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Rahmenausbildung bei Gelände-Motorfahrzeugen.
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Hilfsräder angeordnet wurden, die beim Fahren über Bodenerhöhungen, Baumwurzeln u. dgl. mit diesem Hindernis in Berührung kamen, bevor es den Rahmen oder das Chassisrohr berühren konnte.
Diese Abhilfe ist jedoch nur eine teilweise, weil bei einer ungünstigen Verteilung der Fahrzeugbelastung die Treibräder des Fahrzeuges derart gehoben oder entlastet werden können, dass das Fahrzeug an dem Hindernis hängen bleibt, ohne durch die eigene Kraft herabzugleiten. Aus diesem Grunde wurde auch schon ein Hilfsantrieb für solche Hilfsräder vorgeschlagen.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Fahrzeugträger derart auszubilden, dass Schaltgptriebe und Motor Teile desselben bilden, dieses führte aber zu keiner Vergrösserung der Bodenfreiheit, da die tiefsten Punkte von Motor und Getriebe ebenso hcch bzw. niedrig lagen wie der tiefste Punkt des Hinterachsgetriebes, so dass Bodenhindernisse nicht vermieden wurden. Auch eine andere Anordnung, wobei ein grosses Hinterradpaar und kleinere Vorderräder angeordnet wurden, führte nicht zu dem beabsichtigten Ziel, da wieder in diesem Falle für den Wagenkasten kein Raum übrig blieb.
Gemäss der Erfindung wird die genannte Schwierigkeit dadurch in vollkommener Weise behoben, dass das die Treibwelle des Fahrzeuges umgebende Chassistragrohr bzw. der Chassistragrahmen von der hinteren Radachse bzw. bei zwei angetriebenen Hinterachsen von der vorderen Hinterachse aus
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Stütze des Tragrahmens angreifen derart, dass ein Tragrahmen mit in Seitenansicht ungefähr rechtwinkliger Gestalt zwischen Vorder-und Hinterrädern entsteht. Ferner trägt das gehobene Ende des Tragrohres bzw. des Rahmenträgers das Schaltgetriebe für den Motor.
Vorteilhaft erstrecken sich von dem hochliegenden vorderen Ende des Tragrahmens schräg nach unten und vorne Stützen, die entweder an dem Schaltgetriebekasten oder an dem Motor oder unmittelbar am oberen Ende des schrägen Tragrohres oder des Rahmenträgers angeordnet sind und an denen die Führungs- und Federungs- teile für die Vorderräder angreifen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematich dargestellt, u. zw zeigt Fig. 1 ein Fahrzeug in Seitenansicht und Fig. 2 den zu Fig. 1 gehörigen Grundriss.
In der Zeichnung bedeutet 1 den Antriebsmotor, der schräg auf dem ebenfalls schrägen Sohaltgetriebekasten 2 angeordnet ist, u. zw. hinter dem Führersitz 3, der sich im wesentlichen lotrecht ober-
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abwärts führend ein Tragrohr 6, das gleichzeitig das Fahrgestell bildet, oder ein zu dem Kasten 7 führender Tragrahmen befestigt. Mit dem Kasten 7 sind die Treibräder 8 und 9 des Fahrzeuges verbunden. Von dem hochliegenden Ende des Tragrahmens erstrecken sich schräg nach unten und vorne hin Spreizen, die entweder an dem Schaltgetrieb ekasten oder an dem Motor oder unmittelbar am oberen Ende des schrägen Tragrohres oder des Rahmenträgers angeordnet sind und an denen die Führungsund Federungsteile für die Vorderräder angreifen.
Die Bauart gemäss der Erfindung schafft einen grossen freien Raum zwischen der vorderen und der bzw. den hinteren Radachsen, sie verringert dabei den wirksamen Raum für den Fahrzengkasten 10, wie aus der Zeichnung erkennbar ist, so gut wie gar nicht. Die geschilderte Bauart hat noch den weiteren Vorteil, dass der Zugang zum Motor und dem Schaltgetriebe von unten her leichter möglich ist als
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bei dem niedrig liegenden Motor der bisherigen Ausführungen, bei denen bei Reparaturen od. dgl. die Zugänglichkeit nur dadurch möglich war, dass sich der Bedienende unter dem Wagen unbequem auf die Erde legen musste.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rahmenausbildung bei Geländemotorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das die Treibwelle des Fahrzeuges umgebende Chassistragrohr von der hinteren Radachse bzw. bei zwei angetriebenen
Hinterachsen von der vorderen Hinterachse aus scharf nach aufwärts derart verläuft, dass das vordere
Ende des Rahmens sich mit seiner Unterkante über den Vorderrädern befindet und mittels einer Stütze sich auf die Vorderachse stützt, so dass der Rahmen in der Seitenansicht ungefähr rechtwinklig erscheint und infolgedessen das Chassistragrohr praktisch mit Bodenhindernissen nicht in Berührung kommen kann.