DE1962855A1 - Glasfaserverstaerkte Polystyrolmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Glasfaserverstaerkte Polystyrolmassen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
POS 20027 8 MUnchen 2, Rosental 7, 2.Aufg.
den 15. Dezember 1969
Un,.r Z.ldi«Lw/XI I i/C
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Osaka / Japan
Glasfaserverstärkte Polystyrolmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft glasfaserverstärkte Polystyrolmassen mit verbesserten Eigenschaften.
Insbesondere betrifft die Erfindung glasfaserverstärkte Polystyrolmassen, welche durch einheitliches Vermischen von Polystyrol
mit 1 bis weniger als 100 Gew.#, bezogen auf das Gewicht des Polystyrols, eines kristallinen Polyesters mit einer aromatischen
Einheit im Molekül unter den Bedingungen hergestellt wurden, daß der Polyester eine Matrize in dem System (Gemisch)
bildet; anschließend wurden dann Glasfasern gründlich mit dem erhaltenen Gemisch unter Bildung einer einheitlichen Glasfaserdispersion
vermischt.
Polystyrol ist ein farbloses, durchsichtiges, thermoplastisches Harz von geringer Dichte, ohne Geschmack, Geruch oder
Giftigkeit, Es weist ferner einen hohen Brechungsindex sowie ein
009830/1791 " 2 "
ausgezeichnetes Isoliervermögen gegenüber hochfrequentem ''Strom auf. Polystyrol besitzt ferner eine ausgezeichnete
' Formbarkeit und sehr gut ausgeglichene mechanische Eigenschaften. Polystyrol ist somit ein wertvolles und billiges
Harz. Trotzdem eignet sich Polystyrol nicht für Maschinenteile, da seine mechanischen und thermischen Eigenschaften
hierfür nicht ausreichen. Es wurde daher versucht, die Verwendung von glasfaserverstärktem Polystyrol auch für
Maschinenteile zu ermöglichen.
Obwohl glasfaserverstärktes Polystyrol wesentlich verbesserte mechanische Eigenschaften und eine erhöhte
Formstabilität aufweist, sind die zur Verwendung als Maschinenteil erforderlichen Eigenschaften, wie z.B. Schlagfestigkeit
und Wärmebeständigkeit, durch die ausschließliche Verstärkung mit Glasfasern nicht ausreichend verbessert.
Zur Verbesserung der Schlagfestigkeit und Wärmebestän-j
digkeit von Kunststoffen wendet man weitgehend einen Zusatz J von anderen Harzen an. Es ist beispielsweise ein Verfahren j
zum Verbessern der Schlagfestigkeit von Polystyrol bekannt, ,
bei welchem kautschukartige Substanzen mit diesen vermischt werden; ferner ist ein Verfahren zum Verbessern der Wärmebeständigkeit
von Polystyrol oder Polymethylmethacrylat durch Zumischen von Harz mit hoher Übergangstemperatur, wie z.B.
Poly- methylstyrol oder Polyphenylenoxid, bekannt. Es war
jedoch bisher äußerst schwierig, gleichzeitig sowohl die
Wärmebeständigkeit als auch die Schlagfestigkeit zu verbessern, da zwar die eine der beiden Eigenschaften durch
das Mischverfahren verbessert, die andere aber gleichzeitig
009830/1701 ,
verschlechtert wurde. Versuche, die Eigenschaften von glasfaserverstärktem
Polystyrol gemäß den obigen Verfahren zu verbessern, führten bisher zu keinem Erfolg.
Die vorliegende Erfindung schafft deher neue glas-, faserverstärkte Polystyrolmassen mit verbesserter Wärmebeständigkeit
und Schlagfestigkeit.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Herstellen dieser glasfaserverstärkten Polystyrolmassen.
•Erfindungsgemäß bestehen die Polystyrolmassen aus
Glasfasern und einem einheitlichen Gemisch von Polystyrol und 1 bis weniger als 100 Gew.#, vorzugsweise 1 bis 50 Gew.#,
bezogen auf das Gewicht des Polystyrols, eines kristallinen Polyesters mit aromatischen Einheiten im Molekül, wie z.B.
Polyäthylenterephthalat.
Es ist bekannt, daß das vrgesättigte Polyesterharz
bei glasfaserverstärkten ungesättigten Polyestern eine hervorragende Haftfähigkeit an den Glasfasern aufweist, und der
glasfaserverstärkte ungesättigte Polyester hervorragende physikäische Eigenschaften besitzt. Wenn man jedoch einen
derartigen ungesättigten Polyester mit einer niedrigen Phasenumwandlungstemperatur
in Polystyrol einbringt, so tritt keine Verbesserung der thermischen Eigenschaften bei der erhaltenen
Mischung ein. Andererseits ist ein kristalliner Polyester, wie Polyäthylenterephthalat, als solcher ein
hartes und brüchiges Harz, dessen Wärmebeständigkeit ebenfalls nicht besser ist. Es ist jedoch bekannt, daß man durch Zugeben
eines kernbildenden Mittels zu Polyäthylenterephthalat
- 4 -009830/1791
die Kristallinitat verbessern kann und durch Verstärken
des Polyäthylenterephthalats mit Glasfasern sowohl die Wärmebeständigkeit als auch die Schlagfestigkeit weitgehend
verbessern kann.
Falls man Polystyrol mit einem derartigen kristallinen
Polyester vermischt und zusätzlich mit Glasfasern verstärkt, so tritt eine beträchtliche Verbesserung der physikalischen
und thermischen Eigenschaften infolge der Verbesserung der Haftfestigkeit zwischen dem Polystyrol und den Glasfasern
infolge Anwesenheit des Polyesters ein.
Bei den erfindungsgemäßen Massen sind die Glasfasern von dem Polyester überzogen und in dem System dispergiert;
dadurch wirken die Glasfasern auf ähnliche Weise wie eine Verstärkung durch Stahl in einem stahlbewerten Beton. Aufgrund
dieser Wirkung sind die physikalischen und thermischen Eigenschaften der glasfaserverstärkten Polyst^rolmassen den
Eigenschaften von glasfaserverstärktem Polystyrol bei weitem überlegen und sind auch weit besser als das arithmetische
Mittel der physikalischen und thermischen Eigenschaften eines glasfaserverstärkten Polystyrols und eines glasfaserverstärkten
Polyesters.
Um diese synergistische Verstärkungswirkung voll zu nutzen, muß der Polyester mit dem Polystyrol vollkommen verträglich
sein. Allgemein hängt die Verträglichkeit zwischen nichtgleichartigen Harzen manchmal von den wesentlichen
Eigenschaften des Harzes ab, manchmal auchvon dem Mengenanteil des jeweiligen Harzes in dem Gemisch oder von dem Mischverfahren.
■ Da Polyester mit aromatischen Einheiten in den Molekülketten,
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wie Polyäthylenterephthalat, eine gute Verträglichkeit mit Polystyrol aufweisen, kann man ohne weiteres ein einheitliches
Gemisch durch einfaches gründliches Verrühren der beiden Polymeren im geschmolzenen Zustand herstellen.
Da es aber manchmal unmöglich ist, das Gemisch, in welchem der Polyester in Form einer Matrize vorliegt, durch
ein einfaches Verrühren im geschmolzenen Zustand, wie oben beschrieben, zu erhalten, wendet man die folgenden beiden
Verfahrtn zum Erzielen eines Gemisches aus Polystyrol und Polyester im Rahmen der Erfindung an:
I) Vermischen der beiden Polymeren im geschmolzenen Zustand unter Rühren in Gegenwart eines polymeren
oberflächenaktiven Mittels mit einer starken Affinität gegenüber Polystyrol.
II) Herstellen des Polyesters in Gegenwart eines Polystyrols.
Da der Polyester so in das Polystyrol eingebracht wird, daß er eine Matrize in dem System bildet, sind die Eigenschafte|n
der glasfaserverstärkten Polystyrolmassen bei der Erfindung wesentlich besser, als/bei einem einfachen Vermischen von glasfaserverstärktem
Polystyrol und einem glasfaserverstärkten Polyester, wie oben beschrieben, erwarten 'könnte. Da die
Zwischenflächensparinung zwischen den Polymerenteilchen die Bildung der Matrize beeinflußt, wird das erstgenannte Verfahren
bevorzugt, um das den Polyester enthaltende Gemisch unveränderlich
bei beliebigem Mißchverhältriia als Matrize zu erhalten.:
Als oberflächenaktiv*!:; MLtIoL könneri Üligomere odor nsler- j
molekular« Polymere mit n.'iwm Mulekular^uwiuht you bis zu
0 0 9 8)0/1791
"10 000 vom Polystyroltyp mit Carboxyl- oder Carboxyester-.
gruppen angewendet werden. Beispiele für brauchbare oberflächenaktive Mittel sind Homopolystyrol mit Carboxyl-
oder Carboxyestergruppen im Molekül, sowie Block-/Pfropfmischpolystyrol
mit Carboxyl- oder Carboxyestergruppen im Molekül, wie Styrol-Methacrylsäuremischpolymere, Styrol-Methyl-
oder Äthylmethacrylat-Mischpolymere, Styrol-Acrylsäure-
oder Acrylatmischpolymere, Polystyrol-Polyester-Mischpolymere usw. Ausreichende Mengen an dem ükgomeren
oder niedermolekularen Polymeren eines Polystyrols mit Carboxyl- oder Carboxyestergruppen liegen im Bereich von 0,1
bis 10 Gew,#, bezogen auf das Gewicht des Polystyrols.
Als kristalliner Polyester bei der Erfindung können Polyester mit aromatischen Einheiten im Molekül angewendet
werden. Diese kristallinen Polyester lassen sich durch Polymerisieren eines Glykols der allgemeinen Formel
HO(CH2)^OH
in welcher teine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet, mit einer
Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
herstellen, in welcher IL und R^ die Bedeutung von
bi
-(CH9) -f (n bedeutet 0 oder eine ganze Zahl von I bis 4)
und X eine zweiwertige aroma tische Gruppe der Forme L -* ^-
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oder
bedeutet
(CH2)n-, -(CH2)n-C(J-(CH2)n-f -
-0-(CH2)m-0-f -
-(CH2)n-S-(CH2)n-,
-S-(GH2)n-S-, -S-^^— S- oder -SO2- (n bedeutet eine i
. !
Beispiele für derartige kristäline Polyester sind Polyäthy- j
lenterephthalat und Polyäthylen-2,2'-diphenoxyäthan-4,4!- !
dicarbocylat. Die Menge des zu dem Polystyrol zuzugebenden j Polyesters liegt im Bereich von 1 bis 50 Gew.# und das Mole- ;
kulargewicht liegt zwischen etwa 10 000 und etwa 30 000.
Das bei der Erfindung verwendete Polystyrol weist ein Molekulargewicht von 10 000 bis 1 000 000 auf und kann aus
einem Homopolystyrol und zusätzlich einem Mischpolystyrol mit einem Gehalt von mehr als 80 Gew.# Styrol bestehen.
Beispiele für derartige Mischmonomere sind Acrylnitril, Methyl
methacrylat, Äthylmethacrylat, Butadien und Dirnethylstyröl.
Die Menge der zur Verstärkung angewandten Glasfasern liegt zweckmäßigerweise zwischen 10 und 40 Gew.#, bezogen
auf das Gewicht der Masse. In diesem Fall hängen die physikalischen Eigenschaften, wie bei den bekannten Verfahren,
weitgehend von der Art, Form und Oberflächenbehandlung der zugegebenen Glasfasern ab, so daß die idealen physikalischen
Eigenschaften sorgfältig ausgewählt werden müssen.
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Als G-lasfasern verwendet man Torzugsweise solche mit
einer Länge von 0,2 mm oder länger, vorzugsweise bis zu 100 mm, einem Durchmesser von 1 bis 50 ja und einem Verhältnis von
Länge zu Durchmesser von 20 oder darüber, vorzugsweise bis zu 10 000. Zusätzlich ist natürlich eine Oberflächenbehandlung
dieser Glasfasern erforderlich; hierfür eignet sich besonders die Behandlung mit einer Aminosilanverbindung, Epoxysilanverbindung
und "Volam" (Handelsname der E.I. du Pont).
Das Zugaben der so behandelten Glasfasern zu dem Harz kann in an sich bekannter Weise, z.B. durch Überzugsverfahren
öder Biegezugabeverfahren erfolgen.
. Zu den so erhaltenen glasfaserverstärkten Massen kann :
man ein kernbildendes Mittel und gegebenenfalls einen Farbstoff, ein Antistatikmittel, ein Mittel zum Nichtbrennbarmachen und
ein Schmiermittel zugeben." !
Als kernbildendes Mittel eignen sich beispielsweise Kohlenstoff, Graphit, Kalk, eine silicium- und sauerstoffhaltige
Verbindung, wie Aluminiumsilicat, pulverisierter Glimmer, pulk
verisierter Granit, Tonschieferpulver oder Talk; Metalloxide, ; wie Magnesiumoxid, Titanoxid oder Antimontrioxid; Alkalimetallsalze,
wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumoxalat, Kaliumoxalat
oder Kaliumbenzoat; Erdalkalisalze, wie Calciumcarbonat
oder Calciumoxalat; Metallpulver, wie feinpulverisiertes Kupfer oder Antimon, sowie Glaspulver; ferner ein flüssiges
kernbildendes Mittel, wie Decalin, Naphthalin, Benzophenon, Diphenylamin, Tetrachloräthan usw.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert:
- 9 009830/1791
Zu 100 Gewichtsteilen eines Polystyrols mit einem Molekulargewicht
von 100 000 wurden 10 Gewichteteile Polyäthyienterephthalat mit einem Molekulargewicht von 10 000 und
1 Gewichtsteile des IOligomeren eines Blockmischpolymeren aus Polystyrol und Polyäthylenterephthalat (Gewichtsverhältnis
90 : 10) mit einem Molekulargewicht von 500 zugegeben und das geschmolzene Gemisch wurde gründlich 20 Minuten bei 270 C
gerührt. Zu 100 Gewichtsteilen des erhaltenen Harzgemisches wurden 30 Gewichtsteile mit Aminosilan behandelte Glasfasern
mit einer Länge von 0,4 mm und einem Durchmesser von 10 /u
zugegeben. Die erhaltene Masse wurde in eine Form bei einem Spritzdruck von 200 kg/cm gespritzt, wobei die Temperatur
des Zylinders 27O0G betrug. Zu Vergleichszwecken wurde ein
glasfaserverstärktes Polystyrol, jedoch ohne Zusatz von Polyäthylenterephthalat und des Oligomeren, sowie glasfaserverstärktes
Polyäthylenterephthalat ohne Zusatz von Polystyrol und Oligomerem, unter ähnlichen Bedingungen geformt (Vergleichsbeispiel
1a und 1b).
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen geformten Gegenstände sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Vergleichs- Vergl-Beispiel
beispiel beispie!.
ο Zugfestigkeit, kg/cm Biegemodul der Elastizität,
kg/mm
Schlagfestigkeit, Izod, kg-cm/cm
Verformungstemperatur in der
Wärme, 18,6 kg/cm , ^qgg 3Q / 1 79 1 1
1 1200 |
1a 1000 |
1b 1700 |
800 | 700 | 800 |
10.0 | 5.0 | 13.0 |
110 | 87 | 240 |
- ίο -
Zu einem Gemisch von 100 Gewichtsteilen Polystyrol mit einem Molekulargewicht von 100 000 und 20 Gewichtsteilen
Polyäthylenterephthalat mit einem Molekulargewicht von 20 000 wurden 0,3 Gewichtsteile eines endständig carboxybutylierten
Polystyrols mit einem Molekulargewicht von 1000 zugegeben und im geschmolzenen Zustand zu einem einheitlichen
Gemisch vermischt. Nach dem Zugeben von 30 Gewichtsteilen Glasfasern von 0,4 mm länge und 10/i Durchmesser wurde die
erhaltene Masse zu ähnlichen Bedingungen wie in Beispiel 1 geformt. Zu Vergleichszwecken wurde ein glasfaserverstärktes
Polystyrol, jedoch ohne Zugabe des carboxybutyliertem Polystyrols, unter ähnlichen Bedingungen geformt (Vergleichsbeispiel
2). Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen geformten Gegenstände sind in der folgenden Tabßlle 2 zusammengestellt.
Beispiel 2 | 1781 | Vergleichsbei spiel 2 |
- 11 - | |
2 Zugfestigkeit, kg/cm |
13 000 | 1 150 | ||
Biegemodul der Elastizität, kg/mm |
900 | 800 | ||
Schlagfestigkeit, Izod, kg/cm/cm |
11.5 | 7.5 | ||
Verformungstemperatür in der Wärme, 18,6 kg/cm2, 0C |
120 | 97 | ||
009830/ |
Eine Probe wurde auf analoge Weise wie in Beispiel 1 geformt, wobei jedoch 20 Gewichtsteile Polyäthylen-2,21-diph.enoxyäthan-4,4'-dicarboxylat
zu einem Molekulargewicht von 10 000 anstelle des Polyäthylenterephthalats angewendet
wurden. Zu Vergleichszwecken, wurde ein glasfaserverstärktes Polystyrol, jedoch ohne Zugabe von carboxybutyliertem
Polystyrol, unter analogen Bedingungen geformt (Vergleichsbeispiel 3). Die physikalischen Eigenschaften der
erhaltenen geformten Gegenstände sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle_3 | Beispiel 3 | Vergleichs beispiel 3 |
1 400 | 1 200 | |
Zugfestigkeit, kg/cm | 1 000 | 800 |
Biegemodul der Elastizität, | 11.7 | 7.5 |
Schlagfestigkeit, Izod, kg-cm/cm |
||
Verformungstemperatur in der
Wärme, 18,6 kg/cnT 0C 118 97
BeisjDiel_4_
Zu einem Gemisch von 130 Gewichtsteilen Bishydroxyäthylterephthalat
und 400 Gewichtsteilen Polystyrol mit einem Molekulargewicht von 100 000 wurden 0,01 Gewichtsteile
009830/1791
- 12 -
Germaniumdioxid zugegeben und die Reaktion wurde 4 Stunden bei 27O0C unter einem Druck von 0,01 mm Hg ausgeführt. Zu
dem erhaltenen Gemisch werden 50 Gewichtsteile mit "Volan"
(Handelsname der E.I. du Pont) behandelte Glasfasern mit
einer Länge von 0,3 mm und einem Durchmesser von 10 ja zugegeben.
Die erhaltene Masse wurde in eine Form von 14O0C bei einem Spritzdruck von 700 kg/cm gespritzt, wobei die-Temperatur
des Zylinders 270 C betrug. Die physikalischen Eigenschaften" des auf diese Weise erhaltenen geformten Gegenstands
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle__4 " ·. ·
Zugfestigkeit, kg/cm2 1 400
Biegemodul der Elastizität, .
kg/mm2 ' . 900
Schlagfestigkeit, Izod,
kg-cm/cm 13.5
Verformungstemperatur in der
Wärme, 18,6 kg/cm2,0C " ■ 180
009 8-3 07 17.91
- 15 -
Claims (11)
1. Glasfaserverstärkte Polystyrolmassen, bestehend
aus einem einheitlichen Gemisch von Polystyrol und 1 bis weniger als 100 Gew.#, bezogen auf das Gewicht des Polystyrols,
eines kristallinen Polyesters mit aromatischen Einheiten in der Molekülkette, wobei der Polyester eine
Matrize in dem Gemisch bildet, sowie 10 bis 40 Gew.^, bezogen
auf das Gewicht der Masse, von in der Masse dispergierten Glasfasern.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Gew.#, bezogen auf das Gewicht
des Polystyrols, eines polymeren oberflächenaktiven Mittels mit einer starken Affinität zu Polystyrol enthält.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus Homopolystyrol mit
einer Carboxylgruppe im Molekül, Homopolystyrol mit einer Carboxyestergruppe im Molekül, Styrol-Methacrylsäuremischpolymeren,
Styrol-Methylmethacrylatmischpolymeren, Styrol-Äthylmethacrylatmischpolymeren, Styrol-Acrylsäuremischpolymeren,
Styrol-Acrylatmischpolymeren oder Polystyrol-Polyestermischpolymeren
besteht.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Polyesters 10 000 bis 30 000
beträgW
009830/1791 - 14 -
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,· daß das Molekulargewicht des Polystyrols 10 000 bis
1 000 000 beträgt.
6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester aus Polyethylenterephthalat oder PoIyäthylen-2,21-diphenoxyäthan-4,4'-dicaroxylat
besteht.
7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Polyesters 1 bis 50 Gew.#, bezogen
auf das Gewicht des Polystyrols, beträgt.
8. Verfahren zum Herstellen von glasfaserverstärkten Polystyrolmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man
unter gründlichem Rühren im geschmolzenen Zustand Polystyrol und 1 bis weniger als 100 Gew.#, bezogen auf das Gewicht
des Polystyrols, eines Polyesters mit aromatischen Einheiten im Molekül, in Gegenwart von 0,1 bis 10 Gew.#,
bezogen auf das Gewicht des Polystyrols, eines polymeren oberflächenaktiven Mittels mit. starker Affinität zu Polystyrol
vermischt, 10 bis 40 Gew.#, bezogen auf das Gewicht der Massen, Glasfasern zu dem erhaltenen einheitlichen geschmolzenen
Gemisch zugibt und dieses dann gründlich mischt
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als oberflächenaktives Mittel Homopolystyrol mit
einer Carboxylgruppe im Molekül, Homopolystyrol mit einer Carboxyestergruppe im Molekül, Styrol-Methacrylsäuremischpolymere,
Styrol-Methylmethacrylatmischpolymere, Styrol-
J098.30/11IJ „. -_!L"_
Äthylmethacrylatmischpolymere, Styrol-Acrylsäuremischpolymerei,
Styrol-Acrylatmischpolymere oder Polystyrol-Polyestermisch- ; polymere verwendet. j
10. Verfahren zum Herstellen von glasfaserverstärkten Polystyrolmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Polyester in Gegenwart von Polystyrol unter Bildung eines einheitlichen Gemisches aus Polystyrol und 1 bis weniger
als 100 Gew.S^, bezogen auf das Gewicht der Masse, eines
kristallinen Polyesters mit aromatischen Einheiten herstellt, und anschließend gründlich 10 bis 40 Gew.^, bezogen auf das
Gewicht der Massen, Glasfasern mit dem Gemisch vermischt.
11. Verfahre" nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polyester Polyäthylenterephthalat oder PoIyäthylen-2,2l-diphenoxyäthan-4,4l-iicarboxylat
verwendet.
001110/17*!
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