DE2212500A1 - Kunstharzmasse mit niedriger Gaspermeabilitaet - Google Patents
Kunstharzmasse mit niedriger GaspermeabilitaetInfo
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Description
KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHÄ,
Tokyo, Japan
"Kunstharzmasse mit niedriger Gaspermeabilität"
Priorität: 18. März 1971 - Japan - Nr. 15 426/1971
10. Dez. 1971 - Japan - Nr. 99 489/1971
Kunstharzmassen, welche ein Copolymer aus Acrylnitril und einem
Acrylat mit Acrylnitril als Hauptkomponente sowie ein Copolymer aus Butadien und Acrylnitril enthalten, sind bereits
bekannt. Diese Kunstharzmasse weist jedoch keine ausreichende Wärmestabilität sowie eine schlechte Verarbeitbarkeit auf. Wenn '
diese Kunstharzmasse nämlich aufgeschmolzen wird, um daraus geformte Gegenstände herzustellen, dann nimmt die Wärmestabilität
in extremer Weise ab, und die so erhaltenen geformten Gegenstände sind gelb oder gelblich-braun gefärbt und zeigen demgemäß
ein unschönes Äußeres. Außerdem riecht diese Kunstharzmasse und die daraus hergestellten Gegenstände infolge der stattgefundenen
Zersetzung außerordentlich unangenehm. Dieser Sachverhalt ist besonders nachteilig, falls derartige Kunstharzmassen als
Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel, Pharmaceutika, Kosmetika und dergleichen verwendet werden, da der unangenehme Geruch, der
npoziolL bei. dor Verformung entsteht, In die verpackten Gegenstände
eindringt, wodurch der1 Handelijwerfc einer derartig verpackten
Ware ganz entscheidend vermindert wird. Außerdem zeigt
2 Q 9 8 «'» E / 1 0 F, 7 BAD ORIGINAL
die bekannte Kunstharzmasse den Nachteil einer verminderten Kerbschlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn verpackte Nahrungsmittel bei Kühltemperatur
gelagert werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Kunstharzmasse mit verbesserter
Wärmestäbilität, niedriger Gaspermeabilität und anderen günstigen physikalischen Eigenschaften zur Verfügung zu stellen,
welche mittels der bisher bekannten Maßnahmen nicht gewährleistet werden können.
Die vorstehend erläuterten Nachteile beruhen zur Hauptsache auf
Stammketten der ungenügenden Wärmestabilität des / polymers, welches zur
Herstellung des betreffenden Pfropfpolymerisats verwendet worden ist, d.h. auf der ungenügenden Wärmestabilität des Butadien-Acrylnitril-Copolymers.
Überraschenderweise gelingt es erfindungsgemäß, sowohl die Wärmestabilität
als auch die Verarbeitbarkeit und die Kerbschlagzähigkeit
sowie die Permeabilität gegenüber Gaskomponenten dadurch zu
Stammketten
verbessern, daß als / polymer für die Pfropfpolymerisatkornponente ein Polybutadien oder ein Copolymer aus Butadien und einer Vinylverbindung wie ein Acrylsäureester, Styrol oder Methylmethacrylat verwendet wird.
verbessern, daß als / polymer für die Pfropfpolymerisatkornponente ein Polybutadien oder ein Copolymer aus Butadien und einer Vinylverbindung wie ein Acrylsäureester, Styrol oder Methylmethacrylat verwendet wird.
Es ist bereits bekannt, die Kurbschlagzähigkeit einer Kunstharzmas
se, v/elche zur HaUf)ISaChO aus Polyacrylnitril besteht und be i
der die Kautschukkornponente In einer Kunstharzmatrix dispergLert
2 0 ü B i\ R /1OB 7 BAD 0RfGINAL
ist, zu verbessern. In diesem Fall wird ein Copolymer aus Acrylnitril und einer Dienverbindung, wie Butadien' oder Iso-pren,
wobei dieses Copolymer als Kautschukkomponente betrachtet wird, ' mit einer monomeren Mischung-gepfropft, welche als. Hauptkomponente
Acrylnitril .enthalt. -
Im "Journal of Applied Polymer Science", Band 13, Seite 2567
(1969) sowie in der belgischen Patentschrift Nr. 746 265 wird
ferner ein für die Pfropfreaktion geeignetes Stammkettenpolymer beschrieben, welches ein Copolymer aus Butadien und Acrylnitril
ist, wobei in Abhängigkeit der Menge an Acrylnitril in diesem Copolymer auch die Kerbschlagzähigkeit der Kunstharzmasse merklich
verbessert -wird. Damit also die Kerbschlagzähigkeit einer Kunstharzmasse auf der Basis einer Acrylnitrilverbindung erhöht
werden kann, muß das dem Pfropfpolymerisat zugrundeliegende Stammkettenpolymer.ein
Copolymer aus einer Dienverbindung und Acrylnitril sein. Es wurde jedoch bereits vorstehend darauf hingewiesen,
daß Acrylnitril-Kunstharze, welche derartige Pfropf-Copolymere enthalten, eine schlechte Wärmestabilität aufweisen,
wodurch die Anwendbarkeit der betreffenden Kunstharzmasse ganz
bemerkenswert beschränkt worden ist.
In überraschender Weise hat sich nunmehr gezeigt, daß die vorstehend
erläuterten Nachteile behoben, eine ausreichende Kerbschlagzähigkeit
gewährleistet werden und außerdem eine niedrige
kann, Stammketten Gaspermeabilität erzielt werden / wenn als / polymer für die
Pfropfpolymerisatkomponente der Kunstharzmasse ein Polybutadien oder ein Copolymer verwendet wird, welches aus Butadien und
2 09845/1057
Vinylmonomeren aufgebaut ist, wobei als Vinylmonomere Acrylsäureester,
Styrol und Methylmethacrylat in Betracht kommen.
Die erfindungsgemäße Kunstharzrnasse mit niedriger Gaspermeabilität
besteht demgemäß aus :
a) einem Copolymer, das zu 50 bis 85 Gewichtsprozent aus Acrylnitril-
und/oder Methacrylnitril-Baueinheiten und.zu 15 bis
50 Gewichtsprozent aus Acrylsäureester-Baueinheiten der
Formel CH2=CHCOOR1 mit R^ejne Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen-Stoffatomen
aufgebaut ist,
b) einem Pfropfpolymerisat, das zu 10 bis 75 Gewichtsprozent
Stammketten
aus einem /polymer, welches ein Homopolymerisat von 1,3-Butadien oder ein Copolymer von 50 bis 100 Gewichtsprozent 1,3-Butadien und 0 bis 50 Gewichtsprozent Styrol, eines Acrylsäureesters und/oder Methylmethacrylat ist, und zu 90 bis 25 Gewichtsprozent aus einer aufgepfropften Monomerenmischung besteht, welche 40 bis 85 Gewichtsprozent Acrylnitril und/oder Methacrylnitril und 60 bis 15 Gewichtsprozent eines Acrylsäureesters der Formel CH2=CHCOOR1 mit R.«eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält,
aus einem /polymer, welches ein Homopolymerisat von 1,3-Butadien oder ein Copolymer von 50 bis 100 Gewichtsprozent 1,3-Butadien und 0 bis 50 Gewichtsprozent Styrol, eines Acrylsäureesters und/oder Methylmethacrylat ist, und zu 90 bis 25 Gewichtsprozent aus einer aufgepfropften Monomerenmischung besteht, welche 40 bis 85 Gewichtsprozent Acrylnitril und/oder Methacrylnitril und 60 bis 15 Gewichtsprozent eines Acrylsäureesters der Formel CH2=CHCOOR1 mit R.«eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält,
mit der Maßgabe, daß die Kunstharzmasse insgesamt 5 bis 20
Stammketten
Gewichtsprozent des / polymers der Komponente b) enthält.
Gewichtsprozent des / polymers der Komponente b) enthält.
Die aus einer erfindungsgemäßen Kunstharzmasse der vorstehend angegebenen Zusammensetzung hergestellten geformten Gegenstände
weisen überlegene Eigenschaften auf, die nachstehend zusammengefaßt
sind: 209845/1057
1) Da die Kunstharzmasse, eine ausgezeichnete Wärmestabilität
.sowie eine gute Verarbeitbarkeit zeigt, läßt sie sich leicht zu Gegenständen der unterschiedlichsten Gestalt mittels der
üblichen Verarbeitungsmethoden verformenj
2) die so hergestellten geformten Gegenstände sind praktisch farblos und lichtdurchlässig wie Glas,und daher weisen sie
ein außerordentlich ansprechendes Äußeres aufj
5) da die erfindungsgemäße Kunstharzmasse praktisch keinen
Geruch aufweist, geben auch die daraus hergestellten geformten Gegenstände keinen unangenehmen Geruch ab, und daher
eignet sich eine solche Kunstharzmasse sehr gut zum Verpacken von beispielsweise Nahrungsmitteln, da die verpackte Ware
keinen unangenehmen Geruch vom Verpackungsmaterial aufnimmt und daher auch keine Geschmacksverände'rung bei Nahrungsmitteln
und dergleichen zu befürchten ist;
4) die erfindungsgemäße Kunstharzmasse zeigt eine außerordentlich
niedrige Gaspermeabilität gegenüber beispielsweise Kohlendioxid, Sauerstoff und Wasserdampf;
5) die erfindungsgemäße Kunstharzmasse zeigt eine außerordentlich hohe Kerbschlagzähigkeit, wobei diese auch- bei niedrigen
Temperaturen nur in sehr geringem Maß abnimmt und unter allen
Umständen eine ausrechende Festigkeit gewährleistet ist.
Die als Komponente a) bezeichnete' Copolymerkomponente kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch
Emulsionspolymerisation, durch Suspensionspolymerisation oder durch Polymerisation in Lösung. Aus wirtschaftlichen Überlegungen
und wegen der leichten Durchführbarkeit wird dabei die Emul-
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sionspolymerisation und die Suspensionspolymerisation bevorzugt. Diese Polymerkomponente besteht zu 50 bis 85 Gewichtsprozent aus
Acrylnitril- und/oder Methacrylnitril-Bauelnheiten und zu 15 bis
50 Gewichtsprozent aus dem vorstehend definierten Acrylsäure-' ester'.
Als Acrylsäureester eignen sich beispielsweise Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat und Butylacrylat, wobei Methyl- und
Äthylacrylat wegen der günstigen physikalischen Eigenschaften der damit herstellbaren Kunstharzmasse bevorzugt sind.
Es ist wichtig, daß der Gehalt an Acrylnitril in der Polymerkornponente
nicht größer als 85 Gewichtsprozent ist, da sonst die Thermoplastizität sowie die Wärmestabilität abnehmen und infolge
dessen nicht mehr geformte Gegenstände erhalten werden können, die völlig durchsichtig und farblos sind. Andererseits darf der
Gehalt .an Acrylnitril aber auch 50 Gewichtsprozent nicht unterschreiten,
da sonst die mechanischen Eigenschaften verschlechtert
werden und auch die Gaspermeabilität der daraus hergestellten geformten Gegenstände nicht mehr so günstig ist. Dieser Sachverhalt
ist insbesondere von Bedeutung für die in Betracht gezogenen praktischen Anwendungsgebiete der aus der erfindungsgemäßen
Kunstharzmasse hergestellten geformten Gegenstände.
Die zweite Komponente, nämlich das Pfropfpolymerisat (b) wird
hergestellt, indem man eine aus Acrylnitril oder Methacrylnitril und einem Acrylsäureester bestehende Monomerenmischung auf Polybutadien
oder ein Copolymer aufpfropft, welches aus 1,3-Butadien
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221^500
Styrol, einem Acrylsäureester und/oder Methylmethacrylat in Form
eines Stammkettenpolymeres erhalten worden ist.
Zweckmäßig ist dabei das Copolymer aus der 1,3-Butadienkompönente
und einer oder zwei der genannten anderen Monornerenkomponenten aufgebaut. Der Acrylsäureester leitet sich zweckmäßig von einem
Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ab. Der Gehalt dieses ' · Copolymers an dem betreffenden Vinylmonomeren soll nicht höher
als 50 Gewichtsprozent liegen, da' sonst die Kunstharzmasse keine
ausreichende Kerbschlagzähigkeit aufweist. . ■
Starnmketten
Die auf das / polymer aufzupfropfende Monomerenmischung enthält
Acrylnitril oder Methacrylnitril in Kombination mit einem Acrylsäureester. Bei dem Acrylsäureester kann es sich um den
gleichen Estertyp handeln, wie er vorstehend bezüglich der Komponente (a) erläutert worden ist.
Das Pfropfpolymerisat kann 10 bis 75 Gewichtsprozent des betreffenden
Stammkettenpolymers enthalten.
Um der Kunstharzmasse eine ausreichende Kerbschlagzähigkeit zu verleihen und gleichzeitig doch eine möglichst geringe Menge des
Pfropfpolymers einzusetzen, ist es wünschenswert, daß der Gehalt
Stammketten
an dem / polymer in der Pfropfpolymerisatkomponente so groß wie möglich ist, doch soll der Gehalt an dem Polymer vorzugsweise 75 Gewichtsprozent nicht übersteigen, da sonst die Komponente (b) nicht mehr ausreichend mit der Komponente (a) verträglich ist und dadurch die.Kerbschlagzähigkeit beeinträchtigt wird.
an dem / polymer in der Pfropfpolymerisatkomponente so groß wie möglich ist, doch soll der Gehalt an dem Polymer vorzugsweise 75 Gewichtsprozent nicht übersteigen, da sonst die Komponente (b) nicht mehr ausreichend mit der Komponente (a) verträglich ist und dadurch die.Kerbschlagzähigkeit beeinträchtigt wird.
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Andererseits wird aber auch keine ausreichende Kerbschlagzähigkeit
sichergestellt, wenn der Gehalt des Stammkettenpolymers in der Pfropfpolymerisatkomponente unterhalb 10 Gewichtsprozent liegt.
In der aufzupfropfenden Monomerenmischung liegt das Acrylnitril bzw. Methacrylnitril in einer Menge von 40 bis 85 Gewichtsprozent
vor. Ein Überschreiten der Grenze von 85 Gewichtsprozent verursacht eine Verringerung der.thermischen Stabilität der Kunstharzmasse,
und die daraus hergestellten Gegenstände haben dann eine unerwünschte gelbbraune Farbe. Andererseits darf aber auch der
Gehalt der Monomerenmischung an dem Acrylnitril bzw. Methacrylnitril nicht unterhalb 40 Gewichtsprozent liegen, da sonst keine
ausreichende Verträglichkeit des Pfropfpolymerisates mit der Kunstharzkomponente (a) sichergestellt ist und die Kerbschlagzähigkeit
verringert wird.
Die Pfropfpolymerisatkomponente kann in an sich bekannter Weise hergestellt werdai, beispielsweise kann das entsprechende Copoly-
Stammketten
mer- / polymerisat durch Lösungspolymerisation, durch Polymerisation
In Masse oder durch Emulsionspolymerisation erhalten werden. Die Emulsionspolymerisation läßt sich besonders leicht
und einfach durchführen und ist daher besonders bevorzugt.
Die Polymerkomponenten (a) und (b) werden in solchen Mengenverhältnissen
miteinander vermischt, daß der Gehalt des Stammkettenpoüymersder
Komponente (b) 15 bis 20 Gewichtsprozent der gesamten Kunstharzmasse ausmacht. Außerhalb des angegebenen Bereiches
werden keine ausreichend günstigen physikalischen Eigenschaften
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erzielt. Wenn der Gehalt der Kunstharzmasse an dem Stammkettenpolymer
weniger als 5 Gewichtsprozent beträgt, verschlechtert sich die Kefbschlagzähigkeit,und wenn der Gehalt andererseits mehr als
20 Gewichtsprozent beträgt, ist die Gaspermeabilität ungünstig, und auch die mechanischen Eigenschaften der Kunstharzmasse sind
nicht ausreichend hoch.
Das Vermischen der beiden Kunstharzkomponenten kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise können die beiden Komponenten als
Latices oder in Pulverform miteinander vermischt werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 · .
Herstellung des Copolymers (a) ·
Ein Autoklav wird mit dem folgenden Polymerisationsansatz beschickt, und die Polymerisation wird bei einer Reaktionstemperatur
von 500C unter Rühren 15 Stunden lang durchgeführt
Acrylnitril 75 ■·
Methylacrylat ' . 25
n-Dodecylmercaptan 1,0
K2S2Og . 0,04
NaHSO3 . 0,01
Natriumdioctylsulfosuccinat
(Handelsprodukt) . 1,0
Wasser 200
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Nach Beendigung der Reaktion wird der gebildete Latex aus dem Autoklaven entnommen, und dann setzt man 20 Gewichtsteile einer
4prozentigen wässrigen Lösung von Aluminiumsulfat hinzu, wodurch der Latex ausgesalzen wird und in eine Aufschlämmung Ubergeführt
wird. Man erhitzt dann auf eine Temperatur von 80°C, filtriert, wäs.cht mit Wasser aus und trocknet. Man erhält so
das gewünschte Copolymer in Form eines weißen Pulvers in einer Ausbeute von 96 Prozent. Dieses Copolymer hat eine reduzierte
Viskosität "£ sp/C von 0,114 (gemessen bei einer Konzentration
von 4 g/Liter in einer Lösung von Dimethylformamid bei einer Temperatur von j50°Gj.
Herstellung des Pfropfpolymerisats (b)
Ein Autoklav wird mit dem folgenden Polymerisationsansatz beschickt.
1,3-Butadien 4o
Methylacrylat 10 tert.-Dodecy liner captan 0,25
Diisopropylbenzol-Hydroperoxid 0,1
PeSO2^ · 7H2O . 0,002
Dinatriumsalz der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 0,003
.Rongalit 0,05
Na4P2O7 · 10H2O 0,85
Natriumdioctylsulfosuccinat 0,5
Wasser 150
Nach Beendigung der Polymerisationsreaktion, welche l6 Stunden
lang unter Rühren bei einer Temperatur von 4o°C durchgeführt . worden ist, hat sich ein Latex in einer Ausbeute von 98 Prozent
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gebildet. Man setzt 10 Gewichtsteile Wasser hinzu, welches0,25
Gewichtsteile Natriumdibctylsulfosuccinat und 0,25 Gewichtsteile eines im Handel erhältlichen Emulgators der folgenden Formel
enthält
C9H19 -^ J- 0(CH2CH2O)n-H
Nach dem Zusatz wird der Latex noch 1 Stunde lang gerührt.
Anschließend wird zu dem Latex das nachstehende Komponentengemisch
zugesetzt,und man polymerisiert weitere l6 Stunden lang unter Rühren bei 40°C.
Komponentengemi s ch | Gewichtsteile |
Acrylnitril | ' 52,5 |
Äthylacrylat | 17,5 " |
Diisopropylbenzol-Hydroperoxid | 0,1 |
Rongalit | 0,05 |
Wasser | 140 |
Nach Beendigung dieser Polymerisationsreaktion setzt man eine Benzollösung hinzu, welche 1 Gewichtsteil der Verbindung J5,5^Ditert.-buty1-4-hydroxytoluol
sowie 0,5 Gewichtsteile Dilaurylthiodipropionat enthält und welche mit einer wässrigen Lösung
von Natriumdioctylsulfosuccinat emulgiert worden ist. Aus dem Autoklav wird die so gebildete Emulsion abgezogen, und dann
werden 20 Gewichtsteile einer 4prozentigen wässrigen Lösung von
Aluminiumsulfat hinzugesetzt, wodurch das gebildete Polymer ausgesalzen und koaguliert wird. Das Koagulat wird dann bei einer
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Temperatur von 60°C behandelt, abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen
und getrocknet. Man erhält so das gewünschte Pfropfpoly merisat in Form eines weißen Pulvers in einer Ausbeute von
96 Prozent.
Vergleichsbejspiel zur Herstellung einer Pfropfpolymcrisatkompo
nente entsprechend der erfindungsgemäßen Komponente (b)
Ein Autoklav wird mit dem nachstehenden Polymerisationsansatz
beschickt,und dann polymerisiert man 16 Stunden lang unter
Rühren bei einer Temperatur von 40°C, wobei 2'.··· Latex eines
Copolymers von Butadien-Acrylnitril in einer Ausbeute von 98 Prozent erhalten wird.
Polymerisationsansatz Gewichtsteile
1,3-Butadien 40
Acrylnitril 10
tert.-Dodecylmercaptan 0,25
Diisopropylbenzol-Hydroperoxid 0,1
· 7H2O 0,002
Dinatriumsalz der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 0,003
Rongalit 0,05
Na4P2O7 · 10H2O 0,05
Natriumdioctylsulfosuccinat 0,5
Wasser 150
Anschließend werden Monomerenmischungen, welche Acrylnitril und
Äthylacrylat in wechselnden Mengenverhältnissen enthalten, in
den unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen gemäß der Arbeits·
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weise von Beispiel 1 auf das in der vorstehenden Weise erhaltene Butadien-Acrylnitril-Mischpolymer aufgepfropft. Der so erhaltene
Latex wird dann behandelt, wie es vorstehend für die erfindungsgemäße Pfropfpolymerisatkonsponente (b) beschrieben ist.
Mischung Nr. |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Acrylnitril | 35 | 32,5 | 30 | 49 | 45,5 | 42 |
Ä'thylacrylat | 15 | 17,5 | 20 | 21 | 24,5 | 28 |
Latex (50 % Feststoff- gehalt)· |
50 | 50* | 50 | 30 | 30 | 30 |
Die Polymerkomponenten a) und b) gemäß Beispiel 1 sowie die Pfropfpolymerisatkomponenten des Vergleichsbeispiels werden in
einem Henschel-Mischer in den in der nachstehenden Tabelle II
angegebenen Verhältnissen miteinander vermischt, dann homogen auf Walzen verknetet und durch 3 Minuten langes Behandeln bei einer
Walztemperatur von Ιβ5 C in Pellform verarbeitet. Diese Pelle
werden dann 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 200°C unter einem Druck von 200 kg/cm" zu entsprechenden Vergleichsproben
verpreßt.
Diese Vergleichsproben werden bezüglich ihrer Gaspermeabilität
sowie ihrer mechanischen und thermischen Eigenschaften untersucht, Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle II
zusammengefaßt.
209845/1057
Tabelle II
j?* cn
o cn -J
Vergleichs probe |
Probe gemäß Erfindung | 75 | 70 | 120 35 25 |
60 | 580 | ■) | |
Komponente (a) (Gewichtsteile) | 100 | 80, | 25 | 30 | 40 | 76 |
Ί
D |
|
Komponente (b) (Gewichtsteile) | 0 | 20 | 0,6 χ 10"12 | 0,8 χ 10~12 | 1,0 x 10 d | 76 | ||
C0Q-Gas-Permeabilität 2 (co-cm/cm «seC'CrnHg) |
0,15 χ ίο"12 | 0,5 χ ίο"12 | VJl | 5 | 7 | 11 | ||
Permeabilität f. Feuchtigkeit (Dicke: 250 Micron) (g/m2·24 Std.) |
VJl | VJl | 860 | • 840 | 40 28 |
|||
Bruchfestigkeit (kg/cm2) |
980 | 940 | 80 | 79 | hellgelb !hellgelb <- | |||
Vlärmeverformungs temperatur (0C) | 82 | 8i- | 84 | 82 | C | |||
Durchlässigkeit f. Parallel- Licht (fs) |
87 | 84 | 5 I β | |||||
Trübungswert (fo) · | 4 | 5 | 98 28 20 |
|||||
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (w/Kerbe) kg·cm/cm 2XC o°c - 100C |
ino 0 OJ OJ OJ |
68 22 15 |
hellgelb | |||||
Farbe | hellgelb | hellgelb | .ent bemerkbar | |||||
Geruch | ni | |||||||
a b e 1 1 e
Ha
" " -_____^^ Vergleichsprobe | 80 | 2 | 3 | gelblich-braun | 4 | VJl | 6 | gelblich-braun |
Komponente (a) (Gewichtsteile) |
20 | 80 | 80 | unangenehm | 70 | 70 | 70 | unangenehm |
Komponente (b) (Gewichtsteile) |
0,5 χ 10-12 |
20 | 20 | 30 | 30 | 30 | ||
CO^-Gas-Permeabilität 2 (cc·cm/cm *sec-cmHg) |
6 | 0,5 χ 10-12 |
0,6 χ 10-12 |
0,5 χ 10-12 |
0,5 x 10"12 |
0.6 χ ίο"12 |
||
Permeabilität f. Feuchtigkeit (g/m2, 24 Std.) |
82 | 6 | 6 | ' 6 | ON | 6 | ||
Durchlässigkeit f. Parallel- Licht {%) |
6 | 81 | 78 | 82 | 80 | 80 | ||
Trübungswert {%) | 65 10 5 |
8 | 1Ö | 6 | 8 | 10 | ||
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (w/Kerbe) (kg·cm/cm2) 23°C 0°C - 10°C |
70 14 8 |
OJ LAO | 81 10 5 |
OO OJVO | 86 15 8 ■ |
|||
Farbe , ■ | ||||||||
Geruch |
Die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Proben aus den
Kunstharzmassen werden in der nachstehenden Weise geprüft:
a) COp-Gas-Permeabtlität: ASTM D~l4j54-66
b) Permeabilität für Feuchtigkeit: ASTM E-96-66
c) Bruchfestigkeit (Breakdown Strength): JIS K-6734 (Japanese
Industrial Standard)
d) Wärmeverformungstemperatur: ASTM D-648-56
e) Durchlässigkeit, für Parallel-Licht: JIS K-671^
f) Geruch: die aus den Harzmischungen hergestellten einer
(10 Min. bei 2000C) /
Pressung/unterworfenen Kunstharzfolien mit einer Dicke von
1 mm werden in Streifen mit einer Gesamtoberfläche von 240 cm
zerschnitten. Diese Streifen werden 24 Stunden lang in >00 ml .
Wasser eingelegt, welches in einem dicht verschlossenen Glasbehälter
auf einer Temperatur von 60°C gehalten wird. Anschliessend werden die Streifen herausgenommen, und das Wasser wird
mittels eines Leptometers auf Geruch geprüft.
Aus den vorstehenden Tabellen II und Ila ist ersichtlich, daß die
erfindungsgemäßen Kunstharzmassen gemäß Beispiel 1 sowohl bezüglich der Farbe als auch des Geruches den Vergleichsproben außerordentlich
überlegen sind, und daß außerdem die Festigkeitsabnahme bei der Kerbschlagzähigkeit bei niedrigen Temperaturen'
nur sehr gering ist, so daß diese Kunstharzmassen unter allen Umständen eine ausreichende Festigkeit zeigen. Im Gegensatz hierzu
zeigen die Vergleichsbeispiele eine gelblich-braune Farbe, und ihr Geruch ist außerordentlich unangenehm. Weiterhin nimmt die
Kerbschlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen ganz wesentlich ab.
209845/10 5 7
Beispiel 2
Die Komponenten (a) und (b) werden gemäß der Arbeitsweise von
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch das der Pfropfpolymerisatkomponente zugrundeliegende Stammkettenpolymer sich gemäß der nachstehenden. Tabelle III zusammensetzt^
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch das der Pfropfpolymerisatkomponente zugrundeliegende Stammkettenpolymer sich gemäß der nachstehenden. Tabelle III zusammensetzt^
A | B | C | D | E | • F | G | • H | I | |
Butadien-1,3 | 45 | 32,5 | 30 | 40 | 30 | 50 | 40 | 40 | 40 |
Methylacrylat | 5 | 12,5 | 20 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 0 |
Äthylacrylat | 0 | 0 | 0 | 10 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Styrol | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 5 |
Methylmethacrylat | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 5 |
Stammketten
Aus jedem / polymer konnte ein Pfropfpolymerisat in Form eines weißen Pulvers erhalten werden. Diese Pfropfpolymerisate wurden dann mit dem Copolymer (a) von Beispiel 1 in einem Verhältnis
von 25 : 75 in einem Henschel-Mischer vermischt,, und die daraus hergestellten Proben wurden bezüglich ihrer Kerbschlagzähigkeit geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in
Tabelle IV zusammengefaßt.
Aus jedem / polymer konnte ein Pfropfpolymerisat in Form eines weißen Pulvers erhalten werden. Diese Pfropfpolymerisate wurden dann mit dem Copolymer (a) von Beispiel 1 in einem Verhältnis
von 25 : 75 in einem Henschel-Mischer vermischt,, und die daraus hergestellten Proben wurden bezüglich ihrer Kerbschlagzähigkeit geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in
Tabelle IV zusammengefaßt.
T | a b | e 1 | 1 e | IV | F | G | H | I | |
A | B | Q | D | E | 110 | 94 | 58 | 86 | |
?,erbschlaßzähigkeit nach Izod (kg· cm/cm2j bei 230C |
82 | 71 | 52 | 96 | 58 | ||||
209845/1057 :
Beispiel 3
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die Zusammensetzung der Monomeren ilir die Herstellung der Pfropfpolymerisatkomponente
gemäß den Angaben in der nachstehenden. · Tabelle V variiert wurde.
Bezeich nung |
Blockpolymer | Äthyl- acrylat |
Pfropfkomponente | Äthyl- acrylat |
(J) (K) (L) (M) |
1,3-Buta dien |
1.0 10 10 10 |
Acryl nitril |
22,5 20,0 17,5 15,0 |
40 40 40 40 |
27,5 30,0 32,5 35,0 |
In jedem einzelnen Fall wurde ein Pfropfpolymerisat in Form eines weißen Pulvers in einer Ausbeute von 96 Prozent erhalten.
Jede Pfropfpolymerisatkomponente wurde in einem Henschel-Mischer
mit dem Copolymer (a) von Beispiel 1 in einer solchen Menge vermischt, daß die Menge des Pfropfpolymerisates 25 Gewichtsprozent
betrug. Anschließend stellte man aus der so erhaltenen Kunstharzmasse Proben her, an denen die verschiedenen physikalischen
Eigenschaften gemessen wurden, wobei die dabei erhaltenen Ergebnisse
nachstehend in Tabelle VI zusammengefaßt sind.
209845/1057
Tabelle VI
J | .K | L | M | |
COo-Gas-Permeabilität 2 (cc*cm/cm -seccmHg) |
0,6 χ 10"12 |
0,6 χ 10~12 |
0,5 χ ίο-12 |
0,5 χ ίο"12 ■· |
Permeabilität für Feuchtig keit (Dicke: 250 Micron) (g/m2.24 Std.) |
5 | Ul | 5 | 5 |
Bruchfestigkeit (kg/cm2) |
940 | 940 | 960 | 960 |
Wärmeverformungstempera tur (0C) |
80 | 80 | 80 | 80 |
Durchlässigkeit für Parallel- Licht {%) |
82 | 83 | 84 | 84 |
Trübungswert (%) | 6 | Ul | 4 | 4 |
Kerbschlagzähigkeit nach Izod fw/Kerbe) (kg-cm/ciir). bei 23 C |
83 | 102 | 97 | 78 |
Beispiel 4
Sowohl das Copolymer von Beispiel 1 als auch eine Mischung aus dieser Copolymerkomponente und dem Pfropfpolymerisat (b) des
gleichen Beispiels mit einem Gehalt von 20 Gewichtsprozent an
Stammketten ■
dem / polymerisat wurden zu Flaschen von 35 g Gewicht mit einem Fassungsvermögen von 300 ml verformt, indem man zunächst die Kunstharzmasse auf einem Extruder von 50 mm Durchmesser verspritzte und dann die gespritzten Rohlinge aufblies.
dem / polymerisat wurden zu Flaschen von 35 g Gewicht mit einem Fassungsvermögen von 300 ml verformt, indem man zunächst die Kunstharzmasse auf einem Extruder von 50 mm Durchmesser verspritzte und dann die gespritzten Rohlinge aufblies.
Die geschmolzene Kunstharzmasse wurde bei einer Temperatur von
2100C gespritzt. Die so hergestellten Flaschen aus der erfindungsgemäßen
Kunstharzmasse waren farblos und durchsichtig und
von außergewöhnlicher Klarheit. Es konnte praktisch kein Geruch
209845/10 57
festgestellt werden, und es konnte auch kein Unterschied im Geruch zwischen Haschen festgestellt werden, welche nur aus der
Copolymerkomporente (a) sowie aus der erfindungsgemäßen Kunstharzmasse
bestanden;
Diese beiden Flaschen wurden dann bei 60°C mit destilliertem Wasser gefüllt und fest verschlossen, worauf man sie 24 Stunden
lang in einem Luftbad von 60°C stehen ließ. Anschließend wurde das destillierte Wasser auf Geruch und Geschmack geprüft. Es
zeigte sich, daß die Flaschen keinen Geruch an das Wasser abgegeben
hatten, daß das Wasser selbst geruchlos war und auch keinen unerwünschten oder unangenehmen Geschmack hatte.
Die aus der erfindungsgemäßen Kunstharzmasse hergestellte Flasche wurde dann nochmals mit 300 ml Wasser von 23°C gefüllt,
und aus einer Höhe von 2 m fallengelassen. Es zeigte sich keinerlei Beschädigung der Flasche. Die nur aus der Copolymerkomponente
(a) bestehende Flasche wurde dagegen beim gleichen Versuch zu 100 Prozent beschädigt. ■
Ein Autoklav wurde mit dem nachstehenden Polymerisationsansatz beschickt, und dann polyriierisierte man unter Rühren ?A Stunden
lang bei einer Temperatur von 60°C.
209845/105?
Methacrylnitril 85
"Methylacrylat I5 n-Dodecylmercaptan 0*25
K2S2O8 . 0,08
NaIISO7 0,02
Natriumdioctylsulfosuccinat 0,05
Wasser
Der dabei gebildete Latex wurde nach Beendigung der Reaktion
aus dem Autoklav entnommen, und dann setzte man 20 Gewichtsteile einer 4prozentigen wässrigen Lösung von Aluminiumsulfat hinzu,
wodurch .das gebildete Polymere ausgesalzen und der .Latex in eine Aufschlämmung umgewandelt wurde. Man erhitzte den Latex auf eine Temperatur von 80 C, filtrierte, wusch mit Wasser aus und trocknete. Man erhielt so ein Mischpolymerisat in Form eines weißen
Pulvers in einer Ausbeute von 9^ Prozent. Dieses Mischpolymerisat hatte eine reduzierte Viskosität (^np/C) von 0,098 l/g, gemessen bei einer Konzentration von 4 g/l.
aus dem Autoklav entnommen, und dann setzte man 20 Gewichtsteile einer 4prozentigen wässrigen Lösung von Aluminiumsulfat hinzu,
wodurch .das gebildete Polymere ausgesalzen und der .Latex in eine Aufschlämmung umgewandelt wurde. Man erhitzte den Latex auf eine Temperatur von 80 C, filtrierte, wusch mit Wasser aus und trocknete. Man erhielt so ein Mischpolymerisat in Form eines weißen
Pulvers in einer Ausbeute von 9^ Prozent. Dieses Mischpolymerisat hatte eine reduzierte Viskosität (^np/C) von 0,098 l/g, gemessen bei einer Konzentration von 4 g/l.
Herstellung der Pfropfpolymerisatkomponente (b)
Der nachstehend angegebene Polymerisationsansatz wurde in einen Autoklaven eingefüllt, und dann beaufschlagte man mit Stickstoff,
worauf 16 Stunden lang unter Rühren bei einer Temperatur von
40 C polymerisiert wurde.
40 C polymerisiert wurde.
209845/ 1057
Polymerisationsansatz | Gewichtsteile |
1,3-Butadien | 40 |
Äthylacrylat | 10 |
tert.-Dodecylmercaptan | 0,25 |
Diisopropylbenzol-Hydroperoxid | 0,1 |
0,002 | |
Dinatriumsalz der Ä'thylendiamin- tetraessigsäure |
0,003 |
Rongalit | 0,05 |
Na2+P2O7-IOH2O | 0,05 |
Natriumdioctylsulfosuccinat | 0,05 |
Emulgator von Beispiel 1 | 0,5 |
Wasser | 150 |
Zu dem so erhaltenen Latex setzte man 20 Gewichtsteile Wasser zu, welche 1,5 Gewichtsteile des in Beispiel 1 erwähnten Emulgators
enthielten. Die Mischung wurde eine weitere Stunde gerührt. Anschließend setzte man das nachstehende Komponentengemisch zu
dem Latex hinzu und polyrnerisierte weitere l6 Stunden unter Rühren bei einsr Temperatur von ^O C.
Komponentengemisch Gewichtsteile
Methacrylnitril 32,5
Äthylacrylat 17,5
Diisopropylbenzol-Hydroperoxid 0,1
Rongalit 0,05
Wasser 130
20 9 8-4 5/1057 bad original
Nach Beendigung dieser zweiten Polymerisation setzte man eine
Benzollösung hinzu, welche 1 Gewichtsteil Di-tert.-buty!hydroxytoluol
und 0,5 Gewichtsteile Nonylphenylphosphlt enthielt und mit einer wässrigen Lösung von .Natriumdioctylsulfosuccinat emulgiert
worden war.' Die so erhaltene Emulsion wurde aus dem Autoklav abgezogen, und man setzte 20 Gewichtsteile einer 4prozentigen
wässrigen Lösung von Aluminiumsulfat hinzu, wodurch das gebildete Pfropfpolymerisat ausgesalzen und koaguliert wurde.
Das koagulierte Produkt wurde bei. 60°C behandelt, dann abfiltriert,
mit Wasser ausgewaschen und getrocknet.- Man erhielt so eine Pfropfpolymerisatkomponente in Form eines weißen Pulvers
in einer Ausbeute von 96 Prozent.
Die beiden Polymerkomponenten (a) und (b) wurden in den in der nachstehenden Tabelle VII angegebenen verschiedenen Mischungsverhältnissen
in einem Henschel-Mischer miteinander vermischt, dann durch Verwalzen homogenisiert und 3 Minuten lang bei einer Walztemperatur
von 1700C zu einem Pell aufgearbeitet. Dieses Pell
wurde weiter 10 Minuten bei einer Temperatur von 200°C und unter einem Druck von 200 kg/cm verpreßt und so Probestücke hergestellt.
An diesen Probestücken wurden die physikalischen Eigenschaften gemessen. Die daher erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle VII zusammengefaßt.
2Ü9845/1057
Tabelle VII
Komponente (a) (Gewichtsteile) |
80 | 75 | 70 |
Komponente (b) (Gewichtsteile) . |
20 | 25 | 30' |
COo-Gas-Perrneabilität (cc· cm/cm «secOrriHg) |
0,5 x 10"12 | 0,6 χ 10"12 | 0,8 XlO"12 |
Permeabilität für Feuchtig keit (Dicke: 250 Micron) (g/m2·24 Std. ) |
4 | 4 | 4 |
WärmeVerformungs temperatur (0C) |
89 | 88 | 88 |
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (w/Kerbe) (kg.cm/cnr) 25 C |
16 | 32 | 48 |
209845/1057
Claims (1)
1. Kunstharzmasse mit niedriger Gaspermeabilität, bestehend
aus
a) einem Copolymer, das zu 50 bis 85 Gewichtsprozent aus Acrylnitril-
und/oder Methacrylnitril-Baueinheiten und zu 15 bis
50 Gewichtsprozent aus Acrylsäureester-Baueinheiten der Formel CH2 = CHCOOR1 mit R1 = eine. Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen aufgebaut ist,
b) einem Pfropfpolymerisat, das zu 10 bis 75 Gewichtsprozent
aus einem Stammkettenpolymer, welches ein Homopolymerisat von 1,3-Butadien oder ein Copolymer von 50 bis 100 Gewichtspro- ·
zent 1,3-Butadien und 0 bis 50 Gewichtsprozent Styrol, eines
Acrylsäureesters und/oder Methylmethacrylat ist, und zu
90 bis 25 Gewichtsprozent aus einer aufgepfopften Monomerenmischung
besteht, welche 40 bis 85 Gewichtsprozent .Acrylnitril
und/oder Methacrylnitril und 60 bis 15 Gewichtsprozent eines Acrylsäureesters der Formel CHp = CHCOOR, mit R1 -eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, mit der Maßgabe, daß die Kunstharzmasse insgesamt 5 bis 20
Gewichtsprozent des Stammkettenpolymers der Komponente (b) enthält.
209845/1057
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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- 1972-03-15 DE DE2212500A patent/DE2212500C3/de not_active Expired
- 1972-03-16 CA CA137,221A patent/CA975489A/en not_active Expired
- 1972-03-16 GB GB1233372A patent/GB1390676A/en not_active Expired
- 1972-03-17 IT IT22039/72A patent/IT953526B/it active
- 1972-03-17 NL NL7203586.A patent/NL146194C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-03-17 BE BE780895A patent/BE780895A/xx unknown
- 1972-03-17 US US235862A patent/US3880951A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-03-17 FR FR7209467A patent/FR2129763A5/fr not_active Expired
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
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