DE2249870A1 - Zusammensetzung aus einem polyphenylenaether und einem mit acrylharz modifizierten acrylnitril-butadien-styrolharz (abs-harz) - Google Patents
Zusammensetzung aus einem polyphenylenaether und einem mit acrylharz modifizierten acrylnitril-butadien-styrolharz (abs-harz)Info
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Description
Patentanwalt
6 Frankfurt/ Main \
Niddastr. 52
Niddastr. 52
11. Oktober 197 2 Dr,HS/pl.
2213-8 CH-134
1 River Road
Schenectady, N.Y., U.S.Ai
Schenectady, N.Y., U.S.Ai
Zusammensetzung aus einem PoLyphenylenäther und einem mit Acrylharz
modifizierten AcryLnitril-ßutadien-StyroLharz (ABS-Harz)
Die Erfindung betrifft PoLymer-Zusammensetzungen, die einen PoLypnenyLenäther
, ein mit Acrylharz modifiziertes AcryLnitril-dien-Cummistyrolharζ
und gegebenenfalls ein Polystyrolharz enthalten.
Die PolyphenyLenäther sind bekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen,
unter anderem in den US-Patenten 3.306.874, 3.306.875, 3.257.357 und 3.257.358, beschrieben.
Das US-Patent 3.383.435 beschreibt eine Zusammensetzung, die ein
AcrylnitriI-butadien-styrol-CopoLymeres (16 % ACN-, 41'% Styrol-,
43 % Butadien-Einheiten) und ein Poly- (2,o-dimethyl-1,4-pheny-
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OBJGiNAL INSPECTED
len)äther enthält. Es wurde gezeigt, daß derartige Zusammensetzungen
(Beispiel 11 in dem US-Patent 3.383.435) eine etwas vergrößerte Widerstandsfestigkeit gegen organische Atmosphäre, z.
B. Benzin, Aceton und Hexan, besitzen, obgleich die Daten etwas variabel sind. Es sind keine Daten für die Schlagfestigkeit angegeben,
aber es wird im folgenden gezeigt, daß ein ähnliches Acrylnitril-butadien-styrol-copolymeres (25 % ACN-, 30 % Styrol-,
45 % Butadien-Einheiten) Zusammensetzungen mit Pol y~(2»(5-dimethyl-1,4-phenyIen)äther
liefert, das gute, jedoch keine hervorragende Schlagfestigkeit über den gesamten Bereich des Zusammensetzungsverhältnisses besitzt. Es wird angenommen, daß die Widerstandsfähigkeit
gegen Schlag des Polyphenylenäthers auf Grund des Dien-GummigehaItes
in dem ABS-Harz verbessert wird, und die Verbesserung der Schlagfestigkeit scheint direkt proportional zu dem
Dien-GummigehaIt zu sein, d. h. daß wachsende Konzentrationen an
Dien-Gummi erhöhte Schlagfestigkeit ergeben. Es ist jedoch auch
- als Nachteil - gefunden'worden, daß der Lackglanz von aus dem
Polyphenylenätherharz und dem hochschlagfest en Polystyrolharz
oder dem ABS-Harz ausgeformten Gegenständen umgekehrt proportional zu dem Dien-GummigehaLt ist und daß daher, wenn der Dien-Gummigehalt
erhöht wird. Glätte und Oberflächenaussehen der ausgeformten
Gegenstände abnehmen. Folg Iich erg ibt das Erhöhen des
Dien-Gummigeha It es der Zusammensetzungen erhöhte Schlagfestigkeit
jedoch um den Preis des Oberflächenaussehens und Glanzes.
Alternativ dazu liefert die Verringerung des Dien-GummigehaItes,
wie z. B. durch die Verwendung von nicht verstärktem (Kristall-)
Polystyrol, Gegenstände mit hohem Glanz, wobei jedoch als Preis ein Verlust an Schlagfestigkeit bezahlt werden muß. Sowohl die
Schlagfestigkeit als auch der Glanz sind kommerziell wichtige
Eigenschaften bei der Herstellung von ausgeformten Gegenständen;
aber obgleich die bevorzugten Zusammensetzungen auf Grund des
US-Patentes 3.383.435 die oben beschriebenen Vorteile liefern,
wurde es als schwierig gefunden, Zusammensetzungen zu schaffen,
die sowohl optimale Schlagfestigkeit als auch Oberflächenglätte
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a u f w e i sen.
Zusätzlich scha-f-fen die Po L ypheny I enäth er-ABS-Ha rzzusammensetzungen
nach dem US-Patent 3.383.435, wie oben erwähnt, Verbesserungen für die Widerstandsfähigkeit gegen aggressive organische
Lösungsmittel, aber es"besteht weiterhin der Bedarf für Zusammensetzungen
mit hervorragender Widerstandsfähigkeit gegen Benzin.
Es ist nun gefunden worden, daß ein mit Acrylharz modifiziertes
Alkenyl-cyanid-vinyl-aromatisches Dienverbindungs-Gummiharz, z.
B. ABS, sowohl den Po IyphenyIenätherharζ en als. auch Zusammensetzungen
von Po Iypheny I enätherharzen und Po Iystyro I harzen unerwartet
hohe Schlagfestigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit verleihen.
Zum Beispiel besitzt ein ausgeformtes Stück aus einer Zusammensetzung,
die 60 Teile Polyphenyleηätherharz und 40 Teile
eines mit PoLy-Cmethyl-methacrylat) modifizierten AcrylnitriΙου
taaien-styro I-Harzes enthält, eine Isod-Kerb-Schlagfestigkeit
von 9 ft.lbs./in. notch, und, wenn es in eine 1 %-Defοrmations-Spannvorrichtung
(strain jig) eingesetzt und in Benzin getaucht
wird, tritt sogar nach mehreren Stunden kein Reißen oder Brechen auf. Weiterhin kann eine Zusammensetzung aus 50 Teilen Poly-(2,6-d
i me th y L-1 , 4-ph eny I en ) äth er , 40 Teilen eines mit Po Iy-(met'hy L-methacryIat)
modifizierten ABS-Harzes und 10 Teilen gummimodifizierten
Polystyrolharz hoher Schlagfestigkeit in einen Gegenstand
mit einer Isod-Kerb-Schlagfestigkeit von 9,2 ft.lbs./in.
notch, und ähnlicher hervorragender Widerstandsfähigkeit gegen
eine Benzinatmosphäre ausgeformt werden. Derartige Mischungen
können auch mit faserartigem Glas verstärkt werden, was eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften ohne Verlust der
hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegen Benzinatmosphären herbeiführt.
Alle derartigen Mischungen besaßen höhere Schlagfestigkeiten,
größere Längendehnung und im wesentlichen verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel als die entsprechenden
bekannten Zusammensetzungen, in denen das ABS-Harz
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r 4 -
nicht durch das Acrylharz modifiziert war. Zusätzlich besitzen
die neuen Zusammensetzungen ungewöhnlich gute Widerstandsfähigkeit
gegen Wärme-deformation. Gemäß der.vorliegenden Erfindung
werden normalerweise feste thermoplastische Zusammensetzungen geschaffen,
die folgendes enthalten: -
(a) ein Po IyphenyIenätherharζ oder eine Zusammensetzung, die
ein Po IyphenyIenätherharζ und ein Styrolharz enthält, und
ein Po IyphenyIenätherharζ und ein Styrolharz enthält, und
(b) eine harzartige Zusammensetzung, die ein Poly-(a IkyI-methacryiat)
und das Polymerisationsprodukt einer Mischung aus
einem polymerisierten Diengummi, einem AlkenyI-cyanid und
einer vinylaromatischen Verbindung enthält,, wobei die Komponente (b) in einer Menge von etwa 10 bis etwa 80, Gew.%,, bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile der 'Zusammensetzung, vorhanden ist.
einer vinylaromatischen Verbindung enthält,, wobei die Komponente (b) in einer Menge von etwa 10 bis etwa 80, Gew.%,, bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile der 'Zusammensetzung, vorhanden ist.
Bevorzugte Zusammensetzungen sind die, in denen der Po lyphenyIenäther
wenigstens 1 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartig.en
Bestandteile in der Zusammensetzung, umfaßt.
Es wird jedoch ausdrück Lieh betont, daß die vorliegenden Zusammensetzungen
auch herkömmliche Mengen an herkömmlichen Zusatzstoffen
für bessere Verarbeitbarkeit, Flammhemmung, Stabilität
und dergleichen, enthalten können.
Bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung sind verstärkte
Zusammensetzungen, die verstärkend wirkende Mengen an verstärkenden
Mitteln, wie Pulver, Haarkristalle (whiskers), Fasern oder
Plättchen von Metallen, z. B. Aluminium, Bronze, Eisen oder
Nickel, und Nichtmetallen, z. B. Kon I enstoffäden, nadel kristaI I förmiges CaSiO3, Asbest, TiO2, Titanat-whiskers, Glasplättchen und -fasern und dergleichen, enthalten. Derartige verstärkende Mittel sind in einer Menge von z. B. 2 bis 90 Gew.%, vorzugswei-
Nickel, und Nichtmetallen, z. B. Kon I enstoffäden, nadel kristaI I förmiges CaSiO3, Asbest, TiO2, Titanat-whiskers, Glasplättchen und -fasern und dergleichen, enthalten. Derartige verstärkende Mittel sind in einer Menge von z. B. 2 bis 90 Gew.%, vorzugswei-
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se 10 bis 60 Gew.%, vorhanden. Besonders bevorzugt sind Glasfasern
als Verstärkungsmittel.
In bevorzugten Zusammensetzungen sind die Polyphenylenätherharze
in der Komponente (a) solche, die wiederkehrende Struktureinheiten
mit der folgenden Formel besitzen:
worin das Äther-Sauer stoffatom einer Einheit mit dem Benzolring
der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist, η eine positive
ganze Zahl ist und wenigstens 50 beträgt und jedes Q ein einwei—
tiger Substituent ist, ausgewählt aus der Gruppe aus Wasserstoff,
Halogen, Kohlenwasserstoff rest en, Halogen-Kohlenwasserstoffresten
mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und
dem Phenylkern, Koh lenwasserstoffresten und Ha logen-KohIenwasserstoffoxy
rest en mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen dem '
Halogenatom und dem Phenylkern. Die Herstellung von PolyphenyIenätherharzen
gemäß der oben angegebenen Formel ist in den oben angegebenen US-Patenten von Hay und Stamstoff beschrieben. Besonders
bevorzugte Po Iypheny lenätherharze für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung sind solche, die Alkyl-Substitution in den zwei Ortho-Stellungen
zu dem Äther-Sauerstoffatom besitzen, d. h., bei denen
jedes Q Alkyl ist und vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome
aufweist. Das am meisten bevorzugte Po Iy phenylenätherharz für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist Poly- (,Z ,6-dime thyl-1 ,4-phenylen)äther
(jedes Q ist Methyl).
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Hinsichtlich der Komponente (b) werden Poly-Ca I kyl-acrytat)-Harze
durch dem Fachmann weitgehend bekannte Mittel HergeStel11, und
sie sind ebenfalls kommerziell von einer Anzahl von Herstellern erhältlich. Die Acrylharze sind Polymere oder Copolymere von
Alkylestern, von Acryl- oder Methacrylsäure^. OJe^se farblosen
monomeren flüssigen Ester polymerisieren leicht In Gegenwart von
Licht, Wärme oder einem Katalysator, wie z. B. Benzoyl-peroxyd,
zu Polymeren mit hohem Molekulargewicht, z. B. Molekulargewichten
von 100.000 oder höher.
Es ist dem Fachmann bekannt, derartige Acrylharze durch Mischen
mit anderen Polymeren und durch Aufpfropfen von Acrylharzketten
auf eine gummiartige Hauptkette, durch Mischen derartiger Harze mit anderen Zusatzstoffen und dergleichen zu mocHfi zitren. Die
für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung inBeträcht kornmenden
Acrylharze sind solche, die dem Fachmann als Acrylharzmodifizierte
ABS-Harze bekannt sind. Abhängig Von ihrer Herstellungsart sind derartige Zusammensetzungen im allgemeinen entweder
(i) ein ZwischenpoIymeres von MethyI-methacrylat mit einem
aufgepfropften Terpolymeren von Styrol, Acrylnitril und einem
Diengummi von (ii) einer Mischung von PoIy-(methyI-methacryIat)
und einem Zwischenpolymeren oder einer Mischung von polymerisiertem
Styrol, Acrylnitril und einem Diengummi.
Der hier verwendete Ausdruck "Diengummi" bedeutet ein gummiartiges
Polymeres oder Copolymeres von einem Dien, z. B. Butadien
oder Isopren, die durch gegenseitige Polymerisation oder durch
Polymerisation mit anderen herkömmlichen Comonomeren, wie z. B.
Styrol, Vinyl-toluol und dergleichen hergestellt worden sind.
en
Der Ausdruck schließt na t ü r 11 ch^ Gumm i und synthetische Diengumrnis in allen Konfigurationen ein. Bevorzugte Gummiarten umfassen Polybutadien oder ein gummiartiges But adien-styrol-copolymeres (etwa 72 °/. BD - 28 % S).
Der Ausdruck schließt na t ü r 11 ch^ Gumm i und synthetische Diengumrnis in allen Konfigurationen ein. Bevorzugte Gummiarten umfassen Polybutadien oder ein gummiartiges But adien-styrol-copolymeres (etwa 72 °/. BD - 28 % S).
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Der Ausdruck "ABS" ist der Bequemlichkeit halber in seiner weitesten,
dem Fachmann bekannten Bedeutung verwendet worden und schliesst sowohl Acrylnitril-, Butadien-, Styrol-Zwischenpolymere
und Mischungen als auch dabei liegende Analoge derselben
Demgemäss umfassen ABS-Harze eine Familie von solchen aus Alkenylcyaniden,
Diengummis und vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen.
unter den vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen kann Styrol im
ganzen oder teilweise durch Alpha-methyl-styrol, Vinyl-toluole,
Alpha-methyl-vinyl-toluole und dergleichen ersetzt werden. Acrylnitril
kann ganz oder teilweise durch Methacrylnitril und Ä'thacrylrricril
und dergleichen ersetzt werden. Das· Acrylnitril umfasst vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-% der Drei-Komponenten-ABS-Mischung,
30 bis 80 Gew.-% Styrol und 10 bis 60 Gew„-% Diengummi. Es wird
vorgezogen, derartige ABS-Harze mit 20 bis 50 Gew„-% Polyacrylat
aur Verwendung in den vorliegenden Zusammensetzungen zu modifizie-
v en.
Mischungen von Poly-Cmethyl-methacrylat) und seinen Analogen mit
Mischpolymerisaten oder Mischungen von Styrol5 Acrylnitril und
einem Diengummi können durch Zusammenextrudieren oder Mahlen der Komponenten oder durch Mischen von Latixsorten und Zusammenausfällen
oder durch alle anderen bekannten Verfahren hergestellt werden. Geeignete Verfahren werden z.B, im US-Patent 3 170 964-beschrieben,
wo zufällig vergrösserte Schlagfestigkeit erreicht wird, wenn die ABS-Komponenten zwei statistische Verteilungen
für die Gummitexlchengrossen besitzen.
Mischpolymerisate von Methyl-methacrylat auf ABS-Hauptketten
(back bones) können durch bekannte Aufpfropftechniken z.B. in
Massen-, Suspensions- oder Emulsions systemen hergestellt werden. Z.B. kann eine Mischung aus Acrylnitril und Styrolmonomeren auf
einen Diengummi, z.B. Polybutadien oder Butadienstyrol aufgepfropft
werden, und dann kann darauf wiederum aufgepfropftes Acrylat durch Polymerisation eines Alkylacrylates oder
Methacrylates aufgepfropft werden. Auf der anderen Seite kann
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auf eine Diengummihauptkette eine Mischung aus monomerem Alkyl—
methacrylat, Acrylnitril und Styrol aufgepfropft werden, wobei
alle gleichzeitig oder aufeinanderfolgend aufgepfropft werden.
Geeignete Verfahren sind 2. B. im ifS-Patent 2.857.360 beschrieben,
Bevorzugte Acryl modifizierte ABS-Harze zur Verwendung als Komponente
(b) enthalten etwa 20 bis etwa 50 Gew.% Poly- (methyI-methacrylat)
und etwa 80 bis etwa 50 Gew.% eines Pfropf-Copolymeren
von Acrylnitril, Diengummi und StyroL. Besonders bevorzugt sind derartige Komponenten (b), in denen das Pfropf-Copolymere
etwa 40 bis 90 Gew.% aufgepfropftes Acrylnitril und Styrol
und 60 bis 10 Gew.% eines Po Lybutadiens oder einer gummiartigen
But adien-styro I-copoIymer-Hauptkette enthält. Die am meisten bevorzugten
Komponenten (b) enthalten etwa 20 bis 25 % Methylmethacrylateinheiten,
5 bis 10 % Acrylnitrileinheiten, 30 bis
40 % Butadieneinheiten und 30 bis 40 % Styroleinheiten.
Ein derartiges Harz ist kommerziell unter der Bezeichnung Blendex
425 von Marbon Chemical Division der Borg-Warner-Corporation erhältlich.
Wie oben bemerkt, kann das Acrylharz modifizierte ABS-Harz zu
einem Po IyphenyIcnätherharζ oder zu einer Mischung aus einem
Polyphenylenätherharz mit einem zusätzlichen Harz, vorzugsweise
einem Po Iystyro I harζ und insbesondere einem hochschlagfesten Polystyrolharz
hinzugegeben werden. Wie in dem oben angegebenen US-Patent 3.383.435 offenbart ist, ist das am leichtesten mit dem
PolyphenyIenäthorharζ kombinierbare Styrolharz ein solches, das
wenigstens 25 Gew.% Po Iymereinheiten enthält, die von einem vinylaromatischen
Monomeren mit der Formel
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hergeleitet sind, wobei R Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen ist; Z bezeichnet ein Glied, das aus der Klasse aus Vinyl, Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ausgewählt ist, und ρ reicht von 1 bis 5. Derartige
Zusammensetzungen umfassen 1 bis 99 Gew.% der PolyphenyIenäther-Komponente
und 99 bis 1 Gew.% des Polystyrolharzes. Das bevorzugte
Styrolharz für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist einesj
das ein gummimodifiζiertes Polystyrol enthält, z. B. gemischt
oder gepfropft mit etwa 3 bis 30, vorzugsweise 4 bis 12 Gew.%
eines Po I ybu tadi ens oder eines gumm i art i gen. Copolymeren, z. B.
etwa 70 % BD und 30 % Styrol. „
Die Menge des Acry I harz-modifiζier ten ABS-Harzes, das zu dem Polyphenyl
enätherharz oder dessen Zusammensetzung mit Polystyrol hinzugegeben
wird, kann innerhalb recht weiter Grenzen variieren, aber si_e beträgt vorzugsweise etwa 10 bis 80 Gew./% der harzförmigen
Bestandteile.
In einer bevorzugten Familie von Zusammensetzungen belaufen sich
der Polyphenylenäther auf etwa 1 bis etwa 90 Gew.%, der harzartige
Po Ly-(a Ikyl-methacryLat) / Diengummi, das A I kenyIcyanid,
die νinylaromatische Komponente (b) auf etwa 10 bis etwa 80 Gewv%
und die Styro L harz-Komponente auf den verbleibenden Anteil des
Gesamtgewichtes der harzartigen Bestandteile in der Zusammensetzung.
Besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen, in denen
der Polyphenylenäther Po Iy-(2,6-dimethyI-1,4-phenyL en)äther ist
und sich auf etwa 20 bis etwa 90 Gew.% beläuft, die Komponente Cb) eine Zusammensetzung von Po Iy-(methyI-methacrylat), Poly-,
butadien und gepfropftem Styrol und Acrylnitril ist und sich auf etwa 10 bis etwa 80 Gew.% beläuft und die Styrol harζ komponente
ein gummimodifiziertes Polystyrol ist und sich auf 0 bis
auf etwa 60 Gew.%,bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartigen
Komponenten in der Mischung, belauft.
Es sollte offensichtlich sein, daß in den Zusammensetzungen ande-
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re Zusatzstoffe wie Weichmacher, Farbstoffe, fIammhemmende Mittel
und Stabilisatoren, in Mengen, die zwischen etwa 1 und 30 Gew.%
der Gesamtzusammen setzung variieren, vorhanden sein können. Der
oben angegebene Bereich für das Acrylharz—modifiζierte ABS-Harz,
das Po IyphenyIenätherharz und, wenn es vorhanden ist, das Polystyrolharz
basiert nur auf derartigen harzartigen Komponenten
in der Po I yrne rm i se hung und schließt andere Zusatzstoffe aus.
Das Verfahren zum Herstellen der Polymerzusammensetzung ist nicht
kritisch, da bekannte Mischverfahren geeignet sind. Das bevorzugte
Verfahren umfaßt das Mischen der Polymeren und Zusatzstoffe, wie z. B. verstärkende Mittel in Pulver-, Granulat- und faserartiger
Form - wie es auch immer der Fall sein mag - das
Extrudieren der Mischung und das Zerkleinern in Tabletten, die zum Ausformen zu Gegenständen durch herkömmIiehe,normalerweise
zum Ausformen fester thermoplastischer Zusammensetzungen verwendeter
Mittel geeignet sind.
Die folgenden Beispiele erläutern ein Verfahren, durch das eine Acrylharz-modi f i zierte Acrylnitril-butadien-styrol-Harz-Zusammensetzung,
die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeignet ist, hergestellt werden kann.
Verfahren
Das als Hauptkette dienende Diengummilatex wird durch Einspritzen
der folgenden Ingredienzien in einen Reaktor und 40 Stunden währende Po Iymerisation bei 65 C hergestellt.
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Ingredienzien GewichtsteiIe
Butadien 100,0
Wasser 80,0 Natrium-oleat ■ 3,0
K2S2O8 0,25
Dodecyl-mercaptan 0,15
NaOH 0,014
*) 1 Teil der Seife wird zu Anfang zugegeben, der Rest folgt
während der Polymerisation«
Ein Mischpolymerisat von Styrol und Acrylnitril wurde auf die
Po Iybutadienhauptkette durch Einführen der folgenden Ingredienzien
in einen druc kf esJ:en Reaktor und 3-stündige Polymerisation
bei 65 ° bis 85 0C aufgepfropft:
Ingredienzien Gewichtsteile
Polybutadien (Latex-feststoffe wie oben) 46,8
Acrylonitril 9,35
Styrol 46,8
CumoI-hydroperoxyd 0,75
Natriumsalz von hydriertem disproportionierten
Terpentinharz' 2,0
Natrium-pyrophosphat 0,5
Natrium-hydroxyd 0,15
Natrium-alkyl-naphthalin-sulfonat 0,15
Dext rose . 1,0
Fe rrosuIfat 0,01
gemischtes tertiäres Mercaptan -ι
(60 : 20 : 20 C12 : C14 : C16)J 0,5
Wasser, einschließlich des in lat·*:*
vorhandenen 160,0
30981C/1f;öS
Das Produkt wurde durch Coagulation der Reaktionsmischung mit
verdünnter SoLe und Schwefelsäure durch Erhitzen auf 95 C, ur teilweise Granulation hervorzurufen, Abfiltrieren und Waschen
mit Wasser und anschließendem Trocknen bei 110 C bis zur Gewi
cht skonstanz gewonnen.
Die Acryl-modifiζierte Zusammensetzung wurde hergestellt, indem
75 Teile des gepfropften Mischpolymeren mit 25 Gewichtsteilen
von Po Iy-(methyI-methacryIat) gemischt wurden, ein Gewichtteil
KaI ζium-stearat (als Schmiermittel) hinzugefügt wurde und die
Mischung in einem ßanbury-Mischer bei 215,6 C (420 F) durchgearbeitet
wurde. Das Mischen wurde auf einer ZweiwalzenmühIe
fortgesetzt, bis die Mischung gleichmäßig war, dann wurde sie abgekühlt und zu Granulat oder Pulver zerkleinert. Diese Zusammensetzung
enthielt etwa 7 % AcryInitriI einheiten, 35 % Butadieneinheiten,
35 % Styroleinheiten und 23 % Methyl-methacrylateinheiten.
Der Gehalt an PoIy-(methyI-methacrylat) und der
anderen Bestandteile kann verändert werden, indem die üblichen Abänderungen der Zusammensetzungen in der Rezeptur und den Mischungsverhältnissen
vorgenommen werden.
Die Vorteile, die durch die Schaffung der Zusammensetzungen aus
Acrylharz modifizierten ABS-Harzen mit einem Polyphenylenätherharz
allein oder in Kombination mit anderem Harz erhalten wurden.werden
in den folgenden Beispielen aufgezeigt. Diese Beispiele dienen als weiterführende Beschreibung der Erfindung und
sind nicht dazu bestimmt, die Erfindung in irgendeiner Weise zu begrenzen.
B e i s ρ i e I 1
Die folgende Formulierung wurde physikalisch in einem Waring-Mischer
gemischt, in einem 19,05 mm (3/4") Wayne-Extruder extrudiert
und in einer 85 g-Newbury-Spritzgußmaschine (3 oz. Newbury
injection molding machine) in Teststücke ausgeformt. Die physi-
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kaLischen Testverfahren wurden durch die folgenden Verfahren ausgeführt:
3,18 mm (1/8") Kerb-SchIagfestigkeit (1/8" notched
Izod Impact Strength), ASTM D-256-56; Wärmedeformationstemperatur
bei.18,48 kg/cm2 (264 psi), ASTM D-648-56; Zugfestigkeit
und Längendehnung, ASTM D-638-61T. Die Spritzguß- und Ausformbedingungen und die physikalischen Eigenschaften waren wie folgt
Bestandteile Gewi cht st^e i Ie
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenyIen)äther 90
Acrylharz-modifiziertes A^rylnit r iI-polybutadien-styrol-Harz
10
*) General Electric Company, PPO in PuLverform, grundmolare
Viskositätszahl 0,5 - 0,6 dl./g?
**) Po Iy-(methyI-methacrylat) modifizierte AcryInitril-butadiensty
ro I-Harzzusammensetzung , Blendex 425, Marbon Chemical
Division von Borg-Warner Corp., die etwa 7 Gew.% Acrylnitril
ei nhei ten , 35 Gew.% Butadieneinheiten, 35 Gew.% Styroleinheiten
und 23 Gew.% Methyl-methacrylateinheiten enthielt.
Strangpressbedingungen
Form (Die) 0C 293,3
0F 560
Temp, vorn (Front) 0C 337,8
Op 640
Temp. a. d.. Antriebsseite (Rear) 0C -- 304,4
Op 580
Schraubgeschw. Umdr./min. 60
309816/ 1088
Ausformbedi ngungen
Zylinder (Barrel)
Pressform (mold)
Druck, kg/cm psi
293,3 560
60 140
98 1400
Eigenschaft en
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact
(ft. lbs./in. notch )
Wärmedeformationstemperatur C
Dehnungs-Streckgrenze kg/cm'
psi
Dehnungsendfestigkeit kg/cm'
psi
Längendehnung, %
2.8
186,11 367
728 10400
749 10700
80
ßejspi el_2
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch
die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Daten für
das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstestung waren die fol
genden:
Ingredienzien
Gewi chtsteiIe
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther
(wie in Beispiel 1) 75
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitrilbutadien-styrol-Harz
(wie in Beispiel 1) 25
3098 16/1
Strangpressbedingun.gen
Form (Die)
Temperatur vorn (Front) C Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) C
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min
293,3 560
337,8 640
304,4 580
60
Ausformbedingungen
ZyL i nder (Barrel)
Preßform (MoLd)
Druck
kg/cm' psi
287,8 550
' 65,6 150
84 1200
Ei genschaften
Kerb-SchLagfestigkeit, Izod impact
(ft. Lbs./in. notch)
Wärmedeformationstemperatur C
Dehnungs-Streckgrenze
Dehnung Sendfestigkeit Längendehnung %
kg/cm£ psi
kg/cm' psi 2,8
169,4 337
651 9300
686 9800
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch
die in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet. Die Daten
3098 16/1083
2749870
für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstests waren die
1 ο L genden:
Ingredienzien Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther
(wie in Beispiel 1; 60
llliii
Acrylharz-modifiziertes Acrylnitrilbutadien-styrol
(wie in Beispiel 1) 40
Strangpressbedingungen
Form (Die) 0C 287,8
0F 550
Temperatur vorn (Front) C 337,8
0F 640
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) C 293,3
0F 560
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. 60
Ausformbedingungen
Zylinder (Barrel) 0C 273,9
0F 525
Preßform (Mold) 0C 51,7
0F 125
Druck kg/cm 70
psi 1000
Ei genschaften
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact
(ft. lbs. /in. notch) 9,0
Wärmedeforma1ionstemperatur C 157,2
0F 315
309816/10 8 8
Dehnungs-Streckgrenze kg/cm 511
psi 7300
Dehnungsendfestigkeit kg/cm 553
psi 7900
Längendehnung % 83
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch
die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Daten für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstests waren die folgenden
:
Ingredienzien Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyL-1,4-phenylen)äther
(wie in Beispiel 1) 50
Acrylharz-modifiziertes AcrylnitriI-butadien-styrol-Harz
(wie in Beispiel 1) 50
Strangpreßbedingungen
Form (Die) 0C 271,1
0F 520
Temperatur vorn (Front) 0C 315,6
0F 600
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) 0C 271,1
0F 520
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min. 60
Ausformbedingungen
Zylinder (Barrel) 0C 273,9
0F 525
Preßform (Mold) 0C 76,7
0F 170
309816/ 1088
Drue k
kg /cm psi
105 1500
Eigenschaften
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact
(ft. Lbs./in. notch)
Wärmedeformations temperatur 0C
Dehnungs-Streckgrenze
Dehnungsendfestigkeit
Längendehnung %
kg /cm psi
kg/cm' psi 4,0
148,9 300
455 6500
490 7000
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Daten
für das Mischen, Ausformen und die Eigenschaftstests waren die
folgenden:
Ingredienzien
GewichtsteiIe
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther
(wie in Beispiel 1) 2 5
Acrylharz-modifiziertes Ac ry l_-n i t r i I-
butadien-styro L-Harz (wie in Beispiel 1) 75
Strangpreßbedingungen
Form (Die)
Temperatur vorn (Front)
260,0 500
315,6 600
3098 16/1088
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) C 260,0
0F 500
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min
60
Ausformbedingungen
Zylinder (Barrel)
Preßform (Mold)
Druck
C | 232 | ,2 |
0F | 450 | |
0C | 51 | .7 |
0F | 125 | |
2 kg/cm |
70 | |
psi | 1000 |
Eigenschaften
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact
(ft. lbs./in. notch)
Wärmedeformationstemperatur C
Dehnungs-Streckgrenze
Dehnungsendfestigkeit Längendehnung %
kg/cm' ps i
kg/cm' psi.
4,0
73,3 164
266 3800
281 4100
36,5
Für Vergleichszwecke wurde ein AcryInitril-butadien-styrol-Harz
- das nicht Acrylharz modifiziert war - in einer dem Beispiel
4 entsprechenden Formulierung verwendet. Die Daten für das Mischen,
Ausformen und die Eigenschaftstests waren die folgenden:
Ingredienzien
Gewi chtsteiIe
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther
Acrylnitri l-butadi en-st y ro I -.Ha rz
50 50
309816/ 1088
.2749870
*) AcryL ηitriI-butadien-styro L-Harzzusammensetzung , Blendex 401,
Marbon Chemical Division von Borg-Warner Corp., die etwa 25 Gewichts-%
Acrylnitrileinheiten, 45 Gew.% Butadieneinheiten und
30 Gew.% Styroleinheiten enthielt.
Strangpreßbedingungen
Form (Die)
Temperatur vorn (Front)
Schraubgeschwindigkeit Umdr./min.
282,2 540
343,3 650
Temperatur a. d. Antriebsseite (Rear) C 282.2
0F 540
Ausformbedingungen
Zylinder (Barrel)
Preßform (Mold)
Druck
kg/cm' ρ s i
260,0 500
76,7 170
70 1000
Eigenschaften
Kerb-SchIagfestigkeit, Izod impact
(it. lbs. /in. notch)
Wärmedeformationstemperatur C
Dehnungs-Streckgrenze Dehnungsendfesti gkeit Längendehnung %
kg/cm' psi
kg/cm' ps i
0,60
168,3 335
497 7100
469 6700
309816/ 1088
Aus dem Vergleich mit Beispiel 4 ist ersichtlich, daß das ABS-Harz
ohne AcryImodifikation- eine Zusammensetzung lieferte, die
alle Verbesserungen der Schlagfestigkeit und die hervorragende
Spannungs-Längendehnung , die sich bei den Acryl-modifizierten
ABS-Harzen zeigen, verloren hatte.
B e i s ρ i e I - 6
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet:
Ingredienzien Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-:phenylen)äther
(wie in Beispiel 1) 50
Acralharz-modifiziertes Acrylnitri-^l-
butad i en-styro I -f-Ja rz Cwie in Beispiel 1) 40
Gummi-modi f j.ziertes hochsch I agfestes Polystyrolharz)
10
Eigenschaften
Kerb-Schlagfestigkeit, Izod impact
(ft. lbs./in. notch) 9,2
*) Polybutadien modifiziertes Polystyrol, Lustrex HT-91,
Monsanto Chemical Company, das etwa 8 Gew.% Potybutadiengummi
enthielt.
Die Verwendung eines PoLyphenyLenharzes in Kombination mit einem
Polystyrolharz und einem Ac rylharz-modi fi zi erten Acrylni-'
tril-butadien-styrol-Harζ Liefert also sehr hohe Schlagfestigkeiten.
3098 16/1088
Die folgende Formulierung wurde gemischt, ausgeformt und durch
die in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet:
Ingredienzien Gewichtsteile
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther
(wie in Beispiel 1) 40
Acrylharz-modifiziertes AcrylnitriI-butadien-styrol-Harz
(wie in Beispiel 1) 40
Glasfaserverstärkung (Q027-A, Owens Corning
Fiberglas Corp. ) 20
Die verstärkte Zusammensetzung wies hohe Schlagfestigkeiten und
Spannungs-Längendehnungen auf, verglichen mit denen aus Beispiel 1 .
Um die Widerstandsfestigkeit der vor Iiegenden Zusammensetzungen
gegen Rißbildung unter Einfluß der Umgebungsatmosphäre zu bestimmen, wurden Teststücke unter 1%ige Deformationsspannung gesetzt
und in Benzin bei etwa 21,1 C (70 F) eingetaucht. Bei den Zusammensetzungen nach Beispiel 3 (60 : 40 PPO/AcryI—modi fiziertes
ABS) und Beispiel 6 (50 : 40 : 10 PPO/Acryl-modifiζiertes
ABS/Gummi—modifiζiertes Styrolharz) trat sogar nach mehreren
Stunden keine Rißbildung oder Bruch auf, was die hervorragende
Widerstandsfähigkeit gegen dieses aggressive Lösungsmittel
anzeigte. Die glasverstärkte Zusammensetzung nach Beispiel
7 zeigte ebenfalls die gleiche hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegen das Angreifen durch Benzin.
Im Gegensatz dazu besaßen die für Vergleichszwecke hergestellten
oben angegebenen Materialien - ohne Acrylester-Modifikation
des ABS-Harzes - nicht nur eine geringe Kerb-Izod-Schlagfestigkeit
und schlechte Spannungs-Längendehnung, sondern auch eine
309816/1088
geringe Widerstandsfestigkeit gegen das Angreifen von Benzin.
Be i spje I 8
Das Verfahren nach Beispiel 6 wurde wiederholt, indem anstelle des AcryLhar z-modifi zierten Acrylnitri l-butadien-styro.Lharzes
ein anderes verwendet wurde, das eine gummiartige Butadien-styrol-copolymer-Hauptkette
(78 % BD - 22 % Styrol) besaß, und anstelle des hochschlagfesten Polybutadiengummi—modifizierten Polystyrolharzes
ein gummiartiges Butadien-styrol-copolymer (78 %
BD - 22 % Styrol) modifiziertes Polystyrol verwendet wurde. Es
wurde eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung erhalten.
B e i s ρ i e I 9
Die folgenden Polyphenylenäther wurden anstelle des Poly-(2,6-i
dimethy1-1,4-phenyIen)äthers in der Formulierung nach Beispiel 1
verwendet:
Poly-(2,6-diäthyl-1,4-phenylen)äther;
Poly-(2-methyl-6-äthyl-1,4-phenylen)äther; ., Poly-(2-methyl-6-propy1-1,4-phenylen)äther; Poly-(2,6-dipropyl-1r4-phenylen)äther; Poly-(2-äthyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther.
Poly-(2-methyl-6-äthyl-1,4-phenylen)äther; ., Poly-(2-methyl-6-propy1-1,4-phenylen)äther; Poly-(2,6-dipropyl-1r4-phenylen)äther; Poly-(2-äthyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther.
Die endgültig entstandenen Zusammensetzungen besaßen Eigenschaften,
die denen ähnlich waren, die die Zusammensetzung nach BeispieL
1 aufwies.
Offensichtlich sind andere Modifikationen und Abwandlungen der
vorliegenden Erfindung im Rahmen der oben angegebenen Lehren möglich. Es wird daher vorausgesetzt, daß in den beschriebenen
speziellen Ausführungsformen der Erfindung Abänderungen vorgenommen
werden können, die innerhalb des gesamten Erfindungsgedankens,
wie er durch die beigefügten Pat entansprüche·abgesteckt
309816/ 1088
ist, vorgenommen werden können.
3 098 16/108 8
Claims (15)
1. Normalerweise feste thermoplastische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet , daß sie folgende
Bestandteile enthält:
(a) ein Po IyphenyIenätherharz oder eine Zusammensetzung, die
ein Polyphenyl enätherharz und ein Styrolharz enthält, und
(b) e i ne. ha rza rt i ge Zusammensetzung, die ein" Poly-Calkylmethacrylat)
und das PoLymen'sationsprodukt einer Mischung aus einem poLymerisierten Diengummi, einem A IkenyIcyanid
und einer vinylaromatischen Verbindung enthält, wobei die
Komponente (b) in einer Menge von etwa 10 bis etwa 80 Gew." %, bezogen auf das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile
der Zusammensetzung, vorhanden ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die PoIyphenyIenätherkomponente
wenigstens 50 wiederkehrende Struktureinheiten der Formel
besitzt, worin das Ä'the r-Saue r stoff atom einer Einheit mit dem
Benzolring der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, ausgewählt aus
Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogen-Kohlenwasserstoff
resten mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen zwischen
dem Halogenatom und dem Phenylkern, Kohlenwasserstoff-
309816/108 8
oxy resten und HaLogen-KohIenwasserstoffoxy rest en mit wenigstens
2 KohLenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem
Phenyl kern .
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
g e k e η η ζ e ic h η e t, da B1 jedes Q Alkyl mit 1 bis
Kohlenstoffatomen ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e kennzeichnet,
daß jedes Q Methyl ist.
5. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der PoLyphenylenäther wenigstens 1 Gew.%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteilein der Zusammensetzung beträgt.
6. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) ausgewählt ist aus (i) einem Mischpolymerisat
von Methy L-methacryIat mit einem Pfropf-Terpolymeren
von StyroL, Acrylnitril und einem Diengummi oder (ii) einer Mischung aus Poly-(methyl-methyl-methacrylat) und ei"
nem Mischpolymerisat oder einer Mischung von polymerisiertem
Styro I acryI ηitriL und einem Diengummi.
7. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) etwa 20 bis etwa 50 Gew.% Poly-(methyI-methacrylat) und etwa 80 bis etwa 50 Gew.% eines Pfropf-copoly
meren von Acrylnitril, Diengummi und Styrol enthält.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichn
et, daß das Pfropfcopolymere etwa 40
bis 90 Gew.% aufgepfropftes Acrylnitril und Styrol und 60
3098 16/10 88
bis 10 Gew.% einer Polybutadien- oder gummi artigen Butadienstyrol-copolymer-Hauptkette
enthält.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (b) etwa 20 bis 25 % Hethyt-methacrylat-Einheiten, 5 bis 10 % Acrylnitriteinheitcn,
30 bis 4Q V. Butadieneinheiten und 30 bis 40 %
Styroleinheiten enthält.
»
10.Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennze
i chnet, daß die Komponente (a) folgendes enthält:
(i) 1 bis 99 Gew.% eines Polyphenylenäthers mit der Formel
worin Q ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und η eine
ganze Zahl von wenigstens 50 ist, und
<ii) 99 bis 1 Gew.-% eines Styrolharzes mit wenigstens 25 %
der von einer vinylaromatischen Verbindung mit der Formel
RC
CH.
(Z)1
herrjol c i teten Pdlymereinhei ten# wobei R Wasserstoff,
Alkyl nit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen ist,
Z ist W'asserstof f, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ocJor Vinyl und ρ ist eine ganze Zahl, von 1 bis 5.
309816/108 8
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolharz ein gummi mod infiziertes Styrolharz ist und der Gummi einen Diengummi oder
ein gummiartiges Copolymeres von Butadien und Styrol in einer Menge von etwa 4 bis etwa 12 Gew.% des Harzes enthält.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der PolyphenylenSther Poly-(2,6-dimethyl-1,4~phenylen)äther ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch g e -kennze i chnet, daß der PolyphenylenSther etwa 1
bis etwa 90 Gew.X,der harzartige Poly-(alkyl-methacrylat)/
Diengummi, das Alkenylcyanid, die vinylaromatisehe Komponente (b) etwa 10 bis etwa 80 Gew.X und die Styrolharzkomponente 0 bis zu dem verbleibenden Restbetrag des Gesamtgewichtes der harzartigen Bestandteile in der Zusammensetzung betragen.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der PolyphenylenSther PoIy-(Z,6-dimethyl-1,4-phenylen)äther ist und in einem Anteilvon etwa
20 bis etwa 90 Gew.Ji vorhanden ist, daß die Komponente (b)
eine Zusammensetzung aus Poly-Cmethyl-methacrylat), Polybutadien und gepfropftem Styrol und Acrlynitril ist und in
einer Menge von etwa 10 bis etwa 80 Gew.% vorhanden ist und daß die Styrolharzkomponente ein gummimodifiziertes Polystyrol ist und in einer Menge von etwa 60 Gew.X, bezogen auf das
Gesamtgewicht der harzartigen Bestandteile in der Mischung, vorhanden ist.
15. Verstärkte Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vor-• hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
zei c h η et, daß sie eine verstärkend wirkende Menge
faserartigen Glases enthält.
309816/1088
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