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Billetausgabevorriehtung.
Billettausgabevorrichtungen, bei denen die einzelnen Billetts von einer Papierrolle laufend fortgeschaltet und abgetrennt werden, sind in vielen Ausführungsformen bekannt.
Es ist auch bekannt, diese Ausglbevorrichtungen aus E ; m : elmaga7inen zusammenzustellen, die unter sich gleich sind und je eine Papierrolle sowie Billett-bzw. Randsehaltvorrichtung und Abreissvorrichtung enthalten.
Es ist ferner bekannt, Billettausgabevorrichtungen, die aus einer Mehrzahl von Ein/elmaga- zinen bestehen, in einem Verkaufs-oder Zahltiseh so einzubauen, dass die verausgabten B ; llets dem Käufer auf einer in der Tischebene verlaufenden Zahlplatte verausgabt werden, jedoch sind die Aus- gabevorrichtungen dieser Art bisher nur in einer so umständlichen und kostspieligen Weise gebaut worden, dass sich ihrer weiteren Verbreitung die hohen Gestehungskosten entgegengesetzt haben.
Zweck der Erfindung ist, eine Billettausgabevorrichtung zu schaffen, welche in eine Tischplatte eingebaut werden kann und aus einer Mehrzahl von Einzelmaga7inen besteht, von denen jedes je eine Papierrolle sowie Billettschalt- und Abreissvorrichtung enthält und bei welcher jedes Einzel- magazin für sich so gehandhabt werden kann, dass es einzeln aus der Reihe der übrigen herausgenommen werden kann, um beispielsweise mit neuem Papiervorrat geladen werden zu können, wenn die verlier eingelegte Papierrolle durch ihre Verausgabung erschöpft ist.
Für die Schaffung einer solchen Vorrichtung ist es wesentlich, eine Anordnung zu treffen, die allen Anforderungen, die in Ansehung des praktischen Gebrauches an eine solche Vorrichtung gestellt werden müssen, entspricht, ohne dass zu Einrichtungen und Mitteln gegriffen werden muss, die in ihrer
Anwendung zu kostspielig werden.
Wesentlich ist, dass die zu verausgabenden Billetts sich unmittelbar dem Käufer auf einem glatten Zahltisch darbieten, ferner dass die Einrichtung als solche dem bedienenden Verkäufer eine bequeme Körperhaltung erlaubt, was bei den häufig äusserst beschränkten Kassenräumen wesentlich ist, und dass schliesslich die Beschickung der Einzelm2 gazine so erfolgen kann, dass der Ausgabebetrieb mit den übrigen Magazinen ungestört weitergehen kann und die Neubeschickung jederzeit auch während der Verkaufstätigkeit erfolgen kann.
Diesen Anforderungen entsprechen die bisher bekannten Einrichtungen nicht oder nur unter Aufwand von kostspieligen Mitteln.
Von Bedeutung für derartige Vorrichtungen ist aber noch der Gesichtspunkt der Sicherung, u. zw. sowohl des Geschäftsinhabers als auch des Bedienende selber gegen unbefugten Eingriff und Entnahme.
Der Erfindungsgegenstand trägt allen diesen Gesichtspunkten Rechnung. Er besteht in folgendem :
E ; ne Billettausgabevorrichtung, welche eine Anzahl von Einzelmagazinen enthält, von denen jedes je eine Papierrolle sowie Billettschalt- und Abreissvorrichtung enthält und für sich aus der Reihe der übrigen zum Zwecke der Nachprüfung herausschwenkbar ist, wird in an sieh bekannter Weise in eine Tischplatte eingebaut.
Gemäss der Erfindung werden nun die Einzelmagazine so angeordnet, dass sie mit ihrer Bilettausgabeöffnung nach vorn, also zum Käufer hin, an die Zahltischfläche anschliessen und nach hinten hin unter die Tischplattenebene ausschwenkbar sind. Ferner werden die Einzelmagazine in einem gemeinsamen Gehäuse, dessen Decke die Zahltisehplatte bildet, so ausgebildet und im Gehäuse an-
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geordnet, dass die nebeneinanderliegenden Hinterwände der Einzelmagazine selbst den Abschluss des
Gehäuses nach hinten bilden. Von Bedeutung ist ferner, dass gemäss der Erfindung die Einzelmagazine so angeordnet sind, dass, wenn sie sich in der Arbeitsstellung befinden, ihre Billettausgabeöffnung an der höchsten Stelle liegt.
Für die zweckmässige Ausbildung sowie die bequeme Bedienung und einfache
Konstruktion ist ferner die gegenseitige Lage der den Gesamtaufbau des Einzelmagazins bestimmenden
Punkte wesentlich, insbesondere die gegenseitige Lage des Schwenklagers, um welches das Einzelmagazin in die Arbeitsstellung und aus ihr heraus nach hinten hinausgeschwenkt werden kann, dann die Lage der Billettausgabeöffnung des Einzelmagazins zu dem Mittelpunkt dieses Schwenklagers und dem Mittelpunkt der im Einzelmagazin untergebrachten Papierrolle.
Gemäss der Erfindung ist diese L ? ge so bestimmt, dass die Billettausgabeöffnung des Einzelmagazins und der Mittelpunkt seines Schwenklagers angenähert auf einem um den Papierrollenmittelpunkt verlaufenden Kreise liegen und die den Abschluss des Gesamtgehäuses bildenden Hinterwände der Einzelmagazine diesem
Kreisbogen angenähert gewölbt verlaufen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden bei der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ncch zu erwähnen sein.
In den Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 die Ansicht der neuen Billettausgabevorrichtung von der Verkaufsseite her, Fig. 2 die Seitenansicht eines Einzelmagazins, Fig. 3 die Darstellung einer Sperrvorrichtung, Fig. 4 einen Teilschnitt durch diese Sperrvorrichtung.
Die Bfllettausgabevorriehtung ist in einem kastenähnliehen Gehäuse 1 untergebracht, dessen Decke 2 die Zahlfläche bildet, auf der gleichzeitig die verausgabten Karten niedergelegt werden.
Dieses Gehäuse ist in eine Tischplatte 3 des Verkaufsstandes oder Verkaufstisches so eingebaut, dass die Decke 2 des Gehäuses, also die Zahlfläche, im wesentlichen bündig mit der Tischplatte J verläuft.
Solcher Einbau ist an sieh bekannt. Das nach vorn hin geschlossene Gehäuse ist auch am Boden geschlossen, sowie an den Seiten durch die Seitenwände, deren hintere Begrenzungskanten 4 gewölbt verlaufen. Nach hinten, also zum Verkäufer zu, ist jedoch der Kasten offen. Unten befindet sich eine Achse 5, um welche die Einzelmagazine schwenkbar angeordnet sind. In dem Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 1 enthält die Ausgabevorriehtung 6 Einzelmagazine, jedoch ist diese Anzahl beliebig.
Jedes Einzelmagazin besteht aus einem Gehäuse aus Leichtmetallguss oder anderem geeignetem Werkstoff, dessen eine Seite geschlossen und dessen andere Seite offen ist, wie die Fig. l erkennen lässt. Das Teilmagazingehäuse enthält zunächst einen Raum. welcher die Papierrolle, von welcher die einzelnen Karten abgetrennt und verausgabt werden sollen, aufnimmt. Die Papierrolle 6 ist in bekannter Weise um einen Zapfen 7 frei drehbar aufgesteckt. Von hier läuft das Papierband 8 über eine Leitrolle 9, weiter über eine zweite Leitrolle 10 in die Papierbandführung 11 ein und gelangt durch diese zur Billettausgabeoffnung des Einzelmagazins.
Die Fortschaltung des Bandes erfolgt mit Hilfe eines Hebels M, der um den Drehpunkt 14 schwenkbar ist und dessen freies Ende 15 als Handhabe ausgebildet ist, die über dem oberen Teil der gewölbten Magazinrüekwand 16 hin und her schwingt. An dem Hebel ist eine Grpifervorriehtung 17 angebracht, die in entsprechende Lcehungen des fortzuschaltenden Papierbandes eingreift und bei der die durch eine Feder 18 unterstützte bzw. verursachte Vorwärtsbewegung des Hebels 13 das Papierband um den zu verausgabenden Kantenabschnitt aus der Ausgabeöffnung herausfördert und gleichzeitig den dahinterliegenden Teil des Papierbandes vorwärtszieht. Auf die Einzelheiten dieser Greiferschaltvorriehtung kommt es im Rahmen der Erfindung nicht an.
Wesentlich ist vielmehr die Gesamtanordnung und die gegenseitige
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schwenkbar sind. Die zur Verausgabung gelangenden Karten bieten sich also dem Käufer, so wie sie aus der Austrittsöffnung der Vorrichtung unmittelbar austreten, dar, d. h. der Käufer sieht, wie ihm die von ihm gekaufte Karte ohne irgendwelchen Umweg unmittelbar aus dem sonst verschlossenen Verkaufsgerät entgegentritt. Die Verausgabung von Karten wird also vcn dem Käufer selbst überwacht, und er ist demnach sicher, nur wirklich eehte Karten unmittelbar aus dem Gerät zu erhalten.
Anderseits ermöglicht die Ausschwenkbarkeit des Teilmagazins nach hinten unter die Zahltisehebene, dass während der Verkaufszeit die einzelnen Teilmagazine nach hinten abgeschwenkt und mit neuen Papierrollen gespeist werden können, ohne dass deswegen der Verkaufsbetrieb der übrigen, in ihrer Arbeitsstellung verbleibenden Teilmagazine beeinträchtigt wird.
Dadurch, dass die nebeneinmderliegenden Hinterwände der Einzelmagazine gemeinsam die Rückwand bilden, wird der ganze Aufbau ausserordentlich raumsparend. Wesentlich ist dabei die äussere Gestaltung des Teilmagazins selbst. Dadurch, dass die Billettausgabeöffnung 12 des Einzelmagazins und der Mittelpunkt der Schwenklagerachse 5 auf einem Kreise liegen, der um den Mittelpunkt 19 der Papierrolle verläuft, ergibt sich eine sehr gedrängte Bauart des Teilmagazins, und durch die weitere erfinderische Massnahme, die Hinterwand 16 so zu gestalten, dass sie angenähert dem oben genannten Kreise nach hinten gewölbt verläuft, wird.
eine nach hinten ausgewölbte Gesamtrückwand der Vorrichtung erzielt, die dem Verkäufer eine sehr bequeme Haltung während der Bedienung der
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Dieser Forderung wird infolgender Weise entsprochen :
Innerhalb des Gehäuses unterhalb der Decke 2, Fig. 4, gleitet durch Bolzen 20 und von Sperr- scheiben M gesichert eine Sperrschiene 22, die auf der Unterkante ebenso viel Sperr/apfen 28 eut- hält, als Teilmagazine zu sichern sind. Diese Schiene ist quer zur Schwenkrichtung der Teilmagazine mit Hilfe eines Schlosses 24 hin und her beweglich. Dieses Schloss 24 ist so eingerichtet, dass, wenn der Schlüssel abgezogen wird, die Sperrzähne 23 nach rechts getreten sind. In dieser Stellung legen sie sich vor Sperrnasen 25, von denen jedes Teilmagazin je eine trägt (Fig. 2).
Wird der Schlüssel eingesteckt und gedreht, so gehen die Zapfen 23 nach links, geben die Nasen 25 die Teilmagazine frei, so dass jedes von ihnen nunmehr nach hinten abgeschwenkt werden kann. Ist beispielsweise der Papiervorrat in einem Teilmagazin erschöpft, so wird das Schloss 24 aufgeschlossen, das nachzufüllende Magazin ausgeschwenkt und die übrigen Teilmagazine durch Rückdrehung des Schlosses 24 in ihrer Betriebslage gesichert, so dass der Verkauf aus den übrigen Teilmagazinen weitergehen kann.
Die geringen Abmessungen, die die Teilmagazine im ganzen aufweisen, kommen hier bei dem ganzen Vorgang zur Geltung, indem das nach hinten ausgeschwenkte Teilmagazin den Verkäufer so wenig stört, dass vor ihm von einer andern Person das ausgeschwenkte Teilmagazin neu geladen werden kann, ohne dass er in seiner Verkaufstätigkeit bezüglich der in der Betriebsstellung verbleibenden Magazine gestört zu werden braucht.
Anderseits bedarf eine solche Kartenausgabevorrichtung aber auch einer Sicherung dagegen, dass kein Dritter an den Inhalt der Teilmagazine heran kann. wenn der Verkäufer die ihm anvertraute Verkaufseinrichtung verlassen hat. An diese Sicherung stellt der Erfinder die Anforderung, dass weder ein Unbefugter aus der Billettausgabeöffnung irgendwie Karten herausziehen kann, noch die Betätigungsvorrichtung für die Ausgabe überhaupt handhaben kann und schliesslich, dass auch nicht der Inhaber des Schlüssels der oben beschriebenen Sperrvorrichtung die Teilmagazine ausschwenken kann.
Diesen Anforderungen wird gemäss der Erfindung dadurch entsprochen, dass ausser der durch das Schloss 24 betätigten Sperrvorrichtung eine Zusatzsperrvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die
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der einen Schlitz. 30 trägt. In diesen tritt ein Schlosszapfen 31 des Schlosses 32 ein, so dass bei Drehung des Schlosses und damit des Sehlosszapfens 31 die Leiste 26 mit den Zapfen 27 in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Doppelpfeiles rechts oder links gehend geschaltet werden kann. In gleicher Weise ist das Schloss 24 ausgebildet, das zur Rechts-oder Linkssehaltung der Zapfenleiste 22 dient.
Die Zahltischplatte 2 ist an ihrer hinteren Kante mit dem Teil. 33 schräg nach hinten hochgebogen, trägt hier Haltezapfen 34 mit Sperrigen 34', welche eine weitere hinten liegende Sperrleiste 35 halten. Diese Sperrleiste 35 trägt einen Einschnitt 36, in den ein kleiner Winkel 31 eingreift, der auf die Leiste 26, auf einem Zapfen 27 liegend befestigt, beispielsweise angeschweisst ist. Die Leiste 35 besitzt ferner im Winkel von 450 zur Bewegungsrichtung verlaufende Längsschlitze 38, durch welche die Haltebolzen 34 hindurehtreten. Wird jetzt beispielsweise die Leiste 26 nach rechts bewegt, so nimmt die Winkelnase 37, die in den Schlitz 36 der Leiste 35 tritt, diese Leiste 35 nach rechts mit.
Dabei wird aber die Leiste 35 infolge der Anordnung der Langlöcher 38 gehoben und deckt durch diese Bewegung die hinter ihr liegenden Austrittsöffnungen 12 der einzelnen Teilmagazine vollkommen ab. Gleichzeitig aber treten die Zapfen 27 vor die Sperrnasen 28 der Teilmagazine und verriegeln diese damit in ihrer Arbeitsstellung.
Da die vom Schloss 32 aus betätigten Sperrvorrichtungen durch die Betätigung des Schlosses 24 nicht beeinflusst werden können, sind alle erforderlichen Siehe- rungen erreicht, d. h. der Geschäftsinhaber oder Geschäftsführer, der die Papierrollen allein in das
Verkaufsgerät einsetzen darf, kann an die Teilmagazine nur dann heran, wenn gleichzeitig der Ver- käufer mit dem von ihm verwahrten Schlüssel für das Schloss 33 anwesend ist und durch entsprechende
Betätigung des Schlosses 32 seinerseits auch die Einzelteilmagazine freigibt. Anderseits kann aber der Verkäufer in Abwesenheit des Inhabers des Schlüssels für das Schloss 24 ebenfalls nicht selbständig an den Inhalt der Teilmagazine heran, weil ja bei abgezogenem Schlüssel das Schloss 24 die Teilmagazine in ihrer Arbeitsstellung verriegelt.
Er kann lediglich durch ordnungsgemässe Bedienung der Handhebelgriffe 15 die einzelnen Karten ausgeben, wobei seine Tätigkeit durch die bekannten Neumerierungen der einzelnen Kartenabschnitte bzw. durch in jedem Einzelmagazin enthaltene Karten- zählvorriehtungen überwacht wird. Hat er den Schlüssel vom Schloss 32 abgezogen, dann kann überhaupt niemand an die Kasse heran.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. In eine tischplatte einzubauende, aus einer Mehrzahl von je eine Papierrolle sowie Billett- schalt-und Abreissvorrichtung enthaltenden Einzelmagazinen bestehende Billettausgabevorrichtung, bei welcher jedes Einzelmpgazin für sich herausschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelmagazine mit ihrer Ausgabeöffnung 2 nach vorn an die Zahltiselifläche schliessen und nach hinten hin unter die Tisehplattenebene ausschwenkbar sind.