DE2249870B2 - Zusammensetzung aus einem PoIyphenylenäther und einem mit Acrylharz modifizierten Acrylnitril-Butadien-Styrolharz (ABS-Harz) - Google Patents
Zusammensetzung aus einem PoIyphenylenäther und einem mit Acrylharz modifizierten Acrylnitril-Butadien-Styrolharz (ABS-Harz)Info
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Description
worin Q ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und η eine ganze Zahl von wenigstens 50 ist und
(ii) 99 bis 1 Gew.-% eines Styrolharzes mit
wenigstens 25% der von einer vinylaromatischen Verbindung mit der Formel
hergeleiteten Polymereinheiten, wobei R Wasserstoff, Alkyl mit t bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen ist, Z Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Vinyl und ρ eine
ganze Zahl von 1 bis 5 ist,
besteht
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyphenylenäther von 1
bis 90 Gew.-%, der harzartige Poly-(alkylmethacrylat)/Diengummi, das Alkenylcyanid, die vinylaromatische
Komponente (b) von 10 bis 80 Gew.-% und die Styrolharzkomponente von 0 bis zu dem
verbleibenden Restbetrag des Gesamtgewichtes der harzartigen Bestandteile in der Zusammensetzung
vorliegt
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyphenylenäther PoIy-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)-äther
ist und von 20 bis 90 Gew.-%, die Komponente (b) eine Zusammensetzung aus Pc!y;(methy!methacry!at), Polybutadien
und gepfropftem Styrol und Acrylnitril ist und in einer Menge von 10 bis 80Gew.-% und die
Styrolharzkomponente ein gummimodifiziertes Polystyrol ist und in einer Menge von 60Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile in der Mischung, vorliegen.
6. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich Glasfasern enthält
Die Erfindung betrifft Polymer-Zusammensetzungen, die einen Polyphenylenäther, ein mit Acrylharz
modifiziertes Acrylnitril-dien-Gummistyrolharz und gegebenenfalls
ein Polystyrolharz enthalten.
Die Polyphenylenäther sind bekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen, unter anderem in den US-Patenten 3306 874, 33 06 875, 32 57 357 und 32 57 358, beschrieben.
Die Polyphenylenäther sind bekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen, unter anderem in den US-Patenten 3306 874, 33 06 875, 32 57 357 und 32 57 358, beschrieben.
Das US-Patent 33 83 435 beschreibt eine Zusammensetzung, die ein Acrylnitril-butadien-styrol-Copolymeres
(16% ACN-, 41% Styrol-, 43% Butadien-Einheiten) und ein Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther enthält
Es wurde gezeigt, daß derartige Zusammensetzungen (Beispiel 11 in dem US-Patent 33 83435) eine etwas
vergrößerte Widerstandsfestigkeit gegen organische
ίο Atmosphäre, z. B. Benzin, Aceton und Hexan, besitzen,
obgleich die Daten -etwas variabel sind. Es sind keine
Daten für die Schlagfestigkeit angegeben, aber es wird im folgenden gezeigt, daß ein ähnliches Acrylnitril-butadien-styrol-copolymeres
(25% ACN-, 30% Styrol-, 45% Butadien-Einheiten) Zusammensetzungen mit Poly-(2,6-diniethyl-l,4-phenylen)äther
liefert das gute, jedoch keine hervorragende Schlagfestigkeit über den gesamten Bereich des Zusammensetzungsverhältnisses besitzt
Es wird angenommen, daß die Widerstandsfähigkeit gegen Schlag des Polyphenylenäthers auf Grund
des Dien-Gummigehaltes in dem ABS-Harz verbessert wird, und die Verbesserung der Schlagfestigkeit scheint
direkt proportional zu dem Dien-Gummigehalt zu sein, d. h. daß wachsende Konzentrationen an Dien-Gummi
erhöhte Schlagfestigkeit ergeben. Es ist jedoch auch — als Nachteil — gefunden worden, daß der Lackglanz
von aus dem Polyphenylenätherharz und dem hochschlagfesten Polystyrolharz oder dem ABS-Harz
ausgeformten Gegenständen umgekehrt proportional zu dem Dien-Gummigehalt ist und daß daher, wenn der
Dien-Gummigehalt erhöht wird, Glätte und Oberflächenaussehen der ausgeformten Gegenstände abnehmen.
Folglich ergibt das Erhöhen des Dien-Gummigehaltes der Zusammensetzungen erhöhte Schlagfestigkeit
jedoch um den Preis des Oberflächenaussehens und Glanzes. Alternativ dazu liefert die Verringerung des
Dien-Gummigehaltes, wie z. B. durch die Verwendung von nicht verstärktem (Kristall-)Polystyrol, Gegenstände
mit hohem Glanz, wobei jedoch als Preis ein Verlust an Schlagfestigkeit bezahlt werden muß. Sowohl die
Schlagfestigkeit als auch der Glanz sind kommerziell wichtige Eigenschaften bei der Herstellung von
ausgeformten Gegenständen; aber obgleich die bevorzugten Zusammensetzungen auf Grund des US-Patentes
33 83 435 die oben beschriebenen Vorteile liefern, wurde es als schwierig gefunden, Zusammensetzungen
zu schaffen, die sowohl optimale Schlagfestigkeit als auch Oberflächcn^lätte aufweisen.
Zusätzlich schaffen die Polyphenylenäther-ABS-Harzzusammensetzungen nach dem US-Patent
33 83 435, wie oben erwähnt, Verbesserungen für die Widerstandsfähigkeit gegen aggressive organische
Lösungsmittel, aber es besteht weiterhin der Bedarf für
Zusammensetzungen mit hervorragender Widerstandsfähigkeit gegen Benzin.
Es ist nun gefunden worden, daß ein mit Acrylharz modifiziertes Alkenyl-cyanid-vinyl-aromatisches Dienverbindungs-Gummiharz, z. B. ABS, sowohl den Poly- ι ο
phenylenätherharzen als auch Zusammensetzungen von Polyphenylenätherharzen und Polystyrolharzen unerwartet hohe Schlagfestigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit verleihen. Zum Beispiel besitzt ein
ausgeformtes Stück aus einer Zusammensetzung, die 60 Teile Polyphenylenätherharz und 40 Teile eines mit
Poly-(methyl-meüiacrylat) modifizierten Acrylnitril-butadien-styrol-Harzes enthält, eine Isod-Kerb-Schlagfestigkeit von 9ftlbs7in. notch, und, wenn es in eine
1%-Defonnations-Spannvorrichtung (strain jig) eingesetzt und in Benzin getaucht wird, tritt sogar nach
mehreren Stunden kein Reißen oder Brechen auf. Weiterhin kann eine Zusammensetzung aus 50 Teilen
Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther, 40 Teilen eines
mit Poly-imethyl-methacrylat) modifizierten ABS-Harzes und 10 Teilen gummimodifizierten Polystyrolharz
hoher Schlagfestigkeit in einen Gegenstand mit einer Isod-Kerb-Schlagfestigkeit von 9,2 ft Ibs./in. notch und
ähnlicher hervorragender Widerstandsfähigkeit gegen eine Benzinatmosphäre ausgeformt werden. Derartige jo
Mischungen können auch mit faserartigem Glas verstärkt werden, was eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften ohne Verlust der hervorragenden
Widerstandsfähigkeit gegen Benzinatmosphären herbeiführt Alle derartigen Mischungen besaßen höhere
Schlagfestigkeiten, größere Längendehnung und im wesentlichen verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen
organische Lösungsmittel als die entsprechenden bekannten Zusammensetzungen, in deren das ABS-Harz nicht durch das Acrylharz modifiziert war.
Zusätzlich besitzen die neuen Zusammensetzungen ungewöhnlich gute Widerstandsfähigkeit gegen Wärmedeformation. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden normalerweise feste thermoplastische Zusammensetzungen geschaffen, die folgendes enthalten: '
(a) ein Polyphenylenätherharz oder eine Zusammensetzung, die ein Polyphenylenätherharz und ein
Styrolharz enthält, und
(b) eine harzartige Zusammensetzung, die ein Poly-(alkyl-methacrylat) und das Polymerisationsprodukt
einer Mischung aus einem polymerisierten Diengummi, einem Alkenyl-cyanid und einer vinylaromatischen Verbindung enthält, wobei die Komponente (b) in einer Menge von etwa 10 bis etwa
80Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
harzartigen Bestandteile der Zusammensetzung, vorhanden ist
Bevorzugte Zusammensetzungen sind die, in denen der Polyphenylenäther wenigstens 1 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile in der Zusammensetzung, umfaßt.
Es wird jedoch ausdrücklich betont, daß die vorliegenden Zusammensetzungen auch herkömmliche
Mengen an herkömmlichen Zusatzstoffen für bessere Verarbeitbarkeit, Flammhemmung, Stabilität und dergleichen, enthalten können.
Bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung sind verstärkte Zusammensetzungen, die verstärkend
wirkende Mengen an verstärkenden Mitteln, wie Pulver, Haarkristalie (whiskers). Fasern oder Plättchen von
Metallen, z. B. Aluminium, Bronze, Eisen oder Nickel,
und Nichtmetallen, z. B. Kohlenstoffäden, nadelkristallförmiges CaSiO3, Asbest, TiO2, Titanat-whiskers, Glasplättchen und -fasern und dergleichen, enthalten.
Derartige verstärkende Mittel sind in einer Menge von z. B. 2 bis 90 Gew.-°/o, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%,
vorhanden. Besonders bevorzugt sind Glasfasern als Verstärkungsmittel.
In bevorzugten Zusammensetzungen sind die PoIyphenylenätherharze in der Komponente (a) solche, die
wiederkehrende Struktureinheiten mit der folgenden Formel besitzen:
worin das Äther-Sauerstoffatom einer Einheit mit dem
Benzolring der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist, η eine positive ganze Zahl ist und wenigstens 50
beträgt und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, ausgewählt aus der Gruppe aus Wasserstoff, Halogen,
Kohlenwasserstoffresten, Halogen-Kohlenwasserstoffresten mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen
dem Halogenatom und dem Phenylkern, Kohlenwasserstoffresten und Halogen-Kohlenwasserstoffoxyresten
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern. Die Herstellung von
Polyphenylenätherharzen gemäß der oben angegebenen Formel ist in den oben angegebenen US-Patenten
von Hay und Stamatoff beschrieben. Besonders bevorzugte Polyphenylenätherharze für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung sind solche, die Alkyl-Substitution in den zwei Ortho-Stellungen zu dem Äther-Sauerstoffatom besitzen, d. h., bei denen jedes Q Alkyl ist und
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Das am meisten bevorzugte Polyphenylenätherharz für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung ist Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther (jedes Q ist Methyl).
Hinsichtlich der Komponente (b) werden Poly-(alkylacrylat)-Harze durch dem Fachmann weitgehend
bekannte Mittel hergestellt, und sie sind ebenfalls kommerziell von einer Anzahl von Herstellern erhältlich. Die Acrylharze sind Polymere oder Copolymere
von Alkylestern, von Acryl- oder Methacrylsäuren. Diese farblosen monomeren flüssigen Ester polymerisieren leicht in Gegenwart von Licht, Wärme oder
einem Katalysator, wie z. B. Benzoyl-peroxyd, zu Polymeren mit hohem Molekulargewicht, z. B. Molekulargewichten von 100 000 oder höher.
Es ist dem Fachmann bekannt, derartige Acrylharze durch Mischen mit anderen Polymeren und durch
Aufpfropfen von Acrylharzketten auf eine gummiartige Hauptkette, durch Mischen derartiger Harze mit
anderen Zusatzstoffen und dergleichen zu modifizieren. Die für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung in
Betracht kommenden Acrylharze sind solche, die dem Fachmann als Acrylharz-modifizierte ABS-Harze bekannt sind. Abhängig von ihrer Herstellungsart sind
derartige Zusammensetzungen im sücemeinen entwe-
der (i) ein Zwischenpolymeres von Methyl-methacrylat
mit einem aufgepfropften Terpolymeren von Styrol, Acrylnitril und einem Diengummi von (ii) einer
Mischung von Poly-(methyl-methacrylat) und einem Zwischenpolymeren oder einer Mischung von polymerisiertem Styrol, Acrylnitril und einem Diengummi.
Der hier verwendete Ausdruck »Diengummi« bedeutet ein gummiartiges Polymeres oder Copolymer os von
einem Dien, z. B. Butadien oder Isopren, die durch
gegenseitige Polymerisation oder durch Polymerisation mit anderen herkömmlichen Comonomeren, wie z. B.
Styrol, Viuyl-toluol und dergleichen hergestellt worden
sind. Der Ausdruck schließt natürlichen Gummi und synthetische Diengummis in allen Konfigurationen ein.
Bevorzugte Gummiarten umfassen Polybutadien oder ein gummiartiges Butadien-styrol-copolymeres (etwa
72% BD-28% S).
Der Ausdruck »ABS« ist der Bequemlichkeit halber in seiner weitesten, dem Fachmann bekam ilen Bedeutung
verwendet worden und schließt sowohl Acrylnitril-, Butadien-, Styrol-Zwischenpolymere und Mischungen
als auch dabei liegende Analoge derselben ein.
Demgemäß umfassen ABS-Harze eine Familie von solchen aus Alkenylcyaniden, Diengummis und vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen. Unter den vinylaroma-
tischen Kohlenwasserstoffen kann Styrol im ganzen oder teilweise durch Alpha-methyl-styrol, Vinyl-toluole,
Alpha-methyl-vinyl-toluole und dergleichen ersetzt
werden. Acrylnitril kann ganz oder teilweise durch Methacrylnitril und Äthacrylnitril und dergleichen 3»
ersetzt werden. Das Acrylnitril umfaßt vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% der Drei-Komponenten-ABS-Mischung,
30 bis 80 Gew.-% Styrol und 10 bis 60Gew.-% Diengummi. Es wird vorgezogen, derartige ABS-Harze
mit 20 bis 50 Gew.-% Polyacrylat zur Verwendung in jj
den vorliegenden Zusammensetzungen zu modifizieren.
Mischungen von Poly-(methyl-methacrylat) und seinen Analogen mit Mischpolymerisaten oder Mischungen von Styrol, Acrylnitril und einem Diengummi
können durch Zusammenextrudieren oder Mahlen der Komponenten oder durch Mischen von Latixsorten und
Zusammenausfällen oder durch alle anderen bekannten Verfahren hergestellt werden. Geeignete Verfahren
werden z. B. im US-Patent 31 70 964 beschrieben, wo zufällig vergrößerte Schlagfestigkeit erreicht wird,
wenn die ABS-Komponenten zwei statistische Verteilungen für die Gummiteilchengrößen besitzen.
Mischpolymerisate von Methyl-methacrylat auf ABS-Hauptketten (back bones) können durch bekannte
Aufpfropftechniken ζ. B. in Massen-, Suspensions- oder Emulsionssystemen hergestellt werden. Zum Beispiel
kann eine Mischung aus Acrylnitril und Styrolmonomeren auf einen Diengummi, z. B. Polybutadien oder
Butadienstyrol aufgepfropft werden, und dann kann darauf wiederum aufgepfropftes Acrylat durch Polymerisation eines Alkylacrylates oder Methacrylates aufgepfropft werden. Auf der anderen Seite kann auf eine
Diengummihauptkette eine Mischung aus monomerem Alkylmethacrylat, Acrylnitril und Styrol aufgepfropft
werden, wobei alle gleichzeitig oder aufeinanderfolgend t>o aufgepfropft werden. Geeignete Verfahren sind z. B. im
US-Patent 28 57 360 beschrieben.
Bevorzugte Acryl-modifizierte ABS-Harze zur Verwendung als Komponente (b) enthalten etwa 20 bis
etwa 50Gew.-% Poly-(methyl-methacrylat) und etwa b5
80 bis etwa 50 Gew.-°/o eines Pfropf-Copolymeren von Acrylnitril, Diengummi und Styrol. Besonders bevorzugt
sind derartige Komponenten (b), in denen das
Pfropf-Copolymere etwa 40 bis 90Gew.-% aufgepfropftes Acrylnitril und Styrol und 60 bis 10 Gew.-%
eines Polybutadiens oder einer gummiartigen Butadienstyrol-copolymer-Hauptkette enthält Die am meisten
bevorzugten Komponenten (b) enthalten etwa 20 bis 25% Methylmethacrylateinhehen,5bis 10% Acrylnhrileinheiten, 30 bis 40% Butadieneinheiten und 30 bis 40%
Styroleinheiten.
Ein derartiges Harz ist kommerziell unter der Bezeichnung Blendex 425 von Marbon Chemical
Division der Borg-Warner-Corporation erhältlich.
Wie oben bemerkt, kann das Acrylharz-modifizierte
ABS-Harz zu einem Polyphenylenätherharz oder zu einer Mischung aus einem Polyphenylenätherharz mit
einem zusätzlichen Harz, vorzugsweise einem Polystyrolharz und insbesondere einem hochschlagfesten
Polystyrolharz hinzugegeben werden. Wie in dem oben angegebenen US-Patent 33 83435 offenbart ist, ist das
am leichtesten mit dem Polyphenylenätherharz kombinierbare Styrolharz ein solches, das wenigstens
25Gew.-% Polymereinheiten enthält, die von einem vinylaromatischen Monomeren mit der Formel
hergeleitet sind, wobei R Wasserstoff. Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen ist; Z bezeichnet ein
Glied, das aus der Klasse aus Vinyl, Wasserstoff oder
Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, und ρ reicht von 1 bis 5. Derartige Zusammensetzungen
umfassen 1 bis 99Gew.-% der Polyphenylenäther-Komponente und 99 bis 1 Gew.-% des Polystyrolharzes.
Das bevorzugte Styrolharz für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist eines, das ein gummimodifiziertes Polystyrol enthält, z. B. gemischt oder gepfropft
mit etwa 3 bis 30, vorzugsweise 4 bis 12 Gew.-% eines Polybutadiens oder eines gummiartigen Copolymeren,
z. B. etwa 70% BD und 30% StyroL
Die Menge des Acrylharz-modifizierten ABS-Harzes, das zu dem Polyphenylenätherharz oder dessen
Zusammensetzung mit Polystyrol hinzugegeben wird, kann innerhalb recht weiter Grenzen variieren, aber sie
beträgt vorzugsweise etwa 10 bis 80Gew.-% der harzförmigen Bestandteile.
In einer bevorzugten Familie von Zusammensetzungen belaufen sich der Polyphenylenäther auf etwa 1 bis
etwa 90 Gew.-%, der harzartige Poly-(alkyl-methacrylat)/Diengummi, das Alkenylcyanid, die vinylaromatisch^ Komponente (b) auf etwa 10 bis etwa 80 Gew.-%
und die Styrolharz-Komponente auf den verbleibenden Anteil des Gesamtgewichtes der harzartigen Bestandteile in der Zusammensetzung. Besonders bevorzugt
sind Zusammensetzungen, in denen der Polyphenylenäther Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther ist und sich
auf etwa 20 bis etwa 90Gew.-% beläuft, die
Komponente (b) eine Zusammensetzung von Poly-(metiiyl-methacrylat). Polybutadien und gepfropftem Styrol
und Acrylnitril ist und sich auf etwa 10 bis etwa 80 Gew.-% beläuft und die Styrolharzkomponente ein
gummimodifiziertes Polystyrol ist und sich auf 0 bis auf etwa 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
harzartigen Komponenten in der Mischung, beläuft.
Es sollte offensichtlich sein, daß in den Zusammensetzungen andere Zusatzstoffe wie Weichmacher, Farbstoffe,
flammhemmende Mittel und Stabilisatoren, in Mengen, die zwischen etwa 1 und 30Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung variieren, vorhanden sein > können. Der oben angegebene Bereich für das
Acrylharz-modifizierte ABS-Harz, das Polyphenylenätherharz und, wenn es vorhanden ist, das Polystyrolharz
basiert nur auf derartigen harzartigen Komponenten in der Polymermischung und schließt andere κι
Zusatzstoffe aus.
Das Verfahren zum Herstellen der Polymerzusammensetzung ist nicht kritisch, da bekannte Mischverfahren
geeignet sind. Das bevorzugte Verfahren umfaßt das Mischen der Polymeren und Zusatzstoffe, wie z.B.
verstärkende Mittel in Pulver-, Granulat- und faserartiger Form — wie es auch immer der Fall sein mag —, das
Extrudieren der Mischung und das Zerkleinern in Tabletten, die zum Ausformen zu Gegenständen durch
herkömmliche, normalerweise zum Ausformen fester 2» thermoplastischer Zusammensetzungen verwendeter
Mittel geeignet sind.
Die folgenden Beispiele erläutern ein Verfahren, durch das eine Acrylharz-modifizierte Acrylnitril-butadien-styrol-Harz-Zusammensetzung,
die zur Verwen- :> dung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeignet ist, hergestellt werden kann.
Verfahren
Das als Hauptkette dienende Diengummilatex wird J" durch Einspritzen der folgenden Ingredienzien in einen
Reaktor und 40 Stunden währende Polymerisation bei 65° C hergestellt.
Butadien
Wasser
Natrium-oleat
K:S:OS
Dodecyl-mercaptan
NaOH"
100,0
80,0 3,0*) 0,25 0,15 0,014
*) I Teil der Seile wird zu Anfang zugegeben, der Rest folgt während der Polymerisation.
Ein Mischpolymerisat von Styrol und Acrylnitril wurde auf die Polybutadienhauptkette durch Einführen
der folgenden Ingredienzien in einen druckfesten Reaktor und 3stündige Polymerisation bei 65° bis 85° C
aufgepfropft:
Polybutadien (Latex-feststofie wie 46,8 oben)
Acrylnitril 9,35
Styrol 46,8
Cumol-hydroperoxyd 0,75
Natriumsalz von hydriertem dispro- 2,0 portionierten Terpentinharz
Natrium-pyrophosphat 0,5
Natrium-hydroxyd 0,15
Natrium-alkyl-naphthalin-sulfonat 0,15
Dextrose 1,0
Ferrosulfat 0,01
55
b0
65
Gemischtes tertiäres Mercaptan]
(60: 20 12OCi2ICnIC1,,) I
(60: 20 12OCi2ICnIC1,,) I
Wasser, einschließlich des in Latex
vorhandenen
vorhandenen
0,5
160,0
160,0
Das Produkt wurde durch Coagulation der Reaktionsmischung mit verdünnter Sole und Schwefelsäure
durch Erhitzen auf 95° C, um teilweise Granulation hervorzurufen, Abfiltrieren und Waschen mit Wasser
und anschließendem Trocknen bei 110° C bis zur
Gewichtskonstanz gewonnen.
Die Acryl-modifizierte Zusammensetzung wurde hergestellt, indem 75 Teile des gepfropften Mischpolymeren
mit 25 Gewichtsteilen von Poly-(methyl-methacrylat) gemischt wurden, ein Gewichtsteil Kalziumstearat
(als Schmiermittel) hinzugefügt wurde und die Mischung in einem Banbury-Mischer bei 215,6°C
(420° F) durchgearbeitet wurde. Das Mischen wurde auf einer Zweiwalzenmühle fortgesetzt, bis die Mischung
gleichmäßig war, dann wurde sie abgekühlt und zu Granulat oder Pulver zerkleinert. Diese Zusammensetzung
enthielt etwa 7% Acrylnitrileinheiten, 35% Butadieneinheiten, 35% Styroleinheiten und 23%
Methyl-methacrylateinheiten. Der Gehalt an Poly-(methyl-methacrylat)
und der anderen Bestandteile kann verändert werden, indem die üblichen Abänderungen
der Zusammensetzungen in der Rezeptur und den Mischungsverhältnissen vorgenommen werden.
Die Vorteile, die durch die Schaffung der Zusammensetzungen aus Acrylharz-modifizierten ABS-Harzen mit
einem Polyphenylenätherharz allein oder in Kombination mit anderem Harz erhalten wurden, werden in den
folgenden Beispielen aufgezeigt. Diese Beispiele dienen als weiterführende Beschreibung der Erfindung und sind
nicht dazu bestimmt, die Erfindung in irgendeiner Weise zu begrenzen.
Die folgende Formulierung wurde physikalisch in einem Waring-Mischer gemischt, in einem 19.05 mm
(3/4") Wayne-Extruder extrudien und in einer 85 g-Newbury-Spritzgußmaschine
(3 oz. Newbun injection molding machine) in Teststücke ausgeformt. Die
physikalischen Testverfahren wurden durch die folgenden Verfahren ausgeführt: 3,18 mm (1/8") Kerb-Schlagfestigkeit
(1/8" notched Izod Impact Strength), ASTM D-256-56; Wärmedeformationstemperatur bei
18,48 kg/cm2 (264 psi), ASTM D-648-56; Zugfestigkeit
und Längendehnung, ASTM D-638-61T. Die Spritzguß- und Ausformbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften waren wie folgt:
Poly-(2,6-dimethyl-l ,4-phenylen)äther*) 90
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- 10
polybutadien-styrol-Harz**)
*) PPO in Pulverform, grundmolare Viskositätszahl
0,5-0,6 di./g.
**) Poly-dnethyl-methacrylat) modifizierte Acrylnitril-butadienstyrol-Harzzusammensetziing, die etwa 7 Gew.-%
Acrylnitrileinheiten, 35 Gew.-% Butadieneinheiten, 35 Gew.-% Styroleinheiten und 23 Gew.-% Methylmethacrylateinheiten enthielt.
Strangpreßbedingungen
Form | (Die) | 293,3 |
C | 560 | |
op | ||
Temp | . vorn (Front) | 337,8 |
C" | 640 | |
0F | ||
Temp | . a. d. Antriebsseite (Rear) | 304,4 |
C | 580 | |
op | ||
Schraubgeschw. Umdr./min. Ausforrn bedingungen
60
Zylinder (Barrel) C 0F |
Beispiel 2 | 293,3 560 |
Preßform (mold) C 0F |
60 140 |
|
Druck kg/cm2 psi |
98 1400 |
|
Eigenschaften | ||
Kerb-Schlagfesiigkeit, Izod impact (ft. lbs./in. notch) Wärmedeformationstemperatur C op |
2.8 186,11 367 |
|
Dehnungs-Streckgrenze kg/cm2 psi |
728 10400 |
|
Dehnungsendfestigkeit kg/cm2 psi |
749 10 700 |
|
Längendehnung, % | 80 | |
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren
getestet Die Daten für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstestung waren die folgenden:
Ingredienzien
Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther 75
(wie in Beispiel 1)
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- 25
butadien-styroi-Harz (wie in Beispiel 1)
Strangpreßbedingungen
Form (Die)
C 293,3
0F 560
Temperatur vorn (Front)
C 337,8
0F 640
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear)
C 304,4
0F 580
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. 60 Ausformbedingungen
Zylinder (Barrel) | Beispiel 3 | 287,8 |
C | 550 | |
op | ||
Preßform (Mold) | 65,6 | |
C | 150 | |
op | ||
Druck | 84 | |
kg/cnr | 1200 | |
psi | ||
Eigenschaften | 2,8 | |
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact | ||
(ft. lbs./in. notch) | ||
Wärmedeformationstemperatur | 169,4 | |
C | 337 | |
op | ||
Dehnungs-Streckgrenze | 651 | |
kg/cm2 | 9300 | |
psi | ||
Dehnungsendfestigkeit | 686 | |
kg/cm2 | 9800 | |
psi | 84 | |
Längendehnung, % |
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
gelestet. Die Daten fiirdas Mischen, Ausformen
und die Eigenschaftstests waren die folgenden:
Ingredienzien
Gewichtsteile
Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther 60 (wie in Beispiel 1)
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- 40
butadien-styrol (wie in Beispiel 1)
Strangpreßbedingungen
Form (Die)
C 287,8
0F 550
Temperatur vorn (Front)
C 337,8
°F 640
Temperatur a.d. Antriebsseite (Rear)
C 293,3
0F 560
Schraubgeschwindigkeit UmdrVmin. 60
A usform bedingungen | 22 | 273,9 | 49 | 870 | 12 | Preßform (Mold) | 76,7 170 |
|
11 | Zylinder (Barrel) C |
525 | C" op |
|||||
op | 51,7 | Druck | 105 1500 |
|||||
Preßform (Mold) C |
125 | kg/cm3 psi |
||||||
op | 70 | Eigenschaften | 4,0 | |||||
Druck kg/cm2 |
1000 | Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact | ||||||
psi | (ft. lbs./in. notch) | |||||||
K) | Wärmedeformationstemperatur | 148,9 | ||||||
Eigenschaften | 9,0 | C | 300 | |||||
Kerb-Schiagfestigkeit, izod impact | 157,2 | op | 455 6500 |
|||||
(ft. lbs./in. notch) Wärmedeformationstemperatur C |
315 | Dehnungs-Streckgrenze kg/cm2 psi |
||||||
op | π | |||||||
511 | Dchnungsendfestigkeit | 490 7000 |
||||||
Dehnungs-Streckgrenze kg/cm2 |
Jl) | kg/cm2 DSi |
||||||
psi
Dehnungsendfestigkeit
kg/cnr
psi
kg/cnr
psi
Längendehnung, %
7300
553 7900
Längendehnung, %
71
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren
getestet. Die Daten für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstests waren die folgenden:
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel I angegebenen Verfahren
getestet. Die Daten für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstests waren die folgenden:
Ingredienzien
Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther 25 (wie in Beispiel 1)
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- 75
4(1 butadien-styrol-Harz (wie in Beispiel 1)
Ingredienzien | Gewichtsleile | 4r> | Strangpreßbedingungen | 260,0 |
Form (Die) | 500 | |||
C | ||||
Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther | 50 | op | 315 6 | |
(wie in Beispiel 1) | Temperatur vorn (Front) | 600 | ||
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- | 50 | W | C | |
butadien-slyrol-Harz (wie in Beispiel 1) | op | 260,0 | ||
Temperatur a.d. Antriebsseite (Rear) | 500 | |||
Strangpreßbedingungen | C | 60 | ||
Form (Die) | 55 | op | ||
C | 271,1 | Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. | ||
op | 520 | |||
Temperatur vorn (Front) | Ausformbedingungen | 232,2 | ||
C | 315,6 | 60 | Zylinder (Barrel) | 450 |
op | 600 | C | ||
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) | op | 51,7 | ||
C | 271,1 | Preßform (Mold) | 125 | |
op | 520 | 65 | C | |
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. | 60 | op | 70 | |
Druck | 1000 | |||
Ausformbedingungen | kg/cm2 | |||
Zylinder (Barrel) | psi | |||
C | 273,9 | |||
op | 525 | |||
lit | ί | t | 13 | Eigenschaften | 22 49 | 4,0 | modifiziert | folgenden: | Butadicnein- | 282,2 | -> | 870 | 14 | Dehnungs-Streckgrenze |
Γ. | Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact | war - in einer dem Beispiel 4 entsprechenden Formu | Gcwichtstcilc | heilen und 30 Gcw.-% Styroleinheiten enthielt. | 540 | kg/cnr 497 | ||||||||
W | (ft. Ibs./in. notch) | 11 1 | lierung verwendet. Die Daten für das Mischen, Ausfor | 50 | psi 7100 | |||||||||
I*" | Wärmedeformationstemperatur | /3,3 164 |
men und die Eigenschaftstests waren die | 50 | Strangpreßbedingungen | 343,3 | in | Dehnungsendfestigkeit | ||||||
\ | op | Ingredienzien | *) Acrylnilril-huUidien-styrol-Harzzusammcnsctzung, die etwa | Form (Die) | 650 | kg/cnr 469 | ||||||||
f. | 266 | Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther | 25 Gcw.-% Acrylnitrilcinheilcn, 45 Gew.-'/ | C" | psi 6700 | |||||||||
Dehnungs-Streckgrenze kg/cnr |
3800 | Acrylnitril-butadien-styrol-Harz*) | op | 282,2 | Längendehnung, % 19 | |||||||||
psi | 281 | Temperatur vorn (Front) | r« | |||||||||||
Dehnungsendfestigkeit kg/cm1 |
4100 | C | Aus dem Vergleich mit Beispiel 4 ist ersichtlich, daß das ABS-Harz ohne Acrylmodifikation eine Zusammen |
|||||||||||
psi | op | 60 | setzung lieferte, die alle Verbesserungen der Schlagfe | |||||||||||
36,5 | Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) | stigkeit und die hervorragende Spannungs-Längendeh- | ||||||||||||
Längendehnung, % | C" | nung, die sich bei den Acryl-modifizierten ABS-Harzen | ||||||||||||
Für Vergleichszwecke wurde ein Acrylnilril-bula- | op | 260,0 | 20 | zeigen, verloren hatte. | ||||||||||
dien-styrol-Harz - das nicht Acrylharz | 500 | |||||||||||||
t | Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. | Beispiel 6 | ||||||||||||
76,7 | 2i | Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausge | ||||||||||||
Ausformbedingungen | 170 | formt und durch die in Beispiel 1 angegebenen | ||||||||||||
Zylinder (Barrel) C |
Verfahren getestet: | |||||||||||||
L* | op | 70 | ill | Ingredienzien Gcwichlsleile | ||||||||||
V | Preßform (Mold) | 1000 | Poly-(2,6-dimcthyl-1.4-phcnylen)äther 50 | |||||||||||
} | (wie in Beispiel 1) | |||||||||||||
op | Acrvlharz-modifiziertes Acrylnitril- 40 | |||||||||||||
ί | Druck | 0,60 | butadien-styrol-Harz (wie in Beispiel 1) | |||||||||||
t | kg/cm2 | Gummi-modifiziertes hochschlagfestcs 10 | ||||||||||||
psi | Polystyrolharz*) | |||||||||||||
168,3 | *) Polybutadien modifiziertes Polystyrol, das etwa 8 CJcw.-1:;. | |||||||||||||
Eigenschaften | 335 | 40 | Polybuladicngiinimi enthielt. | |||||||||||
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact | ||||||||||||||
(ft lbs./in. notch) | Eigenschaften | |||||||||||||
Wärm edefo rmationstem peratur | Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact 9,2 | |||||||||||||
C | (ft. Ibs./in. notch) | |||||||||||||
op | 4) | |||||||||||||
Die Verwendung eines Polyphenylenharzes in Kom | ||||||||||||||
bination mit einem Polystyrolharz und einem Acrylharz- | ||||||||||||||
modifizierten Acrylnitril-butadien-styrol-Harz liefert | ||||||||||||||
also sehr hohe Schlagfestigkeiten. | ||||||||||||||
")() | ||||||||||||||
Beispiel 7 | ||||||||||||||
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausge | ||||||||||||||
55 | formt und durch die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet: |
|||||||||||||
Ingredienzien Gewichtsteile | ||||||||||||||
60 | Poly-(2,6-dimethyl-l ,4-phenylen)äther 40 | |||||||||||||
'wie in Beispiel 1) | ||||||||||||||
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitril- 40 | ||||||||||||||
butadien-styrol-Harz (wie in Beispiel 1) | ||||||||||||||
Glasfaserverstärkung 20 | ||||||||||||||
65 | ||||||||||||||
Die verstärkte Zusammensetzung wies hohe Schlag | ||||||||||||||
festigkeiten und Spanmings-Längendehnungen auf. | ||||||||||||||
verglichen mit denen aus Beispiel 1. Um die Widerstandsfestigkeit der vorliegenden |
||||||||||||||
Zusammensetzungen gegen Rißbildung unter Einfluß | ||||||||||||||
der Umgebungsatmosphäre zu bestimmen, wurden |
TeststQcke unter l%ige Deformationsspannung gesetzt
und in Benzin bsi etwa 2?,!° C (700F) eingetaucht Bei
den Zusammensetzungen nach Beispiel 3 (60:40 PPO/Acryl-modifiziertes ABS) und Beispiel 6
(50:40:10 PPO/Acryl-modifiziertes ABS/Gummi-modifizjertes Styrolharz) trat sogar nach mehreren
Stunden keine Rißbildung oder Bruch auf, was die hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen dieses aggressive Lösungsmittel anzeigte. Die glasverstärkte
Zusammensetzung nach Beispiel 7 zeigte ebenfalls die gleiche hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen das
Angreifen durch Benzin.
Im Gegensatz dazu besaßen die für Vergleichszwecke
hergestellten oben angegebenen Materialien — ohne Acrylester-Modifikation des ABS-Harzes — nicht nur
eine geringe Kerb-Izod-Schlagfestigkeit und schlechte
Spannungs-Ltngendehnung, sondern auch eine geringe Widerstandsfestigkeit gegen das Angreifen von Benzin.
Das Verfahren nach Beispiel 6 wunde wiederholt, indem anstelle des AcryUwrz-modifizierten Acrylnitrilbutadien-styrolharzes ein anderes verwendet wurde, das
eine gummiartige Butadien-styrol-copolymer-Hauptkette (78% BD-22% Styrol) besaß, und anstelle des
hochschlagfesten Polybutadiengummi-modifizierten
Polystyrolharzes ein gummiartiges Butadien-styrol-copolymer (78% BD-22% Styrol) modifiziertes Polystyrol verwendet wurde. Es wurde eine Zusammensetzung
gemäß der Erfindung erhalten.
Die folgenden Polyphenylenäther wurden anstelle des Poly-(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äthers in der Formulierung nach Beispiel 1 verwendet:
teypJ
Poly-(2-methyl-6-äthyl-l,4-phenylen)äther; Poly-{2-methyl-6-propyl-l,4-phenylen)ätlier; Poly-{2,6-dipropyl-l,4-phenylen)äther; Poly-(2-äthyl-6-propyl-l,4-phenylen)äther.
Poly-(2-methyl-6-äthyl-l,4-phenylen)äther; Poly-{2-methyl-6-propyl-l,4-phenylen)ätlier; Poly-{2,6-dipropyl-l,4-phenylen)äther; Poly-(2-äthyl-6-propyl-l,4-phenylen)äther.
Die endgültig entstandenen Zusammensetzungen besaßen Eigenschaften, die denen ähnlich waren, die die
Zusammensetzung nach Beispiel 1 aufwies.
Offensichtlich sind andere Modifikationen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung im Rahmen der
oben angegebenen Lehren möglich. Es wird daher vorausgesetzt, daß in den beschriebenen speziellen
Ausführungsformen der Erfindung Abänderungen vorgenommen werden können, .tie innerhalb des gesamten
Erfindungsgedankens, wie er durch die beigefügten Patentansprüche abgesteckt ist, vorgenommen werden
können.
03014S/M
Claims (3)
1. Normalerweise feite thermoplastische Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus:
(a) 90-20 Gew.-% eines Polyphenylenätherharzes oder einer Zusammensetzung, die ein Polyphenylenätherharz
und ein Styrolharz enthält und
(b) 10 bis 80 Gew.-% einer harzartigen Zusammensetzung,
die ein Poly-(alkylmethacrylat) und das Polymerisationsprodukt einer Mischung aus
einem polymerisierten Diengummi, einem Alkenylcyanid
und einer vinylaromatischen Verbindung enthält
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) aus 20 bis
etwa 50Gew.-% Poly-(methylmethacrylat) und 80 bis etwa 50 Gew.-% eines Pfropfcopolymeren von
Acrylnitril, Diengummi und Styrol besteht.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) aus
(i) 1 bis 99 Gew.-% eines Polyphenylenäthers mit der Formel
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OD | Request for examination | ||
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8235 | Patent refused |