DE2658075C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
thermoplastischen Harzen, wie in den Patentansprüchen
dargelegt.
Die DE-AS 12 51 539 betrifft ein übliches Verfahren zur
Herstellung eines Pfropfmischpolymerisats durch Emulsionspolymerisation
aus einem synthetischen Dienkautschuk als
Pfropfgrundlage und α-Methylstyrol, Acrylnitril und
Styrol, wobei die Mengen des eingesetzten Kautschuk
und der Monomeren den Mengen an Ausgangsstoffen entsprechen,
wie sie auch in der vorliegenden Erfindung
gewählt werden. Allerdings wird das Pfropfpolymerisat
gemäß der vorliegenden Erfindung über eine Emulsions-
Suspensions-Polymerisation erhalten.
Das Referat der JP-72-49 192 in CPI-Profile Booklet
1972 (82 733 T-A) beschreibt ebenfalls die Herstellung
eines thermoplastischen Copolymerisats über eine
Emulsionspolymerisation von Monomeren wie Acrylnitril
und Styrol in Gegenwart eines Kautschuks.
Bisher wurden verschiedene Verfahren zur Herstellung von
thermoplastischen Harzen mit hoher Schlagzähigkeit durch
Suspensionspolymerisation eines Gemisches eines Elastomerlatex
mit polymerisierbaren Monomeren vorgeschlagen. Als
Beispiele hierfür seien die folgenden Verfahren genannt:
- A) Die Polymerisation wird durchgeführt durch Zumischen sowohl eines wasserlöslichen Polymerisationsinitiators als auch eines öllöslichen Polymerisationsinitiators zu einem Gemisch eines Elastomerlatex mit Monomeren, wobei ein Suspendiermittel (z. B. Polyvinylalkohol) bereits im Polymerisationssystem vorhanden ist und wodurch das Polymerisationssystem während der Polymerisationsreaktion vom Zustand der Emulsion in den Zustand der Suspension überführt wird, worauf die Polymerisationsreaktion vollendet wird (japanische Patentveröffentlichung Nr. 21 073/1968).
- Dieses Verfahren weist jedoch einige Nachteile auf. Der Phasenübergang des Polymerisationssystems von der Emulsion zur Suspension ist von einem unerwünschten Anstieg der Viskosität, einer Blockierung und Koagulation des Systems sowie Anbacken und Ansatzbildung des Polymerisats am Polymerisationsgefäß begleitet. Ferner eignet sich dieses Verfahren kaum zur Herstellung von Polymerisaten mit ausgezeichneten Eigenschaften wie ABS-Harzen (Acrylnitril-Butadien-Styrol- Harze), die die repräsentativen Polymerisate sind, die gemäß der Erfindung hergestellt werden. Außerdem müssen bei der Herstellung der gewünschten Polymerisate nach diesem Verfahren die Reaktionsbedingungen genauestens geregelt werden, so daß sehr gut geschultes Personal benötigt wird.
- B) Zur Verhinderung der Ansatzbildung von Polymerisat am Reaktionsgefäß bei dem vorstehend genannten Verfahren wurde ein verbessertes Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine wäßrige Lösung eines Elektrolyten dem Polymerisationssystem während des Phasenübergangs von der Emulsion zur Suspension zugesetzt wird (jap. Patentveröffentlichung 84 893/1973).
- C) Ferner wurde ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation eines Gemisches eines Elastomerlatex oder dessen Pfropflatex mit Monomeren unter Verwendung eines Suspendiermittels (z. B. Polyvinylalkohol) vorgeschlagen, wobei ein Koagulans (z. B. eine Säure oder ein Elektrolyt) dem Gemisch des Latex mit den Monomeren unter kräftigem Rühren zugesetzt wird (japanische Patentveröffentlichung Nr. 25 191/1974).
- Bei den vorstehend genannten Verfahren (B) und (C) ist jedoch kräftiges Rühren erforderlich, während der Phasenübergang von der Emulsion zur Suspension stattfindet. Dies hat zur Folge, daß viele störende Blasen im Polymerisationssystem und hierdurch schwimmende Polymerperlen gebildet werden. Wenn außerdem das Polymerisat in Perlform aus Versehen auf dem Boden verstreut wird, ist das Umhergehen im Laboratorium oder in der Anlage für das Personal gefährlich und mit Lebensgefahr verbunden.
- Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der gewünschten thermoplastischen Harze mit ausgezeichneter Schlagzähigkeit und Verarbeitbarkeit in einfacher und sicherer Weise ohne die vorstehend genannten Nachteile der bekannten Verfahren.
Die gemäß der Erfindung hergestellten thermoplastischen
Harze haben die folgenden ausgezeichneten Eigenschaften:
- 1) Ausgezeichnete Schlagzähigkeit und Verarbeitbarkeit.
- 2) Ausgezeichnete Zugfestigkeit.
- 3) Die Harze trocknen schnell, weil sie in Granulatform vorliegen.
- 4) Die Harze können durch Spritzgießen ohne die Kompoundierstufe verarbeitet werden.
- 5) Stabilisatoren, Gleitmittel oder Pigmente lassen sich leicht und fest haftend mit dem Granulat im Henschelmischer mischen. Es ergeben sich daher keine Probleme wie Abtrennung oder Ablösen der Zusatzstoffe während des Transports mit Druckluft oder Schnecken.
- 6) Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die folgenden
Vorteile:
- a) Das Rühren kann mit geringerem Energieaufwand erfolgen.
- b) Die Menge des Polyalkylenoxyds ist sehr gering, so daß die anfallende Restflüssigkeit im Vergleich zu der bei der üblichen Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Suspendiermittels anfallenden Restflüssigkeit eine weit niedrigere Konzentration hat und sich leichter aufarbeiten läßt.
- c) Das Polymerisationssystem hat eine niedrigere Viskosität, so daß die Polymerisationsbedingungen, z. B. die Polymerisationstemperatur, sich sehr leicht regeln lassen.
Als Elastomerlatices werden
Latices von Butadienpolymerisaten (z. B. Polybutadien,
Butadien/Styrol-Copolymerisaten und Butadien/Acrylnitril-
Copolymerisaten oder Latices von Chloropren/Acrylsäureester-
Elastomeren verwendet. Diese Elastomerlatices können
allein oder in Mischung zu zwei oder mehreren verwendet
werden.
Als Monomere, die in Gegenwart des Elastomerlatex polymerisiert
werden, kommen beispielsweise aromatische Monovinylmonomere
(z. B. Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol
und Monochlorstyrol) und Vinylcyanidmonomere (z. B. Acrylnitril
und Methacrylnitril) in Frage. Diese Monomeren
können allein oder in Kombination verwendet werden.
Es werden 10 bis 200 Gew.-Teile, insbesondere 20 bis
100 Gew.-Teile Monomere pro 100 Gew.-Teile des im Elastomerlatex
enthaltenen Elastomeren (d. h. der Feststoffkomponenten
im Latex) verwendet.
Das Verhältnis der Monomeren zueinander ist nicht
entscheidend wichtig, jedoch werden sie vom Standpunkt
der gut gegenseitig ausgewogenen Eigenschaften des Endprodukts
im allgemeinen im Verhältnis von 20 bis 40 Gew.-%
Vinylcyanidmonomeren pro 80 bis 60 Gew.-% des aromatischen
Monovinylmonomeren verwendet.
Die Polymerisation des aromatischen Monovinylmonomeren und
des Vinylcyanidmonomeren in Gegenwart des Elastomerlatex
kann unter den gleichen Bedingungen wie übliche Emulsionspolymerisationsreaktionen
durchgeführt werden.
Bei der zweiten Polymerisationsstufe werden
30 bis 2000 Gew.-Teile, insbesondere 100 bis 1000
Gew.-Teile Monomere pro 100 Gew.-Teile des im Copolymerlatex
enthaltenen Elastomeren verwendet. Die Monomeren,
d. h. das aromatische Monovinylmonomere und das Vinylcyanidmonomere,
sind gleich oder verschieden von den bei
der vorhergehenden Polymerisation verwendeten Monomeren.
Die vorstehend genannten Monomeren kommen in Frage. Das
Verhältnis der Monomeren zum Elastomeren im endgültigen
thermoplastischen Harz ist somit nicht entscheidend wichtig,
jedoch beträgt vorzugsweise der Gehalt an Elastomeren
5 bis 70 Gew.-% und der Gehalt an Monomeren 95 bis
30 Gew.-%. Wenn das Elastomere in einer Menge von weniger
als 5 Gew.-% vorhanden ist, ist die Schlagzähigkeit des
thermoplastischen Harzes schlecht.
Die Zugabe der Monomeren zum Polymerisationssystem kann
in der gleichen Weise wie bei der üblichen Pfropfpolymerisation
erfolgen.
Als Polyalkylenoxyde eignen sich für die Zwecke der Erfindung
Polymerisate von Alkylenoxyden mit 2 bis 3 C-Atomen,
z. B. Polyäthylenoxyd und Polypropylenoxyd. Das Molekulargewicht
des Polyalkylenoxyds liegt im Bereich von
2 × 10⁴ bis 1 × 10⁷, vorzugsweise im Bereich von 1 × 10⁶
bis 5 × 10⁶. Wenn das Molekulargewicht des Polyalkylenoxyds
unterhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt,
muß es für die Polymerisationsreaktion in größerer Menge
verwendet werden. Wenn andererseits das Molekulargewicht
zu hoch ist, ist die wäßrige Lösung des Polyalkylenoxyds
geliert, so daß sie sich kaum handhaben läßt. Das Polyalkylenoxyd
wird in einer Menge von 0,001 bis 0,5 Gew.-
Teilen, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-
Teilen pro 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts des Copolymerlatex
(Feststoffkomponenten) und der Monomeren verwendet.
Wenn weniger als 0,001 Gew.-Teile des Polyalkylenoxyds
verwendet werden, wird aus dem Gemisch keine stabile
Dispersionsphase. Wenn andererseits die Menge über
0,5 Gew.-Teilen liegt, ergeben sich Störungen in der Aufarbeitung
der Restflüssigkeit. Ferner werden die thermische
Stabilität und die mechanischen Eigenschaften des
endgültigen Harzprodukts verschlechtert.
Bei der Polymerisation gemäß der Erfindung kann auch ein
Polymerisationsinitiator, z. B. ein wasserlöslicher Polymerisationsinitiator
und ein öllöslicher Polymerisationsinitiator
verwendet werden. Diese Polymerisationsinitiatoren
können allein oder in Kombination verwendet werden.
Geeignet sind beispielsweise Lauroylperoxyd, t-Butylperoxypivalat
und Benzoylperoxyd. Diese Polymerisationsinitiatoren
steigern den Pfropfgrad.
Kettenüberträger, z. B. t-Dodecylmercaptan und n-Dodecylmercaptan,
und Antioxydantien, z. B. Trisnonylphenylphosphit,
können gegebenenfalls in der Polymerisationsreaktion
verwendet werden.
Als Koagulantien eignen sich für die Zwecke der Erfindung
beispielsweise Säuren und wasserlösliche anorganische
Salze, die üblicherweise zur Koagulierung der üblichen
Emulsionspolymerisationsprodukte verwendet werden. Geeignet
sind beispielsweise anorganische Säuren mit einer
Dissoziationskonstante von 1 × 10-5 oder mehr bei 25°C,
z. B. Salzsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure, und
organische Säuren mit 1 bis 10 C-Atomen und einer Dissoziationskonstante
von 1 × 10-5 oder mehr bei 25°C, z. B.
Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure und n-Buttersäure.
Als wasserlösliche anorganische Salze eignen sich beispielsweise
Salze von Säuren (z. B. Schwefelsäure, Salzsäure
und Essigsäure) mit Metallen, z. B. einwertigen,
zweiwertigen oder dreiwertigen Metallen (z. B. Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium, Barium, Aluminium und Eisen).
Die Ionenladungszahl des Metalls ist nicht entscheidend
wichtig, jedoch ändert sich die Menge des Salzes mit der
Ionenladungszahl. Als wasserlösliche anorganische Salze
eignen sich beispielsweise Natriumsulfat und Magnesiumsulfat.
Geeignete Arten und Mengen der Koagulantien können
ferner nach Belieben unter Berücksichtigung der mechanischen
Stabilität des verwendeten wäßrigen Elastomerlatex
gewählt werden. Die Menge des Koagulans variiert mit
seiner Art, liegt jedoch im allgemeinen im Bereich von
0,01 bis 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge
von Copolymerlatex (Feststoffkomponenten) und Monomeren.
Wenn die Polymerisation gemäß der Erfindung ohne Verwendung
des Koagulans, d. h. nur unter Verwendung des Polyalkylenoxyds
allein durchgeführt wird, ist die Polymerisationsreaktion
bemerkenswert instabil, so daß das Polyalkylenoxyd
in größerer Menge, z. B. in der mehrfachen bis
zu zehnfachen Menge gegenüber der bei Mitverwendung eines
Koagulans verwendeten Menge, verwendet werden muß. Ferner
werden in diesem Fall die Mängel und Nachteile des üblichen
Verfahrens, z. B. Bildung von Mikroteilchen oder
Trübung des Filtrats des Reaktionsprodukts, nicht ausgeschaltet.
Wenn das Koagulans und das Polyalkylenoxyd
gemeinsam verwendet werden, werden diese Nachteile ausgeschaltet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
In einem 10 l-Glasreaktor, aus dem die Luft mit Stickstoff
verdrängt worden ist, werden durch übliche Emulsionspolymerisation
70 Gew.-Teile Polybutadien (gerechnet als Feststoff)
mit 21 Gew.-Teilen Styrol und 9 Gew.-Teilen Acrylnitril
polymerisiert.
Nach der Polymerisation wird der erhaltene Copolymerlatex
(1800 g, Feststoffgehalt 41%) mit 3200 g entionisiertem
Wasser gemischt. Das Gemisch wird mit 300 UpM gerührt.
Zum Gemisch wird auf einmal ein Gemisch von 896 g Styrol,
384 g Acrylnitril, 3,2 g Lauroylperoxyd, 10 g t-Dodecylmercaptan
und 10 g Trisnonylphenylphosphit gegeben, worauf
ferner eine 1%ige wäßrige Lösung von Polyäthylenoxyd mit
einem mittleren Molekulargewicht von 2 000 000 (100 g)
und eine 5%ige wäßrige Natriumsulfatlösung (1600 g) zugesetzt
werden. Das Gemisch wird auf 70°C erhitzt und
5 Stunden polymerisiert. Während der Polymerisationsreaktion
kann mit der bei der üblichen Emulsionspolymerisation
gewöhnlich aufgewendeten Energie gerührt werden. Nach
beendeter Reaktion hat das Polymerisationssystem weiterhin
eine niedrige Viskosität, so daß die erhaltene Polymerdispersion
sich sehr leicht handhaben läßt.
Nach der Polymerisationsreaktion wird das Reaktionsprodukt
gekühlt, filtriert, mit Wasser gewaschen und dann 5 Stunden
bei 70°C getrocknet.
Die in dieser Weise erhaltenen körnigen Teilchen haben
eine enge Größenverteilung, die nachstehend genannt wird.
Die Teilchen sind weiß, füllig und homogen.
Das erhaltene Filtrat ist klar, und kein Polymerisat hat
sich an Reaktorwänden und Rührerflügeln angesetzt.
100 Gew.-%Teile des Granulats werden mit 0,3 Gew.-Teilen
Calciumstearat und 0,3 Gew.-Teilen des Antioxydans
"Sumilizer BHT"®
gemischt. Nach gutem Mischen wird das Gemisch
durch Spritzgießen zu einem Prüfkörper verarbeitet. Das
Granulat ist in der Spritzgußmaschine mit kurzer Schußzeit
gut verarbeitbar.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt,
wobei jedoch 500 g einer 5%igen wäßrigen Natriumsulfatlösung
und 50 g einer 0,5%igen wäßrigen Magnesiumsulfatlösung
anstelle von 1600 g der 5%igen wäßrigen Natriumsulfatlösung
und 4270 g anstelle von 3220 g entionisiertem
Wasser verwendet werden. Das hierbei erhaltene Polymerisat
hat die folgende Teilchengrößenverteilung:
Das Granulat kann völlig störungsfrei wie das gemäß Beispiel
1 hergestellte Granulat durch
Spritzgießen verarbeitet werden.
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 2 beschriebene
Weise durchgeführt, wobei jedoch 60 g anstelle von 100 g
der 1%igen wäßrigen Polyäthylenoxydlösung verwendet werden
und das entionisierte Wasser in einer Menge von 4300 g
verwendet wird. Das hierbei erhaltene Polymerisat hatte
die folgende Teilchengrößenverteilung:
Das Granulat läßt sich völlig störungsfrei wie das gemäß
Beispiel 1 hergestellte Granulat durch Spritzgießen verarbeiten.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden 70 Gew.-
Teile Polybutadienlatex, 21 Gew.-Teile Styrol und 9 Gew.-
Teile Acrylnitril in einem 10 l-Glasreaktor polymerisiert.
Der hierbei erhaltene Polymerlatex (1800 g, 41% Feststoffe)
wird mit 3055 g entionisiertem Wasser gemischt. Das
Gemisch wird mit 600 UpM gerührt. Zum Gemisch werden 68,3 g
einer 5%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol und 68,3 g einer
3%igen wäßrigen Lösung des Methylcellulosederivats
"Metolose"® gegeben.
Weiter werden 896 g Styrol, 384 g Acrylnitril und
7,8 g t-Dodecylmercaptan zugesetzt. Dem Gemisch werden
130 g einer 5%igen wäßrigen Essigsäurelösung innerhalb
von 15 Minuten zugetropft. Weiterhin werden 73,8 g Magnesiumsulfat
in 390 g Wasser und 13,7 g Lauroylperoxyd zugesetzt.
Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt und auf 75°C
erhitzt und dann 5 Stunden polymerisiert. Nach der Polymerisationsreaktion
wird das Reaktionsgemisch gekühlt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und 35 Stunden bei 70°C
getrocknet. Das erhaltene schwachgelbe und halbtransparente
perlförmige Polymerisat hat die folgende Teilchengrößenverteilung:
Das erhaltene Filtrat ist weiß und unklar, und starker
Polymeransatz hat sich an den Reaktorwänden und auf den
Rührerflügeln gebildet.
Bei der Auslösung und während der Polymerisationsreaktion
muß mit großen Energieaufwand und mit zweifacher oder
noch höherer Rührgeschwindigkeit gerührt werden, als dies
gemäß der Erfindung zur Erzielung homogener Vermischung
erforderlich ist.
Wenn die Teilchen während der gleichen Zeit wie beim erfindungsgemäßen
Verfahren getrocknet werden, zeigen die
daraus hergestellten Formteile unerwünschte Silberstreifen
und -schlieren und sind praktisch unbrauchbar.
100 Gew.-Teile der perlförmigen Teilchen werden mit 0,3
Gew.-Teilen Calciumstearat und 0,3 Gew.-Teilen des Antioxydans
"Sumilizer BHT"® gemischt. Nach gutem Mischen wird
das Gemisch unmittelbar durch Spritzgießen verarbeitet.
Hierbei läßt sich das perlförmige Granulat nur schwierig
in die Spritzgußmaschine aufgeben, so daß mit längerer
Schußzeit gearbeitet werden muß.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden 70 Gew.-
Teile Polybutadienlatex, 21 Gew.-Teile Styrol und 9 Gew.-
Teile Acrylnitril in einem 10 l-Reaktor aus Glas polymerisiert.
1800 g des hierbei erhaltenen Pfropfpolymerisats
(Feststoffgehalt 41%) werden mit 4144 g entionisiertem
Wasser gemischt. Das Gemisch wird mit 300 UpM gerührt. Zum
Gemisch wird auf einmal ein Gemisch von 896 g Styrol,
384 g Acrylnitril, 3,2 g Lauroylperoxyd, 10 g t-Dodecylmercaptan
und 10 g Trisnonylphenylphosphit gegeben.
Dem Gemisch werden 100 g einer 2%igen wäßrigen Lösung von
Polyäthylenoxyd mit einem mittleren Molekulargewicht von
2 000 000 zugesetzt, jedoch ist keine stabile wäßrige
Dispersion erzielbar, so daß zusätzlich 200 g der vorstehend
genannten wäßrigen Lösung zugegeben werden müssen.
Das Gemisch wird auf 75°C erhitzt und 5 Stunden polymerisiert.
Nach der Polymerisationsreaktion wird das Reaktionsprodukt
gekühlt, filtriert, mit Wasser gewaschen und
13 Std. bei 70°C getrocknet. Das hierbei erhaltene Filtrat
ist weiß und unklar. Bei der Auslösung und während
der Polymerisationsreaktion ist der Energieaufwand für das
Rühren höher als bei den erfindungsgemäß durchgeführten
Versuchen der Beispiele 1 bis 3, jedoch ist es nicht nötig,
die Rührgeschwindigkeit wie beim Vergleichsbeispiel 1 zu
erhöhen. Die Zeit zum Trocknen des gemäß Vergleichsbeispiel
2 hergestellten Polymerisats ist kürzer als im Falle
von Vergleichsbeispiel 1, jedoch weit länger als im Falle
der Beispiele 1 bis 3. Das erhaltene Polymerisat hat die
folgende Teilchengrößenverteilung:
100 Gew.-Teile der Teilchen werden mit 0,3 Gew.-Teilen
Calciumstearat und 0,3 Gew.-Teilen des Antioxydans
"Sumilizer BHT"® gemischt. Nach gutem Mischen wird das
Gemisch unmittelbar durch Spritzgießen verarbeitet.
Ebenso wie im Falle von Vergleichsbeispiel 1 lassen sich
die Teilchen nur schwierig in die Spritzgußmaschine aufgeben.
Verschiedene Eigenschaften wurden an den aus den Produkten
der Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2
hergestellten Prüfkörper ermittelt. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle genannt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzen
über eine Emulsions-Suspensions-Polymerisation, dadurch
gekennzeichnet, daß man in einer ersten Polymerisationsstufe
ein aromatisches Monovinylmonomeres und ein Vinylcyanidmonomeres
in Gegenwart eines wäßrigen Elastomerlatex in einer
Menge von 10 bis 200 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des im
Elastomerlatex in der ersten Polymerisationsstufe enthaltenen
Elastomeren polymerisiert, den erhaltenen Copolymerlatex unter
Rühren in einer zweiten Polymerisationsstufe mit einem aromatischen
Monovinylmonomeren und einem Vinylcyanidmonomeren in einer
Menge von 30 bis 2000 Gew.-Teile Monomere pro 100 Gew.-Teile des
im Copolymerlatex in der zweiten Polymerisationsstufe enthaltenen
Elastomeren in Gegenwart eines Polyalkylenoxids mit einem
Molekulargewicht von 20 000 bis 10 000 000 und eines Koagulierungsmittels
unter Bildung einer stabilen Suspensionsphase
mischt und das Gemisch polymerisiert, wobei das Polyalkylenoxid in einer Menge
von 0,001 bis 0,5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der
Gesamtmenge von Copolymerlatex (feste Komponenten) und
Monomeren verwendet wird und
wobei als Elastomerlatex Latices von Butadienpolymerisaten
oder Latices von Chloropren/Acrylsäureesterelastomeren
verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in
der ersten Polymerisationsstufe 20 bis 40 Gew.-% Vinylcyanidmonomeres
und 80 bis 60 Gew.-% aromatisches Monovinylmonomeres
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in der zweiten Polymerisationsstufe 20 bis 40 Gew.-%
Vinylcyanidmonomeres pro 80 bis 60 Gew.-% des
aromatischen Monovinylmonomeren verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ausgangsmaterialien in solchen
Mengen verwendet, daß das thermoplastische Harz 5 bis
70 Gew.-% Elastomeres und 95 bis 30 Gew.-% Monomereinheiten
enthält.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Koagulierungsmittel eine Säure
mit einer Dissoziationskonstante von 1 × 10-5 oder
mehr bei 25°C oder ein wasserlösliches Salz einer organischen
Säure mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer anorganischen
Säure mit einem einwertigen, zweiwertigen
oder dreiwertigen Metall in einer Menge von 0,01 bis
20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von
Copolymerlatex (feste Komponenten) und Monomeren verwendet.
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