DE2362418A1 - Neue polymere massen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue polymere massen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- Y10S525/942—Polymer derived from nitrile, conjugated diene and aromatic co-monomers
Description
49 144 (4628-A)-Wt/My
The Standard Oil Company, Midland Building, Cleveland,
Ohio 44115 / USA
Neue polymere Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Klare, schlagbeständige Polymere, die gegenüber Gasen und Dämpfen eine niedrige Permeabilität besitzen, werden hergestellt,
indem man ein harzartiges Copolymer aus Acrylnitril und Styrol mit einem Copolymeren aus Acrylnitril, Styrol
und einem Acrylatester, das in Anwesenheit eines Dienelastomeren hergestellt wurde, vermischt.
Die Erfindung betrifft neue polymere Massen, die nach dem
Verformen klar und schlagfest sind und die gegenüber Gasen und Dämpfen eine niedrige Permeabilität, d.h. Durchlässigkeit,
aufweisen. Die Erfindung betrifft insbesondere klare, schlagfeste polymere Massen, die als Gas- und Dampftrennmaterialien
wirken und die aus einem konjugierten Dienmono-
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meren, Acrylnitril, Styrol und einem niedrigen Alkylacrylatester bestehen. Die Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen.
Die neuen erfindungsgemäßen polymeren Produkte werden hergestellt durch Vermischen von:
(1) einem harzförmigen Copolymeren aus Acrylnitril, Styrol und gegebenenfalls einem niedrigen Alkylester einer
olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit
(2) einem Polymerisationsprodukt aus Acrylnitril, Styrol und einem niedrigen Alkylester einer olefnisch ungesättigten
Carbonsäure und einem Kautschuk, der das Polymerisationsprodukt aus einer Hauptmenge eines konjugierten
Dienmonomeren und einer geringen Menge von mindestens einem olefinisch ungesättigten Nitril oder/und Styrol enthält.
Die konjugierten Dienmonomeren, die bei der vorliegenden Erfindung·
nützlich sind, umfassen Butadien-1,3, Isopren, Chloropren, Bromopren, Cyanopren, 2,3-Dimethyl-butadien-1,3,
2-Äthyl-butadien-1,3, 2,3-Diäthyl-butadien-1,3 u.a. und
andere Verbindungen. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind am meisten bevorzugt Butadien und Isopren, da sie leicht zur
Verfügung stehen und ausgezeichnete Copolymerisationseigenschaften
besitzen.
Die olefinisch ungesättigten Nitrile, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind α,β-olefinisch ungesättigte
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Mononitrile der Struktur CH0=C-CH, worin R ein Wasserstoff-
atom, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet. Solche Verbindungen
umfassen: Acrylnitril, cc-Chloracrylnitril, a-Fluoracrylnitril,
Methacrylnitril, Äthacrylnitril u.a. Die bei der- vorliegenden
Erfindung am meisten bevorzugten olefinisch ungesättigten Nitrile sind Acrylnitril und Methacrylnitril und
deren Mischungen.
Die niedrigen Alkylester der olefinisch ungesättigten Carbonsäuren,
die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind-, sind bevorzugt die niedrigen Alkylester von α,β-olefinisch
ungesättigten Carbonsäuren, und am meisten bevorzugt sind die Ester der Formel CH2=C-COOR2, worin R1 ein Wasserstoff-
R1
atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Verbindungen dieser Art umfassen Methylacrylat, Äthylacrylat,
die Propylacrylate, die Butylacrylate, die Amylacrylate,
die Hexylacrylate, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, die
Propylmethacrylate, die Butylmethacrylate, die Amylmethacrylate
und die Hexy!methacrylate, Methyl-cc-chloracrylat,
Äthyl-oc-chloracrylat u.a. Bei der vorliegenden Erfindung sind
am meisten bevorzugt Methylacrylat, Äthylacrylat und Methylmethacrylat .
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Die Bestandteile der erfindungsgemäßen polymeren Massen können nach irgendwelchen bekannten allgemeinen Polymerisat!onsverfall
ren hergestellt werden wie durch Polymerisation in der Masse, in Lösung und durch Lösungspolyracrisations-, Emulsions- oder
Suspensionspolymerisations-Verfahren, wobei die Monomeren und die anderen Bestandteile auf ein Mal kontinuierlich oder portionsweise
zugegeben v/erden können. Das bevorzugte Verfahren ist ein Polymerisationsverfahren in wäßrigem Medium wie in
wäi3riger Emulsion oder ein Suspensionspolymerisationsverfahren Die Polymerisation wird bevorzugt in einem wäßrigen Medium in
Anwesenheit eines Emulgiermittels oder eines Polymerisationsinitiators, der freie Radikale bildet, bei einer Temperatur
zwischen ungefähr 0 bis 100°C im wesentlichen in Abwesenheit , von molekularem Sauerstoff durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Massen, die am meisten bevorzugt sind, sind solche, die man erhält, wenn man vermischt
(A) ein Polymer, das man durch Polymerisation von
(1) ungefähr 70 bis 90 Gew.% eines α,β-olefinisch
ungesättigten Mononitrils der Formel CHp=C-CK, worin R ein
Wasserstoffatom, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und ein Halogenatom bedeutet, und
(2) 10 bis 30 Gew.% Styrol, bezogen auf das kombinierte
Gewicht von (1) und (2), erhält,
(B) einem Polymeren, das man durch Polymerisation von 100 Gew.Teilen
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(1) 50 bis 90 Gev.% α,β-olefinisch ungesättigtem
Mononitril der Formel CH2-C-CN, worin R die zuvor gegebene
R Bedeutung besitzt,
(2) 1 bis 35 Gew.96 Styrol und
(3) 2 bis 29 Gew.% eines Esters einer olefinisch
ungesättigten Carbonsäure der Formel CH9=C-COORo, worin
H1
R1 und R2 die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen, in Anwesenheit
von 20 bis 600 Gew.Teilen von
(4) einem kautschukartigen Copolymeren aus einem konjugierten Dienmonomeren wie Butadien und/oder Isopren und
mindestens einem olefinisch ungesättigten Mononitril der Formel CH2=C-CN, worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt,
R
und Styrol erhält, wobei das Kautschukcopolymere von 50 bis 95 Gew.% polymerisiertes konjugiertes Dienmonomer und von 50 bis 5 Gew.% polymerisiertes, olefinisch ungesättigtes Nitril oder Styrol oder beide enthält. Die bevorzugten erfindungsgemäßen polymeren Massen enthalten von 60 bis 90 Gew.% (A) und dementsprechend von 40 bis 10 Gew.% (B).
und Styrol erhält, wobei das Kautschukcopolymere von 50 bis 95 Gew.% polymerisiertes konjugiertes Dienmonomer und von 50 bis 5 Gew.% polymerisiertes, olefinisch ungesättigtes Nitril oder Styrol oder beide enthält. Die bevorzugten erfindungsgemäßen polymeren Massen enthalten von 60 bis 90 Gew.% (A) und dementsprechend von 40 bis 10 Gew.% (B).
Die erfindungsgemäßen vermischten polymeren Massen können hergestellt
werden, indem man die Komponenten (A) und (B) in Latexform vermischt oder indem man die trockenen Komponenten-(A)
und (B) in einer Kautschukmühle, einem Innenmischer oder in anderen bekannten Polymermischvorrichtungen gut vermischt.
Die Mischungen können ebenfalls hergestellt werden, indem man die Komponenten (A) und (B) in Lösung vermischt oder indem
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man entweder die feste. Komponente (A)oder die feste Komponente
(B) zu der anderen zufügt, die in einem Lösungsmittel für
sie gelöst ist. In dem am meisten bevorzugten Verfahren werden die Polymerniischlingen hergestellt, indem man die wäßrigen
Latices der Komponenten (A) und (B) vermischt.
Die erfindungsgemäßen neuen polymeren Produkte sind thermoplastische
Materialien, die in der Wärme zu einer großen Vielzahl nützlicher Gegenstände nach irgendwelchen bekannten Verfahren,
die man zum Verformen thermoplastischer polymerer Materialien verwendet wie durch Extrudieren, Vermählen, Verformen,
Verstrecken, Blasen usw., verformt werden können. Die erfindungsgemäßen polymeren Produkte besitzen ausgezeichnete
Lösungsmittelbeständigkeit,und ihre Schlagfestigkeit,
ihre niedrige Durchlässigkeit für Gase und Dämpfe "bewirken, daß sie in der Verpackungsindustrie besonders nützlich sind.
Sie sind insbesondere wertvoll zur Herstellung von Flaschen, Filmen und anderen Arten von Behältern für Flüssigkeiten
und Feststoffe.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Sofern nicht anders angegeben, sind in den Beispielen
die Mengen in Gewichtsteilen ausgedrückt.
A. Aus der folgenden Rezeptur wurde ein Harz hergestellt:
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Bestandteile Teile
Acrylnitril 75
Styrol 25
Wasser 300
Alipal C0-436+ 1,5
t-Dodecylmercaptan 1,7
Ammoniuinsalz von sulfatiertera Nonylpberioxy-poly-(äthylenoxy)-äthanol
Das Wasser und das Emulgiermittel (Alipal CO-436) wurden vermischt
und die entstehende Lösung, die einen pH-Wert von ungefähr 6,6 hatte, wird in einen Polymerisationsreaktor überführt.
Kaliumpersulfat (0,05 Teile) wird dann unter Rühren zugegeben und der Reaktor wird 10 Minuten mit Stickstoff gespült.
Die Mischung wird auf 700C erwärmt und dabei gehalten,
und das Beschickungsmaterial, welches aus Acrylnitril, Styrol und t-Dodecylmercaptan besteht, wird in die gerührte Mischung
des Reaktors mit kontrollierter Geschwindigkeit zugegeben, so daß eine Zeit von 5 1/2 Stunden erforderlich ist, bis die
Zugabe des Beschickungsmaterials beendigt ist. Der fertige Latex wird in einer Umwandlung von ungefähr '95% der Monomeren
zu dem Polymeren erhalten. Ein Teil dieses Latex wird koaguliert und das Harz wird isoliert und getrocknet. Das getrocknete
Polymer besitzt die folgenden physikalischen Eigenschaften
ASTM Wärmeverformungstemperatur 92°C
Izod Kerbschlagzähigkeit 0,7 cm kg/cm Kerbe
(0,13 foot pounds per 5^ inch of notch)
Biegefestigkeit 0,93 χ 103 kg/cm2
(14 χ KP psi)
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"8" 2362418 | eine Mischung der folgenden Be- | wird hergestellt, indem man | 3 | |
Biegemodul | 0,39 x 105 kg/cm2 (5,60 χ 105 psi) | polymerisiert: | 75 | |
Zugfestigkeit | 0,68 χ 103 kg/cm2 (9,78 χ 103 psi) | Teile | Teile | |
Klarheit | ausgezeichnet | 35 | 300 | |
Verdrehungsraoment im Brabender-Plasticorder · |
1500 m g | 65 | Kautschuklatex (B von diesem Beisp.) 50 bis 70 | |
B. Je ein Kautschuklatex wird hergestellt, indem man | 1,4 | Alipal CO-436 | ||
unter kontinuierlichem Rühren bei 450C im wesentlichen in | 0,3 | Acrylnitril | ||
Abwesenheit von Sauerstoff | 0,5 | |||
standteile polymerisiert: | 200 | |||
Bestandteil | Die Polymerisation wird während ungefähr 22 Stunden bis zu | |||
Acrylnitril | einer Umwandlung von 92% und insgesamt 33% Feststoffen | |||
Butadien | durchgeführt. | |||
Fettsäureseife | C. Ein Graftpolyraer | |||
Azobisisobutyronitril | die folgenden Bestandteile | |||
t-Dodecylmercaptan | Bestandteile | |||
Wasser | Wasser | |||
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Teile
Styrol 5
Methylacrylat 20
Limonen-dimercaptan 2
Kaliumpersulfat 0,15
Wasser und Emulgiermittel (Alipal CO-436) werden vermischt
und der pH-Wert der Mischung wird mit verdünntem Alkali auf 7 eingestellt. Der Kautschuklatex wird zu dieser Mischung gegeben
und der pH-Wert wird erneut unter Verwendung von verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf 7 eingestellt. Diese Mischung
wird dann zu dem Polymerisationsreaktor, in den man bereits die anderen Bestandteile gefüllt hatte, gegeben.
Man beginnt zu vermischen und der Reaktor wird während 10 Minuten mit Stickstoff gespült. Der Inhalt des Reaktors wird
dann auf 65°C erwärmt und bei dieser Temperatur während der Polymerisationszeit von 5 Stunden gehalten. Die Polymerisation
wird bis zu einer Umwandlung von 95% durchgeführt.
D· Latices von A und C oben werden vermischt, um Mischungen
mit Kautschukgehalten von 12, 14 und 16 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Harzes, herzustellen. Die entstehenden
Mischungen werden in siedendem Wasser, welches Aluminiumsulfat enthält, koaguliert, wobei man 95 bis 100% des fertigen
Harzproduktes erhält. Die physikalischen Eigenschaften dieser Mischungen sind in Tabelle I aufgeführt.
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ASTM WVT+ |
Biegefe stigkeit ,- fxiolkg/cm* (XiO-5PSi) |
Biegemo- > dul 5 2 psi) |
Tabelle I | Izod-Kerb- schlag- zähigkeit (cm kg/cm=: ft.lbs/inch Kerbe) |
Drehmoment im Braben- der-Plasti- corder (ra g) |
Kautschuk in der Mischung .(Si) |
I f |
|
Mischung, auf Fest stoffbasis I A/C |
91 | 0,78(11,1) | 0,34(4,87) | Zugfestig- keit, ρ ss (xiO^kg/cm ss psi) |
5,56(1,02) | 1750 | 12 | |
47/25 | 90 | 1,04(14,8) | 0,34(4,80) | 0,50(7,19) | 6,00(1,10) | 1950 | 12 | 23624' |
52,4/20 | 88 | 0,46(6,6) | 0,30(4,31) | 0,71(10,20) | 5,29(0,97) | 1550 | 16 | OO |
34,4/20 | 86 | 1,03(14,7) | 0,30 (4,30) | 0,59(8,46) | 8,50(1,56) | 1580 | 12 | |
47,5/25 | 87 | 0,96(13,7) | 0,27(3,81) | 0,78(11,10) | 7,90(1,45) | 2000 | 14 | |
52,25/25 | 0,74(10,60) | |||||||
Wärmeverformungstemperatur | ||||||||
+ WVT =■ | ||||||||
250 | ,6 |
0 | ,4 |
1 | |
75 | |
25 | |
1 | ,05/50 plim Wasser |
0 | |
Beispiel 2
A. Ein Acrylnitril-Styrol-Harz in Latexform wurde
aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil Teile,
Wasser
Gafac RE-61O+
G-1300++
Acrylnitril
Styrol
Limonendimercaptan
Ammoniumpersulfat
+ Eine Mischung aus R-O-(CH2CH2O-)nP0jM2 und
[R-O-(CH2CH2O-)n]2P02M, worin η eine Zahl von 1 bis 40,
R eine Alkyl- oder Alkarylgruppe und bevorzugt eine Nonylphenylgruppe
und M Wasserstoff, Ammoniak oder ein Alkalimetall.bedeuten. Dieses Material wird von GAF
Corporation verkauft
+ ein Polyoxyäthylen-glyceridester
Die Emulgiermittel, Gafac RE-610 und G-1300, werden in Wasser
gelöst und der pH-Wert der entstehenden Lösung wird mit verdünntem, wäßrigem KOH auf 6 bis 7 eingestellt. Diese Lösung
wird während ungefähr 20 Minuten gerührt und mit Stickstoff gespült. Die Lösung wird dann auf 700C erwärmt und die Mischung
aus Acrylnitril, Styrol und Limonendimercaptan wird dann kontinuierlich zugegeben. In einem getrennten Strom wird
die Ammoniumpersulfat-Wasser-Lösung kontinuierlich'zugegeben.
Die Zugabe der Monomeren und des Katalysators erfordert 5 Stunden. Man erhält einen Latex mit 95%iger Umwandlung der
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Monomeren, zu dem Polymeren.
B-r Ein Elastomer aus Butadien-Acrylnitril und Styrol
wird unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Wasser 175
Gafac RS-71O+ 1,0
Hampol K,120++ 0,1
Styrol 20
Acrylnitril 5
Butadien 75
Azobisisobutyronitril 0,25
t-Dodecylmercaptan 0,5
+ Tridecyl-polyäthylenoxy-phosphat
++ N-Hydroxyäthyl-äthylendiamin-triessigsäure
Die Polymerisation wird unter Rühren bei 600C während ungefähr
16 Stunden durchgeführt, wobei man eine Umwandlung von ungefähr 87% der Monomeren zu dem Polymeren erhält. Das
Produkt fällt in Latexform an.
C. Ein Graft- bzw. Pfropfpolymer aus einer Monomermischung
aus Acrylnitril, Styrol und Methylacrylat auf den Kautschuk B oben wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Teile
Wasser 200
Gafac RE-610 1
Elastomer B (Latex) 60
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Acrylnitril 55
Styrol 31
Methylacrylat 14 Limonendimercaptan 0 , 5
Ammoniumpersulfat O,3
Das Gafac RE-610 wird in V/asser gelöst und der pH-Wert der
Lösung wird mit verdünnter, wäßriger KOH auf 6 bis 7 eingestellt. Der Elastomer-B-Latex wird dann zugegeben und die
Mischung wird gerührt und mit Stickstoff während 20 Minuten gespült, Die Mischung wird dann auf 65°G erwärmt und der
Persulfatkatalysator wird unter kontinuierlichem Rühren zugegeben. Die Mischung aus Acrylnitril, Styrol, Methylacrylat
und Limonendimercaptan wird kontinuierlich im Verlauf von 4 Stunden bei 65°C zugefügt. Nach Beendigung der Zugabe der
Monomeren rührt man bei 65°C eine weitere Stunde, damit die Umsetzung ablaufen kann.
D. Latices aus A und C dieses Beispiels werden vermischt,
so daß man einen End-Kautschukgehalt von 12% in dem Harz erhält. Die vermischten Latices werden in wäßriger Alaunlösung
bei 90 bis 95°C koaguliert. Das Harz wird getrocknet und man stellt fest, daß es die folgenden Eigenschaften besitzt:
Wärmeverformungs- 97°C(4,64 kg/cm? = 66 psi)
temperatur 87 C(18,5 kg/cm =164 psi)
Izodkerbschlag- 5,67 cm kg/cm Kerbe(1,04 foot
Zähigkeit pounds per inch of notch)
Biegefestigkeit 1,05 x 103 . kg/em(i5x1O3 psi)
Biegemodul 0,32 χ 105 kg/cmi[4,5x1O5 psi)
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Zugfestigkeit | O, | 71 X 103 |
ASTM D-1003-Trübung | 21 | ,2 |
ASTM D-1003-Transmission | 83 | ,7% |
Gelbindex (ASTM D-1925) | 22 | ,7 |
kg/cm2 (10,2x10
E. Das Verfahren von C dieses Beispiels wird wiederholt
mit der Ausnahme, daß bei der Graft-Polymerisation 45 Teile Styrol und kein Methylacrylat verwendet werden.
F. Die Latices A und E dieses Beispiels werden so vermischt, daß man einen End-Kautschukgehalt von 12% in dem
Harz erhält. Die vermischten Latices werden in wäßriger Alaun lösung bei 90 bis 95°C koaguliert. Das Harz wird getrocknet
und besitzt die folgenden Eigenschaften:
Izod-Kerbschlag-. " 4,09 cm kg/cm Kerbe(O,75 foot
Zähigkeit pounds per inch of notch)
ASTM D-1003-Trübung 42,8
ASTM D-1003-Transmission 73,7%
Gelbindex (ASTM D-1925) 52,2
ASTM D-1003-Transmission 73,7%
Gelbindex (ASTM D-1925) 52,2
Man kann so durch direkten Vergleich erkennen, daß das Harz, welches nicht unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung
fällt, schlechter ist, verglichen mit dem erfindungsgemäßen Harz, wie es in D dieses Beispiels erläutert wird.
A. Das Verfahren von Beispiel 1-A wird wiederholt,
um einen Latex aus einem Acrylnitril/Styrol-Copolymer herzustellen.
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B. Das Verfahren von Beispiel 1-B wird wiederholt, mit
der Ausnahme, daß 25 Teile Styrol und 75 Teile Butadien bei der Polymerisation verwendet werden.
C. Das Verfahren von Beispiel 1-C wird wiederholt, wobei
man den Latex B oben anstelle des Latex B von Beispiel 1 verwendet.
D. Die Latices A und C oben werden vermischt, wobei man Mischungen mit Kautschukgehalten von 10 und 14 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Endharzes herstellt. Die entstehenden Mischungen werden in kochendem Wasser, welches
Aluminiumsulfat enthält, koaguliert, wobei man 95 bis 100% des Endharzproduktes erhält. Die physikalischen Eigenschaften
dieser Mischungen sind in der Tabelle II aufgeführt.
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Biege- festigk. 2 psi) |
Biege modul ο (x105kg/cm = psi) |
Zugfe stigkeit (xiO-^kg/ psi) |
2_ | Tabelle II | Trans mission (#) |
Trübung | Gelb index |
Kautschuk in der Mi schung (Si) |
i < .j. I * i I |
|
ASTM WVT |
0,94 (13,4) | 0,31(4,49) | 0,71(10, | 20) | Izod-Kerb- ,schlag-. Zähigkeit (cm kg/cm= ft Ibs/inch) |
85,7 | 11,6 | 18,8 | 10 | 23624 |
89 | 0,28(4,03) | 0,99(14, | 17) | 4,36(0,80) | 82,8 | 12,7 | 21,2 | 14 | CO | |
89 | 11,88(2,18) | |||||||||
Be i s ρ i e 1 4
A. Das Verfahren von Beispiel 2-A wird, wiederholt.
B. Das Verfahren von Beispiel 2-B wird wiederholt.
C. Das Verfahren von Beispiel 2-C wird wiederholt.
D. Die Latices A und C dieses Beispiels werden so vermischt, daß man End-Kautschukmengen von 10 und 14% in
dem Harz erhält. Die vermischten Latices werden in wäßriger Alaunlösung bei 90 bis 95°C koaguliert. Das fertige Harz
wird getrocknet und es besitzt die in Tabelle III aufgeführten physikalischen Eigenschaften.
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Biege- festiglä:· 2 psi) |
Biege- moduj psi) |
i/cm2 | Tabelle III | Izod-Kerb- schlag-.. _ Zähigkeit β (cm kü'/ca» ft lbc/inch) |
Trans mission |
Trübung | GeIb- indoic |
Kautschuk in der Mi schung |
i | |
ASTM OTT <°c) |
0,85(12,1) 0,76(10,8) |
0,31(4, 0,28(3, |
44) 98) |
Zugfe stigkeit 2 β (xiQ^kg/cm psi) |
4,09(0,75) 13,68(2,50) |
88,2 89,1 |
5,7 4,8 |
17,8 16,3 |
10 14 |
ι > I ÖD j |
92 90 |
0,84(12,0)" 0,77(11,0) |
■ |
fO
CO CjO |
|||||||
t | OO | |||||||||
- 19 - | Bei Sp i e 1 5 | 2362418 | - | 1-A wird wiederholt. | Teile | > | Teile |
A. Das Verfahren von Beispiel | 1-B wird wiederholt, | 200 | 50 | ||||
B. Das Verfahren von Beispiel | wobei man die folgende Rezeptur verwendet: | 75 | 0,5 | ||||
Bestandteile | 25 | 80 | |||||
Wasser | 0,7 | 11 | |||||
Butadien | 1,7 | 6,2 | |||||
Styrol | 0,1 | 2,8 | |||||
t-Dodecylmercaptan | 0,2 | vv * 0,5 |
|||||
P&G-Seifenflocken | +Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat, Natriumsais | 0,1 | |||||
Daxad 11 | C. Ein Graftpolymer wird hergestellt, wobei man die | ||||||
Käliumpersulfat | folgenden Bestandteile polymerisiert! | ||||||
Bestandteile | |||||||
Wasser | |||||||
Gafac RE-610 | |||||||
Latex B (Kautschukfeststoffe-Basis) | |||||||
Acrylnitril | |||||||
Styrol | |||||||
Methylacrylat | |||||||
Pentaerythrit-tetrakis-(2-mercapto- propionat)(Modifizierungsmittel; |
|||||||
Ammoniumpersulfat |
409830/0988
Der pH-Wert wird mit Citronensäure auf ungefähr 5 eingestellt. Die Umsetzung wird bei 65°C im wesentlichen in Abwesenheit
von molekularem Sauerstoff durchgeführt. Die Mischung
aus Monomerem und Modifizierungsmittel wird kontinuierlich zu der Reaktormischung im Verlauf von 2 Stunden
zugefügt. Eine Umwandlung von 90% wird erhalten.
zugefügt. Eine Umwandlung von 90% wird erhalten.
D. Eine Mischung aus A/C wird in einem Feststoffgewicht
sverhältnis von 682/100 hergestellt. Man stellt fest,
daß die koagulierte Polymischung ein Verdrehungsmoment im
Brabender-Plasticorder von 1690 m g, eine Wärmeverformungstemperatur von 86°C, eine Izod-Kerb.Schlagzähigkeit von
5,9 cm kg/cm (1,1 ft lbs/inch) Kerbe und eine ausgezeichnete Klarheit und nur wenig oder keine Färbung besitzt. Das
fertige Harz enthält ungefähr 11 Gew.% an Butadien-Styrol-Kaut schule.
Brabender-Plasticorder von 1690 m g, eine Wärmeverformungstemperatur von 86°C, eine Izod-Kerb.Schlagzähigkeit von
5,9 cm kg/cm (1,1 ft lbs/inch) Kerbe und eine ausgezeichnete Klarheit und nur wenig oder keine Färbung besitzt. Das
fertige Harz enthält ungefähr 11 Gew.% an Butadien-Styrol-Kaut schule.
409830/0988
Claims (10)
1. Polymere Masse, dadurch gekennzeichnet, daß sie erhalten wird, indem man vermischt
(A) ein Polymer, das durch Polymerisation von
(1) ungefähr 70 bis 90 Gew.% eines α,β-olefinisch
ungesättigten Mononitrils der Formel CH9=C-CN, worin R ein
c- ι
Wasserstoffatom, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder/und ein Halogenatom bedeutet, und von
(2) 10 bis 30 Gew.% Styrol, bezogen auf die kombinierten
Gewichte von (1) und(2),
erhalten wird, mit
(B) einem Polymer, das durch Polymerisation von 100 Gew.Teilen
von
(1) 50 bis 90 Gew.% eines α,β-olefinisch ungesättigten
Mononitrils der Formel CH^=C-CN, worin R die zuvor ge-
R gebene Bedeutung besitzt,
(2) 1 bis 35 Gew.% Styrol und
(3) 2 bis 29 Gew.% eines Esters einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure der Formel CH2=C-COORp, worin R*
Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeutet und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, in Anwesenheit von 20 bis 600 Gew.-Teilen von
(4) einem kautschukartigen Copolymeren aus einem konjugierten Dienmonomeren wie Butadien und/oder Isopren und
409830/0988
mindestens einem olefinisch ungesättigten Mononitril der
Formel CH0=C-CN, worin R die zuvor gegebene Definition besitzt
R
und Styrol, wobei das kautschukartige Copolymer von 50 bis 95 Gew.% an polymerisiertem konjugiertem Dienmonomerem und von 50 bis 5 Gew.% der anderen Monomerenbestandteile enthält, erhalten wird.
und Styrol, wobei das kautschukartige Copolymer von 50 bis 95 Gew.% an polymerisiertem konjugiertem Dienmonomerem und von 50 bis 5 Gew.% der anderen Monomerenbestandteile enthält, erhalten wird.
2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als (A)(1) Acrylnitril verwendet.
3· Masse gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als (B)(I) Acrylnitril
verwendet.
4. Masse gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als (B) (3) Methylacrylat
verwendet.
5· Masse gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als (B) (4) ein kautschukartiges
Copolymer aus Butadien verwendet.
6. Verfahren zur Herstellung einer polymeren Masse,
dadurch gekennzeichnet, daß man vermischt
(A) ein Polymer, das durch Polymerisation in wäßrigem
Medium von
(1) ungefähr 70 bis 90 Gew.^ eines α,β-olefinisch
ungesättigten Mononitrils der Formel CH9=C-CN, worin R ein
038 30/0988
Wasserstoffatom, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder/und ein Halogenatom bedeutet, und von
(2) 10 bis 30 Gew.% Styrol, bezogen auf die kombinierten
Gewichte von (1) und (2),
erhalten wird, mit
erhalten wird, mit
(B) einem Polymer, das durch Polymerisation in wäßrigem Medium von 100 Gew.Teilen
(1) von 50 bis 90 Gevr.% eines α,β-olefinisch ungesättigten
Mononitrile der Formel CHo=C-GN, worin R dia zuvor
R gegebene Bedeutung besitzt,
(2) von 1 bis 35 Gew.% Styrol und
(3) von 2 bis 29 Gew.% eines Esters einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure der Formel CH0=C-COOR0,
worin R^ pin Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder/und ein Halogenatom bedeutet und R0
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Anwesenheit von 20 bis 600 Gew.Teilen von
(4) einem kautschukartigen Copolymeren aus einem konjugierten Dienmonomeren wie aus Butadien oder/und Isopren
und mindestens einem olefinisch ungesättigten Mononitril der Formel CH0=C-CN, worin R die zuvor gegebene Bedeutung be-
R
sitzt, und Styrol, wobei das kautschukartige Copolymer von 50 bis 95 Gew.% an polymerisiertem konjugiertem Dienmonomerem und von 50 bis 5 Gew.% des anderen Monomerenbestandteils enthält,
erhalten wird.
sitzt, und Styrol, wobei das kautschukartige Copolymer von 50 bis 95 Gew.% an polymerisiertem konjugiertem Dienmonomerem und von 50 bis 5 Gew.% des anderen Monomerenbestandteils enthält,
erhalten wird.
409830/0988
7. . Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als (A)(1) Acrylnitril verwendet.
8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als (B)(1) Acrylnitril
verwendet.
9". Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als (B)(3) Methylacrylat
verwendet.
10. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als (B)(4) ein kautschukartiges
Copolymer aus Butadien verwendet.
409830/0988
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DE2362418C2 DE2362418C2 (de) | 1982-08-05 |
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CH (1) | CH592708A5 (de) |
DE (1) | DE2362418C2 (de) |
DK (1) | DK145305C (de) |
FR (1) | FR2214713B1 (de) |
GB (1) | GB1439010A (de) |
IT (1) | IT1000836B (de) |
LU (1) | LU69182A1 (de) |
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- 1973-12-05 GB GB5642873A patent/GB1439010A/en not_active Expired
- 1973-12-12 IT IT2988/73A patent/IT1000836B/it active
- 1973-12-15 DE DE2362418A patent/DE2362418C2/de not_active Expired
- 1973-12-27 SE SE7317493A patent/SE394449B/xx unknown
-
1974
- 1974-01-03 NO NO740021A patent/NO141938C/no unknown
- 1974-01-09 CH CH25874A patent/CH592708A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-11 BR BR158/74A patent/BR7400158D0/pt unknown
- 1974-01-11 DK DK14274A patent/DK145305C/da not_active IP Right Cessation
- 1974-01-14 AR AR251915A patent/AR197367A1/es active
- 1974-01-17 LU LU69182A patent/LU69182A1/xx unknown
- 1974-01-18 FR FR7401774A patent/FR2214713B1/fr not_active Expired
- 1974-01-18 NL NL7400729A patent/NL7400729A/xx not_active Application Discontinuation
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GB1439010A (en) | 1976-06-09 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |