungen, ri.ilen
z.B. Hydrochinon, Dihydroxynaphthalin, Dihydrorecorcin und dergl. Derartige Verbindungen enthalten im allgemeinen
etwa 2 bis 20 Kohlenstoffatome, wenn sie monomer sind; die
Dihydroxyverbindungen schließen aber Polyäthylenglykole. εη-dere
niedrige Polymere, die bifunktionell sind, und Äther-. Thioäther-, SuIfon-, Carboxy-, Urethan- und andere Ketten
enthaltende Verbindungen ein. Weitere spezielle Beispiele sind 2-Methyl-1, 5-pentandiol, Diäthylenglykol und Triäthylengly.-:ol,
2,2-Diäthyl-3-isoTDropyl-1,3-propanaiol und dergl. Es wird revorzugt,
daß die Dihydroxyverbindung ein aliphatisches C-lyv.cl,
insbesondere Äthyleng^kol, Neopentylglykol oder 1,4-Cyclchexandimethanol
ist. Besonders bevorzugte Glykole enthalten etwa 2 bis 12 Kohlenstoffatome.
Besonders wirksame gesättigte Pu^yester sind solche, die dir cn
Kondensation von Äthylenglykol, Keopentylglykol mit Terephthalsäure
und gegebenenfalls Isophthalsäure hergestellt worden sind. Diese gesättigten Polyester sind im Handel unter dem Hancelsnamen
VITEL POLYESTER erhältlich.
Das Molekulargewicht der gesättigten Polyester, die erfindtngsgemäß
verwendet, v/erden, kann von etwa 2 000 bis 10 000 variieren.
Vorzugsweise ist das Molekulargewicht etwa 5 000 bis 500 000.
Der gesättigte Polyester sollte in einer Menge von etwa 3 ris
50 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des gesamten 3-Komponsr.ten-Harzsystems
anwesend sein. Vorzugsweise ist die Konzentration des gesättigten Polyesters etwa 5 bis 25 Gew.-Teile. Steirsrt
man die Konzentration des gesättigten Polyesterharz-Zusatres
Über die genannte obere Grenze hinaus, so wird dadurch die Oberflächenglätte vermindert und die physikalischen Eigenschaften, wie Härte und Biegungsfestigkeit der ausgehärteten
Zusammensetzung verschlechtert; geht man unter die untere r-ren-
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ze, so vermindert dies die Antisc'hrumpfeigenschaften der Zusammensetzung.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein 3-Komponenten-Diagr£^a
dargestellt, das die allgemeinen und bevorzugten Anteile der* erfindungsgomäßen drei Hauptkomponenten graphisch zeigt. lia
Seiten des Dreiecks verkörpern O bis 100 Gew.-Teile des ungesättigten
Polyesters, gesättigten Polyesters bzw. des Verr.etzungsmonomeren.
Seite A-B stellt 0 bis 100 Gew.-Teile an vr-zesättigtem
Polyester, Seite B-C 0 bis 100 Gew.-Teile an ges'i~.~
|» tigtem Polyester und Seite C-A 0 bis 100 Gew.-Teile an olefinisch
em Vernetzungsmonomeren dar. Jeder Punkt innerhalb i?r Dreiecksfläche entspricht einer Zusammensetzung mit einem
speziellen Anteil an ungesättigtem Polyester, gesättigten Polyester und Vernetzungsmonomerem. Punkt X hat beispielsweise
folgende Zusammensetzung:
10 Gew.-Teile ungesättigten Polyester 50 Gew.-Teile gesättigten Polyester und
40 Gew.-Teile Vernetsungsmonomeres.
Ein Punkt, der innerhalb des durch die geometrische Figur 2
dargestellten Bereiches liegt, verkörpert eine ZusammenseT-
^ zung im Rahmen des allgemeinen erfindungsgemäß definierter.
™ Bereiches. Befindet sich der Punkt innerhalb der geometrischen
Figur E, so ist die Zusammensetzung im Rahmen des bevorzurren
erfindungsgemäß definierten Bereichs.
Untersuchungen haben gezeigt, daß bei den erfindungsgemäßer. Zusammensetzungen der gesättigte Polyester' in dem Grundgeiüre
aus ungesättigtem Polyester als gleichmäßig dispergierte Tropfen enthalten ist. Es wird angenommen, daß die gleichmäßige
Verteilung des Polyesters für eine gleichmäßige Pigmentverteilung und damit für die einheitliche Färbung des hergestellten
Harzproduktes zumindest teilweise verantwortlich zu sein scheint. Dagegen zeigte die Unterguchung der Kornstruktur eines
gesättigten Polyesterharzes, das, entsprechend dem St^ri der
Technik, aus einem Mischpolymerisat von Methylmethacrylat und
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Ί": !!!'!!!Ίΐ IBI! HfJ!"..1!11"
Äthylacrylat bestand und thermoplastische Zusätze, wie sie in der Niederländischen Patentschrift 6 710 031 beschrieben sind, ·
enthielt, unter dem Mikroskop kein einheitliches Gefüge. r=s
thermoplastische Polymerisat ist bei diesen bekannten Harzen
nicht einheitlich verteilt und zeigt Agglomerationen in der: Grundgefüge aus dem ungesättigten Polyester. Wahrscheilich
sind diese Agglomerationen der Grund, daß sich nach Zugabe von Farbstoffpigmenten keine gleichmäßige Färbung des Kunststoff
körpers ergibt und Streifen und Farbflecke auftreten.
Unter dem Ausdruck 'gleichmäßige Pigmentierung', wie sie erfindungsgemäß
erreicht wird, ist zu verstehen, daß das Farcpigment einheitlich in der Polyesterharzmischung dispergiert
ist und zu einer einheitlichen Färbung führt, wobei ein gestreif tes, gesprenkeltes Aussehen der hergestellten Gießlings
vermieden wird.
Farbstoffe, die gleichmäßig in dem gesamten 3.-Komponenten-Harzsystem
dispergiert werden können, sind Arten anorganischer Pigmente. Geeignete Pigmente sind z.B. basisches Bleicarborrat,
basisches Bleisulfat, basisches Bleisilikat, Zinkoxyd, bleihaltiges ("leaded") Zinkoxyd, Titandioxyd, Antimonoxyd, ZirJ*:-
sulfid, Bariumsulfat, Calziumcarbonat, Siliziumoxyd, Magnesiumsilikat,
Eisenoxyd und Bleichromat. Die Konzentration des Pigmentes kann etwa 0,5 bis 5 Gew.-% der gesamten Harzmischunr,
in Abhängigkeit von der gewünschten Farbintensität, betragen.
Andere Materialien, die im allgemeinen den polymerisierbaren
ungesättigten Polyesterharzzusammensetzungen einverleibt werden, um besondere Wirkm zu erzielen, können ebenfalls in
den erfiridüngsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Ho
können Füllmittel, Initiatoren oder Katalysatoren, Vernetzung- und Stabilisationsinhibitoren, Beschleuniger oder Promotoren
und Formtrennmittel und dergl. ebenfalls den Zusammensetzungen
einverleibt werden,. Daneben kann faserartiges Verstärkungsna-'
terial, vorzugsweise Glasfasern, zu den Zusammensetzungen gegeben werden oder mit diesem entsprechend üblicher Verfahren
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imprägniert v/erden, um die physikalischen Eigenschaften, insbesondere
die Festigkeit, der hergestellten Gegenstände zu verbessern oder zu steigern.
Zu Füllstoffen, die verwendet werden können, zählen beispiels^·
weise Kaliumcarbonat, Tone und Kalziumsilikat. Die Anwesenheit
von Füllstoffen scheint dazu beizutragen, daß der gesi>
tigte Polyester in dispergiertem Zustand in der Mischung aus
ungesättigtem Polyester, Vernetzungsmonomerem und gesättigt =:n
Polyester gehalten und eine Trennung verhindert wird, insbesondere
wenn die Mischung während längerer Zeiträume aufcewahrt
wird.
Beispiele von Initiatoren oder Katalysatoren, die verwendewerden können, sind t-Butylperbenzoat, t-Butylhydroperoxyc.
Bernsteinsäureperoxyd und Kumolhydroperoxyd.
Zu Vernetzungs- und Stabilisationsinhibitoren, die erfindun~sgemäß
verwendet werden können, zählen Hydrochinon und t-Eu~"lbrenzcatechin.
Beispiele von Beschleunigern oder Promotoren, die erfindurrsgemäß
verwendet v/erden können, sind Kobaltnaphthenat, DiäTJr/lanilin
und Dimethylanilin. :
Glasverstärkungsmaterialien können in jeder erhältlichen Fcrm
verwendet werden, wie z.B. Matten aus gehackten oder fortlaufenden
Glasseidenspinnfäden, Glasgewebe und gehackte Glasseidenstränge.
Es ist selbstverständlich, daß' auch andere Faserverstärkungsmaterialien,
z.B. Asbest und synthetische Fasern, wie Acrylnitrilfasern, verwendet werden können.
Ein Beispiel eines Formtrennmittelzusatzes ist Zelec NE, das
eine Mischung aus Mono- und Dialkylphosphaten ist.
Die Veränderung des Volumens der Zusammensetzung während der Formgebungs- und Aushärtungsstufe ist sehr gering. Erfindungs-
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gemäße Zusammensetzungen zeigen, wenn sie geformt und ausgehärtet
werden, eine Kontraktion von etwa 1,555 gegenüber dem.
Volumen während der Formgebungsstufe. Es ist natürlich, wünschenswert,
den Grad an Schrumpfung so klein wie möglich zu halten, da ja die Schrumpfung das ungleichmäßige Oberflächenaussehen
des geformten Gießling verursacht. Aus praktischen Erwägungen ist es jedoch wichtig, daß ein gewisses Maß an
Schrumpfung auftritt, um eine leichte Formtrennung zu ermöglichen. Nicht-schrumpfende Zusammensetzungen, die entsprechend
der Niederländischen Patentanmeldung 6 710 031 verformt wurden, erfahren keine Schrumpfung, sondern dehnen sich gelegentlich
innerhalb der Form aus, was daau führt, daß sieh
der gehärtete Gießling in der Form verklemmt und die Entfernung äußerst schwierig macht. Gehärtete Gießlinge, die jedoch
aus den erfindungsgemäß beschriebenen Zusammensetzungen hergestellt
werden, weisen regelmäßig eine geringe Schrumpfung auf und ermöglichen schnelle und leichte Entfernung aus der Form.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne diese zu beschränken. Die hier angegebenen Teile sind Gewichtsteile, falls nicht anders vermerkt.
Zur Herstellung einer ersten Lösung aus ungesättigtem Polyester und Vernetzungsmonomerem, werden 40 Teile eines ungesättigten
Polyesterharzes, das sich als KOPLAC 3700 im Handel befindet, in 35 Teilen monomerem Styrol, das 1 Gew„-?£,, bezogen
auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters in Styrol, t-Butylperoctat
als Katalysator auf der Grundlage von freien Radikalen enthält, gelöst. Der ungesättigte Polyester ist durch Kondensation
von 1 Mol Maleinanhydrid mit 1 Mol Propylenglykol hergestellt worden, wobei eine Säurezahl von etwa 30 land ein Molekulargewicht
von etwa 3 000 erhalten wurde.
Zur Herstellung einer zweiten Lösung eines gesättigten in dem Vernetzungsraonomeren gelösten Polyesters, werden 15 Teile eines
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gesättigten Polyesters ( VITEL PE - 2000 von Goodyear Rubber Co.) in 10 Teilen Styrolmonomerem gelöst. Der gesättigte Polyester
ist durch Kondensation von Neopentylglykol, Athylenglykol,
Terephthalsäure und Isophthalsäure in einem Molverhältnis von 26:24:24:26 hergestellt worden.
Die erste und zweite Lösung wird kombiniert. Danach werden
35 Teile der kombinierten Lösung mit 40 Teilen eines Aluminiumsilikattonfüllmittels
in einem Pfleiderer-Mischer solange gemischt, bis man eine Harz-Füllstoff-Mischung glatter pastenartiger
Konsistenz erhält.
Zu 75 Teilen der Harz-Füllstoff-Mischung von Beispiel 1 werden 25 Teile gehackte Glasfasern (etwa 7-8 mm lang) gegeben.
Die gehackten Glasfasern und die Harz-Füllstoff-Mischung v/erden in einem Pfleiderer-Mischer solange miteinander vermischt,
bis das Glasmaterial gleichmäßig in der gesamten Harz-Füllstoff-Mischung verteilt ist und so eine Formmasse erhalten wird. Ein
Teil der Zusammensetzung wird aus dem Mischer entfernt, in eine Metallmatrizenform gegeben und auf 132 C erhitzt und einem
Druck von 14 ata unterworfen. Die Formmasse wird 3 Minuten lang unter diesen Bedingungen gehalten. Das entstandene geformte
Produkt war ein hartverschmolzenes, undurchsichtiges wärmegehärtetes Produkt, das leicht aus der Form zu entfernen \rar.
Der Gießling besitzt nach optischer Prüfung eine äußerst glatte
Oberfläche. Eine Analyse des Oberflächenprofils (Glätte) v/ird durch Abfühlen mit einer Linear-Differentialumwandlungsvorrichtung
und durch fortlaufende Aufzeichnung der Veränderungen vorgenommen. Die Oberflächenunebenheit' (Rauheit) wird
in "Mikroinches"-Welligkeit bei einer geprüften Oberfläche
2
von etwa 5 cm ausgedrückt. Die Oberflächenunebenheit wird direkt mit dem aufgezeichneten Wert in Beziehung gesetzt. Je höher der Zahlenwert desto größer ist also die Oberflächenunebenheit. Bei der Analyse hatte der geformte Gießling von Beispiel 2 eine durchschnittliche Oberflächenunebenheit von 16O mil (4 mm).
von etwa 5 cm ausgedrückt. Die Oberflächenunebenheit wird direkt mit dem aufgezeichneten Wert in Beziehung gesetzt. Je höher der Zahlenwert desto größer ist also die Oberflächenunebenheit. Bei der Analyse hatte der geformte Gießling von Beispiel 2 eine durchschnittliche Oberflächenunebenheit von 16O mil (4 mm).
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Ein gleicher Teil der Harz-Füllstoff-Mischung von Beispiel 2
ohne Glasfasern wurde in eine Metallmatrizenform gegeben, auf
132 C erhitzt und einem Druck von 14 ata in einer Metallica-irr izenform
3 Minuten lang unterworfen. Das entstandene geforr:-??
Produkt war ein hartverschmolzenes, undurchsichtiges wärmerehärtetes
Produkt. Das Produkt wird leicht aus der Form entfernt.
Der geformte Gießling wies bei optischer Prüfung eine äußerst glatte Oberfläche auf. Bei der Analyse einer Oberfläche von
annähernd 5 era besaß der geformte Gießling eine durchschnittliche
Oberflächenunebenheit von 120 mil (3,05 mm).
Eine gleiche Menge der Harz-Füllstoff-Mischung des Beispiels 1 wurde auf 4 Schichten von 42,5 g Verstärkungsmatten aus fortlaufenden
Glassträngen und 2 Schichten Oberflächenmatte aus Glasfasern, einer Dicke von 0,25 mm an jeder Oberfläche, gegossen.
Der Anteil an Harz-Füllstoff-Mischung und verwendeten
Glas ist derart, daß sich ein Gewichtsverhältnis von Harz (ungesättigtem Polyester, gesättigtem Polyester, olefinischen Vernetzungsmonomerem)
zu Füllstoff zu Glas von 35:40:25 ergibt.
Die Harz-imprägnierte Matte wird in eine Metallmatrizenfom
gegeben, auf 1480C erhitzt und einem Druck von 17,5 ata 3 Minuten
lang unterworfen. Das geformte Produkt besteht aus einem hartverschmolzenen, undurchsichtigen, wärmegehärteten Material*
Das Produkt läßt sich leicht aus der Form entfernen.'
Laut Linear-Differentialanalyse, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
ist, beßitzt der geformte Gießling eine Oberflächenunebenheit von 168 mil (4,27 nun).
Beispiel 5 ' .
Eine gleiche Menge der Harz-Füllstoff-Mischung des Beispiels 1
wurde mit Z Gew. -0A1 bezogen auf das Gewicht des ungesättigten
Polyesters, Vernetzungsmonomeren und des gesättigten Polyesters,
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an Eisenoxydpigment, kombiniert.
Nachdem das Eisenoxydpigment gleichmäßig in der gesamten
Harz-Füllstoff-Mischung verteilt worden ist, wird die pigmentierte Zusammensetzung auf 4 Schichten von 42,5 g verstärkender
Matte aus fortlaufenden Glassträngen und 2 Schichter.
Oberflächeonatte aus Glasfasern, mit einer Dicke von 0,25 ~~
auf jeder Oberfläche (siehe Beispiel 4) , gegossen. Die Ker.re an Harz-Füllstoff und verv/endetem Glas ergab ein Gewichtsverhältnis
von Harz (ungesättigtem Polyester, gesättigten Polyester. olefinischen! Monomeren) zu Füllstoff zu Glas von 30:40:25.
Die Harz-imprägnierte Matte wird in eine Metallmatrizenfor~
gegeben, auf 1480C erhitzt und bei einem Druck von 17,5 atz.
3 Minuten behandelt, v/ob ei ein hartv-erschmolzenes undurchsichtiges
wärmegehärtetes Produkt erhalten wird, das leicht aus der Form zu entfernen ist. Laut Linear-Differentialanalyse,
wie in Beispiel 1 beschrieben, besitzt der geformte Giei31ir.r eine Oberflächenunebenheit von 168 mil (4,27 mm).
Zur Herstellung einer ersten Lösung aus ungesättigtem Polyester und Vernetzungsmonomerem werden 40 Teile eines ungessT-tigten
Polyesters (KOPLAC 3700) in-35 Teilen monomeren Styrol,
das 1 Gew.-?o, bezogen auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters
und Styrols, an t-Butyl-peroctoat Katalysator auf der Grundlage freier Radikale enthält, gelöst. Der Polyester Ist
durch Kondensation von 1 Mol Maleinanhydrid mit 1 Mol Propylenglykol
hergestellt worden, wobei eine Säurezahl von etwa und ein Molekulargewicht von 'etwa 3 000 erhalten wurde.
30
Zur Herstellung einer zweiten Lösung eines thermoplastischer,
in dem Vernetzungsmonomeren gelösten Mischpolymerisats, wie sie bereits bekannt ist, werden 15 Gew.-Teile eines Methylnethacrylat-
und Äthylacrylatmischpolymerisats mit einem Gewicr.~3-verhältnis von 87/13 und einem Molekulargewicht von annähernd
130 000 in 10 Teilen monomerem Styrol gelöst. Die erste und
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zweite Lösung wird miteinander kombiniert. Danach werden 35 Teile der kombinierten Lösungen mit 40 Teilen eines Aluminiumsilikattonfüllstoffs
in einem Pfleiderer-Mischer solange vermischt, bis eine glatte pastenartige Konsistenz erhalten wird.
Dies ist.die Harz-Füllstoff-Mischung nach dem Stand der Technik.
Zu 75 Teilen der Harz-Füllstoff-Mischung nach Beispiel 6 werden
unter Vermischen in einem Pfleiderer-Mischer 25 Teile gehackter
Glasfasern (etwa 7-8 mm lang) gegeben. Das Mischen v/ird solange fortgesetzt, bis die Glasfasern gleichmäßig in
der gesamten Harz-Füllstoff-Mischung verteilt sind. Dies ist
eine Formmasse nach dem Stand der Technik. Ein Teil der Zusammensetzung
v/ird aus dem Mischer entfernt, in eine Metallmatrizenforra gegeben, auf 148°C erhitzt und einem Überdruck
von 17,5 ata 3 Minuten lang ausgesetzt, wobei ein hartverschmolzenes undurchsichtiges wärmegehärtete's Produkt erhalten
v/ird, das sich in der Form verklemmte und nur. schwierig entfernt werden konnte. Laut Linear-Differnetialanalyse, wie sie
in Beispiel 1 beschrieben wurde, hat der geformte Gießling eine Oberlfächenunebenheit von 180 mil (4,57 mm). -
Eine gleiche Menge Harz-Füllstoff-Mischung von Beispiel 6 wird auf 4 Schichten von 42,5 g an verstärkenden Matten aus
fortlaufenden Glassträngen und 2 Schichten Oberflächenmatte aus Glasfasern bis zu 0,25 mm Dicke jeder Oberfläche gegossen.
Die Menge an Harz-Füllstoff~Mischung und verwendetem Glas ergab ein Verhältnis von Harz (ungesättigter Polyester, Methylmethacrylat-Ä'thylacrylatmischpolymerisat,
Vernetzungsmonomeres) zu Füllstoff zu Glas von 35:40:25. Die imprägnierte
Glasmatte wurde in eine Metallmatrizenform gegeben, einer Temperatur von 148 C und einem Überdruck von 17,5 ata 3 Minuten
lang unterworfen, y/obei ein hartverschmolzenes undurchsichtiges wärmegehärtetes Produkt, das nur mit Mühe aus der Form
entfernt v/erden konnte, erhalten wird. Laut Linear-Differentialanalyse
von Beispiel 1 hatte der geformte Gießling eine Ober-
109831/1912 . BAD
flächenunebenheit von 172 mil (4,37 mm).
Die' Harz-Füllstoff-Mischung von Beispiel 8 wird mit 2 Gew.-"-':,
bezogen auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters, Verre:- zungsmonomeren und Methylmethacrylat- Äthylacrylatmischpolyrcrisats,
an einem Eisenoxydpigment vermischt. Das Vermische:! wird solange fortgesetzt, bis der Farbkörper gleichmäßig ir.
der gesamten Harz-Füllstoff-Mischung verteilt ist. Die pigmentierte
Harz-Füllstoff-Mischung wird auf 4 Schichten vor. 42,5 g an verstärkenden Matten aus fortlaufenden Glasstränren
und 2 Schichten Oberflächenmatten aus Glasfasern einer Dielte von 0,25 mm an jeder Oberfläche, wie es in Beispiel 8 beschrieben
wird, gegossen. Die Menge an Harz, Füllstoff und verwendetem Glas ergibt ein Gewichtsverhältnis des Harzes (ungesättigter
Polyester, Vernetzungsmonomeres und Methalmethacryl=":.,
Äthylacrylat) zu Füllstoff zu Glas von 30:40:25.
Das imprägnierte Glasmaterial wird in eine Metallmatrizenicra.
gegeben und einer Temperatur von 148 C und einem Überdruc:-: "on
17,5 ata 3 Minuten lang unterworfen, wobei ein hartversehne1-zenes
undurchsichtiges wärmegehärtetes Produkt erhalten wird, das nicht leicht aus der Form zu entfernen war. Laut Linear-Differentialanalyse,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben wird, besitzt der geformte Gießling eine Oberflächenunebenheit λτοπ
173 mil (4,18 mm).
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Claims (7)
1. Schrumpfbeständiges Polyesterharz, dadurch gekennzeichnet,
daß es
a) einen ungesättigten Polyester, der durch Kondensation
von wenigstens einer eine ^1 φ>
-äthylenisch ungesättigte Bindung enthaltende Diearbonsäure mit einem zweiwertigen
Alkohol hergestellt worden ist,
b) ein oC ,-(3 -äthylenisch ungesättigtes mischpolymerisierbares
Monomeres und
c) 3 Ms 50 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge
an ungesättigtem Polyester, ungesättigtem mischpolymerisierbarem
Monomeren und gesättigtem Polyester, an einem gesättigten Polyester, der durch Kondensation von
•wenigstens einer Dicarbonsäure mit wenigstens einem zweiwertigen
Alkohol hergestellt worden ist, so daß das MoIe-
- Iraiärgewieht des erhaltenen Kondensationsprodukts in einem Bereich zwischen etwa 2 000 und 10 000 000, vorzugsweise
zwischen etwa 5 000 und 500 000 liegt und das Kon-
■ äensationsprodukt in den 100- Gew.-TeiHai der Gesamtmischuxig
aus ungesättigtem Polyester, ungesättigtem mischpolymerisierbarem
Monomeren und gesättigtem Polyester löslich ist, umfaßt.
2. Polyesterharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 25 bis 65 Gew . - % , bezogen auf die Gesamtmenge an
ungesättigtem Polyester, ungesättigtem, mischpolymerisierba?:eE
Monomeren und gesättigtem Polyester, an dem ungesättigten Polyester enthält.
3« Polyesterharz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
es etwa 30 bis 50 Gew.-$ an dem ungesättigten Polymerisat
enthält.
4. Polyesterharz nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 20 bis 70, vorzugsweise etwa 30 bis 60 Gew.-^,an dem
ungesättigten mischpolymerisierbaren Monomeren enthält. ,w
109831/t9T2 : "■··■' BAD ORIGINAL
-1C-
5. Polyesterharz nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 25 Gew.-/£ an gesättigtem Polyesterharz enthält.
6. Polyesterharz nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß es als gesättigtes Polyesterharz ein Kondensationsprodukt
aus Neopentylglykol und Äthylenglykol mit Terephthalsäure
und/oder Isophthalsäure enthält.
7. Polyesterharz nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Verstärkungsfüllmittel, vorzugsweise ein solches
auf der Grundlage von Glasfasern, enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88504869A | 1969-12-15 | 1969-12-15 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061585A1 true DE2061585A1 (de) | 1971-07-29 |
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ID=25386008
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DE (1) | DE2061585A1 (de) |
ES (1) | ES382338A1 (de) |
FR (1) | FR2066115A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2408524A1 (de) * | 1973-02-23 | 1974-08-29 | Toyo Boseki | Ungesaettigte polyesterharzmassen |
DE2949644A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-06-19 | Hitachi Chemical Co Ltd | Ungesaettigte polyesterharz-zusammensetzungen mit geringer schwindung |
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AU519914B2 (en) * | 1976-07-12 | 1982-01-07 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Blends of low molecular weight hydroxy-terminated polyesters and coatings based on these blends |
DE4114249A1 (de) * | 1991-05-02 | 1992-11-05 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von schwundfreien formteilen aus ungesaettigten polyesterharzen |
-
1970
- 1970-07-31 ES ES382338A patent/ES382338A1/es not_active Expired
- 1970-10-16 FR FR7037509A patent/FR2066115A5/fr not_active Expired
- 1970-12-15 DE DE19702061585 patent/DE2061585A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2066115A5 (en) | 1971-08-06 |
ES382338A1 (es) | 1972-11-16 |
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