DE2325639C2 - Verfahren zur Herstellung einer orientierten Folie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer orientierten Folie

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DE2325639C2 DE2325639A DE2325639A DE2325639C2 DE 2325639 C2 DE2325639 C2 DE 2325639C2 DE 2325639 A DE2325639 A DE 2325639A DE 2325639 A DE2325639 A DE 2325639A DE 2325639 C2 DE2325639 C2 DE 2325639C2
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    • C08L55/02ABS [Acrylonitrile-Butadiene-Styrene] polymers

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Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Folie bei einer Temperatur zwischen 105 und 155°C in mindestens eine Richtung auf iin Verhältnis von mindestens 1,7 :1 gereckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A und die Kautschukgrundlage des Pfropfmischpolymerisates 86 bis 90 Mol-% Acrylnitril enthalten.
3. Verfahren nach Ar-spruer 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das .aromatische Olefin Styrol und/oder a-Methylstyrol ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Propfmischpolymerisat B Natriumalkyl-benzol-sulfonat als Emulgiermittel enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschukgehalt der Masse 8 bis 12 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Film in zwei Richtungen gereckt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer orientierten Folie gemäß dem vorstehenden Hauptanspruch.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Massen sind an und für sich bekannt, beispielsweise aus der BE-PS 6 67 694. Es wurde in überraschender Weise gefunden, daß bei Einhaltung bestimmter Reckverhältnisse aus diesen Massen Folien erhalten werden, die nur eine minimale oder gar keine Trübung aufweisen.
Das aromatische Olefin wird aus solchen der Formel CH2: CR ■ Ar und auch aus Acenaphthylen, Inclcn und Cumaron ausgewählt. In dieser Formel ist R WasserStoff oder Methyl und ist Ar ein gegebenenfalls ringsubstituierter Rest von aromatischem Charakter, der nicht mehr als 3 Ringe aufweist, wobei jeder gegebenenfalls anwesende Substituent nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome hat. Beispiele für solche Olefine sind Styrol, Λ-Methylstyrol, o-Methylstyrol, m-MethylstyroI, p-Methylstyrol, m-Vinylphenyol, p-Trimethylsilylstyrol, 2,5-Dimethylstyrol, p-Methoxystyrol, 1-Vinylnaphthalin, p-DimethylaminostyroI, p-Acetamidostyrol, ar-Dibromostyrol, 2-Vinylthiophen, 3-Vinylphenanthren, N-Vinylcarbazol und 2-Methyl-5-vinylpyridin. Die bevorzugte Zusammensetzung ist eine solche, in der Styrol und/oder a-Methylstyrol das aromatische Olefin ist.
Das homogene Mischpolymerisat und das Pfropfreis leiten sich von mindestens 70 Mol-%, vorzugsweise mehr als 80 Mol-% und insbesondere mehr als 86 Mol-%, Acrylniirileinheiten und weniger als 93 Mol-%, vorzugsweise weniger als 90 Mol-%, Acry!nitrileinheiten ab, wobei die Summe der sich von Acrylnitril und von dem aromatischen Olefin ableitenden Einheiten 100 Mol-% beträgt. Es wird bevorzugt, daß die Zusammensetzungen des Mischpolymerisats A und des Pfropfreises gleich sind. Sie können sich aber unterscheiden, vorausgesetzt, daß ihre Brechungsindices sich weniger als um 0,005 Einheiten unterscheiden. Die Harze können beispielsweise durch die Verfahren hergestellt werden, die in den GB-Ps 6 63 268. 1185 305 und 1197 721 beschrieben sind.
Die Dienkautschukgrundlage enthält 40 bis 100 Mol-% mindestens eines konjugierten 13-Dienmonomers und 0 bis 60 Mol-% mindestens eines anderen äthylenisch ungesättigten Monomers, das mit radikalischen Katalysatoren mit mischpolymerisiert werden kann. Es kann jede Dienkautschukgrundlage für das Pfropfmischpolymerisat verwendet werden, vorausgesetzt, daß ihr Brechungsindex sich um weniger als 0,005 Einheiten vom Brechungsindex des Mischpolymerisats und des Pfropfreises unterscheiden. Geeignete Diene sind beispielsweise Butadien. Isopren, 2,3-Dimethylbutadien. Piperylen und Chloropren. Es kann eine große Reihe anderer Monomere verwendet werden, wie z. B. Aralkene, beispielsweise Styrol und «-Methylstyrol, Ester von Acryl- und Methacrylsäure, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, η-Butyl-, und 2-Äthylhexylacrylat und Methyl- und n-Butyl-methacrylat, Ester von Fumarsäure und ungesättigte Nitrile, beispielsweise Acrylnitril und Methacrylnitril. Styrol und Acrylnitril sind besonders geeignet. Das Pfropfmischpolymerisat kann durch Emulsionspolymerisaiin hergestellt werden, beispielsweise durch die Verfahren, die in den GB-PS 11 85 306 und 11 97 721 beschrieben sind.
Die für die erfindungsgemäßen Filme verwendeten Massen können dadurch hergestellt werden, daß man das Mischpolymerisat und das Pfropfmischpolymerisat durch irgendeine geeignete Maßnahme mischt, wie z. B. durch Mischen der Latices des Pfropfmischpolymerisats und des Mischpolymerisat und anschließende Zugabe irgendwelcher Zusätze, Koagulation, Waschen und Trocknen oder durch Mischen der Pulver oder durch Mischen auf einer heißen Mühle. Das fertige Gemisch sollte 5 b bis 15 Gew.-°/o. vorzugsweise 8 und 12 Gew.-%, Kautschuk enthalten.
Das Mischpolymerisat und das Propfreis können kleine Mengen, d. h. bis zu 10 Mol-%, aber vorzugsweise weniger als 5 Mol-%. Einheiten enthalten, die sich von äthylenisch ungesättigten Monomeren ableiten, um ihre tigenschaften /u modifizieren, wie z. B. Cetyl-vinyläther, um die Verarbeitbarkeit zu verbessern, Vinylpyri-
din, um die Färbbarkeit zu verbessern, Maleimid, N-Arylmaleimid, Norbornen und Norbornenderivate, um den Erweichungspunkt zu erhöhen (GB-PSen 11 85 307 und 11 85 308), und Ester von Acryl- und Alkylacrylsäuren, um den Brechungsindex zu modifizieren.
Der Polymerisationsgrad des Mischpolymerisats ist vorzugsweise derart, daß es ein Molekulargewicht aufweist, das einer reduzierten Viskosität von mindestens 0,5 aber nir!<t mehr als 3 (vorzugsweise zwischen 1 und 2) entspricht, gemessen mit einer Lösung von 0,5 g des Mischpolymerisats in 100 cm1 Dimethylformamid bei 25°C Für eine leichte Herstellung wird es bevorzugt. Mischpolymerisate mit einer Schmelzviskosität von weniger als 105Poise, vorzugsweise weniger als 104 Poise, bei 2600C zu verwenden, gemessen unter einer konstanten Scherspannun.g von 107 dyn/cm2. Vorzugsweise ist die Schmelzviskosität bei 260° C kleiner als ungefähr 5OkP bei einer Scherrate von 100/s und weniger als 10 kP bei einer Scherrate von 1000/s.
Aus den Massen können Folien durch jedes Verfahren hergestellt werden, cas normalerweise in der Technik der Formung von thermoplastischem Material verwendet wird. Geeignete Verfahren sind beispielsweise Druckverformung, Sehmelzextrusion, Kalandrieren oder Gießen aus einer Schmelze, aus einer Lösung des Polymeren in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton oder Dimethylformamid, oder aus einem Latex. Wenn die Folie durch Druckverformung oder Extrusion hergestellt wird, dann sind im allgemeinen Temperaturen von mindestens 1500C erforderlich, um das Material in eine ausreichend bewegliche Form zu bringen. Die Verwendung von Temperaturen über 3000C kann eine chemische Änderung des Polymers verursachen, was sich in einer tiefer werdenden gelben Farbe äußerst und was vermutlich durch einen intramolekularen Ringschluß zwischen benachbarten Acrylnitrileinheiten der Polymerkette verursacht wird. Eine solche chemische Änderung kann jedoch manchmal erwünscht sein. Es kann auch erwünschi sein, in die Folienzusammensetzung ändert Bestandteile einzuverleiben, wie z. B. Füllstoffe. Stabilisatoren. Gleitmittel, schlüpfrigmachende Mittel und Entformungsmittel.
Die Folien können durch jedes geeignete Verfahren gereckt werden, wobei das verwendete Verfahren weitgehend von dem für die Folienherstellung verwendeten Verfahren aohängt. Beispielsv/eise kann eine durch Extrusion durch eine Schlitzdüse hergestellte Folie auf die Recktemperatur abgekühlt und durch zwei Gruppen von Quetschrollen hindurchgeführt werden, wobei sich die letztere schneller dreht als die erste. Der Orientierungsgrad hängt von dem Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der beiden Rollengruppen und der Temperatur der Folie ab. Dieses Verfahren ergibt eine Reckung in nur einer Richtung, wobei die Festigkeit der Folie nur in dieser Richtung erhöht wird.
Das Recken in zwei Richtungen kann aufeinanderfolgend oder gleichzeitig erfolgen. Ein geeignetes Verfahren zum aufeinanderfolgenden Recken besteht darin, die Folie durch eine Schlitzdüse zu extrudieren, sie durch ein Quetschrollensystem in Längsrichtung zu recken und sie hierauf mit Hilfe von Klammerpaaren in Querrichtung zu recken, wobei diese Klammerpaare an den Rändern der Folie befestigt werden und so angeordnet sind, daß sie sich auseinanderbewegen, wenn die Folie vorwärtsbewegt wird. Die Folie wird während der Reckstufen erhitzt, beispielsweise dadurch, daß man sie über eine erhitzte Rolle führt oder mit Hilfe von inerten Gasen ocer Flüssigkeiten oder durch Infrarotheizung.
Ein zweckmäßiges Verfahren zum gleichzeitigen Recken einer Folie in zwei Richtungen besteht darin, die ι geschmolzene Masse durch eine Ringdüse zu extrudieren, wobei ein Schlauch entsteht, und den Schlauch in Längsrichtung zu recken, indem man ihn flachlegt und durch zwei Gruppen von Quetschrollen hindurchführt, wobei sich die zweite rascher dreht als die erste. Der
in Schlauch wird dabei gleichzeitig durch einen inneren Gasdruck gereckt, der in dem Schlauch zwischen den beiden Quetschrollengruppen erzeugt wird. Das Vorhandensein der ersten Gruppen von Quetschrollen verhindert auch, daß der Expansionspunkt sich zu einer
ii Stelle zurückbewegt, bei der der Schlauch nach der Extrusion noch eine Temperatur aufweist, bei welcher zum Schaden der Orientierung ein Fließen eintreten würde. Ein anderes Verfahren besteht darin, die Folie aus einer Schlitzdüse zu extrudieren, sie abzukühlen und sie an jeder Seite nach dem Abkühlen durch eine Anzahl von Klammer paaren zu ergreifen, wob-ii die Klammern auf einem Weg bewegt werden, an» dem ein jedes Klammerpaar seitlich voneinander divergiert, und wobei auch der Abstand zwischen benachbarten Paaren
:5 zunimmt, wodurch die Folie in Querrichtung u;.d in Längsrichtung gereckt wird.
Das Recken erfolgt gemäß der Erfindung bei einer Temperatur zwischen 105 und 155° C in mindestens einer Richtung. Das Recken bei einer höheren
so Temperatur führt zu einer Zunahme der Trübung. Wenn man dagegen bei einer Temperatur von weniger als 1050C reckt, ist nur ein geringes Recken und damit nur eine geringere Verbesserung der physikalischen Eigenschaften möglich. Da.s Reckverhältnis ist in einer oder in
r> beiden Richtungen mindestens 1,7:1. Der obere Grenzwert des Reckverhältnisses hängt von der Recktemepratur ab. Er ist beispielsweise für eine Folie aus einem homogenen Mischpolymerisat und einem Propfreis aus Acrylnitril (87,5 Mol-%) und Styrol (12,5
4(i Mol-%) und einer Dienkautschukgrundlage aus Butadien 88 Mol-%) und Styrol (12 Mol-%), wobei das Gei-.isch 10 Gew.-% von der Dienkautschukgrundlage enthält, bei U 5°C ungefähr 2:1, bei 125° C ungefähr 3 : 1 und bei 135°C ungefähr 3,5 :1.
■n Die Trübung scheint sehr von der Recktemperatur abhängig zu sein, wie es in den beigefügten F i g. i und 2 zu sehen ist. Sie hängt aber anscheinend nur schwach vom Reckverhältnis und von der Folienstärke ab. Die Trübung ist auch sehr von der Menge des bei der Herstellung des Pfropfmischpolymerisats verwendeten Emulgiermittels abhängig, da das Emulgiermittel im allgemeinen im isolierten Pfropfmischpolymerisat bleibt. Im allgemeinen gilt, je größer die Menge des bei der Pfrcpfmischpolymerisation verwendeten Emulgiermittels ist, desto größer ist auch die Trübung einer daraus hergestelltem orientierten Folie. Deshalb wird es zur Erzielung einer Folie mit einer geringsten Trübung bevorzugt, ein hoch wirksames Emulgiermittel, wie z. B. ein alkylbenzolsulfonat. irj niedrigen Konzentrationen
bo und nicht ein weni^ wirksames Emulgiermittel, wie z. B. Alkalimetaüsalze von langkettigen Fettsäuren, in höherer Konzentration zu verwenden. Der Effekt ist in den F i g. 1 und 2 gezeigt, welche der Verwendung von Natriumoleat bzw. überwiegend Natrium-alkyl-benzol-
h". sulfonat entsprechen Vorzugsweise ist der Emulgiermittelgehalt des Pfropfmischpolymerisats weniger als 2 Gew-% und derjenige des Gemischs weniger als 0.5 Gew.-%.
Die erfindungsgemäß hergestellten Folien eignen sich für Verpackungsanwendungen, und /war insbesondere für zugeschweißte Packungen, wo es erwünscht ist. daß der Zutritt und der Austritt von Dämpfen und Gasen auf ein Minimum gehalten wird. Die Folien eignen sich deshalb zum Verpacken von Nahrungsmitteln und Medizinen, einschließlich von kohlensäurehaltigen Getränken und Wasser, insbesondere wenn du- l-olien die Form eines Sa'ekchens aufweisen
Die Erfindung wird durch die lolgemlen Beispiele näher erläutert.
Beispiel I
F.in Pfropfmischpolvmerisat wurde durch ein ähnliches Verfahren hergestellt, wie es in Beispiel 4 der CiB-PS ! 1 85 306 beschrieben ist. und /war durch Mischpolymerisation von Acrylnitril und Styrol in Gegenwart eines vorgebildeten Dienkautschuklatexes. Der Dienkautschuklatex enthielt 20.5% Feststoffe, und der Dienkautschuk war aus Butadien (88 MoI-1Vn) und Styrol (1? VInI-1Vn) hprgeurllt und besaß einen Brechungsindex von 1.533. Der Dicnkautschuklatex enthielt 7.5 Gew.-%. bezogen auf die Feststoffe, eines Gemisches aus Natritimoleat und Natriumstearat im Gewicht.\erhältnis von 1 : 1. F.in Pfropfmischpolymerisat, welches ein Pfropfreis aufwies, das statistisch mischpolymerisiertes Acrylnitril (87.5 Mol-%) und Styrol (12.5 Mol-%) enthielt, wurde aus einer Anfangscharge hergestellt, welche aus dem obigen Dienkautschuklatex (12.65 kg), Styrol (33.5 g) und Acrylnitril (2.61 kg) bestand. Es wurde das Verfahren von Beispiel 4 der GB-PS 11 85 306 verwendet, wobei jedoch Dextrose (77 g). Cumolhydroperoxid (56 g). Eisen(ll)-Sulfat (3.8 g). Natriumpyrophosphat (19 g) und als zusätzliches Emulgiermittel Natriumalkylbenzolsulfonat (I Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe) verwendet wurden. Die PoUmerisationsgeschwindigkeit wurde kalorimetrisch verfolgt, und Styrol wurde dem Reaktionsgemisch in einer Weise zugegeben, daß das Verhältnis von •\crylmtnl /u Stvrol im Gemisch auf dem Anfangswert gehalten wurde. Dann wurden weitere 1% Emulgiermittel (25 g in 200 cm! Wasser) während der Reaktion als Losung dem Reaktionsgemisch zugeführt. Die Reaktion wurde dadurch abgebrochen, daß .\b-Di u rt buisl 4 methylphenol (259 g als iO'Vnigc Dispersion m Wasser) zugegeben wurde. D'?r Latex des erhaltenen Pfropf mischpolymerisat enthielt 25.5% I estsiotfe was einer Umwandlung von ti"*, bezogen auf Feststoffe entspricht. Der Kautschukgehalt des Pfropfmischpo Ivmerisats war 48%: sein Fnuilgiermittelgehalt w,u 4.5%.
Der obige Latex wurde mit einem Latex des Acrylnitril/Styrol-Harzes gemischt, das 87.5 Mol-% Acrylnitril enthielt (Brechungsindex 1.534). welches durch das in der GBPS 1185 305 beschriebene Verfahren hergestellt worden war. wobei jedoch die oben für die Herstellung des Pfropfmischpolymerisats beschriebene Acrylnitrü/Styrol-Anfangscharge und Styrolbeschickung verwendet wurde, so daß eine Masse entstand die 10 Gew-% Dienkaiitschukgrundlage und 1.0% Emulgiermittel enthielt, unter der Annahme, daß im Harz kein Emulgiermittel vorlag. Die I.atices wurden unter Verwendung von wäßrigem Magnesiumsulfat (I % G/V) koaguliert, und das Koagulnt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumofen bei 70 C getrocknet.
Folien wurden aus den Massen durch Druckformung bei 2000C hergestellt. Die Stücke wurden dann in einem Bereich von Temperaturen und mit verschiedenen Reckverhältnissen biaxial gereckt Die Resultate %on physikalischen Prüfungen und die Trübungsw erte sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Libelle
ι .......-: ..· Ro, kverh.ili- I^ Dicke [ i.!-;ii/itats- Reißfestigkeit Reiß I Sekanten- Ciardner-
gren/e dehnung modul Truruing
MN/m: MN/nr MN/nr
_ u ng ereekt 2(K. 64.3 60.3 42 2140 5.2
ί"5 1." / 1.7 : 140 80.3 125.0 73 27(X) 7.0
115 2.1 ν 2.1 : 80 81.3 137.0 92 4020 2.0
125 3.1 ■ 3.1 : 50 S 7.0 198.3 86 2760 8.2
135 3.5 ' 3.5 · 30 85.3 179.7 75 3070 13.0
1-15 4.5 / 4.5 : 20 "9.3 142.0 76 2820 19.2
i 55 5.4 ' 5.4 : 20 '9' 119.7 60 2770 33.0
165 / ^Λ : 15 78.0 91.7 60 3100 44.0
Die Resultate zeigen, daß der Trübungswert (% Gardner: ASTNi D i003-oi) rasch zunimmt, wenn die Folie bei einer Ternepr2tur von mehr als 1355C gereckt
In einer weiteren Versuchsreihe wurde die Veränderung der Trübung mit dem Reckverhältnis bei ! !5. 125, 135 und 145=C bestimmt. Die Resultate sind in der Tabelle II angegeben. Es ist wiederum zu sehen, daß die
Trübung mit der Recktemperalur zunimmt, daß aber die Trübung mit dem Reckverhältnis sich nur schwach ändert.
Tabelle Il
R eck lon) pe nun r Hum.iIo
( verhältnis
1.7 : 1
2 : I
2.5 : I
1.7 : I
3 : I
4 : I
!.7 : I
2 : I
2,5 : I
3 : I
4 : I
1.7 : I
2 : I
2.5 : I
3 : I
4 : 1
(i.irdner-1 rtihunu
4.(1 3.5 Folie rilt
4.(1
Folie rill
18.0 14.5 Folie ril.(
36.5 3S.0 37.0 35.0 28.0
Die Daten der Tabelle 11 sind in der beigefügten F i g. 1 eingetragen. Eine orientierte Folie, die die Eigenschaft innerhalb der Fläche PQRS aufweist, fällt in den Bereich der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer, daß der im Dienkautschuklatex anwesende Emulgiermittelgehalt 1.7 Gew.-%. bezogen auf den Feststoffgehalt von 40 Gew.-%. betrug, und daß das zu Beginn der Pfropfpolymerisation anwesende und das dem Reaktionsgemisch während der Pfropfpolymerisatin zugeführte Emulgiermittel ein Gemisch aus Natriumoleat und Natriumstearat im Gewichtsverhältnis I : I war (I Gew.-%, bezogen auf den Kautschuklatexfeststoffgehalt in sowohl dem Ausgangspfropfpolymerisationsgemisch als auch der Beschickung). Der F.mulgiermittelgehalt des Pfropfmischpolymerisats war 1.8% und derjenige der Masse war ungefähr 0.4%. unter der Annahme, daß im Mischpolymerisat kein Emulgiermittel anwesend war.
Die Resultate der Bestimmungen der Gardner Trübung bei den erhaltenen Folien sind für verschiedene biaxiale Reckverhältnisse in Tabelle III angegeben.
la he I le III Iur HiiiMiilcs Kct'k- (i.inliKT- I riih'.ini:
Rccktomperal vorhiillnis
Γ imgereekt 2.6
2.1 : 1 1.4
125 3 : I 3.0
2,1 : I 1.8
135 3.5 : I 4.1
2.1 : I 3.3
145 3 : 1 5.4
4.5 : I S.I
2.1 : I 4.S
155 3 : I 8.1
2.1 : 1 5.5
165 3 : I 13.6
3.5 : 1 10.2
5.5 : I 10.5
Die Daten von Tabelle III sind in die beigefügten F i g. 2 eingetragen. Eine orientierte Folie mit den Eigenschaften innerhalb der Fläche PQRS fällt innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
Hier/u 2 Hhiit

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer orientierten Folie mit einer Gardner-Trübung von weniger als 10% aus einer Folie, die aus einer Masse hergestellt worden ist, die aus
A einem homogenen Mischpolymerisat aus 70 bis 93 Mol-% Acrylnitril und 7 bis 30 Mol-% mindestens eines aromatischen Olefins sowie
B einem Pfropfmischpolymerisat besteht, wobei das Pfropfmischpolymerisat B eine Dienkautschukgrundlage und ein Pfropfreis aufweist, wobei das Propfreis ein homogenes Mischpolymerisat ist das aus 70 bis 93 Mol-% Acrylnitril und 7 bis 30 Mol-% mindestens eines aromatischen Olefins besteht wobei die Masse 5 bis 15 Gew.-% der Komponente B enthält und wobei die Brechungsindizes der Dienkautschukgrundlage und des Propfreises innerhalb 0,005% des Brechungsindexes des homogenen Mischpolymerisates A liegen,
DE2325639A 1972-05-19 1973-05-21 Verfahren zur Herstellung einer orientierten Folie Expired DE2325639C2 (de)

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