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Neigungswaage mit dureh einen Naehlaufer angetriebenem Anzeige- oder Registrierwerk.
Die Erfindung bezieht sieh auf Neigungswaagen mit durch einen Nachläufer eim Nachlaufen angetriebenem Anzeige-oder Registrierwerk. Bei solchen Waagen ist es bekannt, den Nachlaufer dadurch in seine Anfangsstellung zurückzubringen, dass durch einen bei vollzogener Registrierung erfolgenden Kontaktschluss der Antriebsmotor des Nachlaufers abgeschaltet und seine vom Zeitpunkt der Erreichung des Neigungsgewichtes bis zur vollzogenen Registrierung in Wirkung gewesene (elektro- magnetische) Festhaltevorrichtung freigegeben wird, wodurch ein Riickstellgewicht, das bei seiner
Vorwärtsbewegung aufgezogen wurde, zur Wirkung kommen kann.
Einerseits muss also die zum
Aufziehen des Rückstellgewichtes notwendige Kraft während der Nachlaufbewegung zusätzlich geleistet werden, was nachteilig ist, weil die für den Antrieb des Nathlaufers aufzuwendende Kraft möglichst klein sein soll, da sie möglichst augenblieklieh bei Erreichen der Einstellage des Neigungs- gewichtes abgebremst werden muss. Anderseits erfolgt das Rüekbringen des Nachlaufers erst nach vollzogener Registrierung, was nachteilig ist, weil die nächstfolgende Wägung erst eingeleitet werden kann, wenn das Ergebnis der vorangegangenen Wägung bereits registriert wurde.
Bei andern Waagen wird der Nachlaufer nach vollzogener Registrierung durch das rücksehwingende Neigungsgewicht selbst zurückgebracht, wodurch jedoch die Empfindliehkeit der Neigungswaage leidet.
Diese Nachteile werden bei der Waage nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass durch den
Nachlaufer selbst bzw. durch die mit ihm verbundenen Teile unmittelbar am Ende der Nachlauf- bewegung ein Fallhebel, Fallgewicht, Hubmagnet od. dgl., die unabhängig von den Antriebsorganen der Nachlaufbewegung gehoben werden, freigegeben wird, der den Naehlaufer wieder in seine Anfangs- stellung zurückbringt.
Eine beispielsmässige Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt die Abbildung eine schematische Darstellung der Waage mit Ausnahme des Unterwerkes, das als bekannt vorausgesetzt wird, so dass nur die Lastwirkung auf das Neigungsgewicht durch den Pfeil L angedeutet ist.
Der Registrierapparat besteht aus einem Nachlaufmeehanismus mit einem oder mehreren
Zählwerken zur Registrierung und einer Einrichtung zum selbsttätigen Zurückbringen des Nachlauf- mechanismus in seine Anfangslage, wobei die Rücklaufbewegung durch Freigabe einer besonderen
Haltevorrichtung erfolgt.
Der von der Last herrührende Zug L wirkt auf das mit einem Bogenstück versehene Neigungsgewicht 7. Möglichst nahe dem Drehpunkt des Neigungsgewichtes ist der Nachlaufer 11 drehbar gelagert und mit diesem gleichmittelig der Fallhebel 12 und die Hubstange 13. Der Nachlaufer 11 trägt einen Zahnbogen 14, der mit einer Zahnstange 15 kämmt. Diese ist zwischen Rollen 16-18 geführt und kämmt mit einer auf ihrer Rückseite angebrachten zweiten Verzahnung sowohl mit einem Antriebszahnrad 19 als auch mit einem Zahnrad 20, das mit einem Umdrehungszählwerk derart
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zahnrad 19 ist mit einem mit Dämpfungseinrichtung 24 versehenen Antriebsgewicht 25 verbunden.
Die Hubstange J. 3 für den Fallhebel ist mittels einer Druckstange 26 über eine Feder 27 mit einem Hubarm 28 verbunden und trägt an ihrem Ende den Klinkenhebel 29. Der Nachlaufer 11 trägt einen Arm 30, der sich unter der Wirkung der Feder 31 gegen den Anschlag 32 des Naehlaufers anlegen
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kann und seinerseits einen Winkelhebel 33 trägt, der mittels einer Druckstange 34 mit dem Winkel. hebel 35 verbunden ist. Der Winkelhebel 35 umgreift mit dem langen Ende seines Hebelarmes die mit dem Klinkenhebel 29 verbundene Druckstange 36, die mit ihrer einstellbaren Mutter 37 unter der Wirkung der Feder 38 gegen den Winkelhebel 29 drückt.
Mit dem Hubarm 28 gleiphmittelig drehbar gelagert ist ein zweiarmiger Hebel 41, dessen rechter Arm über eine Druckstange 42 mit dem Handhebel 43 und dessen linker Arm über eine Stange 75 mit einem Winkelhebel 44 verbunden ist.
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Sehenkel einer Zange 49 ragt, durch deren Maul das Bogenstück 6 des Neigungsgewichtes schwingt.
Nachdem die Last auf die Waagbriicke gelegt ist, wird das Neigungsgewicht 7, durch die Dämpfungseinrichtung 70 gebremst, der Last entsprechend aussehlagen, so dass sein Bogenstück in die gezeichnete Lage gelangt. Nun wird der Handhebel 43 in der Pfeilriehtung umgelegt. Dadurch wird über Gestänge 42, 41, 75 der Winkelhebel 44 in die gezeichnete Lage gebracht, wobei durch das Kurvenstüek 48 die Zange 49 das Bogenstück 6 klemmt. Hierauf wird mittels der Nase b des zweiarmigen Hebels 41 der Hubarm 28 in die gezeichnete Lage gehoben, wobei er über die Feder 27 und die Druckstange 26 die Hubstange 13 bzw. den auf ihrem Klinkenhebel 29 hängenden Fallhebel 12 in die gezeichnete Lage liebt.
Bei Vollendung der Bewegung des Handhebels 43 in die strichpunktiert
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zeigersinn bewegen, wodurch dessen Haken c die Nase d der Zahnstange 15 freigibt, so dass diese unter der Wirkung des Antriebsgewichtes 25 durch eine Dämpfungseinriehtung 24 gebremst, langsam aufwärts bewegt wird, wobei einerseits der Umdrehungszähler, anderseits der Naehlaufer 11 mitgenommen wird. Trifft bei dieser Aufwärtsbewegung die Nase e des Winkelhebels 33 auf das festgeklemmte Bogenstück 6, dann wird der Winkelhebel 33 bis zum Anschlag I gedrückt, womit die Nachlauf- bewegung ihr Ende erreicht hat.
Im gleichen Augenblick wird entgegen der Wirkung der Feder g die Druckstange 34 den Winkelhebel 35 entgegen dem Uhrzeigersinne drehen und dieser über die Druckstange 36 den Klinkenhebel 29 entgegen der Wirkung der Feder 38 oben nach links drücken, so dass dessen Haken von der Nase Tb des Fallhebels 12 abgleitet. Der Fallhebel 12 dreht sieh entgegen dem Uhrzeigersinne und trifft, durch die Dämpfungseinrichtung 71 gebremst, mit seiner Nase i auf die Nase Te des Armes 30, über den er gleichzeitig den Naehlaufer 11 bis zum Anschlag z mitnimmt, worauf er den Arm 30 entgegen der Wirkung der Feder 31 bis zum Anschlag 32 drückt.
Dadurch wird der Nachlaufer 11 mit seinen Hebeln aus den Bereich der Nullage des Neigungsgewiehtes bzw. des Bogenstuckes 6 gebracht, so dass die Waage bei unbelasteter Brücke frei spielen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Neigungswaage, mit durch einen Nachlaufer beim Nachlaufen angetriebenem Anzeige-oder Registrierwerk, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Nachlaufer (11) selbst bzw. durch mit ihm verbundene Teile unmittelbar am Ende der Nachlaufbewegung ein Fallhebel, Fallgewicht, Hubmagnet od. dgl. (12) freigegeben wird, der den Nachlaufer (11) wieder in seine Anfangsstellung zurückbringt.