DE2425852A1 - Thermoplastisches mischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Thermoplastisches mischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2425852A1
DE2425852A1 DE19742425852 DE2425852A DE2425852A1 DE 2425852 A1 DE2425852 A1 DE 2425852A1 DE 19742425852 DE19742425852 DE 19742425852 DE 2425852 A DE2425852 A DE 2425852A DE 2425852 A1 DE2425852 A1 DE 2425852A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
polymer
rubber
monomer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742425852
Other languages
English (en)
Inventor
James Leo O'kane
Jun Bennett Frank Vincent
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard Oil Co
Original Assignee
Standard Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Oil Co filed Critical Standard Oil Co
Publication of DE2425852A1 publication Critical patent/DE2425852A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
    • C08F279/04Vinyl aromatic monomers and nitriles as the only monomers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

Thermoplastisches Mischpolymerisat mid Verfahren zu
seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft thermoplastische Mischpolymerisate, insbesondere mit Kautschuk modifizierte Mischpolymerisate eines olefinisch ungesättigten Nitrilmonomeren und eines vinylaromatischen Monomeren, mit einer hohen Schlagfestigkeit und einer geringen Durchlässigkeit für Gase und Dämpfe sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere ein Verfahren, bei dem während der Polymerisation unter Polymerisationsbedingungen der vorher hergestellten Kautschukkomponente gleichzeitig kontinuierlich ein Olefinnitril und ein vinylaromatisches Monomeres zugesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man polymere Prodxikte durch Polymerisieren eines größeren Anteils eines
409851/1023
olefinisch ungesättigten Nitrile, wie z.B. Acrylnitril, ■ mit einem kleineren Anteil eines vinylaromatischen Monomeren, wie Styrol, in Gegenwart eines vorher hergestellten kautschukartigen (gummiartigen) Polymerisats ^eines konjugierten Diens, wie Butadien-1,3, und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der vinylaromatischen Monomeren, wie Styrol, und der olefinischen Nitrile, wie Acrylnitril.
Die erfindungsgemäßen Harzmassen, beispielsweise solche, die Acrylnitril und Styrol enthalten, haben den Vorteil, daß ihre Ausgangsmaterialien billig sind und daß sie bessere theriBomechanische Eigenschaften, beispielsweise eine hohe Wäruieverf ormungst emper "atur (Wärmeformbeständigkeit)s aufweisen. Bei der Herstellung von Mischpolymerisaten von Acrylnitril und Styrol mit einer hohen Festigkeit, Transparenz, Schlagfestigkeit und guten Gassperreigenschaften treten jedoch wegen der ungünstigen Reaktivitätsverhältnisse der beiden Monomeren Schwierigkeiten auf.
Es ist bekannt, daß ein diskontinuierlich (chargenweise) polymerisiertes Mischpolymerisat von Acrylnitril und Styrol zu einem Polymerisatgemisch führt, dessen Zusammensetzung stark variiert, wobei das während der Anfangsphase der Reaktion gebildete Polymerisat ein an Styrol reiches Polymerisat ist, wodurch der Vorrat an diesem Monomeren erschöpft wird, so daß das anschließend gebildete Polymerisat hauptsächlich aus Polyacrylnitril besteht. Stäbe, die aus diesen durch diskontinuierliche Polymerisation hergestellten Acryl-
Λ09851/1023
_ 3 —
nitril/Styrol-Polyraerisäten hergestellt werden, weisen in" der Regel schlechte physikalische Eigenschaften auf und sind wegen der Inkompatibilität des sehr hohen HitrilauteiIs in dem Polymerisat durchscheinend bis opak.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein brauchbares Harz der oben angegebenen Zusammensetzung herzustellen unter Aufrcchterhaltung einer willkürlichen (statistischen) Verteilung (random distribution) der Styroleinheiten entlang der Mischpolymerisatkette.
Dies kann erfindungsgeaäß dadurch ersielt werden, daß man während der Polymerisationsreaktion eine verschwindend kleine Menge an nicht-umgesetztem Monomerem aufrechterheit, was durch gemeinsame Zugabe der Monomeren zu einem verher hergestollten Kautschuk in einer solchen'Geschwindigkeit erzielt werden kann, die etwas niedriger ist als die Geschwindigkeit, mit der die Monomeren bei der Polymerisation verbraucht werden. Diese Monomerzugabegeschwindigkeit ist durch die nachfolgend angegebene mathematische Forrael definiert, welche die Beziehung zwischen der Polymerisationstemperatur und der maximalen Monomerzugabegeschwindigkeit für die jeweilige Polymerisationstemperatur zur Erzielung von Harzen mit einer annehmbaren Klarheit angibt:
log y = 5,54 - O,O53T
worin T die Polymerisationstemperatur in 0C und y die maximale Geschwindigkeit oder die minimale Zeit in Minuten für
409851/1029,
2425352
die Monomerzugäbe zu dem vorher hergestellten Kautschuk zur Erzielung eines Harzes mit einer maximalen Trübung (Schleier) von etv/a 4-0 % bedeuten. Wenn die Monomerzugabe in einer geringeren Geschwindigkeit als sie durch die oben angegebene Formel definiert ist erfolgt, erhält man ein Harz mit einer größeren Klarheit als sie einer Trübung (einem Schleier) von 4-0 % entspricht.
Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkten handelt es sich um thermoplastische Materialien, die auf irgendeine übliche Art und Weise, wie sie bei bekannten thermoplastischen polymeren Materialien angewendet wird, beispielsweise durch Extrusion, durch Mahlen, durch Formen, durch Ziehen, Blasen und dgl., zu den verschiedensten Gebrauchsgegenständen warmverformt v/erden können. Die erfindungsgemäßen polymeren Produkte weisen eine ausgezeichnete Klarheit und Lösungsraittelbeständigkeit auf und aufgrund ihrer hohen Schlagfestigkeit und ihrer ausgezeichneten Gas- und Dampfundurchlässigkeit (Gas- und Dampfsperreigenschaften) eignen sie sich insbesondere für die Verwendung in der Verpackungsindustrie, beispielsweise zur Herstellung von Flaschen, Filmen und anderen Arten von Behältern für Flüssigkeiten und Feststoffe. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Kombination von Eigenschaften können die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate für viele andere Zwecke verwendet werden, für welche die bekannten thermoplastischen Harze und wärmehärtbaren Harze an sich völlig ungeeignet sind.
4098 5 1/1023
2425352
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren konjugierten Die !monomeren gehören Butadien-1,3, Isopren, Chloropren, Bromopren, Cyanopren, 2,3-Dimethyl-butadien~1,3» 2-£thyl-butadien-1,3, 2,3-Diäthyl-butadien-1,3 und dgl., und andere .^ Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung am meisten bevorzugt sind Butadien und Isopren wegen ihrer leichten Verfügbarkeit und ihi^er ausgezeichneten Mischpolymerisationseigenschaften.
Zu den erfindungsgemäß ve r v/endbar en olefinisch ungesättigten Nitrilen gehören die & ,ß-olefinisch ungesättigten Mononitrile mit der Struktur CH0=C-CN, worin R ein Wasserstoffatom, eine
R
Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet. Beispiele für solche Verbindungen sind Acrylnitril, j^-Chloracrylnitril, ^-JETuoracrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril und dgl. Die exrfindungsgeraäß am meisten bevorzugten olefinisch ungesättigten Nitrile sind Acrylnitril und Methacrylnitril sowie Mischungen davon,
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren vinylaromatischen Monomeren gehören Styrol, ^-Methylstyrol, aie Vinyltoluole, die Vinylxylole, am Kern halogenierte Styrole, wie ChIor- und Bromstyrole und dgl. Die am meisten bevorzugten vinylaromatischen Monomere sind Styrol und £<-Methylstyrol.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere anv/endbar zur Herstellung von polymeren Massen, die erhalten wei'den, wenn man 100 Gewichtsteile (A) aus mindestens 50 Ge\\T.-% mindestens eines Nitrils der Struktur CH2=C„q]sj· worin R
409851/1023 έ
die oben angegebenen Bedeutungen hat, und (B) bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B)1 eines vinylaromatischen Monomeren aus der Gruppe Styrol und <\-Methyl styrol in Gegemvart von 1 bis 4-0 Gev/ichtsteilen (C) eines kautschukartigen (gummiartigen) Polymerisats aus (1) einem konjugierten Dienmonomeren aus der Gruppe Butadien und Isopren, (2) einem vin^rlaromatisehen Monomeren aus der Gruppe Styrol und-X-Methylstyrol und (3) einem olefinischen Kitril mit der Struktur CHp^C-CH", worin B die oben angegebenen Bedeutungen hat und worin das kautschukartige Polymerisat 50 bis 95 Gew.-% polymerisiertes konjugiertes Dien enthält t während der Rest aus dem polymerisieren vinylaromatischen Monomeren oder dem polymerisierten olefinischen Nitril besteht, polymerisiert.
DiS erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise zur Herstellung von Harzen durchgeführt, die das Ergebnis der Polymerisation von 100 Gewichtsteilen (A) aus mindestens 70 Gew.-% mindestens eines Kitrilmononieren der Struktur CH0=C-CIT, worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat, und (B) bis zu JO Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B), eines vinylaromatischen Monomeren aus der Gruppe Styrol und {<-Methylstyrol, in Gegenwart von 5 bis 20 Gewichtsteilen (C) eines Kautschukpolymerisats aus (1) einem konjugierten Dienmonomefen aus der Gruppe Butadien und Isopren, (2) einem vinylaromatischen Monomeren aus der Gruppe Styrol und p(-Methyl styrol und (3) einem olefinischen Nitril der Struktur C^=C-CiT, worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat und * 4098 5 1/1023
worin das kautschukartige Polymerisat 60 "bis 80 Gew.-% des polymerisierten konjugierten Diens enthält und der Rest aus dem polymerisierten vinylaromatischen Monomeren und/oder dem polymerisiert en olefinischen Nitr.il besteht, sind.·
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden polymeren Massen (Mischpolymerisate) werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise in einem wäßrigen Medium hergestellt, in dem die Monomeren in Gegenwart einer Emulsion oder Suspension des vorher hergestellten Kautschuks mischpolymerisiert werden. Es ist wichtig, daß das olefinische Nitrilmonomere und das vinylaromatische Monomere dem vorher hergestellten Kautschuk während des Ablaufs der Polymerisation kontinuierlich zugegeben werden, um die gewünschten transparenten, schlagfesten, für Gase undurchlässigen Harze zu erhalt en.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand der Mischpolymerisation von Acrylnitril und Styrol in Gegenwart eines vorher hergestellten kautschukartigen Polymerisats von Butadien-1,3» Styrol und Acrylnitril näher erläutert. Die Polymerisation wird vorzugsweise in Abwesenheit oder praktischen Abwesenheit von molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators und eines Emulgiermittels bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa bis etwa 75 C durchgeführt«
409851/1023
Das vorher hergestellte kautschukartige Polymerisat, das vorzugsweise in Form eines Latex vorliegt, wird in den Polymerisationsreaktor gegeben, es wird eine geringe Menge Polymerisationsinitiator zugegeben, die Polymerisationsbedingungen werden eingestellt und über einen Zeitraum von einigen Stunden werden Acrylnitril und Styrol kontinuierlich dem Polymerisationsreaktor zugesetzt. Gewünschtenfalls kann dem Polymerisationsreaktor auch zusätzliches Wasser zugegeben werden, das zusätzlichen frischen Polymerisationsinitiator enthalten kann. Der Polymerisatfeststoffgehalt in dem Polymerisationsreaktionsmedium wird durch kontrollierte Zugabe der Monomeren und von l/fasser während des Ablaufs der Polymerisation vorzugsweise bei etwa 20 bis etwa 33 Gew.-% gehalten.
Bei einer besonders bevorzugten Verfahrensweise kann der Kontakt zwischen dem Kautschuk und den nicht-umgesetzten Monomeren dadurch verbessert werden, daß man lie gesamte Kautschuklatexbeschickung zuerst ohne Verdünnung und unter Verwendung einer minimalen Menge eines Micellen bildenden Emulgators in den Reaktor gibt, um während der nachfolgenden Monomerzugabe den Latex stabil zu halten. Dabei wird die Wasserzugabe während der Anfangsperiode für die Zugabe der Monomeren unterbrochen, wodurch bewirkt wird, daß ein Teil der Monomerlösung auf und/oder innerhalb der Kautschukmicelle polymerisiert. Anschließend können während der nachfolgenden Stufen der Polymerisationsreaktion geringe Mengen eines wäßrigen Emulgators zugegeben werden.
409851 /1023
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Mengen für die Bestandteile sind, wenn nichts anderes angegeben ist, in Gewichtsteilen angegeben.
Beispiel 1
(A) Herstellung des vorgebildeten (vorher hergestellten) Elastomeren
Wr.sser
Tridecyloxy-(polyäthylenoxy)phosphat (Emulgator)
i'rikaliumsalz der N-Hydroxyäthyläthylendiainintri essigsaure (Chelatbildner)
Butadien Styrol
Acrylnitril Azobisisobutyronitril (Initiator)
t-Dodecylmercaptan (Kettenübertragungsmittel) 0,5
Das Emulgiermittel und der Chelatbildner wurden in dem Wasser gelöst und der -pH-Wert wurde mit Kaliumhydroxyd auf 6,4- eingestellt. Der Initiator und das Modifizierungsmittel (Kettenübertragungsmittel) wurden in Acrylnitril gelöst und dann wurde zu der Acrylnitrilmischung Styrol zugegeben. Die Wasserlösung wurde in den Reaktor eingeführt, danach wurde die Monomerlösung zugegeben. Der Reaktor wurde verschlossen, auf 3 bis 5°C abgekühlt und dann evakuiert.
A09851/1023
175 Gew .-Teile
1 Il
0 ,1 It
75 Il
20 I!
5 It
0 ,25 It
Das Butadien wurde unter Druck eingeführt und die Reaktion wurde 16 Stunden lang bei 60°C durchgeführt, wobei eine 90 %ige Umwandlung erhalten wurde.
In einen mit zwei Schiffspropellern ausgestatteten 37»9 1 (10 gallon)-Reaktor wurde eine Anfangscharge gegeben, welche die folgenden Bestandteile, ausgedrückt in Gewichtsteilen, enthielt:
Anfangs charge Gew.-Teile
Butadien (75)/Styrol (20)/Acrylnitril (5)-Elastomeres (hergestellt wie in Abschnitt A)
(Kautschukfeststoffe) 15
Hampol K^-1201 (Chelatbildner) 0,05
Emulphogene BC-4-202 (Emulgator) 0,8
GAFAC RS-7105 (Emulgator) 0,48
L:.monendimercaptan (Kettenübertragungsmittel) 0,2
Lupersol-11 (Initiator) 0,3
Wasser (zur Erzielung eines Gesamtfeststoffgehaltes von 22 %) 27,8
Trikaliumsalz der IT-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure
Tridecyloxypolyäthylenoxyäthanol
^ Tridecyloxy—( polyäthylenoxy)phosphat t-Butylperoxypivalat
Das Hampol K^-120, das Emulphogene BC-4-20 und das GAPAC RS-710 wurden in Wasser gelöst und der pH-V/ert der Lösung wurde mit Kaliumhydroxyd auf etwa 4 eingestellt. Diese Lösung
409851/1023
wurde dann unter Rühren zu dem El-?stomerlatex zugegeben. Der pH-Wert des erhaltenen Latex wurde dann mit Kaliuaihydroxyd auf 6,0 eingestellt.
Der Reaktor wurde verschlossen und erhitzt. Durch die Anfangscharge wurde unter Rühren sauerstoffreier Stickstoff durchgeleitet, um gelösten Sauerstoff zu entfernen. Nachdem die Anfangscharge bei 65 C einen Gleichgewicht szuste.nd erreicht hatte (nach etwa 30 Minuten) v/urde mittels einer Spritze durch die Probenentnahmeleitung Lupersol-11 zugegeben, dann wurde die Leitung mit etwa 50 ecm destilliertem Wasser gespült. Nach einem Zeitraum von 20 Minuten wurde das Limonendimercaptan zugegeben.
Unmittelbar danach wurde die Beschickung 1 mit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung mit einer Geschwindig-keit keit von 0,3 Teilen pro Minute zu der Anfangscharge zugegeben. Der Beginn der Zugabe der Beschickung 1 wurde als Beginn der Reaktion angenommen.
Beschickung 1 Gew.-Teile Acrylnitril 75
Styrol 25
Limonendimercaptan 1,8
Zur Herstellung der MonomerbeSchickung wurde weißer Drierit zu einem Styrolüberschuß zugegeben und mindestens 2 Stunden lang stehen gelassen, bevor da e Beschickung 1 daraus her-
409851 / 1023
Gew. -Teile 1
190 3
0,
1,
gestellt wurde. Die MonomerbeSchickung wurde unmittelbar vor der Verwendung durchgemischt. Each 1-stündiger Zugabe der Monomerbeschickung (Beschickung 1) wurde mit der Zugabe der Beschickung 2 mit einer Geschwindigkeit von 0,72 Teilen pro Minute begonnen. Die Beschickung 2 hatte die folgende Zus ammenset zung:
Beschickung 2 Wasser Kaliumpersulfat GAFAC RS-710
Nach 330 Minuten waren beide Beschickungen verbraucht und die Reaktion wurde beendet. Mittels einer Spritze wurden durch die Probenentnahmeleitung et v/a 2 ml eines Antischäumungsmittels (Dow I1G-IO) und etwa 10 ml Wasser dem Reaktor zugegeben und es wurde ein Vakuum an den Reaktor angelegt, um das nicht-umgesetzte Monomere abzustreifen. Es wurde der Umgebungsdruck wieder eingestellt, der Reaktor und sein Inhalt wurden auf Raumtemperatur abgekühlt und die Harzfeststoffe wurden auf übliche V/eise entnommen.
Aus dem nach diesem Verfahren hergestellten Harz wurden Teststäbe geformt, welche die in der weiter unten folgenden Tabelle I angegebenen Eigenschaften aufwiesen. In dieser Tabelle I sind auch die physikalischen Eigenschaften von Teststäben angegeben, die aus Harzen hergestellt wurden, die wie oben angegeben hergestellt worden waren, bei deren
4098 5 1/1023
Herstellung jedoch die Zeiten für die Monomerzugabe über die Zeiträume von 145, 170 und 240 Minuten variiert wurden. Für diese Probe wurden die Sauerstoff-, Kohlendiox:/d~ und Wasserdampf-Transmissionsraten (-Durchlässigkeitsgeschwindigkeiten) bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden: O^-Transmission = 3 ccm/0,G254 mm (1 mil)/645 cm (100 inch2)/Tag/atm; (^-Transmission = 9 ccm/O,0254 mm (1 mil)/645 cm2 (100 inch2)/Tag/atm; und H2O-Dampf-Transmission = 5,0 g/0,0254 mm (1 mil)/645 cm2 (100 inch2)/Tar:/atra bei einer relativen Feuchtigkeit.bei 380C (1000F) von 90 %.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die Monomerbeschickung (Beschickung 1) und die Wasserbeschickung (Beschickung 2) bei 60 C zu der Anfangscharge zugegeben wurden und die Beschickungszeiten wurden zwischen 3OO und 420 Minuten variiert. Die Zugabe der Beschickung 2 wurde etwa 60 Minuten nach Beginn der Zugabe der Beschickung begonnen. Die physikalischen Eigenschaften von aus diesen Harzen geformten Stäben sind ebenfalls in der weiter unten folgenden Tabelle I angegeben.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die MonomerbeSchickung (Beschickung 1) und die Wasserbeschickung (Beschickung 2) bei 55 G zu der Anfangscharge
409851/1023
zugegeben wurde und die BeSchickungszeiten wurden zwischen 435 und 560 Minuten variiert. Auch hier wurde mit der Zugabe der Beschickung 2 etwa 60 Minuten nach Beginn der Zugabe der Beschickung 1 begonnen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Beziehung zv/i sehen der Polymerisationsteniperatur und der Geschwindigkeit der Monomer zugabe (in Minuten) zu dem vorgebildeten Kautschuk (Gummi), die zu einem Harz mit einer Trübung von 4-0 %, gemessen nach dem ASTM D 1003-Testverf ahren., führte. Die Dai.en für die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Korrelation wurden durch Extrapolieren der Monomerzur abegeschwindigkeiten bei einer spezifischen Temperatur auf einen Trübungswert von 40 % aus den Daten für die Beispiele 1 bis 3 in der Tabelle I abgeleitet. Dabei wurde angenommen, daß eine Trübung von 40 % die maximale Undurchsichtigkeit (Opazität) darstellt, die in einem akzeptablen Harz toleriert werden kann, und ähnliche Berechnungen und Extrapolationen führten zu entsprechenden Zeit/Temperatur-Beziehungen für jeden gewünschten Trübungsgrad oberhalb etwa 10 %. Dann wurde aus der graphischen Darstellung gemäß der beiliegenden Zeichnung die oben erwähnte mathematische Formel errechnet, die das Verhältnis der Geschwindigkeit der Monomerzugabe zu der Polymerisationstemperatur darstellt.
Beispiel 4
Ein sauberer 3 1-Reaktor aus rostfreiem Stahl wurde mit
256,4- g eines 35,1 % eines Kautschuks mit dem Gewichtsr
409851/1023
verhältnis Butadien/Acrylnitril/Styrol von 65/20/15 enthaltenden Latex beschickt. Der Kautschuk wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 (A) hergestellt. Der pH-Wert dieses Latex wurde durch Zugabe von 1,8 g einer Tridecyloxypolyäthylenoxyphosphorssure auf 6,2 eingestellt. Zu dem dabei erhaltenen Latex wurden 4,8 g eines Tridecyloxypolyäthylenoxyäthanols und 1,2 g einer 50 %igen Lösung von Tetrakaiiumäthylendiamintetraacet3t zugegeben. Der Reaktor wurde geschlossen, mit Stickstoff gespült und auf eine Temperatur von 65°C gebracht.
Bei 65°C wurden 2,4 g einer 75 %igen Lösung von t-Butylperoxypivalat in Ligroin zugegeben und es wurde mit der Zugabe der Beschickung 1 aus 450 g Acrylnitril, I50 g Styrol und 12 g Limonendimercaptan mit einer Geschwindigkeit von 1,79 g pro Minute begonnen. Nach 65 Minuten wurde mit der Zugabe der Beschickung 2 aus 1222 g HpO, 15 g einer 4 %igen wäßrigen KgSg0ß-Lösung, 6 g einer Tridecyloxypolyäthylenoxyphosphorsäure (die Lösung wurde mit KOH auf einen pH von 6,6 gebracht) mit einer Geschwindigkeit von 4,9 g pro Minute begonnen.
Die Reaktion wurde durch Abkühlen auf Raumtemperatur nach 360 Minuten beendet und die Harzfeststoffe wurden auf übliche Weise abgetrennt. Die Umwandlung betrug etwa 84 % (durchschnittliche Rate = 13 %/Std.).
Aus dem dabei erhaltenen trockenen Harz wurden transparente
40985 1 / Ί 023
Stäbe geformt, welche die folgenden Eigenschaften aufwiesen: HTJT 89°C, Izod-Kerbschlagzähigkeit = 0,166 inks (1,2 ft. lbs)/2,54 cad inch) Kerbe; Biegefestigkeit = 956 kg/cm2 (13 600 psi); Biegemodul - 26 COO kg/cm2 (370 000 psi), Brabender-Fl'ir.ticorder-Drehmonient = 2750 m x g (IValzenkopf ITr. 6, 35 UpLC, 2300C, 50 g Beschickunrspolymerisat). Der Trübungs;"ert für den geformten Stab betrug 38 % und das Harz wies eine ausgezeichnete Undurch.-lässigkeit (Sperreigenschaften) für Op, CO2 und auf.
Es wurde ein Polymerisat hergestellt durch Umsetzung von 65 Gew.-Teilen Acrylnitril und 35 Gew.-Teilen Styrol in Gegenwart von 15 Teilen eines vorgebildeten Polynerisatkautschuls der Ausgangszusammensetzung Butadien (75)/Styrol (20)/Acrylnitril (5) (bezogen auf das Gewicht) auf 100 Teile des Monomeren nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Das dabei erhaltene Produkt hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften: HDT = 99°C; Biegefestigkeit = 914 kg/cm2 (13 000 psi), Biegenodul = 23 900 kg/cm2 (340 GCO psi), Izod-Kerbschlagzähiakeit = 0,8 mkg (5,8 ft. lbs)/2,54 cm (1 inch) Eerbe und eine Trübung von 26 %. Das Harz, wies eine ausgezeichnete Undurchlässijkeit für Op, COo und E^O-Da-ivpf auf.
4098 5 1/1023
Beispiel 6
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurde ein Polymerisat hergestellt durch Umsetzung von 80 Ge?/.-Teilen, Acrylnitril und 20 Gew.-Teilen Styrol in Gegenwart von 7>4 Gew.-Teilen eines vorgebildeten Kautschuks, der durch Umsetzung von 70 Ge"/.-Teilen Butadien mit J>C Gew.-Teilen Acrylnitril hergestellt worden war, auf 100 Gew.-Teile der Monomeren. Das dabei erhaltene Produkt hatte die folgenden Eigenschaften: HDT = 900C, Biegefestigkeit = 10'44 kg/cm2 (14900 psi), Biegemodul = 25 300 kg/cm2 (360 COO psi), Iζöd-Kerbechiagzähigkeit = 0,138 mkg (1,0 ft. lbs)/2,54 cm (1 inch) Kerbe, Op-Transmission = 1,2 ccm/0,0254 mm (1 mil)/645 era (100 inch )/Tag/atm und einen akzeptablen niedrigen Trübungswert.
Beispiel 7
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal Acrylnitril- und Styrolmonomere in Mengen von 75 "bzvr. 25 Gew.-Teilen und ein vorgebildeter Kautschuk, bestehend aus 65 Gew.-Teilen Butadien und 35 G-ew.-Teilen /.crylnitril, in einer Menge von 12 Gew.-Teilen auf 1CC Gew.-Teile der Monomeren verwendet wurden. Das dabei erhaltene Polymerisat hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften: HDT = 85 C, Biegefestigkeit = 851 kg/cm2 (12 100 psi), Biegemodal = 21 800 kg/cm2 (310 000 psi), Izod-Kerbschlageähigkeit 1,11 mkg (0,8 ft. lbs)/2,54 cm (1 inch) Kerbe, einen Trübungsgrad von 38 % und ausgezeichnete Isoliereibenschaften
409851 /1023
gegenüber O2, CO2 und HpO-Darnpf. Beispiel 8
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 75 Oe.■/.-Teilen Acrylnitril und 25 GeT.v.-Teilen Styrol und 20 Teilen, bezogen auf 1CC Teile des Monomeren, eines vorgebildeten Kautschuks, hergestellt aus 80 Gew.-Teilen Butadien und 20 Gew.-Teilen Acrylnitril. Das dabei erhaltene Produkt hatte die folgenden Eigenschaften: HDT = 92°C, Biegefestigkeit = 830 kg/cm2 (11 800 psi), Biegemodul = 26 700 kg/cm2 (380 psi), Izod-Kerbschlagzähigkeit = 0,5 mkg (3»6 ft. lbs.)/2,54-cm (1 inch) Kerbe, Trübung = 8,2 % und die Undurchlässigkeit (Sperreigenschaften) gegenüber O2, CO2 und EgO-Dampf war c.u sge ζ eichne t.
Beispiel 9
Wie in Beispiel 1 wurde ein Polymerisat hergestellt, wobei diesmal die Kautschukmasse aus 75 Gew.-Teilen "Butadien und 25 Gew.-Teilen Styrol bestände Der aus dem ;l~.bei erhaltenen Polymerisat geformte Stab wies eine Trübung von 14-,3 % auf.
Beispiel 10
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal mit der Monomerbeschickung und der V/ass erb es chi ckung
409851 /1 023
gleichzeitig begonnen wurde ohne die übliche Verzögerung · von 30 bis 60 Minuten. Der aus dem Harz erhaltene geformt ο Stab war undurchsichtig (opak) und wies eine Izod-Kerbscnlagzähigkeit von 0,0236 mkg (0,17 it. lbs)/2,54 cm (1 inch) Kerbe auf. Ein Vergleich dieses Beispiels mit den weiter oben angegebenen Beispielen, in denen der Beginn der Y.'asserzuführung für einen bestimmten Zeitraum nach Beginn der Beschickung des Monomeren hinausgezögert wurde, zeigt den durch die verzögerte Zugabe der Wasserbeschickung· erzielten Vorteil in bezug auf den Izod-Kerbschlagzähigkeitswert des dabei erhaltenen Polymerisats.
BeiSOiel 11
Char.ere Gew.-Teile
Butadien (75)/Styrol (20)/Acryl-
nitril (5)-Elastomer, 32% (wie in 1-A)
75 (23,
Emulphogene BC-420 0,4
GAFAC RS-71O 0,5
Zitronensäure 0,1
Wasser 125
Kaliumpersulfat 0,1
Acrylnitril 37,5
Styrol 12,5
Pent aerythri t-t etrakii s-3-merc apt opr opionat 0,85
Der Inhalt wurde in eine Flasche gefüllt und die Flasche und ihr Inhalt wurden nit nauerstoffreiem Stickstoff ge-
4098S 1/1023
spült, verschlossen und 12 Stunden lang in einem PoIy-Bierisationsbad von 65°C gehalten. Der Anfangs pH-Wert betrug 2,88. Das fertige Harz wurde auf die übliche Weise gewonnen und getx'ocknet. Eine aus dem Harz hergestellte, druckverformte Scheibe war undurchsichtig.
Aus den vorstehend angegebenen Forraeln geht hervor, daß es unmöglich wäre, bei einer Polymerisationsreaktion, welche sämtliche Reaktanten zu Beginn enthält, ein Harz mit einer Trübung von weniger als 4-0 % herzustellen, weil unter äiesen Bedingungen die Monomerzugabegeschwindigkeit sich dem Wert O nähern und gemäß der Formel "T" ·.inpraktika"bel hoch würde.
4098 5 1/1023
Tabelle I Beispiel 1
Polymeri- Polymerisa- Trübung HDT Biegefestigkeit in sations- tionszeit (%) (0C) kg/cm (psi). tenp.(°C) (Min.)
65
65
65
65
CD
CO
CO
OT
λ
60
O
N> 60
Ca> 60
55
55
55
14-5 170 240 530
300 360 420
434 496 560
52,1 89 907 (12 900)
25,7 95 928 (13 200)
15,2 89 886 (12 600)
10 "9P 914 (13 000)
Beispiel 2
27,1 87 900 (12 800)
19,3 98 956 (13 500)
13,9 97 928 (13 200)
Beispiel ^
38,0 99 565 (8 04C)
34,0 98 835 (11 900)
29,1 88 900 (12 800)
Biegemodul in
kg/car (psi)
26700 (380 000)
23200 (530 000)
23200 (330 000)
Izod-Kerbschlag Zähigkeit (tclIcr/ 2,54 cm Kerbe)
0,028 (0,2) 0,208 (1,5) 0,166 (1,2)
253ΟΟ (360 000) 0,278 (2,0)
24060 (342 OCO)
24600 (35Ο 000)
253ΟΟ (360 000)
0,125 (0,9)
0,194 (1,4) 0,457 (3,3)·
25240 (359 000)
239ΟΟ (340 COO)
25820 (367 000)
C,C28 (0,2) 0,083 (0,6) 0,055 (0,4)

Claims (6)

Patentansprüche
1. Thermoplastisches Mischpolymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß es hergestellt worden ist durch-Polymerisieren von IGO Gew.-Teilen (A) aus mindestens 50 Gew.-% mindestens eines Nitrils der Struktur CH0=C-CN, worin R
*- I
■p
ein Viasserstoff atom, eine l:Ti-.drigalkylß:rupp'e mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenated bedeutet, und (B) bis zu 50 Gevf.-%t bezogen auf das Gesamtgewicht von
(A) und (B), eines vinylaromatischen Monomeren in einem wäßrigen Medium in Gegenwart von etv.-a 1 bis etwa ΰ0 Gew.-Teilen (C) eines vorgebildeten kautschukartigen Polymerissts eines konjugierten Dienmonomeren aus der Gruppe Butadien und Isopren und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der unter (A) definierten vinylaromatischen Monomeren und Nitrile, v/ob ei das kautschukartige Polymerisat 50 bis 95 Gew.-% polymerisiert es konj\i giert es Dien enthält und der Rest aus einem polymerisieren vinylaromatischen Monomeren und/oder einem polymerisierten olefinischen Nitril besteht, wobei (A) und (B) gleichseitig zu dem vorgebildeten kautschukartigen Polymerisat (C) mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben werden, die nicht größer ist als diejenige der allgemeinen Formel
log y = 5,54 - 0,053 T
worin T die Polymerisationstemperatur in 0C und y die Minimalzeit in Minuten zur Zugabe der Komponenten (A) und
(B) su (C) bedeuten.
409851 /1023
2. Mischpolymerisat nach -Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (A) Acrylnitril enthält.
3. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (A) Methacrylnitril enthält.
4. Mischpolymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (B) Styrol enthält.
5. Mischpolymerisat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Herstellung eine Mischung aus 75 Gew.-% der Komponente (A) und 25. Gew.-% der Komponente (B) verwendet worden ist.
6. ' Verfahren zur Herstellung des thermoplastischen Mischpolymerisats nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von etwa 40 bis etwa 75°C in einem wäßrigen Medium, das Wasser, einen Emulgator und einen freie Radikale liefernden Polymerisationsinitiator enthält, im wesentliehen in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff 100 Gew.-Teile (A) aus mindestens 50 Gew.-% eines Nitrils' der Struktur CH2=C-CN, worin R ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet, und (B) bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B), eines vinylaromatischen Monomeren in Gegenwart von etwa 1 bis etwa 40 Gew.-Teilen (C) aus einem vorgebil-
4098 5 1/1023
deten kautschukartigen Polymerisat eines konjugierten Dienmonomeren aus der Gruppe Butadien und Isopren und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe einer vinylaromatischen Verbindung und eines Ritrils, wie es unter
(A) definiert ist, polymerisiert, wobei das kautschukartige Polymerisat zu 50 bis 95 Gew.-% aus einem polymerisierten konjugierten Dien und zum Rest aus einem polymerisierten vinylaromatischen Monomeren und/oder einem polymerisierten olefinischen ETitril besteht, wobei (A) und
(B) gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit zugegeben werden, die nicht größer ist als diejenige, die durch die folgende Formel gegeben ist
log y = 5,54 - 0,053 T
worin T die Polymerisationstemperatur in 0C und y die Minimalzeit in Minuten zur Zugabe der Komponenten (A) und (B) zu (C) bedeuten.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß 30 bis 75 Minuten nach dem Beginn der MonomerbeSchickung mit der Zugabe eines größeren Anteils des wäßrigen Mediums begonnen wird, das Wasser, einen Emulgator und einen freie Radikale liefernden Polymerisationsinitiatcr enthält.
Λ 0 9 8 5 1 /1023
DE19742425852 1973-05-31 1974-05-28 Thermoplastisches mischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE2425852A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US365591A US3917748A (en) 1973-05-31 1973-05-31 Process for manufacture of rubber-modified copolymers of an olefinic nitrile and a vinyl aromatic monomer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2425852A1 true DE2425852A1 (de) 1974-12-19

Family

ID=23439499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742425852 Withdrawn DE2425852A1 (de) 1973-05-31 1974-05-28 Thermoplastisches mischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3917748A (de)
JP (1) JPS5022086A (de)
AT (1) AT328734B (de)
BE (1) BE815844A (de)
CA (1) CA1032289A (de)
CH (1) CH592693A5 (de)
DE (1) DE2425852A1 (de)
DK (1) DK283574A (de)
FR (1) FR2231688B1 (de)
GB (1) GB1444055A (de)
IT (1) IT1012982B (de)
NL (1) NL7407431A (de)
SE (1) SE404808B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4013739A (en) * 1974-10-24 1977-03-22 Labofina S.A. Posttreatment of copolymer of styrene and acrylonitrile
JPS5238789A (en) * 1975-08-14 1977-03-25 Sinai School Medicine Method of identifying hematocyte type and adaptability
US4107237A (en) * 1977-02-17 1978-08-15 The Standard Oil Company Rubber-modified acrylonitrile-styrene-indene interpolymers
US4160001A (en) * 1977-08-18 1979-07-03 The Standard Oil Company Copolymer blends
US4233416A (en) * 1979-04-16 1980-11-11 The Goodyear Tire & Rubber Company Thermoplastic high acrylonitrile resins
US5187221A (en) * 1984-12-28 1993-02-16 Chemische Werke Huels Aktiengesellschaft Styrene/butadiene graft copolymer latex and heat-vulcanizable composition, containing the latter as reinforcing latex, for the production of latex foam
JPS63182319A (ja) * 1987-01-23 1988-07-27 Mitsui Toatsu Chem Inc ニトリル系グラフトポリマ−の製造方法
CN105384878B (zh) * 2015-12-31 2018-05-04 江西岳峰高分子材料有限公司 粉末戊苯橡胶及其制备方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1405589A (fr) * 1963-07-30 1965-07-09 Bayer Ag Matières de moulage thermoplastiques et élastiques présentant une grande résistance au choc sur barreau entaillé
GB1197721A (en) * 1966-03-24 1970-07-08 Ici Ltd Production of uniform copolymers
US3451538A (en) * 1966-04-21 1969-06-24 Monsanto Co Packaging films with improved properties
US3763278A (en) * 1970-08-10 1973-10-02 Standard Oil Co Olefinic nitrile styrene copolymerization process
US3683052A (en) * 1970-08-19 1972-08-08 Standard Oil Co Ohio Polymeric compositions
US3742092A (en) * 1971-07-14 1973-06-26 Standard Oil Co Methacrylonitrile polymerization process

Also Published As

Publication number Publication date
NL7407431A (de) 1974-12-03
IT1012982B (it) 1977-03-10
FR2231688A1 (de) 1974-12-27
BE815844A (fr) 1974-12-02
CH592693A5 (de) 1977-11-15
JPS5022086A (de) 1975-03-08
ATA431974A (de) 1975-06-15
US3917748A (en) 1975-11-04
FR2231688B1 (de) 1977-10-07
DK283574A (de) 1975-01-20
CA1032289A (en) 1978-05-30
AT328734B (de) 1976-04-12
GB1444055A (en) 1976-07-28
SE7406933L (de) 1974-12-02
SE404808B (sv) 1978-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795624C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten
DE1957324A1 (de) Schlagfestes Kunstharzprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2138463C3 (de) Pfropfpolymerisate
DE2559356A1 (de) Stabilisierte nitrilpolymerisate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2362418C2 (de) Neue polymere Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2425852A1 (de) Thermoplastisches mischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung
CH618196A5 (de)
DE19636058A1 (de) Styrolpolymer, Verfahren zu seiner Herstellung, Styrolharzmasse und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
CH626642A5 (de)
DE2144273B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisates und Verwendung desselben in Formmassen auf Polyvinylchlorid-Basis
EP0505798B1 (de) Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen
DE2161136A1 (de) Polymerisatmassen
DE2212500A1 (de) Kunstharzmasse mit niedriger Gaspermeabilitaet
DE2422682A1 (de) Verfahren zur gewinnung von feststoffen aus polymerisat-latex
DE2219708B2 (de) Pfropfpolymerisat und Verwendung desselben zur Herstellung von Formmassen
DE2802355A1 (de) Polymere masse und verfahren zu ihrer herstellung
DE1694531A1 (de) Formkoerper aus Vinylidenchlorid-Mischpolymerharzen
DE2054158C3 (de) Pfropfpolymerisat
DE2440328A1 (de) Verfahren zur herstellung von harzen mit einer verbesserten schlagfestigkeit
DE2317369A1 (de) Verfahren zur herstellung von schlagfesten acrylnitril/styrol-mischpolymerisaten
DE2421701A1 (de) Polymere masse und verfahren zu ihrer herstellung
DE2301689A1 (de) Verfahren zur herstellung von olefin/ nitril-mischpolymerisaten
DE2455726A1 (de) Zweistufen-polymerisationsverfahren
DE2264096B2 (de) Thermoplastische Pfropfcopolymerisate auf der Basis kautschukartiger Copolymerisate
EP0212123B1 (de) Pfropfkautschuke zur Modifizierung thermoplastischer Formmassen

Legal Events

Date Code Title Description
8126 Change of the secondary classification
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal