DE2503966B1 - Schlagfeste thermoplastische Formmassen - Google Patents
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Description
3 4
90 Gewichtsprozent des Acrylsäureesters einpolymeri- den erreicht. Nicht umgesetzte Monomere, vor allem
siert enthalten, sind im allgemeinen technisch nicht Butadien, können, falls gewünscht, in bekannter Weise,
sinnvoll. Bevorzugt werden Acrylsäurealkylester, die z. B. durch Ausrühren unter vermindertem Druck,
sich von Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen durch Ausblasen mit Stickstoff oder durch Wasserherleiten,
wie beispielsweise Äthylacrylat, Butylacrylat 5 dampf-Destillation entfernt werden.
ode^-Äthylhexylacrylat.Gegebenenfallskönnenjeweils Das so in Form eines Latex erhaltene kautschuknoch bis zu 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die artige Polymerisat (B 2), welches bei der weiteren Gesamtmonomeren der Grundstufe, an anderen Co- Reaktion als Pfropfgrundlage dient, hat eine Glasmonomeren bei der Polymerisation anwesend sein, wie temperatur unterhalb 0° C, vorzugsweise unterhalb z. B. Isopren, Styrol, Acrylnitril oder deren Alkylderi- io —200C und insbesondere unterhalb —400C. Der vate. mittlere Teilchendurchmesser des Kautschuk-Latex
ode^-Äthylhexylacrylat.Gegebenenfallskönnenjeweils Das so in Form eines Latex erhaltene kautschuknoch bis zu 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die artige Polymerisat (B 2), welches bei der weiteren Gesamtmonomeren der Grundstufe, an anderen Co- Reaktion als Pfropfgrundlage dient, hat eine Glasmonomeren bei der Polymerisation anwesend sein, wie temperatur unterhalb 0° C, vorzugsweise unterhalb z. B. Isopren, Styrol, Acrylnitril oder deren Alkylderi- io —200C und insbesondere unterhalb —400C. Der vate. mittlere Teilchendurchmesser des Kautschuk-Latex
Die Polymerisation der Monomeren in der Grund- kann in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen
stufe wird in wäßriger Emulsion in an und für sich in weiten Grenzen schwanken,
bekannter Weise bei Temperaturen zwischen 20 und Es ist möglich, den Kautschuklatex vor der eigent-1000C, vorzugsweise zwischen 50 und 800C, und vor- 15 liehen Pfropf reaktion zu agglomerieren. Dies ist insteilhaft bei einem Wasser- zu Monomeren-Verhältnis besondere dann zu empfehlen, wenn der Latex in feinvon 2:1 bis 0,7:1 durchgeführt. Es können die üb- teiliger Form, etwa unter 0,15 μ Teilchendurchmesser liehen Emulgatoren, wie z. B. Alkalisalze von Alkyl- vorliegt. Die Agglomeration der Kautschuklatex-Teiloder Alkylarylsulfonsäuren, Alkylsufate, Fettalkohol- chen kann prinzipiell nach allen bekannten Methoden sulfonate, Salze höherer Fettsäuren mit 10 bis 30 20 vorgenommen werden, z. B. durch Gefrier- oder Scher-Kohlenstoffatomen oder Harzseifen verwendet wer- agglomeration oder durch Zusatz von Elektrolyten, den. Vorzugsweise nimmt man Natriumsalze von Als besonders günstig hat sich die Agglomeration Alkylsulfonaten oder Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlen- mittels einer Acrylesterpolymerisat-Dispersion als Stoffatomen. Es ist günstig, die Emulgatoren in Men- Agglomeriermittel erwiesen, wie sie in der Patentgen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, insbesondere von 1 25 anmeldung P 24 27 960.5 beschrieben ist. Als Acrylbis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, esterpolymerisate werden dabei vorzugsweise PoIyeinzusetzen. Als Polymerisationsinitiatoren dienen die merisate von Acrylestern von Alkoholen mit 1 bis 4 (Ungebräuchlichen Persulfate oder Redox-Systeme, die im Atomen und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent wasserlösallgemeinen in Mengen von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, liehe Polymerisate bildenden Monomeren, ζ. B. Acrylbezogen auf die Monomeren, eingesetzt werden. Als 3° säure, Acrylamid oder N-Vinylpyrrolidon, verwendet, weitere Polymerisationshilfsstoffe können die üblichen Die Acrylesterpolymerisat-Dispersion hat im allge-Puffersubstanzen, durch welche pH-Werte von vor- meinen einen Feststoffgehalt zwischen 3 und 40 Gezugsweise 6 bis 10 eingestellt werden — z. B. Natrium- wichtsprozent und wird in Mengen von 0,2 bis 20, bicarbonat und Natriumpyrophosphat — sowie 0 bis vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsteilen auf 100 Teile des 3 Gewichtsprozent Molekulargewichtsregler, wie Mer- 35 Kautschuklatex, jeweils berechnet auf Feststoffe, eincaptane, Terpinole oder dimeres a-Methylstyrol, ein- gesetzt. Die Agglomeration erfolgt bei einer Tempegesetzt werden. ratur zwischen 20 und 900C, vorzugsweise zwischen
bekannter Weise bei Temperaturen zwischen 20 und Es ist möglich, den Kautschuklatex vor der eigent-1000C, vorzugsweise zwischen 50 und 800C, und vor- 15 liehen Pfropf reaktion zu agglomerieren. Dies ist insteilhaft bei einem Wasser- zu Monomeren-Verhältnis besondere dann zu empfehlen, wenn der Latex in feinvon 2:1 bis 0,7:1 durchgeführt. Es können die üb- teiliger Form, etwa unter 0,15 μ Teilchendurchmesser liehen Emulgatoren, wie z. B. Alkalisalze von Alkyl- vorliegt. Die Agglomeration der Kautschuklatex-Teiloder Alkylarylsulfonsäuren, Alkylsufate, Fettalkohol- chen kann prinzipiell nach allen bekannten Methoden sulfonate, Salze höherer Fettsäuren mit 10 bis 30 20 vorgenommen werden, z. B. durch Gefrier- oder Scher-Kohlenstoffatomen oder Harzseifen verwendet wer- agglomeration oder durch Zusatz von Elektrolyten, den. Vorzugsweise nimmt man Natriumsalze von Als besonders günstig hat sich die Agglomeration Alkylsulfonaten oder Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlen- mittels einer Acrylesterpolymerisat-Dispersion als Stoffatomen. Es ist günstig, die Emulgatoren in Men- Agglomeriermittel erwiesen, wie sie in der Patentgen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, insbesondere von 1 25 anmeldung P 24 27 960.5 beschrieben ist. Als Acrylbis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, esterpolymerisate werden dabei vorzugsweise PoIyeinzusetzen. Als Polymerisationsinitiatoren dienen die merisate von Acrylestern von Alkoholen mit 1 bis 4 (Ungebräuchlichen Persulfate oder Redox-Systeme, die im Atomen und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent wasserlösallgemeinen in Mengen von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, liehe Polymerisate bildenden Monomeren, ζ. B. Acrylbezogen auf die Monomeren, eingesetzt werden. Als 3° säure, Acrylamid oder N-Vinylpyrrolidon, verwendet, weitere Polymerisationshilfsstoffe können die üblichen Die Acrylesterpolymerisat-Dispersion hat im allge-Puffersubstanzen, durch welche pH-Werte von vor- meinen einen Feststoffgehalt zwischen 3 und 40 Gezugsweise 6 bis 10 eingestellt werden — z. B. Natrium- wichtsprozent und wird in Mengen von 0,2 bis 20, bicarbonat und Natriumpyrophosphat — sowie 0 bis vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsteilen auf 100 Teile des 3 Gewichtsprozent Molekulargewichtsregler, wie Mer- 35 Kautschuklatex, jeweils berechnet auf Feststoffe, eincaptane, Terpinole oder dimeres a-Methylstyrol, ein- gesetzt. Die Agglomeration erfolgt bei einer Tempegesetzt werden. ratur zwischen 20 und 900C, vorzugsweise zwischen
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Form- 30 und 75° C. Man erhält so in einfacher Weise einen
massen ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Latex mit breiter Teilchengrößenverteilung, der sich
Polymerisation der Monomeren in der Grundstufe in 4° insbesondere im Hinblick auf das Eigenschaftsbild der
Gegenwart von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen Endprodukte als äußerst vorteilhaft erwiesen hat.
auf die in der Grundstufe eingesetzten Monomeren, Der nächste Schritt ist die Pfropfpolymerisation von eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoff- Styrol und Acrylnitril auf das als Pfropfgrundlage atomen durchgeführt wird. Vorteilhaft werden 0,5 bis dienende kautschukartige Polymerisat der Grundstufe. 3 Gewichtsprozent, insbesondere 1 bis 2 Gewichtspro- 45 Diese wird wieder in wäßriger Emulsion unter den zent, des aliphatischen Alkohols eingesetzt. Beispiele üblichen, oben aufgeführten Bedingungen durchgefür aliphatische Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoff- führt. Sie kann zweckmäßig im gleichen System erfolatomen sind Methanol, Äthanol, Propanol, Äthyl- gen wie die Emulsionspolymerisation der Grundstufe, hexylalkohol und andere. Bevorzugt wird dabei Me- wobei, falls notwendig, weiterer Emulgator und Initiathanol verwendet. Der aliphatische Alkohol kann 5° tor zugegeben werden kann. Die aufzupfropfenden bereits vollständig am Anfang dem Polymerisations- Monomeren Styrol und Acrylnitril können auf einmal ansatz zugesetzt werden. Es ist aber auch möglich, ihn oder kontinuierlich während der Polymerisation zuabsatzweise oder in Form eines Zulaufs zuzugeben. In gegeben werden, wobei die Verhältnisse so gewählt welcher Weise der Alkohol bei der Polymerisation werden, daß auf 80 bis 50 Gewichtsteile des kautschukreagiert bzw. wie er wirkt, kann bisher noch nicht 55 artigen Polymerisats 20 bis 50 Gewichtsteile des Geerklärt werden. Es wurde aber überraschenderweise misches von Styrol und Acrylnitril im Gewichtsvergefunden, daß durch den Zusatz des aliphatischen hältnis 80:20 bis 60:40 aufgepfropft werden. Vorzugs-Alkohols bei der Polymerisation der Monomeren in weise werden zwischen 25 und 45 Gewichtsteile eines der Grundstufe schließlich ein Endprodukt mit deut- Gemisches von Styrol/Acrylnitril im Gewichtsverhältlich verbesserter Eigenfarbe und Farbstabilität resul- 6o nis 75:25 bis 65:35 auf 75 bis 55 Gewichtsteile des tiert im Vergleich zu Produkten, die ohne Mitverwen- kautschukartigen Polymerisats aufgepfropft,
dung des Alkohols hergestellt worden sind. Das so erhaltene Pfropfmischpolymerisat (B) — im Die Polymerisation kann vor Erreichen eines voll- folgenden auch als Weichkomponente bezeichnet — ständigen Umsatzes abgebrochen werden. Sie wird in wird in einem weiteren Verfahrensschritt mit der der Regel jedoch solange fortgesetzt, bis mehr als 65 separat hergestellten Hartkomponente (A) abgemischt. 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 96 Ge- Die Hartkomponente wird dabei von einem Styrol/ wichtsprozent der Monomeren polymerisiert sind. Acrylnitril-Copolymerisat gebildet, wobei das Ge-Dieser Umsatz ist im allgemeinen nach 4 bis 20 Stun- wichtsverhältnis von Styrol zu Acrylnitril von 80:20
auf die in der Grundstufe eingesetzten Monomeren, Der nächste Schritt ist die Pfropfpolymerisation von eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoff- Styrol und Acrylnitril auf das als Pfropfgrundlage atomen durchgeführt wird. Vorteilhaft werden 0,5 bis dienende kautschukartige Polymerisat der Grundstufe. 3 Gewichtsprozent, insbesondere 1 bis 2 Gewichtspro- 45 Diese wird wieder in wäßriger Emulsion unter den zent, des aliphatischen Alkohols eingesetzt. Beispiele üblichen, oben aufgeführten Bedingungen durchgefür aliphatische Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoff- führt. Sie kann zweckmäßig im gleichen System erfolatomen sind Methanol, Äthanol, Propanol, Äthyl- gen wie die Emulsionspolymerisation der Grundstufe, hexylalkohol und andere. Bevorzugt wird dabei Me- wobei, falls notwendig, weiterer Emulgator und Initiathanol verwendet. Der aliphatische Alkohol kann 5° tor zugegeben werden kann. Die aufzupfropfenden bereits vollständig am Anfang dem Polymerisations- Monomeren Styrol und Acrylnitril können auf einmal ansatz zugesetzt werden. Es ist aber auch möglich, ihn oder kontinuierlich während der Polymerisation zuabsatzweise oder in Form eines Zulaufs zuzugeben. In gegeben werden, wobei die Verhältnisse so gewählt welcher Weise der Alkohol bei der Polymerisation werden, daß auf 80 bis 50 Gewichtsteile des kautschukreagiert bzw. wie er wirkt, kann bisher noch nicht 55 artigen Polymerisats 20 bis 50 Gewichtsteile des Geerklärt werden. Es wurde aber überraschenderweise misches von Styrol und Acrylnitril im Gewichtsvergefunden, daß durch den Zusatz des aliphatischen hältnis 80:20 bis 60:40 aufgepfropft werden. Vorzugs-Alkohols bei der Polymerisation der Monomeren in weise werden zwischen 25 und 45 Gewichtsteile eines der Grundstufe schließlich ein Endprodukt mit deut- Gemisches von Styrol/Acrylnitril im Gewichtsverhältlich verbesserter Eigenfarbe und Farbstabilität resul- 6o nis 75:25 bis 65:35 auf 75 bis 55 Gewichtsteile des tiert im Vergleich zu Produkten, die ohne Mitverwen- kautschukartigen Polymerisats aufgepfropft,
dung des Alkohols hergestellt worden sind. Das so erhaltene Pfropfmischpolymerisat (B) — im Die Polymerisation kann vor Erreichen eines voll- folgenden auch als Weichkomponente bezeichnet — ständigen Umsatzes abgebrochen werden. Sie wird in wird in einem weiteren Verfahrensschritt mit der der Regel jedoch solange fortgesetzt, bis mehr als 65 separat hergestellten Hartkomponente (A) abgemischt. 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 96 Ge- Die Hartkomponente wird dabei von einem Styrol/ wichtsprozent der Monomeren polymerisiert sind. Acrylnitril-Copolymerisat gebildet, wobei das Ge-Dieser Umsatz ist im allgemeinen nach 4 bis 20 Stun- wichtsverhältnis von Styrol zu Acrylnitril von 80:20
bis 60:40 variieren kann. Hart- und Weichkomponente sollen in einem solchen Verhältnis gemischt werden,
daß das fertige Endprodukt 80 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt, der Hartkomponente
und 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt, der Weichkomponente enthält.
Das Abmischen der Hart- und Weichkomponenten kann wie üblich auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise
geschieht dies durch gemeinsames Extrudieren, Kneten oder Verwalzeri der beiden, zuvor isolierten
Komponenten, wobei die Weichkomponente auch in nur teilweise entwässerter Form als feuchte
Krümel zugegeben und während des Vermischens vollständig getrocknet werden kann. Man kann aber
auch Dispersionen der beiden Komponenten zusammengeben und das Vermischen durch gemeinsames
Ausfällen, Trocknen und Aufschmelzen vornehmen.
Bei diesem Abmischvorgang treten Temperaturen von etwa 200 bis 2300C auf, denen die Polymerisate
bis zu einigen Minuten lang ausgesetzt sind. Die Formmassen werden hauptsächlich durch Spritzgießen weiterverarbeitet.
Dabei treten kurzfristig Temperaturen bis zu 280~C auf. Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen
Formmassen trotz dieser hohen thermischen Belastung gegenüber bekannten gleichen Formmassen,
deren Pfropfgrundlage aber nicht in Gegenwart eines Alkohols hergestellt worden ist, eine deutlich verbesserte
Eigenfarbe und erheblich größere Farbstabilität besitzen, wobei ihre mechanischen Eigenschaften mit
den Eigenschaften der bekannten Produkte mindestens gleichwertig sind. Gegenüber vergleichbaren Formmassen,
die im Grundkautschuk Vinylalkyläther einpolymerisiert enthalten, zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Formmassen durch ihre höhere Wirtschaftlichkeit aus.
Vor oder nach dem Abmischvorgang können den erfindungsgemäßen Formmassen die üblichen Zusatzstoffe,
wie Füllstoffe, weitere Kunststoffe, Stabilisatoren, Antistatika, Antioxidantien, Weichmacher,
Flammschutzmittel, Schmiermittel, Farbstoffe und Pigmente, vorzugsweise in Mengen bis· zu insgesamt
etwa 30% ihres Gewichtes, zugesetzt werden. Die Formmassen können durch Extrusion, Tiefziehen und
insbesondere durch Spritzgießen zu Formkörpern wie Profilen, Platten, Rohren, Gehäusen, Behältern, Schalen
und anderes verarbeitet werden. Sie können auch als Schlagfest-Modifizierungsmittel für Vinylchloridpolymerisate
verwendet werden.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
a) Pfropfgrundlage (B 2)
16 Teile Acrylsäurebutylester und 16 Teile Butadien
werden in 150 Teilen Wasser unter Zusatz von 1,2 Teilen des Natriumsalzes einer Paraffinsulfonsäure
(C12 bis C18), 0,3 Teilen Kaliumpersulfat, 0,3 Teilen
Natriumbicarbonat, 0,15 Teilen Natriumpyrophosphat sowie 1 Teil Methanol unter Rühren in !^-Atmosphäre
auf 65° C erwärmt. Nach dem Anspringen der Polymerisation gibt man eine Mischung aus 44 Teilen
Acrylsäurebutylester und 24 Teilen Butadien innerhalb von 5 Stunden zu. Nachdem alle Monomeren zugegeben
sind, wird der Polymerisationsansatz noch 2 Stunden auf 650C gehalten. Man erhält eine etwa
40 %ige wäßrige Polymerisatdispersion.
b) Pfropfmischpolymerisat (B)
187,5 Teile der Dispersion der Pfropfgrundlage
(B 2) werden mit 25 Teilen einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 75:25 und
37,5 Teilen Wasser gemischt und unter Rühren bei 70° C polymerisiert. Als Polymerisationsinitiator werden
0,05 Teile Kaliumpersulfat und 0,075 Teile Lauroylperoxid, die im Gemisch aus Styrol und Acrylnitril
gelöst sind, verwendet. Man erhält eine etwa 40%ige Dispersion des Styrol/Acrylnitril-Pfropfpolymerisate
(B).
c) Polymerisatmischung (A -f- B)
250 Teile der Dispersion des Pfropfmischpolymerisats (B) werden mit 400 Teilen eines Mischpolymerisats
(A) aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 75:25, das in 750 Teilen Methanol suspendiert ist,
gefällt. Das erhaltene Festprodukt wird abgetrennt, getrocknet und mit einem Schneckenextruder konfektioniert.
Die aus diesem Material hergestellten Spritzgußteile haben eine hohe Schlagzähigkeit, ausgezeichneten
Glanz und zeigen keinerlei Verfärbung oder Vergilbung.
2S Vergleichsbeispiel A
Beispiel 1 wurde exakt nachgearbeitet mit dem einzigen Unterschied, daß bei der Herstellung der
Pfropfgrundlage (B 2) ohne Zusatz von Methanol gearbeitet wurde. Die aus der Endmischung hergestellten
Spritzgußteile zeigten einen, deutlichen Gelbstich.
Beispiel 2
Pfropfgrundlage (B 2)
Pfropfgrundlage (B 2)
In einem für 10 atü ausgelegten V2A-Stahlkessel mit Blattrührer wurden die folgenden Produkte vorgelegt:
150 Teile Wasser
1,2 Teile des Natriumsalzes einer Paraffin-
sulfonsäure (C12 bis C18)
0,3 Teile Kaliumpersulfat
0,3 Teile Natriumbicarbonat
0,15 Teile Natriumpyrophosphat
2 Teile Methanol.
Zur Entfernung des Sauerstoffs wurde der Kessel zweimal mit Stickstoff gespült und die Lösung dann
in Stickstoff-Atmosphäre auf 65° C erhitzt. Darauf wurden der Lösung 0,5 Teile tert-Dodecylmercaptän
und 16,6 Teile Butadien zugeführt. Eine Stunde nach Polymerisationsbeginn wurden weitere 83,4 Teile
Butadien innerhalb von 5 Stunden zudosiert: 5 Stunden nach Beendigung der Butadien-Zugabe, d. h. nach
insgesamt 11 Stunden, wurden nochmals 0,5 Teile
tert.-Dodecylmercaptan zugegeben. Nach einer Reaktionszeit
von insgesamt 19 Stunden wurde bei einem Umsatz von 96% eine Polybutadien-Emulsion mit
einem Feststoff gehalt von 39,2%, bezogen auf die Emulsion, erhalten. Der Polybutadien-Latex hatte
eine Glastemperatur von etwa —80° C. Die mittels der Ultrazentrifuge bestimmte mittlere Teilchengröße betrug
0,08 μηι.
b) Pfropfmischpolymerisat (B)
255 Teile dieser Polybutadien-Emulsion wurden bei 65° C mit 74 Teilen Wasser verdünnt. Zur Agglomeration
des Latex wurden 30 Teile einer wäßrigen Dis-
persion eines Äthylacrylat-Copolymeren zudosiert, das
96 Gewichtsprozent Äthylacrylat und 4 Gewichtsprozent Methacrylamid einpolymerisiert enthielt. Der
Feststoff gehalt dieser Dispersion betrug 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Dispersion. Nach der Agglomeration
wurde ein Polybutadien-Latex mit einer breiten Verteilung mit bimodalem Charakter bei einem
mittleren Teilchendurchmesser von etwa 0,24 μ erhalten.
Diese Polybutadien-Emulsion wurde auf 70 C aufgeheizt
und bei dieser Temperatur mit 0,13 Teilen Kaliumpersulfat (in Form einer 3%igen, wäßrigen
Lösung), 0,02 Teilen tert.-Dodecylmercaptan und 11 Teilen eines Gemisches von Styrol und Acrylnitril versetzt.
Das Gewichtsverhältnis von Styrol zu Acrylnitril in diesem Gemisch betrug 7:3. 10 Minuten nach
Beginn der Pfropfreaktion wurde innerhalb von 23/4
Stunden ein Gemisch aus weiteren 39 Teilen Styrol, 17 Teilen Acrylnitril und 0,1 Teilen tert.-Dodecylmercaptan
zudosiert. Dabei stellt sich eine Reaktionstemperatur von 75" C ein. Nach Beendigung der Monomerenzugabe
wurde die Reaktion noch eine Stunde fortgesetzt und das entstandene Pfropfpolymerisat
dann mittels einer Calciumchlorid-Lösung bei 95° C gefällt und abgesaugt.
c) Polymerisatmischung (A + B)
Die feuchten Krümel des gepfropften Polybutadiens (B) wurden mittels eines Extruders in die Schmelze
eines Styrol/Acrylnitril-Copolymeren (A) eingearbeitet,
das 65 Gewichtsprozent Styrol und 35 Gewichtsprozent Acrylnitril einpolymerisiert enthielt. Das gepfropfte
Polybutadien wurde dabei mit dem Styrol/ Acrylnitril-Copolymeren im Gewichtsverhältnis von
3:7 gemischt. Die Formmasse zeigte bei guten sonstigen
mechanischen Eigenschaften auch nach der Verarbeitung durch Spritzgießen keine Verfärbung oder
Vergilbung.
Vergleichsbeispiel B
Beispiel 2 wurde exakt nachgearbeitet mit dem einzigen Unterschied, daß bei der Herstellung der Pfropfgrundlage
(B 2) ohne Zusatz von Methanol gearbeitet wurde. Die aus der Endmischung hergestellten Spritzgußteile
zeigten einen kräftigen Gelbstich.
Beispiel 3
a) Pfropfgrundlage (B 2)
a) Pfropfgrundlage (B 2)
In einem für 10 atü ausgelegten V2A-Stahlkessel mit
Blattrührer wurden die folgenden Produkte vorgelegt:
150 Teile Wasser
1,2 Teile des Natriumsalzes einer Paraffin-
sulfonsäure (C12 bis C18)
0,3 Teile Kaliumpersulfat
0,3 Teile Natriumbicarbonat
0,15 Teile Natriumpyrophosphat
2 Teile Isopropanol.
Zur Entfernung des Sauerstoffs wurde der Kessel zweimal mit Stickstoff gespült und die Lösung dann
in Stickstoff-Atmosphäre auf 65° C erhitzt. Darauf wurden der Lösung 0,5 Teile tert.-Dodecylmercaptan,
10 Teile Styrol und 6,6 Teile Butadien zugeführt. Eine Stunde nach Polymerisationsbeginn wurden weitere
73,4 Teile Butadien und 10 Teile Styrol innerhalb von 5 Stunden zudosiert. 5 Stunden nach Beendigung der
Monomer-Zugabe, d. h. nach insgesamt 11 Stunden, wurden nochmals 0,5 Teile tert.-Dodecylmercaptan
zugegeben. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt
16 Stunden wurde bei einem Umsatz von 96% eine Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 39,2%, bezogen
auf die Emulsion, erhalten. Die mittels der Ultrazentrifuge bestimmte mittlere Teilchengröße betrug
0,075 μπι.
b) Pfropf mischpolymerisat (B)
255 Teile der Butadienpolymerisat-Emulsion wurden bei 65°C mit 74 Teilen Wasser verdünnt. Zur Agglomeration
des Latex wurden 30 Teile einer wäßrigen Dispersion eines Äthylacrylat-Copolymeren zudosiert,
das 96 Gewichtsprozent Äthylacrylat und 4 Gewichtsprozent Methacrylamid einpolymerisiert enthielt. Der
Feststoff gehalt dieser Dispersion betrug 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Dispersion. Nach der Agglomeration
wurde ein Butadienpolymerisat-Latex mit einer breiten Verteilung mit bimodalem Charakter bei
einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 0,21 μ erhalten.
Die so erhaltene Butadienpolymerisat-Emulsion wurde auf 70° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur
mit 0,13 Teilen Kaliumpersulfat (in Form einer 3 %igen,
wäßrigen Lösung), 0,02 Teilen tert.-Dodecylmercaptan und 11 Teile eines Gemisches von Styrol und Acrylnitril
versetzt. Das Gewichtsverhältnis von Styrol zu Acrylnitril in diesem Gemisch betrug 7:3. 10 Minuten
nach Beginn der Pfropfreaktion wurde innerhalb von 23/4 Stunden ein Gemisch aus weiteren 39 Teilen Styrol,
17 Teilen Acrylnitril und 0,1 Teilen tert.-Dodecylmercaptan zudosiert. Dabei stellt sich eine Reaktionstemperatur von 75°C ein. Nach Beendigung der Monomerenzugabe
wurde die Reaktion noch eine Stunde fortgesetzt und das entstandene Pfropfpolymerisat dann
mittels einer Calciumchlorid-Lösung bei 95 C gefällt und abgesaugt.
c) Polymerisatmischung (A + B)
Die feuchten Krümel des gepfropften Butadienpolymerisats wurden mittels eines Extruders in die Schmelze
eines Styrol/Acrylnitril-Copolymeren eingearbeitet, das 65 Gewichtsprozent Styrol und 35 Gewichtsprozent
Acrylnitril einpolymerisiert enthielt. Das gepfropfte Butadienpolymerisat wurde dabei mit dem Styrol/
Acrylnitril-Copolymeren im Gewichtsverhältnis von 3:7 gemischt. Die aus diesem Material hergestellten
Spritzgußteile zeigen bei einem hohen Eigenschaftsniveau keine Verfärbung oder Vergilbung.
509 532/401
Claims (2)
1. 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (B)1 vollständiger Umsatz.
eines Gemisches aus Styrol und Acrylnitril im Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher,
Gewichtsverhältnis 80:20 bis 60:40 aufgepfropft schlagfeste thermoplastische Formmassen, insbeson-
auf dere ^ßS-Polymerisate, aufzuzeigen, die gegenüber
2. 80 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (B), 15 üblichen Produkten dieser Art einen verbesserten Farbeines
kautschukartigen Polymerisats, das in ein- eindruck und verbesserte Farbstabilität aufweisen. Sie
polymerisierter Form enthält: sollen in technisch und wirtschaftlich einfacher Weise
α) 10 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das herstellbar sein, als auch sollen die sonstigen guten
kautschukartige Polymerisat (B 2), Butadien mechanischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt wer-
ß) 0 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das 20 den.
kautschukartige Polymerisat (B 2), eines Acryl- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem
säurealkylesters mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im das als Pfropfgrundlage dienende kautschukartige
Alkylrest und Polymerisat in wäßriger Emulsion in Gegenwart ge-
γ) 0 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das ringer Mengen eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8
kautschukartige Polymerisat (B 2), anderer copoly- 25 Kohlenstoffatomen hergestellt wird,
merisierbarer Monomeren, mit der Maßgabe, daß Gegenstand der Erfindung sind demzufolge thermo-
sich (α + β + γ) zu 100 Gewichtsprozent ergänzen, plastische Formmassen aus
dadurch gekennzeichnet, daß das als A) 80 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (A + B),
Pfropfgrundlage dienende kautschukartige Poly- eines Copolymerisats aus Styrol und Acrylnitril im
merisat (B 2) durch Polymerisation der Mono- 30 Gewichtsverhältnis 80:20 bis 60:40 und
meren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von 0,2 B) 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (A + B), bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzten eines Pfropfmischpolymerisats von
Monomeren der Grundstufe, eines aliphatischen 1. 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (B), eines Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen hergestellt Gemisches aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsworden ist. 35 verhältnis 80:20 bis 60:40 aufgepfropft auf
meren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von 0,2 B) 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (A + B), bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzten eines Pfropfmischpolymerisats von
Monomeren der Grundstufe, eines aliphatischen 1. 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (B), eines Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen hergestellt Gemisches aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsworden ist. 35 verhältnis 80:20 bis 60:40 aufgepfropft auf
2. 80 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf (B), eines
kautschukartigen Polymerisats, das in einpolymerisier-
ter Form enthält:
α) 10 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Die Erfindung betrifft schlagfeste thermoplastische 40 kautschukartige Polymerisat (B 2), Butadien
Formmassen, vorzugsweise ^^-Polymerisate, mit ß) 0 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das
verbesserter Eigenfarbe bzw. Farbstabilität. kautschukartige Polymerisat (B 2), eines Acrylsäure-
Schlagfeste thermoplastische Formmassen aus Acryl- alkylesters mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
nitril, Butadien und Styrol, die sogenannten ABS- und
Polymerisate, sind bekannt. Sie werden im allgemeinen 45 γ) 0 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das kauhergestellt
durch Abmischen einer Hartkomponente, tschukartige Polymerisat (B 2), anderer copolymeridie
aus einem Styrol/Acrylnitril-Copolymerisat besteht, sierbarer Monomeren, mit der Maßgabe, daß sich
mit einer Weichkomponente, die ein Pfropfmischpoly- (α + β + γ) zu 100 Gewichtsprozent ergänzen,
merisat von Styrol und Acrylnitril auf einen Poly- dadurch gekennzeichnet, daß das als Pfropfgrundlage butadien-Kautschuk darstellt. 50 dienende kautschukartige Polymerisat (B 2) durch Dieses Abmischen kann auf Mischorganen, wie Ex- Polymerisation der Monomeren in wäßriger Emulsion trudern, Knetern oder Walzen vorgenommen werden, in Gegenwart von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen wobei die Polymerisate Temperaturen von 2000C und auf die eingesetzten Monomeren der Grundstufe, eines höher ausgesetzt werden. Eine weitere Temperatur- aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen belastung tritt bei der Weiterverarbeitung der Produk- 55 hergestellt worden ist.
merisat von Styrol und Acrylnitril auf einen Poly- dadurch gekennzeichnet, daß das als Pfropfgrundlage butadien-Kautschuk darstellt. 50 dienende kautschukartige Polymerisat (B 2) durch Dieses Abmischen kann auf Mischorganen, wie Ex- Polymerisation der Monomeren in wäßriger Emulsion trudern, Knetern oder Walzen vorgenommen werden, in Gegenwart von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen wobei die Polymerisate Temperaturen von 2000C und auf die eingesetzten Monomeren der Grundstufe, eines höher ausgesetzt werden. Eine weitere Temperatur- aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen belastung tritt bei der Weiterverarbeitung der Produk- 55 hergestellt worden ist.
te, beispielsweise beim Spritzgießen auf. Es hat sich Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemägezeigt,
daß ^ÄS-Polymerisate bei solchen Tempe- ßen Formmassen besteht aus folgenden Stufen:
raturbeanspruchungen zu einer mehr oder minder Zunächst wird in der Grundstufe das als Pfropfstarken Verfärbung neigen, wobei ein Gelb- bis Braun- grundlage dienende kautschukartige Polymerisat (B 2) stich auftreten kann. Da für den Farbeindruck eines 60 hergestellt. Als Monomeres wird dabei vorzugsweise Gebrauchsgegenstandes das Ausgangsniveau der Ei- Butadien allein verwendet. Da für manche Zwecke genfarbe verantwortlich ist, wird durch die Verfär- Butadien/Acrylsäurealkylester-Kautschuke Vorteile bung der Gebrauchswert der Formmassen vielfach zeigen, können auch Monomerengemische aus Butagemindert. dien und Acrylsäurealkylestern eingesetzt werden, die Zur Verbesserung der Verarbeitungsstabilität von 65 vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gewichtsprozent, ^&S-Polymerisaten wurde bereits in der deutschen bezogen auf das Gemisch, Acrylsäureester enthalten. Offenlegungsschrift 22 38 967 vorgeschlagen, in den Butadien/Acrylsäurealkylester-Kautschuke, die wenials Pfropf grundlage dienenden Butadienpolymerisat- ger als 10 Gewichtsorozent Butadien und mehr als
raturbeanspruchungen zu einer mehr oder minder Zunächst wird in der Grundstufe das als Pfropfstarken Verfärbung neigen, wobei ein Gelb- bis Braun- grundlage dienende kautschukartige Polymerisat (B 2) stich auftreten kann. Da für den Farbeindruck eines 60 hergestellt. Als Monomeres wird dabei vorzugsweise Gebrauchsgegenstandes das Ausgangsniveau der Ei- Butadien allein verwendet. Da für manche Zwecke genfarbe verantwortlich ist, wird durch die Verfär- Butadien/Acrylsäurealkylester-Kautschuke Vorteile bung der Gebrauchswert der Formmassen vielfach zeigen, können auch Monomerengemische aus Butagemindert. dien und Acrylsäurealkylestern eingesetzt werden, die Zur Verbesserung der Verarbeitungsstabilität von 65 vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gewichtsprozent, ^&S-Polymerisaten wurde bereits in der deutschen bezogen auf das Gemisch, Acrylsäureester enthalten. Offenlegungsschrift 22 38 967 vorgeschlagen, in den Butadien/Acrylsäurealkylester-Kautschuke, die wenials Pfropf grundlage dienenden Butadienpolymerisat- ger als 10 Gewichtsorozent Butadien und mehr als
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- 1976-01-29 FR FR7602369A patent/FR2299372A1/fr active Granted
- 1976-01-30 GB GB3729/76A patent/GB1526484A/en not_active Expired
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BHN | Withdrawal |