DE2843450A1 - Zusammensetzungen, die copolymere einer vinylaromatischen verbindung, ein ungesaettigtes cyclisches anhydrid und mittel zur verbesserung der schlagfestigkeit enthalten - Google Patents
Zusammensetzungen, die copolymere einer vinylaromatischen verbindung, ein ungesaettigtes cyclisches anhydrid und mittel zur verbesserung der schlagfestigkeit enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen, die aus einer innigen Mischung aus einem Copolymeren einer vinylaromatischen
Verbindung und einem OC,ß-ungesättigtem cyclischen Anhydrid und einem gepfropften, copolymerisierten oder gemischten
Mittel zur Modifizierung der Schlagfestigkeit bestehen und die ebenfalls ein Polyphenylenätherharz und ein flüssiges Polybutadien
enthalten können. Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ergeben ausgeformte Gegenstände mit guten mechanischen
Gesamteigenschaften, beispielsweise Schlagfestigkeit, Zugfestigkeit und Zugdehnung.
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Viny!aromatische Harze, beispielsweise Polystyrol, haben sich
für thermoplastische Formmassen als brauchbar erwiesen. Vinylaromatische
Harze haben jedoch schlechte Wärmeverformungs- und
Schlagfestigkeitseigenschaften, und es sind daher Versuche unternommen worden, um diese Eigenschaften zu verbessern. Eine Lösung
bestand darin, die vinylaromatischen Harze durch Copolymerisieren
dieser Materialien mittx,ß-ungesättigten cyclischen Anhydriden
zu modifizieren, um Copolymere, wie Poly-(styrol-maleinsäureanhydrid)
zu bilden. Obgleich dadurch Verbesserungen der Wärmebeständigkeit und der Lösungsmittelbeständigkeit erhalten werden,
so sind doch die erhaltenen Copolymere etwas spröde und sie besitzen keine gute Schlagbeständigkeit.
Es sind bereits verschiedenartige Versuche gemacht worden, um die Schlagbeständigkeit von Copolymeren vinylaromatischer Harze und
<3C,ß-ungesättigter cyclischer Anhydride zu verbessern. So wurden
diese Copolymeren beispielsweise mit Nitrilgummis vermischt.
Mischungen von Nitrilgummi und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
sind in den US-Patenten 2 914 505 und 3 641 212 beschrieben.
In einigen dieser Zusammensetzungen sind die Komponenten jedoch nicht miteinander verträglich und die Zusammensetzungen sind
schwierig herzustellen.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß Copolymere einer vinylaromatischen Verbindung und eines oC,ß-ungesättigten
cyclischen Anhydrids mit einem Gesamtacrylemulsionspropfcopoly-
mer vereinigt werden können, um Zusammensetzungen zu bilden, die zu
/Gegenständen mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, einschließlich
guter Schlagfestigkeit, Zugdehnung und Dehnbarkeit, insbesondere dann, wenn sie mit einem Polyphenylenätherharz kombiniert
sind ausgeformt werden können. Es wurde weiterhin gefunden, daß solch ein Gesamtacrylemulsionspfropfcopolymer verwendet
werden kann, um die wichtigen Eigenschaften der gummimodiifzierten
vinylaromatisch/ungesättigten cyclischen Anhydridcopolymere zu verbessern und zwar mit und ohne Zugabe eines Polyphenylenätherharzes.
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Es wurde weiterhin gefunden, daß die Zähigkeit sowohl von unmodifizierten
als auch von gummi-modifizierten vinylaromatisch/ ungesättigten cyclischen Anhydridcopolymeren durch Kombination
mit einem vinylaromatischen Acrylnitril-Dien-Pfropfcopolymeren
weiter verbessert werden kann. Die Ergebniss sind im Hinblick auf frühere Arbeiten mit einem acryl/vinylaromatischen Diengummi-Pfrpfcopolymeren
überraschend.
Es wurde noch eine weitere Feststellung gemacht, gemäß der die Zusammensetzungen, welche ein vinylaromatisches/ungesättigtes
cyclisches Anhydridcopolymer, ein Polyphenylenätherharz und ein Pfropf-copolymerharz, ein gummimodifiziertes vinylaromatisches
Harz oder ein segmentiertes -— Copolyesterharz enthalten
,hinsichtlich ihrer Dehn- und Schlageigenschaften durch Zugabe einer geringen Menge von normalerweise flüssigem Dien-Oligomeren
ganz gewaltig verbessert werden.
Eine weitere breite Erfindung beruht auf der Feststellung, daß geringere Gehalte von Polyphenylenätherharz in Kombination mit
vinylaromatisch/ungesättigten cyclischen Anhydrid-Copolymeren
verwendet werden können als sie aus den Arbeiten mit vinylaromatischen Homopolymeren und Pfropfcopolymeren erwartet werden
konnten,und daß so die Beibehaltung der Hitzeverformungstemperatüren
bei höheren vorbestimmten Gehalten möglich ist.
Die vorliegende Erfindung schafft somit in ihrem breitesten Aspekt eine thermoplastische Zusammensetzung, die in inniger
Mischung enthält:
(a) ein Copolymer einer vinylaromatischen Verbindung und eines (X ,ß-ungesättigten cyclischen Anhydrids
(b) ein Schlagmodifizierungsmittel, welches enthält
I) ein Pfropfcopolymer aus einer polymerisierten vinylaromatischen
Verbindung und einem Diengummi und fakultativ einem polymerisierten Acrylnitril oder
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II) ein Pfropfcopolymer aus Acrylestereinheiten und fakultativ
einer polymerisierten vinylaromatischen Verbindung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche Zusammensetzungen
auch ein Polyphenylenätherharz.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine thermoplastische Formmasse geschaffen , die in inniger
Mischung enthält:
(a) ein diengummi-modifiziertes Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid,
(b) ein die Schlagfestigkeit modifizierendes Mittel, welches enthält
I) ein Pfropfcopolymer, enthaltend eine vinylaromatische
Verbindung und ein Dien,allein oder in Kombination mit einem Acrylnitril;
II) ein Pfropfcopolymer, enthaltend einen Acrylsäureester,
allein oder in Kombination mit einer vinylaromatischen Verbindung, allein oder in weiterer Kombination mit einem
Dien;
III) eine gummi-modifizierte vinylaromatische Verbindung, die
20 bis 45 Gew.-% eines Diengummis enthält oder
IV) ein segmentierter Polyester mit einer Vielzahl von wiederkehrenden
intralinearen Ätherestern und/oder Estereinheiten?
(c) ein Polyphenylenätherharz und
(d) eine wirksame, die duktile Schlagfestigkeit verbessernde Menge
eines niedermolekularen, normalerwiese flüssigen Polybutadienoligomeren.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Zusammensetzung, die in inniger Mischung enthält:
(a) ein Copolymer einer vinylaromatischen Verbindung und eines
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und eines t\, ,ß-ungesättigten Anhydrids und
(b) ein Polyphenylenätherharz, wobei die Komponente (a) zugegeben wird in einer Menge die ausreichend ist, um die Verarbeitbarkeit
der Kombination aus (a) und (b) zu verbessern, ohne die Hitζeverformungstemperatur von (a) und
(b) im Vergleich mit einer Zusammensetzung aus (b) mit einer polymerisierten vinylaromatischen Verbindung, die im wesentlichen
frei ist von einem copolymer is ierten !^,ß-ungesättigten
Anhydrid , bei der gleichen Beteiligung der vinylaromatischen Verbindung zu verringern.
Die Copolymeren einer vinylaromatischen Verbindung und eines O^,ß-ungesättigtem cyclischen Anhydrid (I) sind allgemein bekannt
und in der Literatur beschrieben. Im allgemeinen werden sie durch herkömmliche Massen-, Lösungs- oder Emulsions-Verfahrensweisen
unter Verwendung freier Radikalinitiatoren hergestellt. So können beispielsweise Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
durch einfache Reaktion der beiden Monomeren, d.h. Styrol und Maleinsäure bei 500C in Anwesenheit von Benzoylperoxid
hergestellt werden. Die Polymerisationsrate kann besser gesteuert werden, wenn ein Lösungsmittel, wie Aceton, Toluol
oder Xylol verwendet wird.
Die viny!aromatische Verbindung des Bestandteils (a) kann abgeleitet
werden von Verbindungen der Formel:
R1 » CHR2
R-
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1 2 der
worin R und R ausgewählt sind aus/Gruppe bestehend aus
(niederen) Alkyl-oder Alkenylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstofίο 4
atomen und Wasserstoff; R und R ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Chlor, Brom, Wasserstoff und (niederem) Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; R und R ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und (niederen) Alkyl- und Alkenyl-gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder R und R /über Hydrocarbylgruppen unter Ausbildung einer Naphthylgruppe miteinander verknüpft. Diese Verbindungen sind frei von einem Substituenten, der ein tertiäres Kohlenstoffatom aufweist. Styrol ist die bevorzugte vinylaromatische Verbindung.
atomen und Wasserstoff; R und R ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Chlor, Brom, Wasserstoff und (niederem) Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; R und R ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und (niederen) Alkyl- und Alkenyl-gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder R und R /über Hydrocarbylgruppen unter Ausbildung einer Naphthylgruppe miteinander verknüpft. Diese Verbindungen sind frei von einem Substituenten, der ein tertiäres Kohlenstoffatom aufweist. Styrol ist die bevorzugte vinylaromatische Verbindung.
Daso6, ß-ungesättigte cyclische Anhydrid des Bestandteils (I)'
kann wiedergegeben werden durch die Formel:
R8
(II) R7— C(H)n-C-(CH2 )m - R9
(II) R7— C(H)n-C-(CH2 )m - R9
worin die gestrichelten Linien eine einfache oder eine doppel-
7 8 te Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung darstellen, R und R zu-'
sammen eine
oo·
Il Il Q
-C-O-C- Bindung darstellen, R ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Vinyl, Alkyl, Alkenyl, Alkylcarboxyl
oder Alkenyl-carboxyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
η 1 oder 2 ist in Abhängigkeit von der Stellung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und m eine ganze Zahl von 0 bis etwa 10 ist. Beispiele umfassen Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid und Aconitsäureanhydrid.
Die Herstellung dieser Copolymeren ist in den US-Patenten 2 971 939, 3 336 267 und 2 769 804 beschrieben. Die Offenbarungen
in diesen vorgenannten Patentschriften werden durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in die vorlegende Anmeldung
aufgenommen.
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Die Copolymeren, welche den Bestandteil (a) enthalten, umfassen
gummi-modifizierte Copolymere derselben. Der bei der Herstellung der gummimodifizierten Copolymeren aus einer vinylaromatischen
Verbindung und einem <JC,ß-ungesättigten cyclischen
Anhydrid verwendete Gummi kann beispielsweise ein Polybutadiengummi, Butylgummi, Styrolbutadiengummi, Acrylnitrilgummi, Äthylen-Propylen-Copolymere,
natürlicher Gummi oder EPDM-Gummi sein.
Die Herstellung der gummi-modifizierten Copolymeren einer vinylaromatischen
Verbindung und eines (X,β-ungesättigten cyclischen
Anhydrids ist in der niederländischen Patentanmeldung 72 12714 beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung wird
durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Der Bestandteil (a) kann 40 bis 1 Gew.-% des &>,ß-ungesättigten
cyclischen Anhydrids, 60 bis 99 Gew.-% einer vinylaromatischen Verbindung und 0 bis 25 Gew.-% Gummi enthalten. Die bevorzugten
Polymeren enthalten/25 bis 5 Gew.-% desoC,ß-ungesättigten cyclischen
Anhydrids, 75 bis 95 Gew.-% der vinylaromatischen Verbindung und 10 Gew.-% Gummi.
Ein bevorzugtes unmodif iziertes vinylaromatisch.es oC, ß-ungesättigtes
cyclisches Anhydridcopolymer, welches in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist Dylark 2 32, ein Handelsprodukt der Firma Arco Polymers.
Dylark 232 ist ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, welches etwa 11 % Maleinsäureanhydrid enthält, wobei der Rest
Styrol ist. Ein bevorzugtes gummi-modifiziertes vinylaromatische °(,ß-ungesättigtes cyclisches Anhydridcopolymer ist Dylark
240 , welches ebenfalls von Firma Arco Polymers erhältlich ist. Dylark 240 ist ein hochschlagfestes Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
welches 9 bis 10 % Gummi und 9 % Maleinsäureanhydrid enthält, während der Rest Styrol ist.
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Die Pfropfcopolymere (b) (I) und (II) sind im Handel erhältlich
oder können nach den in der Literatur beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Zur Erläuterung sei vermerkt, daß
das Pfropfpolymerisationsprodukt eines Acrylmonomeren eines vinylaromatischen Monomeren und/oder eines Acrylnitrilmonomeren
und einem Diengummi, vorzugsweise eine Polymerhauptkette aus Butadieneinheiten oder Butadien und Styrol aufweist, worin die
Butadieneinheiten in Mengen von wenigstens 40 Gew.-% der Polymerhauptkette,
(a) einem Acrylmonomeren, einem vinylaromatischen Monomeren oder einem Acrylnitrilmonomeren aufgepfropft
auf (I) vorliegt, wobei die monomeren Einheiten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus niederen Alkylmethacrylaten, alicyclischen
Methacrylaten und Alkylacrylaten, Vinyl- oder substituierten Vinylaromaten oder substituierten Aromaten, beispielsweise
Benzol- oder Naphthalinringen und/oder Acrylnitril oder substituierten Acrylnitrilen, Monomeren aufgepfropft auf (I),
und zwar aufeinanderfolgend oder gleichzeitig mit der Polymerisation
von (I) .
Das Pfropfpolymerisationsprodukt aus einem acrylischen Monomeren^
allein oder mit beispielsweise Styrolmonomeren und/oder mit
beispielsweise Acrylnitril und dem gummiartigen Dienpolymeren oder Copolymeren kann nach bekannten Verfahrenstechniken hergestellt
werden, in typischer Weise beispielsweise durch Emulsionspolymerisation. Es kann aus einem Styrol-Bufcadien-Copolymer-Latex
oder einem Butylacrylat-Latex und einem monomeren Material,
wie Methylmethacrylat, allein oder mit einer anderen Verbindung, beispielsweise Styrol allein und/oder einem Acrylnitril
oder substitierten Acrylnitril hergestellt werden. Bei der Herstellung eines representativen Materials können beispielsweise
85 bis 65 Gew.-Teile monomeres Methylmethacrylat oder monomeres Methylmethacrylat in einem Ausmaß bis zu wenigstens
55 % und vorzugsweise bis zu 75 Gew.-% in Mischung mit einem anderen damit copolyraerisierbaren Monomeren, wie Äthylacrylat,
Acrylnitril, Vinylidenchlorid, Styrol und ähnlichen ungesättigten Verbindungen, welche eine einzige Vinylidengruppe ent-
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halten, zu 15 bis 35 Gew.-Teilen Feststoffen in einem Styrol-Butadien-Copolymer-Latex
zugegeben werden. Die Copolymer-Feststoffe in dem Latex umfassen etwa 10 bis 50 Gew.-% Styrol
und etwa 90 bis 50 Gew.-% Butadien und das Molekulargewicht
derselben liegt im Bereich von etwa 25 000 bis 1 500 000. Die Copolymerlatex-Feststoffe in Wasser enthalten ein Dispergierungsmittel, wie Natriumoleat oder dergleichen, um das Copolymere in Emulsion zu halten. Die Interpolymerisation des Monomeren oder der Monomerenmischung mit den copolymeren Feststoffen, die in Wasser emulgiert sind, wird in Anwesenheit eines freie Radikale erzeugenden Katalysators und eines Polymerisationsregulators, der als Kettenübergangsmittel· fungiert, bei
einer Temperatur in der Größenordnung von 15 bis 300C durchgeführt. Die Koaguiation des interpoiymerisierten Produktes
wird dann beispielsweise mit einer Calciumchioridlösung durchgeführt, worauf filtriert, gewaschen und getrocknet wird. Andere Pfropfcopolymere, die sich von dem oben erwähnten nur im
Verhältnis des monomeren Materials, welches ailein oder überwiegend aus Methylmethacrylat besteht, zu dem Styrol-Butadien-Copolymer-Latex,in dessen Anwesenheit dasselbe polymerisiert
wird, unterscheiden,enthalten 85 bis 25 Gew.-Teile des ersteren auf 15 bis 75 Gew.-Teile des letzteren. Diese Materialien können sich in ihren physikalischen Eigenschaften von relativ spröden Zusammensetzungen bis zu gummi-artigen Zusammensetzungen erstrecken. Das US-Patent 3 792 123, dessen Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, enthält weitere Informationen über die Herstellung dieser Materialien. Andere bevorzugte im Handel erhältliche
Materialien sind Styrol-Butädien-Pfropfcopolymere mit der BeBezeichnung Blendex 525,hergestellt von der Firma Marbon Chemical Company.
derselben liegt im Bereich von etwa 25 000 bis 1 500 000. Die Copolymerlatex-Feststoffe in Wasser enthalten ein Dispergierungsmittel, wie Natriumoleat oder dergleichen, um das Copolymere in Emulsion zu halten. Die Interpolymerisation des Monomeren oder der Monomerenmischung mit den copolymeren Feststoffen, die in Wasser emulgiert sind, wird in Anwesenheit eines freie Radikale erzeugenden Katalysators und eines Polymerisationsregulators, der als Kettenübergangsmittel· fungiert, bei
einer Temperatur in der Größenordnung von 15 bis 300C durchgeführt. Die Koaguiation des interpoiymerisierten Produktes
wird dann beispielsweise mit einer Calciumchioridlösung durchgeführt, worauf filtriert, gewaschen und getrocknet wird. Andere Pfropfcopolymere, die sich von dem oben erwähnten nur im
Verhältnis des monomeren Materials, welches ailein oder überwiegend aus Methylmethacrylat besteht, zu dem Styrol-Butadien-Copolymer-Latex,in dessen Anwesenheit dasselbe polymerisiert
wird, unterscheiden,enthalten 85 bis 25 Gew.-Teile des ersteren auf 15 bis 75 Gew.-Teile des letzteren. Diese Materialien können sich in ihren physikalischen Eigenschaften von relativ spröden Zusammensetzungen bis zu gummi-artigen Zusammensetzungen erstrecken. Das US-Patent 3 792 123, dessen Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, enthält weitere Informationen über die Herstellung dieser Materialien. Andere bevorzugte im Handel erhältliche
Materialien sind Styrol-Butädien-Pfropfcopolymere mit der BeBezeichnung Blendex 525,hergestellt von der Firma Marbon Chemical Company.
In gewissen, hierin beschriebenen Zusammensetzungen wird ein
3-Komponenten-Pfropfcopolymer aus einem Acrylat, einem Styrol und einer Diengummi-Hauptkette verwirklicht. Dieselben können gemäß den vorstehend erwähnten Verfahrenstechniken herge-
3-Komponenten-Pfropfcopolymer aus einem Acrylat, einem Styrol und einer Diengummi-Hauptkette verwirklicht. Dieselben können gemäß den vorstehend erwähnten Verfahrenstechniken herge-
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stellt werden und sind auch von der Firma Rohm und Haas als Produkt mit der Bezeichnung Acryloid KM-611 erhältlich.
Es ist ebenfalls möglich/sogenannte "nur Acryl-Schlagmodifizierer"
vom Typ mit der Bezeichnung KM-323B der Firma Rohm und Haas zu verwenden.
Andere Acrylmodxfizierungsmittel sind solche, welche Acrylester-Einheiten
und viny!aromatische Einheiten enthalten, wie beispielsweise
solche, die aus Butylacrylat-Styrol-Pfropfcoplymeren bestehen und nach den Verfahren hergestellt werden, die
beispielsweise von Ito et al in "Chemical Abstracts" Bd. 84, Eintragung 84:5874 g., 1976 beschrieben sind.
In anderen hierin verwendeten Zusammensetzungen wird beispielsweise
ein segmentierter Copolyester benutzt. Dieselben werden gemäß den allgemeinen Verfahren hergestellt, wie sie in den US-Patenten
3 023 182, 3 651 014, 3 763 109 und 3 766 146 beschrieben sind. Der Offenbarungsgehalt dieser Patentschriften
wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Ein bevorzugter segmentierter thermoplastischer Copolyester ist ein socher, der schnell aus dem geschmolzenen Zustand aushärtet
und im wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden langkettigen Estereinheiten und kurzkettigen Estereinheiten
besteht, die von"Kopf zu Schwanz"durch Esterbindungen
miteinander verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten durch die folgende Formel (A)
O O
(A) -OG2 O-C-R-C-
(A) -OG2 O-C-R-C-
wiedergegeben werden,und die kurzkettigen Estereinheiten durch
die folgende Formel (B)
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O O
(B) -OD 0-C -R-C-
(B) -OD 0-C -R-C-
wiedergegeben werden, worin G2 ein zweiwertiger Rest ist, der
nach Entfernung der endständigen Hydroxylgruppen aus einem Poly(alkylenoxid)-glykol verbleibt,und die einen Schmelzpunkt
von weniger als etwa 6O0C, ein Molekulargewicht von etwa 400
bis 4000 und ein Kohlenstoff!Sauerstoff Verhältnis von etwa
2,5 bis 4,3 aufweisen; R ist ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung der Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einejn
Molekulargewicht von weniger als etwa 300 verbleibt,und D3 ist
ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung der Hydroxylgruppen aus einem Diol mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa
250 verbleibt mit der Maßgabe, daß
(a) die kurzkettigen Estereinheiten etwa 48 bis 65 Gew.-% des Copolyesters ausmachen,
(b) wenigstens etwa 80 % der R-Gruppen in (A) und (B) 1,4-Phenylenreste
darstellen und wenigstens etwa 80 % der D3 in (B) 1,4-Butylenreste sind und
(c) die Summe der Prozentsätze der R-Gruppen, die keine 1,4-Phenylenreste
sind,und der D3-Gruppen, die keine 1,4-Butylenreste
sind, etwa 20 nicht überschreitet;
ein weiterer Typ Copolyester ist ein solcher, wie er vorstehend beschrieben ist mit der Ausnahme, daß
(a) die kurzkettigen Estereinheiten etwa 66 bis 95 Gew.-% des Copolyesters ausmachen,
(b) wenigstens etwa 70 % der R-Gruppen in Formel (A) und (B) 1,4-Phenylenreste und wenigstens etwa 70 % der D-Gruppen in
Formel (B) 1,4-Butylenreste sind und
(c) die Summe der Prozentsätze der R-Gruppen in den Formeln (A) und (B),die von 1,4-Butylenresten verschieden sind, nicht den
Wert von etwa 30 überschreiten.
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Die bevorzugten Materialien sind im Handel unter den Bezeichnungen
Hytrel 4055 und Hytrel 5555 von der Firma E.I. DuPont
de Nemours and Co. erhältlich.
In bestimmten hierin verwendeten Zusammensetzungen enthält eine gummi-modifizierte vinylaromatisch^ Verbindung 20 bis
Gew.-% eines Diengummis. Derartige Zusammensetzungen können durch innige Mischung von beispielsweise Polystyrol und einem
Polybutadiengummi hergestellt werden und sie sind ebenfalls im Handel in einer bevorzugten Ausführungsform von der Firma Union
Carbide unter der Produktbezeichnung TDG-2100 erhältlich.
In bestimmten hierin· verwendeten Zusammensetzungen wird ein normalerweise flüssiges Polybutadienoligomer erläutert. Solche
Stoffe können nach herkömmlichen Verfahren, beispielsweise durch alkalimetall- oder organometallisch-katalysierte Synthesen hergestellt
werden, um ein niedermolekulares Polymer, beispielswei-
und mehr
mit einem Molekulargewicht von 500 bis 3000/zu erzeugen, welches normalerweise flüssig^ wie es beispielsweise in dem US-Patent
3 678 121 beschrieben ist. Es wird nur eine geringe Menge
des Polybutadxenoligomeren benötigt, um die Gardner-(Duktilitäts-) Schlagfestigkeit zu verbessern, beispielsweise 0,5
bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten (a), (b), (c) und (d). Ein bevorzugtes Polybutadienoligomer hat ein Molekulargewicht
von 2000 und eine Viskosität bei 500C von etwa 290 Poises.
Wie vorstehend bereits vermerkt,können die Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden Erfindung ein Polyphenylenätherharz enthalten. Die Polyphenylenätherharze entsprechen vorzugsweise
der Formel III
Q 909815/0988
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worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern
der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η ist eine positive ganze Zahl und wenigstens 50 und jedes Q ist ein einwertiger
Substituent, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstof
fresten und Halogenkohlenwasserstoffoxyresten mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem
Phenylkern und Kohlenwasserstoffoxyresten, wobei alle diese Reste frei von einem tertiären fl( -Kohlenstoffatom sind.
Beispiele der Polyphenylenäther, die der vorstehenden Formel entsprechen,
finden sich in den US-Patenten 3 306 874, 3 306 875, 3 257 357 und 3 257 358- Der Offenbarungsgehalt aller dieser
vorgenannten Patentschriften wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung umfaßt eine bevorzugte Familie von Polyphenylenäthern solche der obengenannten Formel,
in der jedes Q Alkyl ist und meist bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
aufweist. Erläuternde Beispiele dieser Klasse sind: PoIy-(2,6-difitethyl-1,4-phenylen)-äther,
Poly-(2,6-diäthyl- -1,4-phenylen)-äther,
Poly-(2-methyl-6-äthyl-1,4-phenylen)-äther, PoIy-(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)-äther,
Poly-(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)-äther und Poly-(2-äthyl-6-propyl-1,4-phenylen)-äther.
Das am meisten bevorzugte Polyphenylenätherharz ist Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther,
vorzugsweise mit einer grundmolaren Viskosität von etwa 0,5 dl/g, gemessen in Chloroform bei 25°C.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
in einem weiten Bereich von Mengenverhältnissen miteinander vereinigbar. Die Zusamensetzungen können beispielsweise etwa 5
bis etwa 95, vorzugsweise etwa 40 bis etwa 90 Gew.-% von (a) dem Copolymeren einer vinylaromatischen Verbindung und einem
üb ,ß-ungesättigtem cyclischen .Anhydrid und von 95 bis etwa 5,
vorzugsweise von etwa 60 bis etwa 10 Gew.-% von (b) des Schlagmodifizierungsmittels
enthalten.
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Wenn ein Polyphenylenätherharz ebenfalls verwendet wird, dann umfassen die Zusammensetzungen vorzugsweise etwa 5 bis etwa 95,
vorzugsweise etwa 40 bis etwa 90 Gew.-% der Copolymeren aus einer vinylaromatischen Verbindung und einem <*. , ß-ungesättigten
cyclischen Anhydrid, etwa 95 bis etwa 5, vorzugsweise etwa 60 bis etwa 10 Gew.-% des Schlagmodifizierungsmittels (b) und vorzugsweise
etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines Polyphenylenätherharzes.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können ebenfalls andere Ingredienzien
enthalten, wie flammhemmende Mittel, Streckmittel, Verfahrenshilfsmittel, Pigmente, Stabilisatoren und dergleichen,
um für ihre üblichen Verwendungszwecke geeignet zu sein. Verstärkende Füllstoffe in ausreichenden Mengen, um eine Verstärkung zu
verleihen, können ebenfalls verwendet werden, wie Aluminium, Eisen oder Nickel und dergleichen sowie Nichtmetalle, wie Kohlenstoffäden,
Silikate, wie nadeiförmiges Calciumsilikat und Platey-Magnesium oder Alumiumsilikate, Asbest, Titandioxid, Kaliumtitanat
und Titanatwhiskers, Glassflocken und -fasern.
Die bevorzugten verstärkenden Füllstoffe sind aus Glas.Im allgemeinen
werden die besten Eigenschaften erhalten, wenn Glasfäden in Mengen von etwa 10 bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das vereinigte
Gewicht von Glas und Harz, verwendet werden. Es können jedoch auch größere Mengen verwendet werden.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch Mischen der Komponenten in einem Henschel-Mischer und Kompoundieren
der Mischung in einen 38 mm-Werner-Pfleiderer-Doppelschneckenextruder
hergestellt werden. Danach wird das Extrudat zu Pellets zerkleinert und in einer Newbury-Spritzgußmaschine
ausgeformt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, die jedoch die Erfindung in keiner Weise beschränken
sollen. Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht.
909815/0988
Mischungen aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Acryleinheiten
enthaltenden, die Schlagfestigkeit modifizierenden
Polymeren und Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ätherharz wurden durch Mischen der Komponenten in einem Henschel-Mischer und
anschließendes Kompoundieren der Mischung in einem 28mm-Werner-Pfleiderer-Doppelschneckenextruder hergestellt. Anschließend
wurde das Extrudat zu Pellets zerkleinert und in einer Newbury-Spritzgußmaschine ausgeformt. Die Formulierungen und die Testresultate sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Polymeren und Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ätherharz wurden durch Mischen der Komponenten in einem Henschel-Mischer und
anschließendes Kompoundieren der Mischung in einem 28mm-Werner-Pfleiderer-Doppelschneckenextruder hergestellt. Anschließend
wurde das Extrudat zu Pellets zerkleinert und in einer Newbury-Spritzgußmaschine ausgeformt. Die Formulierungen und die Testresultate sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Zusammensetzungen aus Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Acryl-Pfropfcopolymer
Beispiel J_ 1A* 12 1 4A*
Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymera 70 100 60
Styrol-Maleinsäureanhydrid- ,
Copolymer (gummi-modifiziert) - - - 80 70 100 Acrylester zur Modifizierung
der Schlagfestigkeit0 30 - 30 20 20
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-
phenylen)-ätherd - - 10 - 10
Streckgrenze kg/cm2 527 654 534 471 506 548
Zugfestigkeit kg/cm2 527 654 534 352 408 450
Dehnung % 8 9 11 28 50 31
Izod-Kerbschlagfestigkeit
kg·cm/cm 2,7 2,2 3,3 11,4 17,4 9,8
Gardner-Schlagfestigkeit
cm-kg 12 12 48 23 58 12
Hitzeverformungstemperatur
0C bei 18,7 kg/cm2 100 99 107 99 106 100
909815/0988
* Kontrollversuch
a Dylark 232 der Fa. Arco Chemicals
b Dylark 240 der Fa. Arco Chemicals
c Acryloid KM 323B der Firma Rohm & Haas
d PPO der Fa. General Electric Co.
Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit des die Schlagfestigkeit
modifizierenden Mittels,die Schlagfestigkeitseigenschaften des unmodifizierten Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
bei der Verwendung in Verbindung mit dem Polyphenylenätherharz zu verbessern. Die Schlagfestigkeitseigenschaften
des gummi-modifizierten Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren wird dabei durch das die Schlagfestigkeit modifizierende Mittel in Anwesenheit und Abwesenheit von Polyphenylenäther verbessert.
des gummi-modifizierten Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren wird dabei durch das die Schlagfestigkeit modifizierende Mittel in Anwesenheit und Abwesenheit von Polyphenylenäther verbessert.
Das Verfahren der Beispiele 1 bis 4 wurde wiederholt, wobei ein Pfropfcopolymer des Styrols und Polybutadiengummi verwendet wurden.
Für Vergleichszwecke wurde ein Pfropfcopolymer aus Styrol-Methylmethacrylat
und Polybutadiengummi verwendet. Die benutzten Formulierungen und die erhaltenen Daten der Eigenschaften sind
in der Tabelle 2 aufgeführt.
909815/0988
Zusammensetzungen, die Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Styrol-Polybutadien-Pfropfcopolymere enthalten.
Beispiel 5A* _5 6_ 6A* 6B*
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymera
Styro1-Polybutadien-Pfropfcopolymer
Styrol-Methylmethacrylat-Polybutadien-Pfropfcopolymer0
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ätherd
Eigenschaften
Streckgrenze kg/cm2 Zugfestigkeit kg/cm2 Dehnung %
Streckgrenze kg/cm2 Zugfestigkeit kg/cm2 Dehnung %
Izod-Kerbschlagfestigkeit
kg-cm/cm
Gardner-Schlagfestigkeit cm-kg Hitzeververformungstemperatur
0C bei 18,7 kg/cm2 103 96 104 100 107
100 | 70 | 60 | 70 | 60 |
- | 30 | 30 | - | - |
- | - | - | 30 | 30 |
- | - | 10 | - | 10 |
654 | 415 | 443 | 555 | 555 |
654 | 394 | 408 | 394 | 415 |
9 | 21 | 18 | 20 | 23 |
2,3 | 7,6 | 17,4 | 3,4 | 3,6 |
12 | 38 | 37 | 12 | 12 |
* Kontrollversuch
a Dylark 232 der Fa. Arco Chemicals
b Blendex 525 der Fa. Marbon Chemicals
c Acryloid KM-611 der Fa. Rohm & Haas
d PPO der Fa. General Electric Co.
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Die Verbesserung der Festigkeit der Kristallbeschaffenheit
des Styrol-Maleinsäureanhydrids ist besonders bemerkenswert in Verbindung mit dem Pfropfcopolymeren aus Styrol-Polybutadien.
Das allgemeine Verfahren nach den Beispielen 1 bis 4 wurde verwendet, um Testzusammensetzungen, die ein normalerweise
flüssiges Polybutadienoligomer als duktiles (Gardner)-Schlagfestigkeits-Modifizierungsmittel/zu
formulieren und auszuformen. Die Zusammensetzungen und Eigenschaften sind in der nachfolgenden
Tabelle 3 aufgeführt.
t ■
Zusammensetzung, die Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, segmentierten Copolyester oder Acryl-Styrol-Diengummi-Pfropfpolymerisat,
Polyphenylenäther und Polybutadienoligomer enthält
Beispiel 7 7Λ 8 8Λ
Styrol-Maleinsäureanhydrid-.
Copolymer (gummi-modifiziert)a 70 7 0 7 0 7 0
segmentierter Copolyester aus
PoIy-U ,4-butylenpropylenglykol) terephthalatb 20 20
PoIy-U ,4-butylenpropylenglykol) terephthalatb 20 20
Styrol-Methylmethacrylat-
Polybutadien-Pfropfpolymerisat0 - - 20 20
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ätherd
flüssiges Polybutadien Oligomer
Eigenschaften
Streckgrenze kg/cm2
Zugfestigkeit kg/cm2 Dehnung %
Gardner-Schlagfestigkeit cm-kg
Streckgrenze kg/cm2
Zugfestigkeit kg/cm2 Dehnung %
Gardner-Schlagfestigkeit cm-kg
10 | 10 | 10 | 10 |
1 | — | 1 | - |
499 | 527 | 506 | 534 |
408 | 520 | 394 | 415 |
25 | 9 | 39 | 38 |
75 | 8 | 156 | 96 |
909815/0988
* Kontrol!versuch
a Dylark 240 der Fa. Arco Chemicals
b Hytrel 5555 der Fa. DuPont Co.
c Acryloid KM-611 der Fa. Rohm & Haas
d PPO der Fa. General Electric Co.
e Molekulargewicht 2000, Viskosität bei 50°C, 290 Poises
Das allgemeine Verfahren der Beispiele 1 bis 4 wurde verwendet, um Testzusammensetzungen, die ein normalerweise flüssiges Polybutadienoligomer
als duktiles (Gardner) Schlagfestigkeits-Modifizierungsmittel
enthalten, zu formulieren und auszuformen. Die Zusammensetzungen und Eigenschaften sind in der nachfolgenden
Tabelle 4 enthalten.
Zusammensetzungen, die Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, gummi-modifiziertes*Styrol oder Styrol-Butadien-Pfropfcopolymer,
Polyphenylenäther und Polybutadienoligomer enthalten
Beispiel 9 9A 10 1OA
Zusammensetzung (Gew.-Teile) | 60 | C | 10 | 60 | 70 | 70 |
Styrol-Maleinsäureanhydrid- Copolymer (gummi-modifiziert)a |
30 | 1 | 30 | - | - | |
gummi-modifiziertes Polystyrol | - | 20 | 20 | |||
Styrol-Polybutadien-Pfropfcopolymer | 415 | 10 | 10 | 10 | ||
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)- ätherharzd |
373 | - | 1 | - | ||
flüssiges Polybutadienoligomer | 50 | |||||
Eigenschaften | 56 | 408 | 457 | 471 | ||
Streckgrenze kg/cm2 | 373 | 394 | 408 | |||
Zugfestigkeit kg/cm2 | 48 | 36 | 39 | |||
Dehnung % | 22 | 98 | 23 | |||
Gardner-Schlagfestigkeit cm-kg | ||||||
*Poly-
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a Dylark 240 der Fa. Arco Chemicals
b TGD-2500 25 % Gummi der Fa. Union Carbide Co.
c Blendex 525 der Fa. Marbon Chemicals
d PPO der Fa. General Electric Co.
e Molekulargewicht 2000, Viskosität bei 50 0C, 290 Poises
In den Beispielen 7 bis 10 verbessert die Zugabe von nur 1%
flüssigem Polybutadienolxgomeren die Gardner-Schlagfestigkeit
um wenigstens das 1 1/2-fache.
flüssigem Polybutadienolxgomeren die Gardner-Schlagfestigkeit
um wenigstens das 1 1/2-fache.
Ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, welches 15 Mol-%
Maleinsäureanhydrid enthielt,wurde mit Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther im Verhältnis 50 : 50 gemischt. Nach dem Ausformen und dem Testen wurde festgestellt, daß die Hitzeverformungstemperatur 22 0C höher lag, als diejenige einer entsprechenden Zusammensetzung, welche Polystyrol und poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther im Verhältnis 50 : 50 enthielt. Eine ähnliche Zusammensetzung, in der die Anhydridfunktion mit Anilin vorreagiert war,hatte nur eine geringfügig geringere Hitzeverformungstemperatur, die jedoch höher lag, als bei der Polystyrolvergleichszusammensetzung.
Maleinsäureanhydrid enthielt,wurde mit Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther im Verhältnis 50 : 50 gemischt. Nach dem Ausformen und dem Testen wurde festgestellt, daß die Hitzeverformungstemperatur 22 0C höher lag, als diejenige einer entsprechenden Zusammensetzung, welche Polystyrol und poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther im Verhältnis 50 : 50 enthielt. Eine ähnliche Zusammensetzung, in der die Anhydridfunktion mit Anilin vorreagiert war,hatte nur eine geringfügig geringere Hitzeverformungstemperatur, die jedoch höher lag, als bei der Polystyrolvergleichszusammensetzung.
909815/0988
Claims (13)
1) Thermoplastische Formmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie in inniger Mischung enthält:
(a) ein Copolymer aus einer vinylaromatischen Verbindung
und einem (^, , ß-ungesättigten cyclischen Anhydrid
und
(b) ein die Schlagfestigkeit modifizierenden Mittel, welches
enthält:
(I) ein Pfropfcopolymer aus einer polymerisierten vinylaromatischen
Verbindung und einen Diengummi und fakultativ ein. polymerisiertes Acrylnitril;
oder
(II) ein Pfropfcopolymer aus einem polymerisierten Acrylester und fakultativ eine polymerisierte vinylaromatische
Verbindung.
2) Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die viny!aromatische Verbindung des Bestandteils (a) ausgewählt
ist aus Einheiten der Formel
909815/0988
CR1=CHR2
1 2
worin R und R niedere Alkyl- oder Alkenylgruppen aus
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff darstellen,
3 4
R und R Chlor, Brom, Wasserstoff oder niederes Alkyl aus 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, R und R Wasserstoff oder niedere Alkyl-/ Alkenylgruppen aus 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind oder R und R über Hydrocarbylgruppen unter Ausbildung einer Naphthylgruppe miteinander verkettet sind, wobei die Verbindungen frei von einem Substituenten sind, der ein tertiäres Kohlenstoffatom aufweist,
R und R Chlor, Brom, Wasserstoff oder niederes Alkyl aus 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, R und R Wasserstoff oder niedere Alkyl-/ Alkenylgruppen aus 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind oder R und R über Hydrocarbylgruppen unter Ausbildung einer Naphthylgruppe miteinander verkettet sind, wobei die Verbindungen frei von einem Substituenten sind, der ein tertiäres Kohlenstoffatom aufweist,
cyclische und wobei die ,ß-ungesättigte/Anyhdridkomponente (a)
wiedergegeben wird durch die Formel
R7 - C(H)n-C-(CH9) m - R9
worin die gestrichelten Linien eine einfache oder eine doppelte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung darstellen,
7 8
R und R zusammen eine
R und R zusammen eine
O O
Il H Q
-C-O-C- Bindung darstellen, R Wasserstoff, Vinyl, Alkyl, Alkenyl, Alkylcarboxyl oder Alkenylcarboxyl mit 1 bis
Kohlenstoffatomen ist, η 1 oder 2 in Abhängigkeit von der Stellung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist
und m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt.
3) Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 95 Gew.-% des Copolymeren
(a) und 95 bis 5 Gew.-% des Schlagmodifizierungsmittels
(b) enthält.
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4) Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 40 bis 90 Gew.-% des Copolymeren
(a) und 60 bis 10 Gew.-% des Schlagmodifizierungsmittels
(b) enthält.
5) Thermoplastische Formmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a)
ein Copolymer aus 40 bis 1 Gew.-% eines Ot ,ß-ungesättigten
cyclischen Anhydrids, 60 bis 99 Gew.-% einer vinylaromatischen Verbindung und 0 bis 25 Gew.-% Gummi ist.
6) Thermoplastische Formmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropfcopolymer
(b) (I) 1 bis 50 Gew.-% der polymerisieren vinylaromatischen
Verbindung und 99 bis 50 Gew.-% eines Diengummis enthält.
7) Thermoplastische Formmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylester
Butylacrylat ist.
8) Thermoplastische Formmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin ein
Polyphenylenätherharζ der Formel
aufweist, worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit
dem Benzolkern der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η eine positive ganze Zahl von wenigstens 50 darstellt
und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogen-
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kohlenwasserstoffresten und Halogenkohlenwasserstoffoxyresten
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Ilalogenatom und dem Phenylkern und Ko hl enwasserstof foxyresten,
wobei die vorgenannten Reste frei von einem tertiären 0(-Kohlenstoffatom sind.
9) Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyphenylenätherharz in einer Menge von 1 bis 75 Gew.-% vorliegt.
10) Thermoplastische Formmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung
aus den folgenden Bestandteilen enthält:
(a) einem diengummi-modifizierten Copolymer aus Styrol und
Maleinsäureanhydrid
(b) einem die Schlagfestigkeit modifizierenden Mittel, welches enthält:
(I) ein Pfropfcopolymer aus einer vinylaromatischnen
Verbindung und einem Dien; (II) ein Pfropfcopolymer aus einem Acrylester,allein
oder in Kombination mit einer vinylaromatischen Verbindung, allein oder in weiterer Kombination
mit einem Dien;
(III) eine gummimodifizierte vinylaromatische Verbindung die 20 bis 45 Gew.-% eines Diengummis enthält,
(III) eine gummimodifizierte vinylaromatische Verbindung die 20 bis 45 Gew.-% eines Diengummis enthält,
oder
(IV) ein segmentierter Polyester mit einer Vielzahl von wiederkehrenden intralinearen Äther-Ester und/oder Estereinheiten;
(IV) ein segmentierter Polyester mit einer Vielzahl von wiederkehrenden intralinearen Äther-Ester und/oder Estereinheiten;
(c) einem Polyphenylenätherharz und
einem niedermolekularen, normalerweise flüssigen Polybutadienoligomer.
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11) Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polybutadienoligomer (d) in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a),
(b), (c) und (d) darin vorliegt.
12) Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Masse, gekennzeichnet durch das innige Mischen von:
(a) einem Copolymeren aus einer vinylaromatischen Verbindung
und einem G1C , ß-ungesättigten: Anhydrid
und
(b) einem Polyphenylenätherharz, wobei (a) in einer Menge zugegeben
wird, die'wenigstens ausreicht^, um die Verarbeitbarkeit
der Kombination von (a) und (b) ohne Verminderung der Wärmeverformungstemperatur von (a) und (b) im Vergleich
mit einer Zusammensetzung aus (b) mit einer polymerisierten vinylaromatischen Verbindung, die im wesentlichen
frei von einem copolymerisierten qü, , ß-ungesättigten
Anhydrid is^ bei dem gleichen Gehalt an vinylaromatischer
Verbindung zu verbessern.
13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) ein Diengummi in einer Menge bis zu 25 Gew.-%
einschließt.
909815/0988
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